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Was ist aus den Dt. SF Serien geworden?

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    #16
    Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
    WIESO PRODUZIEREN DIE DEUTSCHEN KEINE SCIENCE FICTION SERIEN ODER SOGAR SCIENCE FICTION FILME?

    Die Möglichkeiten dazu hätten sie, aber statdessen drehen sie so grässliche Telenovelas wie "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten", "Verleibt in Berlin", "Lindestraße" und wie die alle heissen!
    Weil's billig ist und die Leute sich diesen Käse ansehen.
    'Vulkan' fand ich übrigens gar nicht so schlecht. Das war eben ein Katastrophenfilm, da gibt's immer die von dir genannten Elemente.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Anson Argyris schrieb nach 2 Minuten und 47 Sekunden:

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    WIR HABEN JA NOCH PERRY RHODAN .... eine Serie in Heftform die von sich behauptet die Größte der Welt zu sein.
    Von der Laufzeit der Serie (seit 1961) und der Anzahl der Ausgaben her ist sie das wohl zweifellos. Über eine Verfilmung wurde schon oft genug diskutiert, ich befürchte, dass daraus nie etwas wird.
    Zuletzt geändert von Anson Argyris; 20.12.2009, 19:54. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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      #17
      Ich weis eigentlich garnicht um was es bei PERRY RHODAN überhaubt geht da ich noch nie einen gelesen habe.
      Als Kind fand ich immer die "Cover" der Romanhefte total genial und futuristisch!

      Kommentar


        #18
        Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
        Ich weis eigentlich garnicht um was es bei PERRY RHODAN überhaubt geht da ich noch nie einen gelesen habe.
        Perry Rhodan fliegt 1971 zum Mond und findet dort ein außerirdisches Raumschiff mit menschenähnlicher Besatzung, den Arkoniden. Mit deren Hilfe, vor allem der weit fortgeschrittenen Technik eint Perry Rhodan die Menschheit unter seiner Führung. Ihm zur Seite steht das sogenannte Mutantenkorps, eine Art X-Men. In der Serie wird dann im Grunde ein Invasionsszenario nach dem anderen abgespult. Ein anfangs übermächtiger Gegner taucht auf und wird letztlich besiegt. Die Serie Perry Rhodan zeichnet sich dabei jedoch durch eine beachtliche Vielfalt aus, was die Darstellung außerirdischer Völker und Entitäten angeht. Eine Verfilmung der kompletten Serie ist absolut aussichtlos, quasi ein Mammutprojekt, das Star Trek noch übertreffen würde.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Anson Argyris Beitrag anzeigen

          Von der Laufzeit der Serie (seit 1961) und der Anzahl der Ausgaben her ist sie das wohl zweifellos. Über eine Verfilmung wurde schon oft genug diskutiert, ich befürchte, dass daraus nie etwas wird.
          Ja das ist sie auch, weil es keine größere gibt die mir bekannt ist.
          Ich zweifle auch an einer neuen Perry Rhodan Verfilmung alleine die Diskussion dauert schon Jahrzehnte.Dabei ist es vom heutigen Technischen Know how sogar relativ einfach wenn ich den ersten Perry Rhoden Film zum Vergleich heranziehe.Wie gesagt das und ein Orion Remake sind die wohl einzigen unwahrscheinlichen Lichtblicke für eine Deutsche SF-Produktion mit Erfolgsaussicht.

          Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
          Ich weis eigentlich garnicht um was es bei PERRY RHODAN überhaubt geht da ich noch nie einen gelesen habe.
          Als Kind fand ich immer die "Cover" der Romanhefte total genial und futuristisch!
          Es geht um die Menschliche Unsterblichkeit sowie um eine mögliche Paralele SF Welt die sich ca nach dem 2. Welkieg (so in den 60ger 70ger Jahren )dann über Jahrtausende erstreckt. Es gibt schöne und Schlechte Pery Rhodan Geschichten wie auch in anderen Serien.PR ist schon sehr Groß so das man sich schon schwer tun kann alle Zyklen und Romane zu erfassen ich selbst habe auch nur einige Bande Gelesen und mir das ein oder andere Hörbuch angehört.

          hier ein kleines Video:

          Bericht aus dem ZDF über die Rhodan Serie, mit interessanten Beiträgen , unter anderem ein Interview mit Produzent Bernd Eichinger über eine geplante PR Verf...


          und das Wiki - Info :


          LG Infinitas
          Zuletzt geändert von Infinitas; 20.12.2009, 21:05.
          Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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            #20
            Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
            Es ist aber schade, weil dann alle z.B. deutschen Regieseure wie z.B. Roland Emmerich einfach nach USA verschwinden um dort Science Fiction Filme zu produzieren!
            Dort bekommen sie ja auch den entsprechenden Dollarregen für die Finanzierung zusammen, während das hierzulande enorme Probleme bereitet. Selbst wenn mal wieder irgendeine europäische Kooperation zu Stande kommt, ist das meist eher Billigfernsehen und läuft dann unter Garantie zu so unattraktiven Zeiten, dass es keine große Fanbasis und keinen Publikumserfolg bekommen kann.

            Emmerichs Erstlingswerk "Das Arche Noah Prinzip" wurde soweit ich weis ja auch noch in Deutschland gedreht.
            Das Arche Noah Prinzip ist sogar noch als Abschlussarbeit an der Filmhochschule entstanden, also musste es zwangsläufig aus Deutschland kommen...

            Sein letzter Nicht Hollywoodfilm kam aber noch etwas später, das war Moon 44, das wohl auch noch mit Hilfe von Leuten der Universitäten (Special Effects und so) entstanden ist und mit vielen Amisoldaten aus der Stuttgartet Basis.

            Die deutschen Filmfirmen kapieren einfach nicht das ihnen alle guten Regieseure nach USA abhauen weil sie hier keine Chance haben ihre Träume zu verwirklichen!
            Oder sie sehen nicht den Markt der ihnen erlauben würde diese Träume umzusetzen. Die US Firmen haben nicht nur einen dreimal so grossen Markt "zu Hause" sondern können so gut wie immer darauf zählen dass der Export ihnen alles abkauft. In Deutschland? Da haben wir meistens nur den Inlandsmarkt, Österreich und die Schweiz. Da kann man gar nicht dieselben Möglichkeiten bieten wie in den USA.

            Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
            WIR HABEN JA NOCH PERRY RHODAN .... eine Serie in Heftform die von sich behauptet die Größte der Welt zu sein.
            Es dürfte auch mehr einzelne Produkte geben wie zu/von jeder anderen Scifi Serie die je geschrieben, gezeichnet oder verfilmt worden wäre... Wenn das nicht die größte Serie ist, was dann?

            Dazu gibts auch einen Film aber ob das tatsächlich eine deutsche Produktion ist müsste ich erst nachsehen. Da gehe ich eher von einer Europäischen Gemeinschaftsproduktion aus. Soweit ich weis eine Italienische co Produktion. Die unter dem Namen Perry Rhoden - SOS aus dem Weltall mit mäßigen Erfolg auf der Leinwand zu sehen wahr.
            Es war eine deutsch-italienische Coproduktion, aber die deutsche Seite war vor allem Geldgeber und die Italiener haben das Sagen gehabt... was ein nicht ganz so prächtiges Ergebnis gezeitigt hat.

            Ich sehe dies als möglichen Lichtblick um den Deutschen SF wieder grandios zum Leben zu erwecken. Sollte sich jemand finden der dieses Mamutprojekt trägt.
            Gerade das ist der Pferdefuß bei der Sache... Wirklich genug Budget dürften für so ein Projekt nur die ganz großen Namen der Filmwirtschaft bekommen, selbst Emmerich hat seinen Versuch damals in den neunzigern ja sang- und klanglos einschlummern lassen.
            Irgendwann wird mal eine Animationsserie oder sowas kommen, die werden eh alle in Asien gefertigt und das Geld bekommt man leichter zusammen, zumal es hier große europäische Erfahrungswerte gibt... mit Film oder vollwertiger Fernsehserie sollte man IMO lieber nicht rechnen.

