[07x15] "Der Tag des Doktors" / "The Day of the Doctor" - SciFi-Forum

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[07x15] "Der Tag des Doktors" / "The Day of the Doctor"

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    #16
    Großes Popcorn-Kino mit vielen wunderschönen Momenten, aber leider auch ziemlich eklatanten Plotschwächen. Insgesamt schon eine würdige Feier von fünfzig Jahren Seriengeschichte, gerade wegen Momenten wie den dreizehn synchron fliegenden TARDISsen während sie versuchen Gallifrey zu retten, aber auch nicht fehlerfrei oder über alle maßen lobenswert "gut"...

    Ich werde mich zB noch lange ärgern dass mir diese Folge vorzugaukeln versucht hat, dass eine billige Kopie der Invasion von Naboo die ideale Visualisierung eines Zeitkrieges sein sollte, der "Alle Augenblicke die jemals waren brennen liess" (so haben sie es jedenfalls in einem dieser übertrieben pathetischen Momente behauptet) und eine Handvoll verwahrloster Zigeunerkinder die ideale Umsetzung eines vom Krieg gezeichneten Volk von Timelords/ Mitbürgern des Doctors sein könnten. Das passte so rein überhaupt nicht zusammen! Wenn ich mir ansehe was der überwiegend als Pazifist gefeierte Doctor mit einem bloßen Wekrzeug schon anrichten konnte, wieso haben sie dann nicht titanenhaft über das Schlachtfeld schreitende Timelords in ihren Opernkostümen gezeigt die eben die "Erwachsenenversion" vom Screwidriver benutzen um wie der Doctor auch tausendfach ü+berlegene Dalekhorden auszuschalten? Stattdessen wieseln da Starshiptrooper artige Infanteristen durch eine Szenerie die an die Zukunft aus den Terminatorfilmen erinnert, während im All der Kampf total einseitig ist... Nö, sorry, das kauf ich euch nicht ab, das ist mir zu fade für den Time War der alles vernichten sollte. DIESE Timelords können keine einzige Welt retten/halten, wie viel weniger noch Billiarden Welten zerstören.

    Gab später noch ein paar solche Momente, generell ist der Plot wie jeder der ein Zusammentreffen mehrere Doctor Generationen erfordert ziemlich fragil und für logisches Nachfragen sehr empfindlich, aber dafür hatte die Folge eben den Geist der Geschichte, das ganze "fünfzig Jahre und alles gehört zusammen" Gefühl das dafür entschädigen sollte und konnte dass es sich nicht lohnt hier zu genau hinzusehen und zu lang nachzudenken. Und diese ganze Streiterei zwischen den drei Inkarnationen



    Zu den ganzen schon hier zu findenden Fragen wieso nicht und warum... hey, ich sehe das wie es bei Perry Rhodan Rainer Castor schon seit Jahren handhabt... Es gibt keine Widersprüche, uns sind nur nicht alle Fakten bekannt, die es so aussehen lassen als ob hier etwas geschieht, das andere Folgen als falsch erscheinen lässt...

    zB die Aussagen mit dem Time-Lock aus End of Time... Das kann auch NUR für den Moment gegolten haben in dem Rassilon-Dalton versucht hat seine Maschine anzuschalten. Oder es wurde später aufgehoben als die gesamte Geschichte und Welt aus dem Kopf von Amelia Pond/Wiliams wieder hergestellt wurde, im Grunde ist diese Erklärung eh das Panazea für ALLE Abweichungen bezüglich der alten Who-Geschichte, die uns seit diesem Zeitpunkt präsentiert wurden. Eine dritte Alternative wurde weiter oben ja schon theoretisiert, dass Bad Wolf geholfen hat das Schlamassel zu reparieren. Und ein wenig spielt noch das mit rein, was sie Hurt vor seiner Regeneration mit auf die Reise geben, dass er sich zwar falsch erinnern wird an seine Entscheidung, die er getroffen zu haben glauben wird, aber dass es trotzdem immer schon okay war was er getan hat... Vielleich tbasierte die Behauptung dass der Moment des Untergangs von Gallifrey zeitlich blockiert und unerreichbar wäre, auf falschen Annahmen die mit dem unzuverlässigen Gedächtnis des Wardoctors und seiner Nachfolger zu tun hatten. WÄRE die Penner-Rose-Waffe eingesetzt worden, hätte es sicher einen timelock erzeugt...


    Was ich von der Folge mitnehme ist eine ziemlich gewagte Reinterpretation aller Doctor Persönlichkeiten seit die neue Serie begonnen hat, zB das "I don't want to go" bekommt einen ganz neuen und viel weniger weinerlichen Klang wenn es auch als Botschaft von Ten an Eleven gelesen werden kann anstatt nur den zehnten Doctor selbstsüchtig erscheinen zu lassen... oder dass sie seit Eccleston immer jünger wurden (und Capaldi doch schon etwas älter ist) hat mit der Analyse durch Hurt neue Tiefe gewonnen dass sie sich ja wohl instinktiv für ihn als "alten" Doctor geschämt haben und darum die Regeneration so ein Ergebnis hatte... Es erklärt zwar nicht alles und macht auch nicht alle storytechnischen Sünden der letzten 8 Jahre ungeschehen, aber es hat so ein bisschen was von größerem Ganzen und vergoldet schon so manchen Hundehaufen in den man mit den Drehbüchern aus einem knappen Jahrzehnt so nach und nach getappt war. Und DAS ist die richtige Atmosphäre um sich jetzt auf die Übergabe des Staffelstabes vom elften zum zwölften Doctor zu freuen!
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #17
      Zitat von Moogie Beitrag anzeigen

