[07x16] "Die Zeit des Doktors" / "Time Of The Doctor" - SciFi-Forum

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    [07x16] "Die Zeit des Doktors" / "Time Of The Doctor"

    Inhalt:
    Die geballten Kräfte aller zerstörerischen Spezies des gesamten Universums sammeln sich und umzingeln einen verschlafenen Planeten. Angelockt wurden sie durch ein unheimliches von den Sternen widerhallendes Signal. Und mitten in diesem Treiben befindet sich der Doktor. Nachdem er Clara Oswald von einem Weihnachtsessen mit der Familie erlöst hat, muss der Zeitreisende gemeinsam mit seiner besten Freundin herausfinden, was das rätselhafte Signal zu bedeuten hat - für das eigene Schicksal und das des Universums.


    Ich bin überrascht, dass bisher keiner einen Thread über das Weihnachtsspecial 2013 und den Abschied von Matt Smith als Doktor eröffnet hat, also versuche ich das mal. Leider weiß ich nicht, wie oder ob ich eine Umfrage erstellen kann, daher würde ich einen Moderator bitten, dies vielleicht zu tun. Denn mich würde es schon interessieren, wie ihr die Folge bewertet.

    Mir fällt es schwer, diese Folge zu bewerten, da es sich ja nicht nur um ein übliches Special handelt, sondern Smith hier seine Abschiedsvorstellung gibt. Leider konnte mich diese überhaupt nicht überzeugen und mehr als 2-3 Sterne kann ich für dafür nicht geben. Warum?

    Nun, nach einem für mich wirklich überraschend tollen 50-Jahre-Special hat Moffat tatsächlich nochmal alles mit diesem Special angestellt, was leider viele der Episoden aus den Staffeln 5-7 (besonders aus der 6. Staffel) als durchschnittlich bis schwach qualifiziert hat: Zu hektisch und zu schnell erzählte Geschichten mit einem abrupten Ende; plötzlich auftauchende Figuren, die oft sogar episodenübergreifend eine wichtige Rolle spielen und dann einfach plötzlich wieder verschwinden; für die Gesamtstory wichtige Informationen, die einfach weggelassen oder mit einem Nebensatz abgehandelt werden und natürlich zu viele Handlungsstränge, die nie richtig zu Ende gebracht werden. All diese Dinge hat Moffat nun ausgerechnet in der Abschlussfolge des 11. Doktors wie nach einer Einkaufsliste untergebracht. Die ganze Folge wirkt auf mich dahingeschustert, krampfhaft bemüht, den teilweise hanebüchenen Blödsinn aus der 5. und 6. Staffel irgendwie mit aller Gewalt zum Abschluss zu bringen und dabei noch die neuen Regenerationen des Doktors zu erklären. Und das ist für mich zum großen Teil einfach der größte Unfug, da vieles (ohne dass man sich als Zuschauer selber eine Erklärung zusammen dichten muss) überhaupt keinen Sinn ergibt und somit den Unterhaltungswert für mich sehr stark verringert.

    Beginnen wir damit, dass der Doktor dem Signal folgt und nicht merkt, dass es sich um Tranzelore handelt, obwohl er doch weiß, wo sich dieser befindet und auch schon dort war. Kann der Planet mal eben von Sonnensystem zu Sonnensystem hüpfen und seine Koordinaten ändern? Aber dann kommt für mich der Oberknaller. Aus dem Nichts taucht plötzlich das riesige päpstliche Bibliotheksschiff auf und es wird uns sehr mächtige religiöse Vereinigung vorgestellt, die scheinbar jeder kennt (nur wir nicht) und die mal so eben ein undurchdringliches Schutzfeld um den Planeten legen kann, das weder Daleks noch Cybermen noch der Doktor selber durchdringen können. Wow! Da stinken ja selbst die Timelords mit ihrem Gallifrey-Schild ab! Doch das alles ist noch gar nichts gegen die Erklärung, die uns Moffat für den Silence-Plot und für die Explosion der Tardis in der 5. Staffel abliefert. Das hat nämlich alles eine abtrünnige Gruppe dieser Super-duper-Religion getan, die dabei von den Silence-Monstern unterstützt wurden, bei denen es ich um genmanipulierte Beichtväter handelt! Mal abgesehen davon, dass es völlig sinnlos ist, dass man nach abgelegter Beichte gleich wieder vergessen hat, bei wem man beichten oder dass man überhaupt beichten war, fragt man sich doch, warum die Timelords als so mächtig verehrt und gefürchtet werden. Offensichtlich kann diese Silence-Truppe problemlos in der Zeit reisen, dort sogar Fixpunkte schaffen, eine Tardis manipulieren und ganze Zivilisationen erobern. Auch nicht ohne ist die Oberin des Ordens Tasha Yar, äh Lem. Nicht nur, dass sie offenbar eine so gute Bekannte und Vertraute des 11. Doktors ist, dass er ihr mal eben den Schlüssel zu Tardis gibt, nein, sie kann auch ohne Probleme die Tardis fliegen und einen Dalek in sich kurzerhand verschwinden lassen. Man kann bei Doctor Who über viele unklare oder unlogische Sachen hinwegsehen, aber staffelübergreifende Rätsel lieblos in einem Nebensatz abzuhandeln oder selbst festgelegte Tatsachen ohne Sinn und Verstand auf den Kopf zu stellen, macht viele gute Ideen und Geschichten einfach zu nichte. Darum sind für mich diese Dinge definitiv der erzählerische Tiefpunkt der ganzen Smith-Staffeln.