            Außer den Brüllern Metropolis ( siehe da 1927) bis Orion sind auch keine nennenswerten Werke entstanden soweit ich informiert bin.
            Naja ein paar Sachen noch, zB die beiden oben genannten emmerich Werke Arche Noah Prinzip und Moon 44, dann noch ein paar eher philosophische Ansätze wie Welt am Draht, aber generell ist es einfach kein deutsches (bzw in Deutschland kommerziell erfolgreich zu produzierendes) Medium.
            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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              #21
              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
              Außer den Brüllern Metropolis ( siehe da 1927) bis Orion sind auch keine nennenswerten Werke entstanden soweit ich informiert bin.
              Och, da gab es schon noch ein paar mehr und der Gag an der Sache ist, dass die meisten deutschen SF-Filme/Serien auch wirklich hochwertige Genrekost sind. Nur leider kommt es nur alle Jubeljahre dazu, dass so etwas produziert wird.

              Es gab da wirklich schöne Sachen, wie

              Das blaue Palais
              Die Wächter
              Der Androjäger
              Die Mädchen aus dem Weltraum
              Operation Ganymed
              Welt am Draht
              Das Millionenspiel
              Der schweigende Stern
              Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
              Lexx - The Dark Zone
              Ijon Tichy, Raumpilot
              Die Mars-Chroniken

              2007 gab es noch eine Spielfilmreihe des ZDF unter dem Motto "Agenda 2020 Unser Leben in der Zukunft", die sich wirklich sehen lassen konnte und dann war doch da noch der Dreiteiler "2030 - Aufstand der Alten", von dem - genau wie von Ijon Tichy - meines Wissens nach eine Fortsetzung in der Mache ist.

              Natürlich sind das alles keine Space Operas wie "Raumpatrouille" und viele der aufgezählten Filme und Serien sind Co-Produktionen, aber es waren alles erstklassige, intelligente und vor allem typisch europäische SF-Produkte, die sich nicht selten eher an der SF-Literatur orientieren, als das bei den meisten Ami-Serien der Fall ist.

              Es ist eben nur schade, dass das immer nur solche Eintagsfliegen sind. Bei "Raumpatrouille" habe ich z.B. nie verstanden, warum das nicht weiter produziert wurde, denn bei den Zuschauern war die Sendung überaus erfolgreich. Statt dessen kam nie etwas nach. Wenn man im Vergleich mal guckt, wie lange die Lindenstaße mittlerweile läuft...

              Oh, und fast hätte ich bei meiner Aufzählung noch die Hollywood-Cooperation "Enemy Mine" vergessen, der von Wolfgang Peterson in den Babelsberg Studios inszeniert wurde.


              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Mal ne Gegenfrage: Welches nicht-englischsprachige Land (also nicht USA, nicht Kanada, nicht Großbritannien) hat denn in den letzten 10 Jahren eine hochwertige, interessante SF-Serie produziert ?

              Es ist vermutlich einfach billiger, eine Serie einzukaufen und zu synchronisieren als sie selbst zu produzieren.
              Das dürfte aber nicht nur für Deutschland gelten.
              Japan .

              Gut, die meisten japanischen SF-Serien sind gezeichnet, aber hochwertige sind viele davon allemal . Sachen wie "Battle Royale" oder diverse Manga-Realverfilmungen kommen da dann eher ins Kino.