      Doch, mit Hurt zusammen sind es 13. Dass Capaldi offiziell als zwölfter Doctor gezählt wird, ändert ja nichts daran, dass es in der Szene 13 Doctoren waren. Also konnte Capaldi nicht einfach sagen "alle 12 von uns". Wäre ja gelogen.
      STimmt. Aber eigentlich gibt es zu diesem Zeitpunkt ncoh gar keinen 12ten da der11te sich noch nicht regeneriert hat. Wäre also Capaldi aus der "Zukunft" gekommen hätte auch nummer 13 dabeisein müssen/können. Aber für den gibts noch keinen Schauspieler also auch keine Rolle. Man hätte Capaldi auch weglassen können. Es wird ja schon im Weihnachtsspecial vorgestellt(auch wenn deie Idee gut war)

      Und Da habe wir auch Moffats eingebautes ignoriertes Problem. In den ersten Who serien hieß es ein Time Lord hat so und so viele Regenerationsenergie "taschen" (ich glaub so wurds genannt) Aber der Meta-Crisis-Doctor hat schon eine aufgebraucht und egal op Hurt sich Doctor nennt oder Warrior oder was auch immer, er hat sich Regeneriert. D.H mit Meta Crisis wäre Smith schon die 12te Regeneration und mit hurt die 13. Nehmen wir den Meta-Crisis Mal raus so haben wir immer noch 11 Regenerationen und 12 Doctoren auch wenn einer nicht so heißt. D.H. Capaldi wäre die 13 Inkarnation und somit der letzte. Wenn Moffat nach Capaldi aufhören will könnte ich mir glatt vorstellen, dass dies das Aus für den Doctor ist

      Und wie war die erklärung in Time Crash?

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        #18
        Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
        WÄRE die Penner-Rose-Waffe eingesetzt worden, hätte es sicher einen timelock erzeugt...
        Der Timelock war vor der Zündung der Waffe aktiv, den 10 und 11 wundern sich artikuliert darüber, dass sie problemlos her reisen konnten (während Bad Wolf / Moment für sie unsichtbar bestätigend winkt)

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          #19
          Tja, wir können wohl davon ausgehen, dass die Silence unbefriedigende Geschichte sind, was mich gerade nach ›The Name of the Doctor‹ nicht weiter überrascht, aber ärgert. Da schickt Moffat die Ponds durch eine Hölle hoch drei - und wofür?

          Ich stelle mein Fazit gleich an den Anfang: Moffat hat sich mit dem Special wohl selbst ein Jubiläumsgeschenk gemacht.

          Mir ist heute auch beim dritten Sehen in der ersten Sekunde des psychedelischen Originalvorspanns, Delia Derbyshires Arrangement des Titelthemas und beim Anblick des monochromen Wachmanns, der an einem Hinweisschild mit der Aufschrift ›I. M. Foreman, scrap merchant, Totter's Lane‹ vorbeispaziert (und auch beim Wiedersehen mit Tens TARDIS) das Herz aufgegangen. Ten selbst ist mir dagegen seltsam fremd geblieben, was mich ein wenig traurig macht.

          UNIT erachtet es jetzt also als sinnvoll, die TARDIS abzuschleppen, wenn sie davon ausgeht, der Hausherr sei nicht zu Hause? Und Clara braucht mittlerweile auch nur mit den Fingern zu schnipsen und die TARDIS gehorcht?


          Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
          [...] aus dem Hurt Doctor ne besondere Regeneration zu machen war unnötig; Billie Pipers Rolle war reiner Fanservice - sie war nicht mal "Rose") [...]
          Meinst Du seine Regeneration am Schluss? Die war die logische Konsequenz des neu erworbenen Seelenfriedens, außerdem wollte ›der Komplettist in Moffat alle Regenerationen visualisiert sehen‹ (ich bin immer noch sauer auf Chris Eccleston).

          Mich stört es nicht, dass Billie Piper nicht Rose gespielt hat, die ging mir ehrlich gesagt im Verlaufe der 2. Staffel zunehmend auf die Eingeweide. Die mächtigste Waffe des Universums, die nicht nur ein Bewusstsein, sondern auch ein Gewissen entwickelt hat?

          Da durfte ›Bad Wolf‹ natürlich genauso wenig fehlen, wie der Reitersmann und sein tollkühner Sprung aus einem Spiegel (ach nee, falsche Episode *kopfkratz*).


          Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
          Gallifrey wurde nicht zurückgeholt sondern eingefroren. Könnte aber zurückgeholt werden.
          ›Inside the TARDIS‹, also theoretisch, macht es natürlich einen Unterschied, ›outside the TARDIS‹, praktisch, jedoch nicht.

          Mich irritiert Moffats Interpretation, den ›Time lock‹ mit der Auslöschung der Gesamtbevölkerung gleichzusetzen. Bis dato hatte ich mir den nämlich ähnlich dem vorgestellt, was er als Gegenentwurf präsentiert: der aus Zeit & Raum getilgte Planet, in einer Art Momentaufnahme erstarrt. Weshalb hätte es sonst eines ›Zeit-Raum-Kombinationsschlosses‹ bedurft?

          Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
          Das einbringen aller 13 Doctor Inkarnationen war großartig nur wundere ich mich warum Capaldi als12(13) Doctor dabei war aber die echte nummer 13 nicht? Es gibt zwar noch gar keinen 13ten aber auch noch keinen 12ten
          Weil der 12. Doctor mit Peter Capaldi bereits etwas hat, was dem 13. noch fehlt - ein Gesicht.

          Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
          Ach ja. Yeah Tom Baker!!! Hoffentlich sehen wir die alten mal wieder, auch wenn ich nciht verstehe wie ein Doctor alt werden kann wenn er jung regeneriert.
          Der Doctor kann jung regenerieren, doch seine normalsterblichen Darsteller nicht, die altern unaufhaltsam.

          Ich hatte gestern Morgen von Tom Bakers Gastauftritt gelesen, der trotz Stillschweigevereinbarung seine Freude und seinen Stolz nicht für sich behalten konnte. Die BBC wird es einem 79-Jährigen hoffentlich nicht nachtragen.

          Ich finde, dass Moffat ihn, den gegebenen Möglichkeiten entsprechend, geschickt in das Special eingebunden hat. Nur den Schal hat die falsche Person getragen, aber weil Miss Osgood ein Durchschnittstyp und keine Laufstegschönheit ist, trage ich es Moffat nicht nach.


          Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
          Du bist nicht "schlimm" aber du schaffst es beim Ausformulieren deiner Antworten hin und wieder, so viele Gedanken zu überspringen, dass es manchmal sehr schwer ist, dir zu folgen.
          Dessen bin ich mir bewusst, im Zweifelsfall also einfach nachhaken.

          Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
          Ich glaube tatsächlich, dass Moffat mit Capaldi zusammen aufhören wird. Dieser Glaube stützt sich bisher allerdings nur auf Gerüchte, und das Moffat IIRC selbst mal meinte ihm läge z. B. Sherlock mehr am Herzen als Doctor Who. Von daher halte ich das nicht für unwahrscheinlich, dass er sich bald rein auf Dinge konzentrieren will, die nichts mit Who zutun haben.
          Irgendwo habe ich gelesen, dass die Serie ohne Ben Cumberbatch & Martin Freeman für Moffat undenkbar ist (für mich übrigens auch) und da beide zurzeit ausgelastet sind, steht die Zukunft von ›Sherlock‹ momentan wohl in den Sternen.


          Zitat von esSarah Beitrag anzeigen
          Wegen Moffat. Ich bin mir fast sicher, dass er in einem Interview gesagt hat, dass er nur noch das kommende Jahr macht. Ich bin darüber nicht traurig. Auch wenn diese Folge ein Meisterwerk war, wie man es aus seiner Feder in der RTD Zeit gewohnt war, hat er meiner Meinung nach als Showrunner nicht so das grosse Talent gezeigt.
          Ich habe den Eindruck, Moffat läuft zur Hochform auf, wenn er in einem Team unter einem Chefautor, der nicht er selbst ist, arbeiten kann. Ein gutes Beispiel sind eben die Episoden, die er unter RTD geschrieben hat oder ›Sherlock‹ unter Mark Gatiss.


          Zitat von endar Beitrag anzeigen
          [...] zu Moffat: Ja, es wäre schön, wenn jetzt ein anderer an seiner Stelle weitermacht. Ich habe mich zwar mit ihm abgefunden, aber seine üblichen Tricks ziehen irgendwie nicht mehr. Er macht immer noch immer dasselbe. Der Zeitreisekram war nicht wirklich überraschend, weil man es schon oft genug gesehen hat. Sogar den Gag mit "Redecorated? Don't like it?" hat er schon einmal zitiert. Frischer Wind täte der Serie wirklich gut.
          Ja, es wäre schön, wenn Moffat sich als ebenso professionell wie RTD erweisen würde, der ihn, glaube ich, bereits 2007 gefragt hat, ob er ihn gerne als Chefautor ablösen würde.

          Man kann nur eine gewisse Zeit bei der Stange bleiben, ehe sich die ersten Ermüdungserscheinungen bemerkbar machen. Ich weiß nicht, was schlimmer ist - wenn man betriebsblind wird und den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht oder langsam, aber unaufhaltsam, das Interesse verliert, was sich nicht verhindern lässt. Was einmal Spaß gemacht hat, entpuppt sich nun als Last. Spätestens dann ist man bestens beraten, wenn man sich einem neuen Projekt zuwendet.


          Lieben Gruß,
          Viola


          P.S.
          Zitat von esSarah Beitrag anzeigen
          Der Timelock war vor der Zündung der Waffe aktiv, den 10 und 11 wundern sich artikuliert darüber, dass sie problemlos her reisen konnten (während Bad Wolf / Moment für sie unsichtbar bestätigend winkt)
          Ich hatte eher den Eindruck, dass sie glaubten, der Timelock wäre bereits durch das Moment aktiviert worden. Clara sagt auch noch etwas von »Ich hab's ja gesagt, dass er sie noch nicht gezündet hat«.
          Zuletzt geändert von Viola; 24.11.2013, 20:32.
          »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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            #20
            Hab gerade mal nachgeschaut. Für lange zeit wars das dann ja wieder vom Doc wir kriegen noch die REgeneration zu Weihnachten aber dann erst wieder neues im august.

