[05x01] "Fünf vor Zwölf" / "The Eleventh Hour" - SciFi-Forum

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    #16
    Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
    Ja, das finde ich auch sehr schade. Was sagt das denn über uns Menschen aus? Wir werden IMMER am Rockzipfel des Doctors hängen und können uns nicht selbst beschützen. Die Menschen werden also immer unselbständige Kinder bleiben, auf die der Doctor ein Auge haben muss. Da wird in der Galaxie doch die Menschen keiner mehr ernst nehmen. Super. So sehr ich den Doctor als Charakter mag, aber das kann es doch echt nicht sein...
    Naja, so falsch ist das ja auch nicht. Die Menschheit hat selbst noch nicht die Mittel, sich einer planetaren Invasion in großem Maßstab zu erwehren. Und sie wird interstellar gesehen als Zivilisation definitiv noch nicht ernst genommen. Zwar gibt es einige Organisationen wie Torchwood und UNIT die fieberhaft daran arbeiten, aber bisher sehe ich den technischen Stand der Erde längst noch nicht hoch genug, um auf die Hilfe des Doktors verzichten zu können.

    Die Frage ob er Ruhe geben wird, wenn die Erde irgendwann einmal weit genug ist, sich selbst zu verteidigen, ist natürlich berechtigt, aber sie stellt sich IMO noch nicht so wirklich. Ist ja auch nicht so als würden die Regierungen nicht einsehen, dass sie sich nicht immer blind auf ihn verlassen können (s. Harriet Jones' Ansprache in "Christmas Invasion" und den Bezug darauf in "Journeys End", wo genau das eingetreten ist, wovor sie Angst hatte).

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      #17
      Zumal die Menschen ihr allumfassendes Imperium noch früh genug bekommen werden, wenn man mal an die Episoden denkt, die weit in der Zukunft gespielt haben.

      Nur hier war es eben auffällig, dass der Doctor eben betont hat, dass die Menschen keine Bedrohung für Aliens darstellen.

      auch wenn sie natürlich wieder den halbnackten Doctor bewundernd angucken musste - wobei ich zugeben muss, dass ich da auch nicht weggeguckt hätte
      Eben (und ich hab mich definitiv gefreut, dass sie im Confidential noch mal ne andere Kameraeinstellung hatten ). Da solltest du dir keine Sorgen machen, dass das nur eine mögliche Beziehung zwischen Amy und Doctor darstellen soll (die gibt es schon allein daher, dass sie seit der Kindheit so besessen von ihm ist ), sondern, dass hier ist Moffat, der eben auch einen sehr sexualisierten Humor benutzt. Man denke nur an den "Bart" aus Time Crash, oder River Songs Running Gag mit den Handschellen.
      Los, Zauberpony!
      "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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        #18
        Ich versuch es mal mit einem Gleichnis zu erklären:

        Auf dem Schulhof wird ein kleiner Junge namens "Menscheit von der Erde" ständig von den Nachbarsjungen gehänselt, hin und her geschubst und ihm das Geld für das Pausenbrot weggenommen. Der Junge lernt aber nie, sich selbst zu verteidigen (wir reden hier nur von Verteidigung, nicht von Einmischung in interstellare Politik und dergleichen), sondern jedes Mal, wenn es Probleme gibt, kommt der große Bruder aka "Der Doctor" vorbei und mischt sich in die Prügeleien ein und haut so den Jungen/Die Menschheit mit minimalen Blessuren raus und gibt an dessen Stelle den Agressoren eins auf die Nase. Der Junge selbst lernt aber so nie, sich selbst gegen einen angreifenden Nachbarsjungen zu verteidigen, schlimmer noch, sein Ruf wird angeschlagen und alle anderen aus seiner Klasse machen sich über ihn lustig. Für kleine Jungs ist das schon teilweise ne mittlere Katastrophe und sie würden lieber ein paar Schrammen mehr abkriegen, als vor den anderen als Feigling dazustehen, der ständig seinen großen Bruder zur Hilfe holen muss. Was passiert, wenn der Bruder / Doctor mal nicht da ist, haben wir dann ja in der dritten Staffel Torchwood gesehen.

        Klar ist es sehr nett vom Doctor, dass er die Erde immer beschützt und gegen Agressoren vorgeht und sie wegjagt. Aber wie man an meinem Gleichnis oben sieht, ist es doch fragwürdig, ob er der Erde damit immer einen Gefallen tut, zumindest in der Art und Weise, wie er hier vorgegangen ist.

        Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
        "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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          #19
          Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
          Klar ist es sehr nett vom Doctor, dass er die Erde immer beschützt und gegen Agressoren vorgeht und sie wegjagt. Aber wie man an meinem Gleichnis oben sieht, ist es doch fragwürdig, ob er der Erde damit immer einen Gefallen tut, zumindest in der Art und Weise, wie er hier vorgegangen ist.
          Die Alternative ist dummerweise in der Regel nicht ein blaues Auge oder einige Blessuren, sondern irgendwas zwischen Unterwerfung der Menschheit und Auslöschung des Planeten. Ich glaube es ist durchaus verschmerzbar, dass die Menschen auf DIESE speziellen Erfahrungen verzichten dürfen.

          Würde der Doktor den Menschen die Verteidigung überlassen könnten sie sich noch so geschickt anstellen, aber es würde ihnen nichts nützen, nicht mal gegen vagabundierende Plünderer wie die Sycorax.

          Zugegeben, in der dritten Torchwood-Staffel hat sich die Menschheit nicht mit Ruhm bekleckert, aber an solchen Problemen kann sie ja gerne wachsen. Planetare Invasionen sollte jedoch bis UNIT oder Torchwood stärkere Geschütze in größerer Zahl auffahren können noch der Doktor übernehmen.

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            #20
            Ja, ich sag doch gar nicht, dass der Doctor den Menschen nicht helfen soll. Ich wollte nur auf den Punkt von Moogie hinaus, dass er das ganze subtiler hätte machen sollen und nicht so mit der Nase drauf stoßen, dass er immer da sein wird, um sie zu beschützen.

            Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
            Schön wäre doch mal gewesen, wenn die Aliens abgezogen wären, weil der Doktor endlich mal nahe legen konnte, wieso die Erde schützenwert ist (eben weil die Menschen zu dem Zeitpunkt höchstens sich selbst weh tun, aber niemandem sonst, und außerdem haben wir flauschige weiße Robbenbabies! ), und weiter, dass die Augenaliens keine legale Basis haben den Planeten mal eben einzuäschern.
            Darauf will ich hinaus, auf mehr nicht *g*

            Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
            "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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              #21
              Und genau das hat er doch gesagt: Nachgefragt (wenn auch rein rhetorisch), ob die Attrexi einen Grund haben, die Erde auszulöschen.

              "Is this world a threat?" - "No" -> Selbstschutz als Grund eliminiert
              "Are the peoples of this world guilty of any crime..." - "No" -> Selbstverschulden der Menschen als Grund eliminiert.

              => Kein objektiver Grund

              Der Rest war zugegeben reine Prahlerei.

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                #22
                An der Stelle hab ich mich aber dann doch gefragt, ob das ganze nicht vielleicht nur ein Bluff des Doctors war, oder ob er mehr über die Atraxi wusste, als es anfangs den Anschein machte.

                Wir vermuten hier einfach nur, dass es hier ausschließlich darum geht, ob die Menschen eine Bedrohung für andere interstellare Spezies darstellen, und dass die Bedrohung, die Menschheit für sich selbst (zweifellos) darstellt, anderen Spezies gleichgültig ist, und dass die Menschen, da sie noch keine interstellare Raumfahrt entwickelt haben, auch noch gegen keine Gesetze interstellarer Völker verstoßen haben können.
                Aber kennt der Doctor die Gesetze der Atraxi wirklich so gut, dass er von vorne herein sagen kann, dass die Menschen gegen keins dieser Gesetze verstoßen haben? Dunkle Stellen in der Geschichte der Menschheit gibt es ja wirklich genug. Und die Atraxi wären ja nicht die erste überlegene Macht, die anderen Spezies/Rassen/Völkern ihre eigenen Werte aufdrängen würde, sich ungefragt in deren Angelegenheiten einmischen und glauben würde, das Recht des Stärkeren allein reiche dafür ja schon aus. Allein dafür gibt es ja in der meschlichen Geschichte genug Beispiele.

                Das hätte auch ganz schön in die Hose gehen können für die Erde, da kann man die Reaktion von Amys Freund ziemlich gut verstehen!

                Ansonsten:

                Einfach großartiger Einstand des neuen Doctors!