              Und wenn auch nicht unbedingt bei Fernsehserien, so machen uns besonders die Russen und Franzosen in Sachen Kino doch so einiges vor, wenn man sich mal Filme wie "Wächter der Nacht" , "Wolfhound" , "Wächter des Tages" oder "Die Stadt der verlorenen Kinder", "Immortel ad vitam", "Arsen Lupin", "Belphegor" , "Dante 01" etc. anguckt. Die produzieren Fantasy- und SF-Filme und das sogar jenseits des Hollywood-Mainstreams, verkaufen sie trotz nicht-englischer Sprache ins Ausland und scheinen sich das ohne weiteres leisten zu können.

              Naja und zumindest in Sachen Fantasy kommt ja auch so einiges aus China in die Kinos und Videotheken.

              Nichts davon ist ursprünglich englisch und großartige Serien aus Großbritannien verkaufen sich teilweise ganz prima in nicht-englischsprachige Länder, während die Amis sich nur die Rechte daran sichern, um das Ganze für US-Verhältnisse noch einmal selbst zu verfilmen.

              Die Theorie, dass Filme und Serien, die nicht auf englisch gedreht werden, sich nicht ausreichend vermarkten lassen, kann da nicht ganz aufgehen, oder?
              Abgesehen davon sollte es notfalls kein großes Problem sein, das Material für den englischen Markt einfach gleich in englisch zu drehen oder entsprechend zu synchronisieren.

              Früher ging das schließlich auch. Die ganzen legendären Adventsvierteiler und Weihnachtsserien der Öffentlich-Rechtlichen wurden mit einem internationalen Cast gedreht und wurden schließlich für die jeweilige Landessprache synchronisiert. Unter anderem verkauften sich diese teuren Abenteuerserien sogar ganz wunderbar nach Großbritannien. Ich habe mal in einem britischen Kinderserien-Nostalgie-Forum ganz viele britische User von "Silas" schwärmen sehen.

              Nein. Der Grund, warum hier kaum SF produziert und von den Zuschauern gewünscht wird, muss ein anderer sein. Interessant finde ich dabei, dass Heftserien wie Perry Rhodan und SF-Magazine wie die Space View oder auch SF-Hörspiele wie "Mark Brandis" oder wiederum Rhodan oder "Jan Tenner" sich ja durchaus gut genug verkaufen müssen, um sich auf dem Markt halten zu können. Da wundert es schon, dass SF im Fernsehen nahezu komplett ausgeklammert wird.
              Zuletzt geändert von Logan5; 21.12.2009, 18:27. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                #22
                Wieder mal ein schöner Post, Logan.

                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                Japan .

                Gut, die meisten japanischen SF-Serien sind gezeichnet, aber hochwertige sind viele davon allemal . Sachen wie "Battle Royale" oder diverse Manga-Realverfilmungen kommen da dann eher ins Kino.
                Dasselbe hatte ich bei Transportermalfunctions Worten ebenfalls gedacht.
                Hinzuzufügen wäre noch, dass Japan auch bei Live-Action-Serien sehr aktiv ist und seit den 60er Jahren sogar eine lange und erfolgreiche Tradition des Superhelden-TVs pflegt. Natürlich ist vieles eher auf jüngere Zuschauer zugeschnitten, aber dennoch unterhaltsam, vor allem die traditionsreichen Ultraman-Serien seien hier (wegen persönlicher Favorisierung) erwähnt. Außerdem gibt es auch Serien, die eher ein erwachsenes Publikum suchen, wie die Kamen Rider-Serien, Tohos Sazer-Serien, die Ultraman-Serien "Ultraman Nexus" und "UltraSeven X" oder die grandiose "Garo"-Serie.
                Diese Serien verkaufen sich fast ausnahmslos auch im nicht-japanischen Asien, vieles wird in Südamerika gesendet und einige Serien schafften es auch in die USA oder Europa. Hierzulande lief z.B. Anfang der 90er die Serie "WinSpector".
                Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                Stalter: "Nope, it's all bad."