            Von Mai 2013 bis august 2014. Ordentlich lange Zeit für ne Serie. und das nur mit 13 Episoden anstatt 21-22

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              #21
              Ich fand das Special sehr unterhaltsam. Viele Verweise und Anspielungen auf vergangene Episoden, wie es sich für eine Jubiläumsfolge gehört und gleichzeitg wird die Classicserie endlich richtig mit der neuen Serie verknüpft. Trotzdem fühlt sich die Episode ohne Eccleston nicht richtig komplett an und hatte etwas von Resterampe.

              Ich mochte John Hurt´s Kommentare über das Verhalten seiner Nachfolger. Sehr erfrischend. Ich mochte, dass man Billie Piper auf diese Art und Weise eingebaut hat. Ich mochte die Chemie zwischen Tennant und Smith. Allerdings ist mir wieder bewusst geworden, warum ich mit dem zehnten Doctor gegen Ende seiner Zeit nicht mehr viel anfangen konnte und warum Smith momentan ziemlich weit oben bei mir rangiert.

              Am besten hat mir der leicht komische Cameo von Tom Baker und das Forshadowing bzgl. Peter Capaldi gefallen.

              Ich bin zufrieden. Es hätte zwar auch besser sein können, aber eben auch deutlich schlechter. Fazit: Mission erfüllt und der Time War kann endlich zu den Akten gelegt werden.

              Das Jubiläumhighlight ist für mich allerdings die Minisode "The Night of the Doctor" und das Doku-Drama "An Adventure In Space And Time".
              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                #22
                Wie ich schon schrieb, war The Five(ish) Doctors für mich das Jubiläums-Special, mit dem 50 Jahre DW gefeiert wurden. Die Folge hier war alles in allem auch nicht schlecht, obwohl ich es präferiert hätte, wenn The Night of the Doctor nicht eine Einzel-Kurz-Episode gewesen wäre, sondern man das irgendwie als Pre-Titel-Sequenz hier reingebracht hätte.

                Aber egal. Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Es gibt natürlich einiges, was mich stört ("Time War" Kämpfe, die die Timelords auf ein relativ menschliches Niveau zurückstufen (mit nicht besonders viel Chance gegen die Daleks), keine wirkliche Auflösung der Zygon Geschichte, die Geschichte um Elisabeth die erste (das ganze war doch etwas sehr komisch dargestellt), warum Clara jetzt plötzlich Lehrerin ist, diese dämlichen Slow Motion Szenen, Rose/Bad Wolf Interface (nur Fanservice, man hätte Piper KEIN STÜCK gebraucht) und noch ein paar andere Kleinigkeiten, wie dass die 11 Doctoren am Ende teilweise doch arg gefotoshopped aussahen), aber viele viele Kleinigkeiten, bei denen ich mich einfach nur gefreut hab.

                Die Folge hat es auch geschafft, mich wieder mit dem zehnten Doctor zu versöhnen. Ich habe ihn in Staffel 2 und 3 geliebt, aber das was spätestens in den Specials aus ihm wurde ist nicht mehr feierlich (dafür hab ich bei dem "I don't want to go" und der Reaktion des elften Doctors nur herzlich gelacht).

                Die drei Doctoren (gut, vier mit dem wunderbaren Auftritt von Tom Baker... FANSERVICE!!!) waren wirklich toll, haben schön miteinander gestritten und es gab wunderbare One-Liner. DAS will ich in einer Multi-Doctor Folge sehen. Von mir aus könnten sich auch alle elf / zwölf Doctoren einfach mal in einem Raum zusammen setzen und sich gegenseitig beschimpfen. DAS REICHT MIR SCHON

                Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                Mir kamen mehrmals die Tränen auch viele Freudentränen: Beim Schwarz weiß intro,
                Jaaaaa, das war toll gemacht, inkl. des Übergangs in Farbe und ein gewisses Schild...

                "Confusing the Polarity" ... "Are you his companions" *lol*


                Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
                BTW nachdem Hurts Doctor die Holztür gescannt hat aber erst bei Smith die Berechnung fertig wer meint ihr Capaldis Sonic screwdriver funktioniert auch mit holz? Und nachdem Ecclestones und Tennants sonic screwdriver zerstört wurden (Smith and Jones, Eleventh Hour) muss ja eigentlich die Tardis die Berechnung ausgeführt haben. Hat Hurt eigentlich gesagt alle Sonic screwdriver hätten die Selbe Software? Also wie n PC als Kompakt oder als Tower aber das innenleben exakt dasselbe? Ich hielt die Modelle immer für Upgrades aber wenn sie sagen "Different casing, same Software" wirds wohl so sein.
                Nein, es hieß m.E., dass - um die Tür zu öffnen bzw. aufzulösen - man die ganze Struktur analysieren muss, inkl. Umgebung. Sprich: Sie können jetzt die eine Tür aufmachen, aber nicht jede Holztür.

                Aber selbst wenn... die Beschränkung, dass der SS Holz nicht ab kann ist eh dämlich.

                Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                Ich werde mich zB noch lange ärgern dass mir diese Folge vorzugaukeln versucht hat, dass eine billige Kopie der Invasion von Naboo die ideale Visualisierung eines Zeitkrieges sein sollte, der "Alle Augenblicke die jemals waren brennen liess" (so haben sie es jedenfalls in einem dieser übertrieben pathetischen Momente behauptet) und eine Handvoll verwahrloster Zigeunerkinder die ideale Umsetzung eines vom Krieg gezeichneten Volk von Timelords/ Mitbürgern des Doctors sein könnten. Das passte so rein überhaupt nicht zusammen! Wenn ich mir ansehe was der überwiegend als Pazifist gefeierte Doctor mit einem bloßen Wekrzeug schon anrichten konnte, wieso haben sie dann nicht titanenhaft über das Schlachtfeld schreitende Timelords in ihren Opernkostümen gezeigt die eben die "Erwachsenenversion" vom Screwidriver benutzen um wie der Doctor auch tausendfach ü+berlegene Dalekhorden auszuschalten?
                Du sagst es. Das war erbärmlich und hat mich auch tierisch geärgert.


                Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
                Was ich von der Folge mitnehme ist eine ziemlich gewagte Reinterpretation aller Doctor Persönlichkeiten seit die neue Serie begonnen hat, zB das "I don't want to go" bekommt einen ganz neuen und viel weniger weinerlichen Klang wenn es auch als Botschaft von Ten an Eleven gelesen werden kann anstatt nur den zehnten Doctor selbstsüchtig erscheinen zu lassen... oder dass sie seit Eccleston immer jünger wurden (und Capaldi doch schon etwas älter ist) hat mit der Analyse durch Hurt neue Tiefe gewonnen dass sie sich ja wohl instinktiv für ihn als "alten" Doctor geschämt haben und darum die Regeneration so ein Ergebnis hatte...
                Die Idee dieser Re-Interpretation find ich sogar gar nicht mal schlecht. Nach dem Hurt Doctor hatte der Eccleston Doctor erst einmal ein Trauma und spätestens ab dem Tennant Doctor einfach keinen Bock mehr auf erwachsen sein und hat sich ein extrem kindisches Verhalten angelegt.

                Vor allem, wenn das bedeutet, dass wir mit dem Capaldi Doctor dann wieder einen deutlich erwachseneren, weniger hibbeligen Doctor bekommen. Und seine ersten Sekunden waren da ja schon vielversprechend. OK, man hat nur die Augen gesehen, aber das war schon herrlich grimmig *g* Also auch wenn ich Smith sehr hinterher trauern werde, freu ich mich schon jetzt sehr auf den Capaldi Doctor...

                Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
                "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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                  #23
                  Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                  der an einem Hinweisschild mit der Aufschrift ›I. M. Foreman, scrap merchant, Totter's Lane‹ vorbeispaziert (und auch beim Wiedersehen mit Tens TARDIS) das Herz aufgegangen. Ten selbst ist mir dagegen seltsam fremd geblieben, was mich ein wenig traurig macht.
                  Nicht nur der Scrapyard war eine Anspielung. Clara unterrichtet an Ians Schule.

                  Meinst Du seine Regeneration am Schluss? Die war die logische Konsequenz des neu erworbenen Seelenfriedens, außerdem wollte ›der Komplettist in Moffat alle Regenerationen visualisiert sehen‹ (ich bin immer noch sauer auf Chris Eccleston).
                  Nein. Ich meine den Zaubertrank aus der Minisode. Den Hurt Doctor hätte es nicht gebraucht. Die Folge hätte genauso, wenn nicht sogar besser funktioniert, mit dem achten Doctor.

                  Mich stört es nicht, dass Billie Piper nicht Rose gespielt hat, die ging mir ehrlich gesagt im Verlaufe der 2. Staffel zunehmend auf die Eingeweide. Die mächtigste Waffe des Universums, die nicht nur ein Bewusstsein, sondern auch ein Gewissen entwickelt hat?
                  Mich stört daran, dass das Interface sich statt Rose jeden beliebigen anderen Companion hätte aussuchen können. Auch "Bad Wolf" ist nicht Rose, sondern die Energien der TARDIS. "Rose" war in diesem Sinne komplett austauschbar, und es unterstreicht nicht nur, Roses Status in der Serienhistorie als erster Companion von New Who (wie der Auftritt vermutlich gemeint war), sondern ihre tatsächlich nicht vorhandene Besonderheit als wichtigster Companion des Doctor, den er am meisten geliebt hat, etc. wie das von besonders nervigen Fans immer und immer wieder vorgetragen wird.

                  Am meisten hätte mir gefallen, wenn Moment durch mehrere Companiondarsteller hätte verkörpert werden können. Dann hätte dieses "es kann nur einen wahren Companion geben"-Getue vielleicht mal ein Ende.
                  Los, Zauberpony!
                  "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                    #24
                    mir hat es schon recht gut gefallen...leider ist mein Englisch nicht gut genung um alle Anspielungen zu verstehen.
                    Das ich mit der Handlung auch nicht auf dem aktuellen Stand bin hats auch nicht einfacher gemacht.
                    Ein Freund hats auf Fox aufgenommen...ich hoffe doch in deutscher Übersetzung und dann wird sich mir sicher mehr erschliessen.
                    Aber mir gings besser als meiner Freundin..die hat den Doktor das erste mal gesehen

                    Ich habe irgendwo gelesen das Peter Jackson einen Auftritt hatte ?...wo soll denn das gewesen sein ?

                    ein absoluter Gänsehautmoment war natürlich die Schlussszene als dann die Gesichter/Doktoren meiner Kindheit aufgetaucht sind
                    http://www.titanic-magazin.de/news/e...der-witz-7003/

                    https://www.campact.de/ttip/

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                      #25
                      Zitat von monochrom Beitrag anzeigen
                      Ich habe irgendwo gelesen das Peter Jackson einen Auftritt hatte ?...wo soll denn das gewesen sein ?
                      Das ist im anderen Special zum 50ten.