    Aber auch die Handlung auf dem Planeten und des Doktors Ausharren haben mich weder gefesselt noch überzeugt. Die Siedlung Christmas als viktorianisches Weihnachtsdorf ist ausgesprochen unpassend als Austragungsort für des 11. Doktors „letztes Gefecht“ und lässt den eher ernsthaften Konflikt irgendwie niedlich erscheinen. Die chronischen Dummheit der Daleks und Verknüpfung der Geschichte der (eigentlich geschlossenen) Risse mit den Timelords geben der Spannung und einem möglichen „Aha-Effekt“ dann noch den Rest, besonders, wenn sich herausstellt, dass es doch ausreicht, sich vor den Riss zu knien und mit den Timelords auf der anderen Seite zu plaudern und schwupps, schaffen diese einen neuen (großen) Riss und schicken mal eben ein „wenig“ Regenerationsenergie herüber. Wie gesagt, hier werden Kaninchen aus dem Hut gezaubert, dass selbst Houdini gestaunt hätte. Typisch Moffat ist auch, dass der Doktor „Christmas“ ja angeblich gerettet hat, obwohl die Siedlung am Ende bis auf die Kirche fast vollständig zerstört ist und durch die „Regenerationsenergie“ auch noch der Rest des Planeten in Schutt und Asche gelegt wurde. Mal abgesehen davon, dass der Doktor dann die Überlebenden einfach zurücklässt. Tolle Rettung!

    Nach all diesen Dingen wurde man dann am Ende mit einer sehr unspektakulären Abschieds- und Regenerationsszene belohnt, die mir emotional gar nichts gegeben hat. Ein kurzes „Tschüss Amy!“ (alle anderen wie River, Strax, Madam Vastra, Jenny oder Rory sind ihm ja nicht wichtig genug) und plopp, ist der neue Doktor da. Was man RTD bei Tennants Abschied an zu viel Emotionalität vorgeworfen hat, hat Moffat einfach gleich ganz weggelassen. Das ist sicher auch Geschmackssache, aber mir hat es nicht sehr gut gefallen.

    Zusammenfassend möchte ich sagen, dass diese Folge für mich kein würdiger oder angemessener Abschied von Smith war. Zuviel Gemurkse bei der Story und zu wenig Fokus auf den 11. Doktor am Ende seiner Reise haben bei mir eher einen schalen Nachgeschmack hinterlassen.

    Zum Schluss noch ein Wort über den neuen Doktor. Ich freue mich auch auf die neue Figur und bin sehr gespannt darauf, wie er sich darstellt. Allerdings habe ich auch die Befürchtung, dass sich außer dem Gebaren des neuen Doktors nicht sehr viel ändern wird, solange Moffat der Showrunner bleibt. Nicht, dass er nur Mist gemacht hätte (es gibt viele gute und sehr gute Folgen unter seiner Leitung), aber sein Stil und seine Art, Geschichten zu erzählen, werden sich nicht sehr von den vorigen Staffeln mit Smith unterscheiden. Es wäre besser gewesen, mit einem neuen Doktor auch einen neuen Showrunner zu holen.
    21
    ****** eine der besten Folgen aller Zeiten!
    9,52%
    2
    ***** sehr gute Folge - hat alles, was die Serie ausmacht!
    28,57%
    6
    **** gute Folge mit unterhaltsamer Story!
    28,57%
    6
    *** vollkommen durchschnittliche Folge!
    14,29%
    3
    ** relativ schwache Folge - nicht weiter erwähnenswert!
    9,52%
    2
    * eine der schlechtesten Folgen aller Zeiten!!
    9,52%
    2
    Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
    -Georg Schramm-

    #2
    Eigentlich fand ich die Folge ganz unterhaltsam und sie hat mir auch gefallen.

    Auf der anderen Seite kann ich die Folge aber ebenso wenig als gut bezeichnen. Das ist zu vieles, was nicht wirklich funktioniert. Das ganze krankt erstmal daran, dass es nicht in ein Weihnachtsspecial passt, denn es richtet sich in erster Linie an Hardcorefans. Hier werden im Eiltempo drei Jahre alte Handlungsstränge in Nebensätzen abgekaspert. Um das nachvollziehen zu können, muss man sich schon intensiv mit doctor who auseinandersetzen.

    Die Weihnachtszutaten (Truthahn, Familie, „Christmas“ city ) stören deshalb ein bisschen. Sie waren für die Handlung nicht vonnöten, sondern wurden mehr als schlecht als recht eingefügt, um ihnen irgendeine Relevanz zu verleihen, um dem ganzen eben doch den Sticker „christmas special“ verpassen zu können oder um ein paar flache Witze zu haben.

    Apropos… Von Infantilitäten a la „Everybody is naked under the clothes“ „Yuk! Don’t say that at Christmas” fange ich gar nicht erst an. Der größter Augenroller war allerdings „THAT is a WOMAN!“ Aus welcher Mottenkiste für Drehbuchautoren bedient sich Moffat? Soll das jetzt den Gelegenheitszuschauer für seine Verwirrung entschädigen, falls er sich (völlig zu Recht) nicht mehr an drei Jahre alte Handlungsstränge erinnert?

    Aber als ob das noch nicht genügend Sendezeit rauben würde, müssen auch die Weeping Angels noch ein Cameo haben, ebenso zwei Witzfiguren aus der Sontaran-Armee. Die Daleks, Cybermen und diese Kirche hätten vollkommen ausgereicht, um 60 Minuten zu füllen. Beim 10. wurden alle Companions abgeklappert, beim 11. marschieren nochmal alle Feinde auf.