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                  #23
                  Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                  Wieder mal ein schöner Post, Logan.
                  Vielen Dank für die Blumen .

                  An WinSpector kann ich mich auch noch erinnern und sind nicht auch die PowerRangers ursprünglich aus Japan?

                  Kommentar


                    #24
                    Bei gut Hundert Millionen Deutschsprachigen Zuschauern ist das Ergebnis von bald 40 Jahren SciFi im Deutschsprachigen Fernsehen mehr als dürftig wen es auch wie oben aufgezählt wirklich gute Sachen gab!

                    Steht meines erachtens diese Sparte verglichen mit anderen im krassen Gegensatz!

                    Wahrscheinlich haben wir einfach das Problem eines Minderwertigkeits Komplexes im Deutschsprachigen Raum!

                    An der Förderung kanns nicht liegen, in den Staaten wird ja auch nicht mit öffenlichen Geldern Produziert sondern man lässt den Markt spielen!

                    Ganz offensichtlich ist im Deutschsprachigen Raum kein Interesse an SciFi!? Oder anders audgedrückt rechnet im Deutschsprachigen Raum Niemand mit einer grossen Zukunft sonst würde man ja dem entsprechende Geschichten Verfilmen!

                    Eigentlich Schade, ich denke nicht das man sich in unserem Gebiet verstecken müsste!?

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                      Vielen Dank für die Blumen .

                      An WinSpector kann ich mich auch noch erinnern und sind nicht auch die PowerRangers ursprünglich aus Japan?
                      Die Power Rangers sind eine Verarbeitung von Toeis "Super Sentai"-Serien. Genutzt werden Effekt- und Kostüm-Szenen, der Rest wird mit amerikanischen Darstellern mit bearbeiteten Plots (was von leicht abgeändert bis zu inhaltlich entstellt reicht) nachgedreht. Der Charme und die Qualität des Originals wird dabei nur sehr selten erreicht, wobei man anmerken muss, dass auch "Super Sentai" auf Japaner im Alter von 6-10 Jahren ausgerichtet sind. Unserein kommen manche Dinge wie sexuelle Anspielungen und Gewaltdarstellungen dabei freilich etwas deplatziert vor, in Japan sind solche Dinge aber bereits für solch junge Zuschauer völlig normal.
                      Eine erwachsenere Variation des Sentai-Themas sind Tohos Sazer-Serien "Chou Seishin Gransazer", "Genseishin Justiriser" und "Chousei Kantai Sazer-X". Diese bieten dann, dank der in dieser Hinsicht sehr erfahrenen Effektspezialisten des Godzilla-Studios Toho, auch bessere Miniaturen, Mecha- und Monsterszenen.
                      Wenn es dich interessieren sollte, ich kann dir per PN oder Email gerne mal einen Link zu einer englischsprachigen Fansub-Gruppe schicken, wo diverse solcher Serien (u.a. auch die Sentai- und Sazer-Serien) mit festeingeblendeten englischen Untertiteln als Torrent runtergeladen werden können. Dieses Angebot steht natürlich auch für andere User.

                      Zitat von jakobus1966 Beitrag anzeigen
                      Bei gut Hundert Millionen Deutschsprachigen Zuschauern ist das Ergebnis von bald 40 Jahren SciFi im Deutschsprachigen Fernsehen mehr als dürftig wen es auch wie oben aufgezählt wirklich gute Sachen gab!

                      Steht meines erachtens diese Sparte verglichen mit anderen im krassen Gegensatz!

                      Wahrscheinlich haben wir einfach das Problem eines Minderwertigkeits Komplexes im Deutschsprachigen Raum!

                      An der Förderung kanns nicht liegen, in den Staaten wird ja auch nicht mit öffenlichen Geldern Produziert sondern man lässt den Markt spielen!

                      Ganz offensichtlich ist im Deutschsprachigen Raum kein Interesse an SciFi!? Oder anders audgedrückt rechnet im Deutschsprachigen Raum Niemand mit einer grossen Zukunft sonst würde man ja dem entsprechende Geschichten Verfilmen!