                Ich bin ganz hin und weg! Es ist schon lange nicht mehr vorgekommen, dass ich mir eine neue Folge gleih zwei mal angeschaut habe, aber die hier wollte ich mir einfach noch mal ganz genau anschauen! Der Doc und Amy (beide Amys!) spielen so fantastisch zusammen, da will man keinen Moment verpassen!
                *Im Weltall hört Dich keiner explodieren, und der Wind in Deinem Rücken ist immer der eigene!*

                Today I...
                Nashorn mit Schnurrbart

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                  #23
                  Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                  eh? Für mich war das eher eine Wiederholung des alten Problems. Er macht den Aliens nicht klar, dass die Menschen auf sich selbst aufpassen, nein, er muss noch eins drauflegen und den Aliens klar machen, dass er jedem was auf die Finger haut, der sich an der Erde vergreift. Er macht nichts anderes als der zehnte Doktor hier.
                  Es ist unwichtig durch wen oder was die Erde bschützt wird. Das wichtige an dieser Szene ist, dass der 11. Doctor erkennt, dass es nicht reicht die Aliens einfach abziehen zu lassen, wo der 10. Doctor noch rumflennte "But they were leaving" und dann aus Trotz mal flott das Goldene Zeitalter der Briten zerstörte und dem Master an die Macht half.

                  Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
                  Genauso wie Amy Pond, die hat mir auch ziemlich gut gefallen (auch wenn sie natürlich wieder den halbnackten Doctor bewundernd angucken musste - wobei ich zugeben muss, dass ich da auch nicht weggeguckt hätte )
                  Eben, zumal 11 ja nun eine ganze Ecke attraktiver ist als 10. Donna hatte schon ganz Recht als sie den ein "skinny piece of nothing" nannte. Matt Smith ist zwar auch nah dran am Untergewicht, aber noch nicht über die Klippe in die Hautundknohigkeit (yay Wörter erfinden) gefallen wie das bei Tennant der Fall war.
                  Und wenn der Doctor nichtmal was dagegen hat wenn man guckt, wer würde sich a schon wegdrehn? ;D

                  Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
                  Ich versuch es mal mit einem Gleichnis zu erklären:

                  Auf dem Schulhof wird ein kleiner Junge namens "Menscheit von der Erde" ständig von den Nachbarsjungen gehänselt, hin und her geschubst und ihm das Geld für das Pausenbrot weggenommen. Der Junge lernt aber nie, sich selbst zu verteidigen (wir reden hier nur von Verteidigung, nicht von Einmischung in interstellare Politik und dergleichen), sondern jedes Mal, wenn es Probleme gibt, kommt der große Bruder aka "Der Doctor" vorbei und mischt sich in die Prügeleien ein und haut so den Jungen/Die Menschheit mit minimalen Blessuren raus und gibt an dessen Stelle den Agressoren eins auf die Nase. Der Junge selbst lernt aber so nie, sich selbst gegen einen angreifenden Nachbarsjungen zu verteidigen, schlimmer noch, sein Ruf wird angeschlagen und alle anderen aus seiner Klasse machen sich über ihn lustig. Für kleine Jungs ist das schon teilweise ne mittlere Katastrophe und sie würden lieber ein paar Schrammen mehr abkriegen, als vor den anderen als Feigling dazustehen, der ständig seinen großen Bruder zur Hilfe holen muss. Was passiert, wenn der Bruder / Doctor mal nicht da ist, haben wir dann ja in der dritten Staffel Torchwood gesehen.
                  Man merkt du warst nie ein kleiner Junge. XD
                  Erst einmal viele Menschen gehen an diesen Schulhof bullies zu Grunde und es ist oft einfach nicht möglich sich zu wehren. Da ist das einzig Vernünftige um Hilfe zu bitten.
                  Zweitens ist die Hilfe eines großen Bruders so ziemlich da beste das man bekommen kann. Der ist meist irgendwo inder Nähe und die anderen Kinder wissen, dass wenn sie sich am kleinen Bruder zuschaffen machen, sie früher oder später in einer Welt von Schmerz leben werden. Außerdem verschafft es eher Respekt so einen großen Bruder zu haben und man wird sicher nciht dafür gehänselt.
                  Hilfe von Eltern ist da schon wesentlich uneffektiver, aber dein Gleichnis geht auf jeden Fall ziemlich in die Hose.
                  Zuletzt geändert von Slowking; 11.04.2010, 11:08.
                  Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                  "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                  "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                    #24
                    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                    Man merkt du warst nie ein kleiner Junge. XD
                    Und das ist auch wirklich GUT so

                    Zitat von Slowking Beitrag anzeigen
                    aber dein Gleichnis geht auf jeden Fall ziemlich in die Hose.
                    Pfft, kann sein. Oder auch nicht

                    Übrigens hab ich nach längerem Nachdenken festgestellt, dass ich der Episode hier vielleicht doch etwas Unrecht gegeben hab und sie ein wenig besser (also + 0,5 oder 1 Stern) bewerten sollte. Hm... mal sehen. Mach ich vielleicht noch.