    Neben seinem altbackenen Humor geht mir auch die Unart Moffats auf den Geist, einfach so irgendwelche Gestalten einzuführen und diese zu „alten Freunden“ des Doktors zu machen. Die Idee des „Handles“ war ja ganz gut, aber bitte dann mit einer Vorgeschichte und irgendeiner Einführung. Zwar kam der Nebensatz, dass er diesen Kopf irgendwo gekauft habe, aber das reicht mir nicht. Es wird doch wohl in 50 Jahren irgendwas in den Episoden veranstaltet worden sein, worauf man sich beziehen kann?

    Was die Auflösung anbetrifft: Naja. Ich hätte das nicht gebraucht und wenn ich doctor who eher nebenbei schauen würde, hätte ich es auch nicht verstanden. Soso, die Silence sind Beichtväter. Wieviel reicher ist doch mein Leben dank dieses Wissens.

    Ich habe nichts gegen das übertriebene in doctor who, aber die Zerstörung des Dalek-Mutterschiffs via Regenerationsenergie ist für mich die zweitübelste Übertreibung von New Who (nach dem „die tardis zieht die Erde im Schlepptau“)

    Einige halten Tasha Lem für River Song. Ich fühlte mich bei Tasha auch an River erinnert, gehe aber davon aus (und hoffe), dass diese Ähnlichkeiten damit zu tun haben, dass Moffat nur über einen sehr begrenzten Ideenpool verfügt und diesen auch schon längst ausgeschöpft hat. Klar, kommt einem dann alles irgendwie bekannt vor.
    Deswegen hoffe ich, dass Moffat das Ruder bald jemandem anderes übergibt.

    Positiv fand ich den Cyberman aus Holz und auch Smith hat seine Sache gut gemacht. Die Altersmaske fand ich weit besser als den Durchschnitt, den man sonst so sieht. No 12 hatte einen schönen Einstieg. Und Amy durfte noch einmal „Raggedy Man“ sagen und auf den Anfang der fünften Staffel hinweisen (wobei die Idee ja bereits aus „The girl in the fireplace“ stammte).

    Ich fand es insgesamt trotz all dieser Mängel ganz ansehbar, aber mehr als Durchschnitt ist das nicht.
    Republicans hate ducklings!

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      #3
      Mir hat die Episode ebenfalls gefallen, auch wenn ich meine Problemchen damit hatte. Alle wichtigen Fragen werden aber beantwortet bzw. in den richtigen Kontext gesetzt und Matt Smith konnte einfach in Würde abtreten.

      Wenn ich etwas an der Folge kritisieren würde, dann wäre es das eingebaute Weihnachtsthema. Irgendwie muss nicht jede Weihnachtsepisode zwanghaft auf Weihnachten oder Dickens getrimmt werden. Der weihnachtliche Anfang mit Clara und ihrer Familie hätte mir gereicht um die Verbindung zum Ausstrahlungsdatum herzustellen. Die Stadt dann auch noch Christmas zu nennen hat bei mir definitiv etwas die Atmosphäre des Szenarios zerstört.

      Ansonsten wirkte die Folge auf mich auch nicht wirklich als eine organische Einheit, sondern war eher etwas Stückwerk. Allerdings funktionieren die einzelnen Sequenzen größtenteils sehr sehr gut, weswegen ich das o.g. gerne verzeihe. Ich mag sehr viele Ideen die in dieser Geschichte stecken, auch wenn viele Dinge nur durch kurze Dialoge abgehandelt werden. Die großen Überraschungen blieben zwar aus, da im Prinzip alle erwartbaren noch offenen Plotelemente der Staffeln 5-7 aufgegriffen und abgeschlossen wurden. Insgesamt bin ich sehr froh darüber, dass Moffat jetzt endlich den Bogen zum Beginn der Smith Ära zieht und auf sehr einfache, aber durchaus sehr plausible Art und Weise auflöst. Gleichzeitig bleibt sich Moffat auch treu, indem er wieder einmal stark mit dem Element der Zeitreise spielt und Ursache und Wirkung erneut vertauscht indem er die Ursache für die meisten Ereignisse der gesamten Smith-Ära erst ganz am Ende des "Lebens" des elften Doctors platziert.

      Auch sehr gut fand ich, dass man die Umgeheung des Regenerationslimits einfach so aufgelöst hat, wie man das eigentlich schon die ganze Zeit hat erwarten können. Die Timelords geben dem Doctor einfach einen neuen Zyklus und gut ist. Sehr schöner Brückenschlag zur klassischen Serie.

      Das Ende von Smith selbst fand ich wirklich gelungen. Den Abgang von Smiths Doctor fand ich sehr würdevoll umgesetzt ohne jetzt minutenlang auf die Tränendrüse drücken zu wollen. Kein Vergleich zum Bohai beim Abgang von Doctor Nummer 10. Allerdings hätte ich gedacht, dass ich emotionaler auf den tatsächlich Abgang von Smith reagieren würde, denn Smith ist definitiv mein Doctor gewesen. Ich werde Smith definitiv vermissen, aber ich bin erst einmal froh, dass ich mit seinem Run wirklich mehr als nur zufrieden bin. Ich bin aber auch gleichzeitig optimistisch, dass kein großer Qualitätsverlust in der Darstellung des Doctors eintreten wird. Capaldi wird eben nur ein anderer Typ von Doctor sein und er hat jetzt jedenfalls durch diesen Abschluss freie Bahn und kann ohne großen Storyarcballast durchstarten.