                      Kommentar


                        #26
                        Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
                        Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. Es gibt natürlich einiges, was mich stört ("Time War" Kämpfe, die die Timelords auf ein relativ menschliches Niveau zurückstufen (mit nicht besonders viel Chance gegen die Daleks), keine wirkliche Auflösung der Zygon Geschichte, die Geschichte um Elisabeth die erste (das ganze war doch etwas sehr komisch dargestellt), warum Clara jetzt plötzlich Lehrerin ist, diese dämlichen Slow Motion Szenen, Rose/Bad Wolf Interface (nur Fanservice, man hätte Piper KEIN STÜCK gebraucht) und noch ein paar andere Kleinigkeiten, wie dass die 11 Doctoren am Ende teilweise doch arg gefotoshopped aussahen), aber viele viele Kleinigkeiten, bei denen ich mich einfach nur gefreut hab. [...]
                        Die drei Doctoren (gut, vier mit dem wunderbaren Auftritt von Tom Baker... FANSERVICE!!!) waren wirklich toll, haben schön miteinander gestritten und es gab wunderbare One-Liner. DAS will ich in einer Multi-Doctor Folge sehen. Von mir aus könnten sich auch alle elf / zwölf Doctoren einfach mal in einem Raum zusammen setzen und sich gegenseitig beschimpfen. DAS REICHT MIR SCHON [...]
                        Auch wenn ich Smith sehr hinterher trauern werde, freu ich mich schon jetzt sehr auf den Capaldi Doctor...
                        Seh ich alles ganz genauso.
                        Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
                        Die Folge hat es auch geschafft, mich wieder mit dem zehnten Doctor zu versöhnen. Ich habe ihn in Staffel 2 und 3 geliebt, aber das was spätestens in den Specials aus ihm wurde ist nicht mehr feierlich (dafür hab ich bei dem "I don't want to go" und der Reaktion des elften Doctors nur herzlich gelacht).
                        Mich nicht, dafür hat man mir auf schöne Weise noch mal vorgeführt was für ein Depp er doch ist. Verdächtigt die falsche, hält dem Kaninchen Vorträge... Eigentlich hat man in die Folge so ziemlich jedes Tennant-Klischee aufgenommen und durch den Kakao gezogen. Und das hat mich gefreut, aber dem Doctor nicht wieder näher gebracht. Was das "I don't want to go" angeht... Ich hätte es vielleicht witzig gefunden. Aber es wirkte in meinen Augen etwas zu forciert. Und vor allem habe ich fast Mordlust entwickelt angesichts des "Ooooh !" das dabei durch den Kinosaal ging (ja, diese Smileys waren deutlich hörbar).
                        Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                        Nein. Ich meine den Zaubertrank aus der Minisode. Den Hurt Doctor hätte es nicht gebraucht. Die Folge hätte genauso, wenn nicht sogar besser funktioniert, mit dem achten Doctor.
                        McGann wäre super und toll gewesen. Aber den Hurt-Doctor hätte er nicht ersetzen können. Gerade die Ausbrüche angesichts des kindischen Verhaltens der anderen Doctoren ("What are you doing with those Screwdrivers? They are scientific instruments, not water pistols!") hätten mit McGann nicht funktioniert. Dazu ist er zum einen den neuen Doctoren zu ähnlich, zum anderen ist er dafür zu wenig grantiger alter Mann.

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                          #27
                          Find ich nicht. Man hätte uns ruhig einen emotional durch den Krieg veränderten achten Doctor zeigen können. Selbst in den Hörspielen ist McGanns Doctor über die Jahre düsterer geworden. Die Minisode vorher hätte man entsprechend anpassen können, wenn man sich das ohne weiteren Kontext im Special nicht getraut hätte, mit der Entscheidung seine Einstellung zum Krieg zu ändern. Der Tod des Nichtcompanions war da schon ne gute Idee.

                          Der Hurt-Doctor war ja wirklich nicht schlecht, und John Hurt ist ein wunderbarer Schauspieler. Aber als Begründung hat mir das nicht gereicht. Man stellt uns ja mit Hurts Doctor auch vor vollendete Tatsachen was seine Kriegsmüdigkeit angeht. Hätte man mit jeder anderen Inkarnation ohne Probleme auch tun können. Das Jahrhunderte Krieg eine Person verändern können, auch einen Timelord, wird wohl jeder akzeptieren können.

                          Und McGann hätte es ziemlich einfach gehabt sich eine gesetztere Persönlichkeit zu etablieren, allein schon durch Abgrenzung von den beiden sehr aktiven, jüngeren Doctoren. Und man sagt zwar immer, McGann habe sich nicht viel in den letzten 10 Jahren verändert, aber das ist nicht wahr. Der Mann hat Falten und der Schlafzimmerblick ist nur intensiver geworden. Und Make-Up tut eh das Übrige.