                      Eigentlich Schade, ich denke nicht das man sich in unserem Gebiet verstecken müsste!?
                      Ich denke, das größte Problem dürfte die Finanzierung sein. Die privaten Sender haben kein Interesse an solchen Produktionen, da sie mit billigeren Formaten wie Doku-Soaps und Gerichtsshows ebenfalls aus ihrer Sicht annehmbare Quoten einfahren und ansonsten US-Serien importieren. Die ÖRs könnten sich eine solche Serie zwar ohne Probleme leisten, immerhin nehmen sie sogar mehr ein, als die britische BBC (die ja u.a. die Whoniverse-Serien produziert). Allerdings wird bei ihnen auch viel Geld verschwendet. So hat z.B. jedes dritte Programm eigene Nachrichtenredaktionen, und zwar nicht nur für Lokales, sondern auch für Nationales und Internationales. Und das ZDF hat dann ebenfalls noch ein eigenes Budget, das dann vom Gesamtbudget der ÖRs abgezogen werden muss. Außerdem bemüht man sich um den Einkauf von Senderechten von Filmen und Sportereignissen, die auch bei den Privaten ohne Probleme unterkommen würden, womit dies nicht mehr zur Grundversorgung zu zählen ist. Dafür werden dann anspruchsvolle und/oder originelle Eigenproduktionen wie Reportagen, "Ijon Tichy", "Neues aus der Anstalt" oder "Zimmer frei!" erst zu später Stunde gesendet, andere interessante Konzepte werden gar nicht erst verfolgt.
                      Es bedarf einer umfangreichen Reform des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Deutschland, um die Verschwendung der Gebühren endlich zu unterbinden und das umfangreiche Budget, welches den ÖRs zur Verfügung steht, in sinnvoller Weise zu nutzen.
                      Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                      Stalter: "Nope, it's all bad."

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                        #26
                        Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                        Och, da gab es schon noch ein paar mehr und der Gag an der Sache ist, dass die meisten deutschen SF-Filme/Serien auch wirklich hochwertige Genrekost sind. Nur leider kommt es nur alle Jubeljahre dazu, dass so etwas produziert wird.

                        Es gab da wirklich schöne Sachen, wie

                        Das blaue Palais
                        Die Wächter
                        Der Androjäger
                        Die Mädchen aus dem Weltraum
                        Operation Ganymed
                        Welt am Draht
                        Das Millionenspiel
                        Der schweigende Stern
                        Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
                        Lexx - The Dark Zone
                        Ijon Tichy, Raumpilot
                        Die Mars-Chroniken

                        2007 gab es noch eine Spielfilmreihe des ZDF unter dem Motto "Agenda 2020 Unser Leben in der Zukunft", die sich wirklich sehen lassen konnte und dann war doch da noch der Dreiteiler "2030 - Aufstand der Alten", von dem - genau wie von Ijon Tichy - meines Wissens nach eine Fortsetzung in der Mache ist.

                        Natürlich sind das alles keine Space Operas wie "Raumpatrouille" und viele der aufgezählten Filme und Serien sind Co-Produktionen, aber es waren alles erstklassige, intelligente und vor allem typisch europäische SF-Produkte, die sich nicht selten eher an der SF-Literatur orientieren, als das bei den meisten Ami-Serien der Fall ist.

                        Es ist eben nur schade, dass das immer nur solche Eintagsfliegen sind. Bei "Raumpatrouille" habe ich z.B. nie verstanden, warum das nicht weiter produziert wurde, denn bei den Zuschauern war die Sendung überaus erfolgreich. Statt dessen kam nie etwas nach. Wenn man im Vergleich mal guckt, wie lange die Lindenstaße mittlerweile läuft...