                    Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
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                      #25
                      Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
                      Pfft, kann sein. Oder auch nicht
                      Was ist das denn bitte für ne Antwort?

                      Übrigens hab ich nach längerem Nachdenken festgestellt, dass ich der Episode hier vielleicht doch etwas Unrecht gegeben hab und sie ein wenig besser (also + 0,5 oder 1 Stern) bewerten sollte. Hm... mal sehen. Mach ich vielleicht noch.
                      Weil du nach Folge 2 endlich gemerkt hast, dass Moffat DOCH nicht der Erlöser ist, und du deswegen jetzt gnädiger bist, damit die Staffel Komplettbewertung nicht auf RTD Niveau rutschen kann?
                      Los, Zauberpony!
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                        #26
                        Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                        Was ist das denn bitte für ne Antwort?
                        War das eine Antwort? Oder vielleicht doch keine? Bin ich gerade auf einem Schoki-High, so dass ich sowieso keine vernünftige Antwort mehr geben kann?

                        Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                        Weil du nach Folge 2 endlich gemerkt hast, dass Moffat DOCH nicht der Erlöser ist, und du deswegen jetzt gnädiger bist, damit die Staffel Komplettbewertung nicht auf RTD Niveau rutschen kann?
                        Hey, ich bin nie in den Chor "Moffat = Erlöser" eingetreten. Hab mich immer auf die Staffel gefreut, aber war immer auch etwas skeptisch, eben u.a. weil ich den Bibliotheks-Zweiteiler von ihm nicht wirklich mochte.

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                          #27
                          Ich mag den neuen Doktor die Folge war auch ganz gut
                          kann so weitergehen

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                            #28
                            Ein durchwachsener Anfang der neuen Ära.

                            Matt Smith eifert noch recht stark dem Tennant-Doctor nach, wirkt aber eher wie eine Kopie von diesem. Sollte man aber nicht überbewerten, er wird "seinen" Doctor schon noch finden

                            Bei der Story steht die Vorstellung des neuen Doctors und Amy natürlich im Vordergrund, allerdings erfährt man mehr über Amy und ihr Wesen als darüber, wie der neue Doctor ist.

                            Die Art, wie der Doctor am Ende die Adraxi (?) von dannen jagte, war schon etwas peinlich: Ich bin der Doctor, dieser Planet steht unter meinem Schutz, seht mal, wen ich alles schon besiegt habe. Vielleicht sollte man im Orbit ein warnschild aufstellen: Protected by the Doctor, dann würden weitere Alien-Invasionen von vornherein ausbleiben

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                              #29
                              Okay, Moffat versucht hier eindeutig den Umstieg für die Fans des frisch verstorbenen Doctors so schmerzlos wie möglich zu gestalten, die Zahl der Anspielungen und Anleihen an die Tennant Zeit ist überraschend groß.
                              Wenn man aber bedenkt, dass sich auch für jede der bisher von Moffat geschriebenen Doctor Who Folgen eine Szene finden lässt, die das Leitmotiv dieser Episode aufgreift, dürfte das eher auf der Ebene Fanservice ablaufen als wirklich als Grundkonzept der neuen Staffel herhalten zu müssen.

                              Aber er hat hier auch schon eine eigene Handschrift, die sichz für mich u.a. im Erzähltempo geäußert hat, in der viel sorgfältigeren Vorbereitung des Showdowns, für den eben kein Pantheon aus der Maschine hervorgezaubert werden muss, sondern nur auf zuvor erwähnte oder zumindest gezeigte Elemente zurückgreift. Somit sehe ich - selbst wenn er weiterhin ein bisschen vom RTD Stil in seinen Folgen auftauchen lässt - das schon als gelungene Verbesserung an gegenüber den hemmungslos übertriebenen letzten Folgen und Specials der "alten neuen Serie".

                              Ami Pond führt sich interessant ein, der Charakter verspricht zumindest noch einiges an Ecken und Kanten, nicht unähnlich dem Verhalten von Donna, aber dem Gefühl nach doch subtiler und nicht ganz so dampfwalzenmässig überwältigend wie die immerzornige Noble. Was daraus werden wird, muss man wohl erst noch abwarten.

                              Die Story selbst ist wahrlich nichts exklusives, das muss sie aber auch gar nicht sein. Immerhin liegt in einer Pilotfolge eines neuen Doctors immer der Schwerpunkt ein bisschen darauf ihn vorsichtig einzuführen und wenn es frisch nach der Regeneration ist, deren Folgen zu zeigen. Das hat the Eleventh Hour sehr gut fertig gebracht, auchw enn man über ein paar Grimassen oder Verrenkungen schon diskutieren könnte...