                          Zitat von Snobantiker Beitrag anzeigen
                          Die Folge hat es auch geschafft, mich wieder mit dem zehnten Doctor zu versöhnen.
                          Bei mir hat's nicht ganz dazu gereicht. Ich habe es geliebt, wie die Folge einige Klischees parodiert hat, die ich mit dem Doctor verbinde, aber seine Szenen mit Elizabeth I. haben mich einfach tierisch aufgeregt. Dass man sie in den typischen verliebten (und sogar kreischenden) Tennant-Companion verwandelt hat. Hat man zwar etwas dadurch relativiert, dass man sie hat ihr Double kaltblütig abstechen lassen, aber dass sie natürlich auf den sexy Doctor abfährt hat mich schon genervt als Tennant noch Hauptdarsteller der Serie war. Klar stützt sich die Serie bei der Darstellung historischer Figuren oft auf Klischees. Das gelingt aber auch häufig indem man Idealbilder verwendet (Churchill, Shakespeare, Dickens). Aber was ist der einzige Gag, den man mit der Virgin Queen -- sogar als Running Gag -- wagt, die alle möglichen Opfer gebracht hat um trotz den Einschränkungen ihres Geschlechts an der Macht zu bleiben und den Einfluss ihres Reiches auszuweiten? Dass sie diese Jungfräulichkeit an den sexy Doctor verliert. Wie geschmackvoll!

                          Die als typisch verliebter RTD-Companion hat mir den Handlungsstrang und damit den zehnten Doctor mal wieder gehörig verleidet.
                          Los, Zauberpony!
                          "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                            #28
                            Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                            Nicht nur der Scrapyard war eine Anspielung. Clara unterrichtet an Ians Schule.
                            Wie könnte es denn auch anders sein. Aber es ist nicht die Schule, die ich mit ›An Unearthly Child‹ verbinde, das sind zwei von der Atmosphäre auf einem dunklen Schrottplatz eingeschüchterte Lehrer und ihre dortige Begegnung mit einem misstrauischen, feindseligen, alten Mann.

                            Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                            Nein. Ich meine den Zaubertrank aus der Minisode. Den Hurt Doctor hätte es nicht gebraucht. Die Folge hätte genauso, wenn nicht sogar besser funktioniert, mit dem achten Doctor.
                            Dafür würde ich aus verschiedenen Gründen meine Hand nicht ins Feuer legen. Der Witz à la …
                            »Am I having a midlife crisis?« / »They're scientific instruments, not water pistols.«
                            … hätte in der Konstellation McGann/Tennant/Smith nicht funktioniert, dazu ist Paul McGann mit 54 J. noch zu jung. Außerdem haben Hurt/Tennant/Smith einfach wunderbar harmoniert, wer weiß, ob McGann mit David Tennant & Matt Smith genauso gut zusammengespielt hätte.

                            (Jetzt habe ich mir mal die BBC-Fassung angeschaut. Da klingt Ten schon wesentlich vertrauter. Philipp Brammer gibt ab Staffel 3 sein Möglichstes, aber Tens Stimmakrobatik ist unnachahmlich.)


                            Aber ich denke, das Thema ist ein wenig vielschichtiger.

                            The Eighth Doctor is perhaps the first of the sexy, romantic Doctors. I don’t mean he’s the first sexy Doctor – he’s not. But he’s the first one who kisses a lady, for example. He’s obviously dashing, terribly handsome and quite romantic. I always found it hard to imagine him fighting in the Time War. I’d always imagined the ‘Time War Doctor’ would be more grizzled, somehow, you know? […]

                            Quelle: Steven Moffat on The Night of the Doctor
                            Moffat hat sich selbst ein Jubiläumsgeschenk gemacht. Hier hat nicht der Chefautor das Drehbuch geschrieben, sondern der 52-jährige Fan, dem der Gedanke, dass der Doctor, von dem er ein klares Bild hat, …
                            […] And we know the Doctor wiped out his own people. He wouldn’t do so unless things had got pretty bad. Genocide is a big decision for anyone!

                            Quelle: Steven Moffat on The Night of the Doctor
                            … diese Schuld auf seine Schultern genommen haben könnte (unbewusst oder bewusst) unangenehm ist. Also verwandelt er Dr. John Smith in Mr. Warrior Hyde, nimmt den Doctor zunächst aus der Verantwortung, um ihm dann indirekt ins Gewissen zu reden.

                            Mich irritiert diese Interpretation des ›Time lock‹ als Genozid. Hatte es nicht immer geheißen, Gallifrey wäre ›lediglich‹ ein aus Zeit & Raum getilgter Planet? Eine tote Bevölkerung braucht niemand ›wegzusperren‹.

                            Dazu kommt noch, dass Eights Charakter durch die Hörspiele und Bücher einen festen Platz im Whoniversum einnimmt (die ich nicht kenne, ich weiß also nicht, wie Eight sich nach dem TV-Movie weiterentwickelt hat, aber Moffat beschreibt ihn in ›The Night of the Doctor‹ eindeutig als, vielleicht etwas naiven, Pazifisten).


                            Theoretisch kann mich niemand daran hindern, als Autor in meinem Universum Gott zu spielen. Praktisch sind ein radikaler Einschnitt in die Vergangenheit eines Protagonisten und ein eventuell radikaler Bruch mit etablierten Charaktereigenschaften (einer Inkarnation) jenes Protagonisten zwei verschiedenfarbige Paar Stiefel. Und es gibt noch einen weiteren Faktor: das Persönlichkeitsrecht des (betreffenden) Schauspielers.
                            Es gibt tatsächlich Leute, die eine fiktive Figur mit ihrem Darsteller gleichsetzen.