      Ich bin gespannt wie er die Rolle tatsächlich angehen wird. Der kurze Auftritt in dieser Folge ist natürlich nicht wirklich Aussagekräftig, aber sein Auftreten erinnerte mich schon etwas an die Art wie Tom Baker den Doctor gespielt hat. Aber das ist mehr nur ein Bauchgefühl und wenig aussagekräftig.

      Ansonsten bleibt mir jetzt nur mich vor Matt Smith zu verneigen. Er hat es vor fast vier Jahren geschafft mich innerhalb von ein paar Sekunden für seinen Doctor zu begeistern und diese Faszination für seine Art den Doctor zu spielen habe ich auch während der gesamten vier Jahre nie verloren. Ich werde jedenfalls nie die Zeit vergessen in der Matt Smith der Doctor war.
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        #4
        Es haben sich ja bisher sehr wenige zum Weihnachtsspecial geäußert. Alle zu entsetzt davon? =)

        Nagut, dann versuch ich mal, was dazu zu schreiben, auch wenn es mir im Moment noch etwas schwer fällt, meine Gedanken in Worte zu fassen. Vieles wurde aber auch schon von euch geschrieben.

        Zuerst einmal bin ich eher enttäuscht davon. Die Folge war für mich recht unbefriedigend, gerade nach dem hervorragenden Jubiläumsspecial. Es wurden viele Dinge, die sich teilweise über mehrere Staffeln gezogen haben, mal eben in ein paar Nebensätzen abgehandelt und abgeschlossen, beispielsweise das mit der Stille. Oder dass die Risse plötzlich eine ganz andere Bedeutung haben als in der 5. Staffel.

        Dann gab es viel zu viele verschiedene Feinde. Wie schon von endar geschrieben, Daleks und Cybermen (zum Beispiel) hätten völlig ausgereicht. Die Engel wurden regelrecht verheizt. Die zählen für mich sowieso in die Kategorie Gegner, wenn sie in einer Folge auftauchen, dann soll sich auch die ganze Folge um sie drehen, sonst wird man ihnen nicht gerecht. Und hier war eben genau das der Fall. Wie kamen sie durch den doch eigentlich undurchdringlichen Schild? Warum wurde Clara nicht in die Vergangenheit geschickt, nachdem sie von einem berührt wurde? Und wo sind sie eigentlich hin, nachdem der Doktor und Clara ihnen entkommen sind?

        Auch habe ich (zumindest bei Dr. Who) ein Problem mit Folgen, die so erzählt werden, wie man Geschichten erzählt. Als etwas, was schon in der Vergangenheit liegt und bei dem der Zuschauer eben nicht dabei war, sondern erzählt bekommt, was geschehen ist. Das hat mich schon am Finale der 6. Staffel gestört (wobei die Folge auch noch andere Probleme hatte, die hatte mir auch nicht gefallen) und hier wieder.

        Dann habe ich noch ein Problem damit, wenn dem Doktor mal eben ein paar Jahrhunderte drauf gepackt werden. Das kommt mir irgendwie nicht richtig vor, gerade wenn man bedenkt, dass er in den ersten fünf Staffeln eben auch nur fünf Jahre gealtert ist. Andererseits, ich weiß nicht, inwiefern sowas in der Classic Serie schon vorkam. Sowas ist zumindest eine Erklärung dafür, wie der Doktor überhaupt auf 900 Jahre kommen konnte, nachdem er danach innerhalb weniger Jahre mehrere Regenerationen verbraucht hat. Bei dem Altern hat mich noch was anderes gestört: Warum alterte der Doktor äußerlich in der Folge? Als ihm Moffat das letzte Mal 300 Jahre draufgepackt hat (war am Ende der 6. Staffel, wenn ich nicht irre - oder wo war der Sprung von 900+ auf 1200+?), gab es äußerlich keine Änderungen, warum hier?

        Die Regeneration hat mich auch gestört. Also nicht, dass es sie überhaupt gab und auch nicht, wie es dazu gekommen ist, dass er wieder regenerieren kann. Das fand ich recht gut, dass sie das so schnell gelöst haben. Aber dass er zunächst mit der Regenerationsenergie die Dalek besiegt (wie Viola im anderen Thread ja schon angemerkt hat, hatte ich ja sowas schon befürchtet - aber das wollte ich doch nicht, das war doch nur scherzhaft gemeint...), geht schon mal gar nicht. Die Abschiedsszene mit Amy fand ich schön und ich kann auch nachvollziehen, dass es eben nur Amy betraf. Mit Rory war der Doktor nie so dicke, River kannte er schon vorher (also schon als 10.), zudem sind sie, Madame Vastra, Strax und Jenny für ihn ja nicht verloren. Die kann er wiedertreffen. Amy hingegen nicht, zudem war sie die erste Person, die er nach der Regeneration traf. Insofern kann ich es gut nachvollziehen, dass er sich (nur) von ihr verabschieden wollte (wenn auch nur mental). Tja, dann war es eigentlich fast soweit, dass das Ganze richtig schön hätte werden können... und dann quasi ein Fingerschnipp und es war schon vorbei. Da wäre es mir lieber gewesen, man hätte sich etwas mehr Zeit genommen, meinetwegen etwas theatralische Musik, mehr Tränen bei Clara und eben die Regeneration voll zeigen. Mir wäre das lieber gewesen als so.

        Von Capaldi konnte man sich so natürlich noch keine richtige Meinung bilden, aber die Synchronstimme fand ich da ziemlich übel. Die wirkte sehr aufgesetzt, eventuell auch unpassend. Mal gucken.