                              Der größte Wehmutstropfen für mich war die Musik, die es leider nicht schafft sich von den überzogen bombastischen Melodien und nervigen Frauenchören der letzten Staffeln zu lösen und hier auch wieder sehr gezielt auf die "Schlüsselmomente" hindeutet nach dem Motto: Jetzt aufpassen, hier wird's wichtig/spannend/traurig/gruslig... Nein danke, das ist mir zu theatralisch und zu aufgesetzt, auch wenn das zentrale Thema gerade während der "11 Doctors" Szene schon irgendwie Spaß gemacht hat...

                              Mein Fazit: die Folge müsste eigentlich für alle was zu bieten gehabt haben, je nachdem was man bevorzugt gab es einen ganz neuen Docotr, einen Doctor der aber auch ein bisschen wie der letzte war, es gab hektische Momente und sehr ruhige Passagen die Hand in Hand gingen. Es gab 08/15 Filmaufnahmen und es gab sehr stilisierte Momente mit riesig großen Augen im Focus oder den Fotostrecken als Zeitlupen/Rückblick Verschnitt...

                              Und es gab Moffat pur... Gänsehautmomente wie die Muräne deren riesige Zähne Ami aufzuspiessen scheinen, Augäpfel die ohne bzw "als" Körper im Raum schweben und die "Kopien" die sich mit den Mündern manchmal vertun... und eben ein Drehbuch das bei allen Schwächen und Merkwürdigkeiten eben doch erkennbar logischer und geniessbarer ist als jedes RTD Special des letzten Jahres.

                              Ich gebe mit Freude für das Gesamtergebnis dieser Mischung fünf von sechs Sternen, einfach um mich noch mehr freuen zu können, sollte eine spätere Folge dieser staffel NOCH besser sein als dieser Einstand Endlich fühlt sich Doctor Who wieder an wie Doctor Who! (Okay, so lange ist "The next Doctor" noch nicht her, die letzte Folge die ich damit umschreiben würde... jedoch sehe ich die auch als leicht schwächere thematische Kopie des John Smith Zweiteilers Human Nature/Family of Blood an und damit eher als "unschuldig" an diesem Prädikat. Und wenn man an den Cyberking denkt... ja, gab lange keine echt whoige Folge mehr. Dieses Mal schon!)
                              »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                                #30
                                Ersteinmal möchte ich der Folge hoch anrechnen, dass ich sie weder gehasst noch Matt Smith verteufelt habe. Ich mag nämlich keine Einführungsfolgen.

                                Die Handlung ist nun wirklich nichts besonderes, aber dass sie eine Geschichte mit Amy und dem Doctor etabliert haben, finde ich mal erfrischend. Leider nimmt der Doctor nur Amy mit. Ich wäre dafür gewesen, dass er die anderen beiden Herren noch mitnimmt. Oder zumindest den quasi-Freund. (ich mag eben männliche Companions )

                                Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                                Okay, Moffat versucht hier eindeutig den Umstieg für die Fans des frisch verstorbenen Doctors so schmerzlos wie möglich zu gestalten, die Zahl der Anspielungen und Anleihen an die Tennant Zeit ist überraschend groß.
                                Das ist mir aufgefallen. war aber ganz nett und völlig passend, da er noch regeneriert und noch nicht weiß wer er ist.

                                Ami Pond führt sich interessant ein, der Charakter verspricht zumindest noch einiges an Ecken und Kanten, nicht unähnlich dem Verhalten von Donna, aber dem Gefühl nach doch subtiler und nicht ganz so dampfwalzenmässig überwältigend wie die immerzornige Noble. Was daraus werden wird, muss man wohl erst noch abwarten.
                                Wie das wird, kann man in der ersten Folge noch nicht einschätzen, aber genau das Gefühl hatte ich bei ihr auch. Bisschen was von Donna, aber nicht zu extrem.

                                Ich mag es nur leider nicht, wenn der Doctor hektisch hin und eher läuft und die anderen nur daneben stehen können bzw. seinen Befehlen folgen (müssen).
                                Gut fand ich aber wieder, dass er ohne TARDIS und ohne Sonic Screwdriver agieren musste.

                                Alles in allem ein gelungener Auftakt.
                                4****
                                "We don't want him, we want you" "This isn't a Dating service" - Hawks & McQueen
                                "The Borg wouldn't know fun if they assimilated an amusement park." - B'Elanna Torres in Tsunkatse
                                "Das Universum beherrschen ist ein Hobby, keine Zwangsneurose." - Moogie | "Check"
                                "Peace and Chicken!" - Homer Simpson in The Greatest Story Ever D'ohed

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