                            Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                            Mich stört daran, dass das Interface sich statt Rose jeden beliebigen anderen Companion hätte aussuchen können. Auch "Bad Wolf" ist nicht Rose, sondern die Energien der TARDIS.
                            zu 1.
                            Theoretisch ja.

                            zu 2.
                            ›Bad Wolf‹ taucht erstmals als Fingerzeig in ›The Empty Child‹/›The Doctor dances‹ auf, allein daher spielt es keine Rolle, was die Worte letztlich implizierten.

                            Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                            "Rose" war in diesem Sinne komplett austauschbar, und es unterstreicht nicht nur, Roses Status in der Serienhistorie als erster Companion von New Who (wie der Auftritt vermutlich gemeint war), […]
                            Jein. Vielleicht war es eine schlichte Verlegenheitslösung.

                            Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                            Am meisten hätte mir gefallen, wenn Moment durch mehrere Companiondarsteller hätte verkörpert werden können. Dann hätte dieses "es kann nur einen wahren Companion geben"-Getue vielleicht mal ein Ende.
                            Wer sagt, dass Moffat zuallererst nicht den gleichen Gedanken hatte, die Umsetzung aber an denselben Hürden des Machbaren gescheitert ist, wie die Überlegung, John Hurt mittels Archivmaterial und Rotoskopie vollständig in Chris Eccleston regenerieren zu lassen?

                            Denn fairerweise hätte man nicht nur Donna, Martha, Joan oder Astrid berücksichtigen dürfen, sondern auch die (weiblichen) Begleiter aus Classic-Who, doch die werden in der Erinnerung des Doctors immer jung und attraktiv bleiben - so wie sie waren, als er sie das letzte Mal gesehen hat (mit Ausnahme von Sarah Jane Smith und Jo Grant). Also hätte man auch da auf Archivmaterial zurückgreifen müssen.


                            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                            Also ich fand es abgesehen von der multiple Doctor action genauso langweilig wie das meiste was derzeit in der Serie so an Episoden kommt und hatte auch genauso grosse Plotlöcher. Von daher fand ich es streckenweise echt öde.
                            Das Einzige worüber ich nicht weiter nachdenken darf, ist, wie die drei in das Gemälde gelangen konnten. Aber der theatralische Glasdurchbruchauftritt soll wohl für den Umstand entschädigen, dass Moffat es genauso gemacht hat.

                            Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
                            Was micht SEHR gestört hat ist daß es dem Gallifrey Plot in End of Time wiederspricht. Wo passt bitte der wiederauferstandene durchgeknallte Rassilon der dort am Ende des time war gekämpft hat mit dem zusammen was wir hier vom Ende des time war zu sehen bekommen haben??????????
                            Ich finde Moffats Interpretation auch irritierend. Allerdings erwähnt der Generalstab während seiner Krisensitzung, dass der ›Hohe Rat von Gallifrey‹ im Augenblick hinter verschlossenen Türen seine eigenen Pläne schmieden würde, was eine Anspielung auf die Geschehnisse in ›The End of Time‹ sein könnte.

                            Und so wie es im Moment aussieht, hat Moffat diese Geschehnisse tatsächlich auf den Kopf gestellt. Wobei ich mich frage, welchen Grund der Doctor jetzt noch für seinen Entschluss haben könnte. Man reißt doch nicht die Gesamtbevölkerung mit in den Abgrund, nur weil einen die unfähige Generalität anpisst?

                            Was auch immer Moffats Beweggrund dafür sein mag, er und Russell T. Davies haben wohl immer noch einen guten Draht zueinander. Ich denke also nicht, dass das Special RTD kalt erwischt hat, falls er nicht ohnehin inoffiziell zumindest an Tens Part beteiligt war.


                            Lieben Gruß,
                            Viola
                            Zuletzt geändert von Viola; 27.11.2013, 10:47.
                            »Speaking only for myself here, it feels tiring. It feels like around 3/4 of people are the emotional equivalent of blind elephants, going around knocking things over, trampling each other and not even realising what they do.« (Paul Miller)

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                              #29
                              Ich möchte mal in die Runde werfen, dass das ewige "Rose ist Scheisse und die Fangirls..." mindestens genauso nervig ist wie der Punkt selbst.

                              Anders ausgedrückt, das ewige geflame geht mir auf den Keks.

                              Was auch immer Moffats Beweggrund dafür sein mag, er und Russell T. Davies haben wohl immer noch einen guten Draht zueinander.
                              ...während man im Fandom den Eindruck vermittelt bekommt, die beiden währen sich gegenseitig ausschliessende Fraktionen die sich unbedingt bekriegen müssen (was auch für den nicht mehr zitierten Rest dieses Abatzes gilt)

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                                #30
                                Zitat von Viola Beitrag anzeigen
                                Moffat hat sich selbst ein Jubiläumsgeschenk gemacht. Hier hat nicht der Chefautor das Drehbuch geschrieben, sondern der 52-jährige Fan, dem der Gedanke, dass der Doctor, von dem er ein klares Bild hat, …
                                Das Zitat zeigt für mich eigentlich nur, wie sehr Moffats Fan-Sein ihn in seinem Job behindert. Die einzige andere Erklärung wäre, dass er ein phantasieloser, schlechter Schreiber ist. Und so oft ich auch mal über Moffat meckere, das denke ich von ihm nicht.
                                Los, Zauberpony!
                                "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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