        Achja, Positives gibt es auch noch, Matt Smiths Spiel fand ich einmal mehr sehr gut. Gerade am Ende, als er körperlich wieder jung war, hat er dennoch sehr gut rüber gebracht, dass er eben doch alt ist. Auch Jenna Colemans Spiel fand ich toll und ich hoffe, dass sie uns mit dem neuen Doktor noch länger erhalten bleibt.

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          #5
          Auch habe ich (zumindest bei Dr. Who) ein Problem mit Folgen, die so erzählt werden, wie man Geschichten erzählt.
          Da jedes nicht-dokumentarische Medium eine Geschichte erzählt wird das doch sicher noch häufiger zum Problem?
          Wie kamen sie durch den doch eigentlich undurchdringlichen Schild?
          Der Schild war nicht undurchdringlich, nur jedes neue Lebewesen dass sich darin befand wurde von der Kirche gregistriert und abgeschossen. Und die Engel sind eben aus Stein, tauchen also beim Lebensformenscan nicht auf und sind andererseits zu primitiv, als dass sie bei der Suche nach fremder technologie gefunden werden würden (darum konnte sich ja auch der Holzcyberman einschleichen, er war technologisch zu primitiv, als dass er gefunden werden würde).
          Warum wurde Clara nicht in die Vergangenheit geschickt, nachdem sie von einem berührt wurde??
          Weil man den Engel rechtzeitig wieder im Blick hatte? Die können nur dann was machen wenn man sie nicht sieht. Alternativ waren die Engel auch von Schnee begraben und vielleicht einfach nicht fit genug zum "Durch-die-Zeit-Schicken", wie es auch in den letzten beiden Engelfolgen teilweise der Fall war.
          Und wo sind sie eigentlich hin, nachdem der Doktor und Clara ihnen entkommen sind
          Im Zweifellsfall immer noch im Schnee. Wenn es die selbe Engelgruppe war, die später zum Angriff auf das Dorf bläst enden sie vor einem Spiegel. Wenn du dich fragst warum die nicht hinterhergelaufen sind: Wie gesagt, halb bis ganz im Schnee begraben. Vielleichteinfach zu schwach/zu sehr im Energiesparmodus um jetzt lange hinter zwei Leutchen herzulaufen? Vielleicht sind ihre Füße eingefroren und sie kommen da nicht weg? Vielleicht haben sie die Aufgabe, da wo sie sind, auf noch mehr Angels zu warten und dann als Gruppe das Dorf anzugreifen?
          Dann habe ich noch ein Problem damit, wenn dem Doktor mal eben ein paar Jahrhunderte drauf gepackt werden. Das kommt mir irgendwie nicht richtig vor, gerade wenn man bedenkt, dass er in den ersten fünf Staffeln eben auch nur fünf Jahre gealtert ist. Andererseits, ich weiß nicht, inwiefern sowas in der Classic Serie schon vorkam. Sowas ist zumindest eine Erklärung dafür, wie der Doktor überhaupt auf 900 Jahre kommen konnte, nachdem er danach innerhalb weniger Jahre mehrere Regenerationen verbraucht hat.
          Also zumindest unter Klassik-Guckern (und Genießern der Bücher und Hörspiele) ist man sich eindeutig sicher, dass der Doctor der RTD-Ära ganz fies über sein Alter gelogen hat. Der muss sowieso wesentlich älter sein als 900. Und zur Frage mit den draufgepackten Jahrhunderten der Klassik-Ära. Der zweite Doctor war nach eigener aussage noch 450, der siebte schon 953 (hier ist auch der Konflikt mit der RTD-Ära). Das beantwortet deine Frage denke ich.
          Warum alterte der Doktor äußerlich in der Folge? Als ihm Moffat das letzte Mal 300 Jahre draufgepackt hat (war am Ende der 6. Staffel, wenn ich nicht irre - oder wo war der Sprung von 900+ auf 1200+?), gab es äußerlich keine Änderungen, warum hier?
          Weil er hier wesentlich länger wartet? Allein schon nochmal 300 während des ersten Alterssprungs, dann noch eine Ewigkeit während des zweiten. Außerdem befindet sich der Doctor in seiner letzten inkarnation, was schon immer mit verfall einherging (schau dir den Master an). Und schreib einem Time Lord nicht vor wie er zu altern hat, da gibt es so viele lustige Geschichten...
          Da wäre es mir lieber gewesen, man hätte sich etwas mehr Zeit genommen, meinetwegen etwas theatralische Musik, mehr Tränen bei Clara und eben die Regeneration voll zeigen.
          Ja genau, dann wäre es furchtbar gewesen. Mal ehrlich jetzt sagt der Doctor extra noch, dass es nicts tragisches ist, dass der nächste Doctor kommt und auch super wird und trotzdem wollen manche noch die grosse Tragödie mit Murray Golds Orchester der Pein aus kastrierten, männlichen Jungfrauen? Warum?
          Von Capaldi konnte man sich so natürlich noch keine richtige Meinung bilden, aber die Synchronstimme fand ich da ziemlich übel. Die wirkte sehr aufgesetzt, eventuell auch unpassend.
          Dr Cox? Ja. Aber vielleicht ist das ein Ansporn für dich deine Englischkenntnisse zu verbessern und dir die Serie in der Originalsprache zu gönnen.
          Matt Smiths Spiel fand ich einmal mehr sehr gut. Gerade am Ende, als er körperlich wieder jung war, hat er dennoch sehr gut rüber gebracht, dass er eben doch alt ist. Auch Jenna Colemans Spiel fand ich toll und ich hoffe, dass sie uns mit dem neuen Doktor noch länger erhalten bleibt.
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            #6
            Zitat von Cutec Beitrag anzeigen
            Da jedes nicht-dokumentarische Medium eine Geschichte erzählt wird das doch sicher noch häufiger zum Problem?
            Nicht wirklich. War vielleicht etwas komisch formuliert von mir. Bei den meisten anderen Folgen hat man das Gefühl, dabei zu sein. Hier hatte ich das nicht, denn es wurde einem etwa durch den Erzähler ("Und so verteidigte der Doktor 300 Jahre die Stadt..." oder so ähnlich) aufgedrückt, dass alles schon (weit) in der Vergangenheit liegt. Es gibt auch Serien/Filme, wo eine solche Erzählweise Sinn macht und mich nicht stört, aber bei dieser Serie stört sie mich.

            Der Schild war nicht undurchdringlich, nur jedes neue Lebewesen dass sich darin befand wurde von der Kirche gregistriert und abgeschossen. Und die Engel sind eben aus Stein, tauchen also beim Lebensformenscan nicht auf und sind andererseits zu primitiv, als dass sie bei der Suche nach fremder technologie gefunden werden würden (darum konnte sich ja auch der Holzcyberman einschleichen, er war technologisch zu primitiv, als dass er gefunden werden würde).
            Ok, klingt sinnvoll.

            Weil man den Engel rechtzeitig wieder im Blick hatte? Die können nur dann was machen wenn man sie nicht sieht.
            Da hab ich "The Angels take Manhatten" aber anders in Erinnerung. Als da am Ende Amy in die Vergangenheit geschleudert wird, hat der Doktor den Engel durchaus im Blick. Ebenso sieht Amy ihn, als er Rory in die Vergangenheit wirft.

            Alternativ waren die Engel auch von Schnee begraben und vielleicht einfach nicht fit genug zum "Durch-die-Zeit-Schicken", wie es auch in den letzten beiden Engelfolgen teilweise der Fall war.
            Das ist dann schon eher vorstellbar.

            Im Zweifellsfall immer noch im Schnee. Wenn es die selbe Engelgruppe war, die später zum Angriff auf das Dorf bläst enden sie vor einem Spiegel. Wenn du dich fragst warum die nicht hinterhergelaufen sind: Wie gesagt, halb bis ganz im Schnee begraben. Vielleichteinfach zu schwach/zu sehr im Energiesparmodus um jetzt lange hinter zwei Leutchen herzulaufen? Vielleicht sind ihre Füße eingefroren und sie kommen da nicht weg? Vielleicht haben sie die Aufgabe, da wo sie sind, auf noch mehr Angels zu warten und dann als Gruppe das Dorf anzugreifen?
            Das mit dem Spiegel hab ich jetzt gar nicht in Erinnerung. Haben da die Engel noch das Dorf angegriffen? Dann guter Einwand, nur bleibt es für mich dabei, dass die Engel in dieser Folge verheizt wurden. Ebenso übrigens die Sontarraner, wobei ich die bei ihren bisherigen Auftritten nie als derart furchterregenden Gegner wahrgenommen hab, die kamen irgendwie immer wie eine Slapsticktruppe rüber...

            Weil er hier wesentlich länger wartet? Allein schon nochmal 300 während des ersten Alterssprungs, dann noch eine Ewigkeit während des zweiten. Außerdem befindet sich der Doctor in seiner letzten inkarnation, was schon immer mit verfall einherging (schau dir den Master an). Und schreib einem Time Lord nicht vor wie er zu altern hat, da gibt es so viele lustige Geschichten...
            Wird denn genau gesagt, wie viele Jahre bei dem zweiten Sprung vergehen? Und wie gesagt, er hat von Moffat in der 6. Staffel schon mal 300 Jahre bekommen, ohne dass es Auswirkungen auf sein Aussehen hatte. Und auch das war ja schon die letzte Inkarnation, weil der selbe Doktor...

            Ja genau, dann wäre es furchtbar gewesen. Mal ehrlich jetzt sagt der Doctor extra noch, dass es nicts tragisches ist, dass der nächste Doctor kommt und auch super wird und trotzdem wollen manche noch die grosse Tragödie mit Murray Golds Orchester der Pein aus kastrierten, männlichen Jungfrauen? Warum?
            Weil wenn nicht hier, wann dann? Wir hatten auch unter Moffat so einige rührselige Momente/Abschiede (Amy), warum nicht dann, wenn die Hauptfigur abtritt? Ok, das mit den "mehr Tränen bei Clara" ist vielleicht überzogen, aber wenigstens ein bis zwei Minuten zusätzlich wären schon schön gewesen, eben auch um die Regeneration voll zu zeigen.

            Dr Cox? Ja. Aber vielleicht ist das ein Ansporn für dich deine Englischkenntnisse zu verbessern und dir die Serie in der Originalsprache zu gönnen.
            Ja, vielleicht wäre es das. Wäre ja auch nicht das erste Mal, das Jubiläumsspecial hab ich im Kino gesehen und bin ganz gut mitgekommen, aber dennoch waren da so einige Momente, die ich dann doch erst in der deutschen Fassung so richtig mitbekommen habe...

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              #7
              Das mit dem Spiegel hab ich jetzt gar nicht in Erinnerung. Haben da die Engel noch das Dorf angegriffen?
              Ja. Wurde während der 300-Jahr-Montage gezeigt.Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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              Wird denn genau gesagt, wie viele Jahre bei dem zweiten Sprung vergehen? Und wie gesagt, er hat von Moffat in der 6. Staffel schon mal 300 Jahre bekommen, ohne dass es Auswirkungen auf sein Aussehen hatte. Und auch das war ja schon die letzte Inkarnation, weil der selbe Doktor...
              Die selbe Inkarnation, ja. Aber eben jünger. Mit dem Alter steigt sozusagen die Verfallsgeschwindigkeit.
              Weil wenn nicht hier, wann dann?
              Nie! Zumindest nicht beim regenerierenden Doctor. Liebe Tennant-Fans, schlagt es euch aus dem Kopf, dass es für den Doctor so ist als ob er "abtritt". Das ist für den ein ganz normaler Prozess, den er bereits 12 Mal durchlaufen hat. Sicherlich nicht unbedingt das Schönste auf der Welt, aber auf keinen Fall tragisch. Und die Regeneration (die nach dem Daleks-In-Die-Luft-Jagen ja schon offiziell begonnen hat) war mit 5 Minuten schon fast zu lang.

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                #8
                Was hat denn David Tennant damit zu tun?
                Republicans hate ducklings!

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                  #9
                  Was hat denn David Tennant damit zu tun?
                  Das war das erste und einzige Mal, dass des Doctors Regeneration wirklich als Tod des betreffenden Doctors und ganz schlimm, tragisch und traurig dargestellt wurde. Das einzige andere Mal das nahe dran kam war Pertwee/Baker und selbst da hörte die Trauerstimmung auf, nachdem der Buddhisten-Timelord das Konzept der Regeneration vorgestellt hatte.

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                    #10
                    Ich bitte dich zunächst ein zweites Mal darum, den Mitlesern die Höflichkeit entgegenzubringen und anzugeben, wen du zitierst. Das ständige Weglassen dessen zwingt dein Gegenüber zu einer Art Schnitzeljagd.

                    Ich kann da keinen großen qualitativen Unterschied erkennen zwischen der Tennant und der Smith Abschlussfolge. Der eine hat seine Companions besucht und beim anderen wird das Drehbuch mit seinen Gegnern vollgestopft. Der einer jammert und der andere vernichtet die Daleks mit seiner Superenergie. Kitschig und überladen ist beides.
                    Republicans hate ducklings!

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                      #11
                      Genau das hatte ich mir bei Smiths Regeneration auch in Erinnerung gerufen, den Kitsch mit Tennant. Und man glaubt es kaum, Smith ist bei mir nicht besser weggekommen. "I don't wanna go" fand ich persönlich extrem schlimm (und nicht im Sinne von "oh nein, er geht, wie traurig, das ergreift mich", sondern "geh weg mit deiner Melodramatik!"), aber es war wenigstens kurz! Bei Smiths letztem Monolog konnte ich minutenlang kaum hinhören, so unangenehm fand ich den, und der war länger als ein Satz.

                      Dagegen, dass er Amy noch mal sah, hatte ich im Prinzip auch nichts, wenn er dabei nur den Mund gehalten hätte. Dieses "du bist besonders, weil du die Erste warst, die dieses Gesicht sah" wird völlig zurecht momentan im Internet zerrissen und parodiert bis zum geht nicht mir (am liebsten mag ich den Fancomic, in dem der siebte Doctor das zur Rani sagt, und sie ihn erschießt. )

                      Andere Regenerationen in der Serie waren auch nicht gefühllos, aber wesentlich bescheidener. Da sind mir dann auch wirklich aus Rührung die Tränen gekommen (z. B. beim Abschied des dritten Doctors von Sarah Jane), und nicht aus Scham.



                      Zur Folge an sich. Ich fand sie okay. Wenn man sie für sich nimmt, also so tut, als wären die Hintergründe von Silence, den Rissen usw., Abenteuer des Doctors, die Offscreen geschehen sind, ist die Folge in sich stimmig und recht gut. Abgesehen von der Regenerations-Explosionsorgie.

                      Wenn man dann die vorangegangenen Staffeln dazu nimmt, bin ich mit den Erklärungen nicht mehr 100% zufrieden, aber wenn man das ignoriert (was ich getan habe ), wenn man die Folge schaut, dann kann man sich zumindest auf die emotionalen Aspekte konzentrieren. Da haben mir einige Szenen gut gefallen. Z. B. Clara bei ihrer Familie (abgesehen von dem ersten Stück mit den Doctor. Der Humor bezogen auf die Nacktheit bei der Familienfeier, war mir etwas zu absurd), der Tod von Handles und generell wie der Doctor altert und damit umgeht. Dass so viele Aliens da waren hat mich auch nicht gestört. Waren die unbedingt nötig? Nö. Aber ich würde nicht mal behaupten, dass sie verheizt wurden. Dazu hätte man ne Geschichte mit ihnen erzählen wollen, aber sie waren nur Staffage. Hat ihnen nichts gebracht, hat ihnen aber auch nicht groß weh getan in meinen Augen.

                      Oh, und Tasha Lem fand ich absolut furchtbar, die war mir einfach unangenehm. Einen Charakter, der sich nur in Anzüglichkeiten ausdrückt brauche ich einer Familienserie nicht. Die Frau fand ich nerviger als River Song und Amy zusammen. Brauch ich nicht wieder.

                      Es hat mir allerdings sicher auch geholfen, dass ich vorm ansehen die Spoiler über die geleakte Handlung gelesen hatte, die sich ja dann als absolut korrekt herausgestellt hatten. So musste auch keine Zeit damit verschwenden darüber zu grübeln, ob jeder Handlungsfaden Sinn macht, weil ich das schon im Vorfeld tun konnte, und hab mich stattdessen auf Atmosphäre und Emotionen konzentriert. In sofern war ich mit der Folge ganz zufrieden. Hätte schlimmer sein können. Richtig gut war die Folge aber auch nicht, eben wegen der eher halbherzigen Auflösung einiger Handlungselemente.

                      Wie ich die Folge in Sternen bewerten will, weiß ich also immer noch nicht.
                      Los, Zauberpony!
                      "Bin solch erzgutes Geschöpf und habe nun schon drei Menschen ermordet! Und unter den dreien zwei Priester."

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                        #12
                        Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                        Oh, und Tasha Lem fand ich absolut furchtbar, die war mir einfach unangenehm. Einen Charakter, der sich nur in Anzüglichkeiten ausdrückt brauche ich einer Familienserie nicht. Die Frau fand ich nerviger als River Song und Amy zusammen. Brauch ich nicht wieder.
                        Ach, keine Angst, wo so Frauen herkommen, da gibt es sicherlich noch mehr!

                        Es hat mir allerdings sicher auch geholfen, dass ich vorm ansehen die Spoiler über die geleakte Handlung gelesen hatte, die sich ja dann als absolut korrekt herausgestellt hatten. So musste auch keine Zeit damit verschwenden darüber zu grübeln, ob jeder Handlungsfaden Sinn macht
                        Lol. Ich habe ja zunächst gedacht, als ich den Cybermankopf sah, dass hier wieder eine timey whimey Geschichte rückwärts erzählt wird. Das hat mich dann eine Weile etwas irritiert. Wo der Kopf herkommt, habe ich erst beim zweiten Anschauen richtig mitbekommen.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #13
                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Ich bitte dich zunächst ein zweites Mal darum, den Mitlesern die Höflichkeit entgegenzubringen und anzugeben, wen du zitierst. Das ständige Weglassen dessen zwingt dein Gegenüber zu einer Art Schnitzeljagd.
                          Bis jetzt habe ich nur aus den Beiträgen "direkt über meinem Kopf" zitiert. Wenn man mir so eine Schnitzeljagd ausrichten würde wäre ich beleidigt.
                          Zitat von endar Beitrag anzeigen
                          Ich kann da keinen großen qualitativen Unterschied erkennen zwischen der Tennant und der Smith Abschlussfolge. Der eine hat seine Companions besucht und beim anderen wird das Drehbuch mit seinen Gegnern vollgestopft. Der einer jammert und der andere vernichtet die Daleks mit seiner Superenergie. Kitschig und überladen ist beides.
                          Hat dieses irgendwas mit dem Thema zu tun um das es mir geht? Sind sie verwandt? Über 3 Ecken, 2 Ehen und 5 Cousinen? Nein! Du sprichst von der generellen Art der Folge, ich von der Behandlung der Regeneration als tragischen Tod des Doctors.
                          Zitat von Moogie Beitrag anzeigen
                          Genau das hatte ich mir bei Smiths Regeneration auch in Erinnerung gerufen, den Kitsch mit Tennant. Und man glaubt es kaum, Smith ist bei mir nicht besser weggekommen. "I don't wanna go" fand ich persönlich extrem schlimm (und nicht im Sinne von "oh nein, er geht, wie traurig, das ergreift mich", sondern "geh weg mit deiner Melodramatik!"), aber es war wenigstens kurz! Bei Smiths letztem Monolog konnte ich minutenlang kaum hinhören, so unangenehm fand ich den, und der war länger als ein Satz.
                          Ach du siehst das falsch. Bei Tennant hatten wir eine 15-Minuten Regeneration mit Abschiedstour, "I don't want to go" und einem Ood-Trauerchor. Hier haben wir eine 5-Minuten-Regeneration mit einem, vielleicht etwas langen, Monolog. Dieser hatte zudem immerhin den richtigen Inhalt: "Es ist zwar schade dass der Doctor geht, aber der nächste wird auch ganz toll. Außerdem können wir uns ja immer daran erinnern wie schön es mit diesem Doctor war". Nicht "Weint! 'Ten' ist gestorben. Er wollte noch nicht gehen! Hasst Matt Smith! Schickt Brainy Specs an die BBC!"

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                            #14
                            Zitat von Cutec Beitrag anzeigen
                            Hat dieses irgendwas mit dem Thema zu tun um das es mir geht? Sind sie verwandt? Über 3 Ecken, 2 Ehen und 5 Cousinen? Nein! Du sprichst von der generellen Art der Folge, ich von der Behandlung der Regeneration als tragischen Tod des Doctors.
                            Na und? Ich habe mir halt erlaubt, im entsprechenden Episodenthread die eine Folge mit der anderen Folge als ganzes miteinander zu vergleichen.

                            Dieses Regenerationsgedöns ist nunmal nicht mein Thema. Mich hat die Tennant Regernation noch nie gestört, allerdings auch nicht besonders begeistert und schon mal gar nicht besonders interessiert. Jedenfalls nicht genug, um mich darüber jahrelang aufzuregen. Auch die Smith Regeneration stört mich nicht, begeistert mich nicht und interessiert mich nicht besonders.
                            Republicans hate ducklings!

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                              #15
                              Zitat von endar Beitrag anzeigen
                              Na und? Ich habe mir halt erlaubt, im entsprechenden Episodenthread die eine Folge mit der anderen Folge als ganzes miteinander zu vergleichen.
                              Du hast es dennoch als Antwort auf meinen Beitrag verfasst, in dem ich eben dieses Thema mit keiner Silbe anspreche. Kann sein dass du es anders gemeint hast. Aber das ging aus dem Geschriebenen nicht hervor.

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