                        Oh, und fast hätte ich bei meiner Aufzählung noch die Hollywood-Cooperation "Enemy Mine" vergessen, der von Wolfgang Peterson in den Babelsberg Studios inszeniert wurde.

                        Nein. Der Grund, warum hier kaum SF produziert und von den Zuschauern gewünscht wird, muss ein anderer sein. Interessant finde ich dabei, dass Heftserien wie Perry Rhodan und SF-Magazine wie die Space View oder auch SF-Hörspiele wie "Mark Brandis" oder wiederum Rhodan oder "Jan Tenner" sich ja durchaus gut genug verkaufen müssen, um sich auf dem Markt halten zu können. Da wundert es schon, dass SF im Fernsehen nahezu komplett ausgeklammert wird.
                        Das Blaue Palais ? Wikipedia
                        Ja tatsache eindeutig eine deutsche Produktion

                        Watchmen ? Die Wächter ? Wikipedia
                        nein Watchman - Die Wächter ist keine deutsche produktion

                        Der Androjäger ? Wikipedia
                        ja eine Sci Fi Kömödie in 2 Staffeln Produziert von Bavaria

                        Die Mädchen aus dem Weltraum ? Wikipedia
                        ist eine Britisch deutsche co produktion - ich glaube da kenne ich sogar ein paar teile davon.

                        Operation Ganymed ? Wikipedia
                        Ist auch eine rein deutsche Produktion aus den 70gern anfang 80ger im Auftrag des ZDF

                        Welt am Draht ? Wikipedia
                        Auch mehrfach erwähnt ist eine deutsche Produktion.

                        Das Millionenspiel ? Wikipedia
                        Ist eine rein Deutsche Produktion von einer Adaption eines Buches das ein US-Amerikanischer Schriftsteller verfasst hat.

                        Der schweigende Stern ? Wikipedia
                        Ist innteresanter weise eine Co Produktion der ehemaligen DDR und Polen

                        Es ist nicht leicht ein Gott zu sein ? Wikipedia
                        auch eine co Produktion zwischen Deutschland der ehem. Sowjetunion und Frankreich.

                        Lexx ? The Dark Zone ? Wikipedia
                        Ist eine Englisch, Kanadische und tatsächlich bis zur dritten Staffel auch eine deutsche co Produktion.


                        JA natürlich hast du recht das diese Teilweise nicht unbedingt Space operas sind.Aber sicherlich das was ich auch unter Sci Fi verstehe.Besonders den Schweigenden Stern würde ich mir von den hier aufgeführten gerne mal ansehen.
                        Siehste mal du weist ja mehr über Sci Fi als ich - gibt´s so was ?!
                        Wie gesagt ich glaube dennoch das wir und alle einig sind wen ich schreibe das Sci Fi in deutschland ein vernachlässigtes Genre ist.Auch sind wir uns denke ich alle einig das es bis jetzt keine plausieble Erklärung gibt wiso ? Die hier aufgführten Weke egal ob nun mit Philsofischen Tach oder War wihout End nur spuradisch in deutschland Produziert worden ist. Lediglich ein paar Einzelfälle und auch einzelne co Produktionen halten den deutschen SF Film wie ein fast trockener Tropf am Leben.Es ist schade , aber es ist so.




                        LG Infinitas
                        Zuletzt geändert von Infinitas; 21.12.2009, 23:42.
                        Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                          #27
                          Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigen
                          Ich denke, das größte Problem dürfte die Finanzierung sein. Die privaten Sender haben kein Interesse an solchen Produktionen, da sie mit billigeren Formaten wie Doku-Soaps und Gerichtsshows ebenfalls aus ihrer Sicht annehmbare Quoten einfahren und ansonsten US-Serien importieren.
                          Obwohl ja zumindest "Lexx" von VOX/RTL2 mitproduziert wurde und aktuell Pro7 bei "Primeval" kräftig dabei ist.

                          Aber du hast natürlich vollkommen Recht damit, dass man von unseren ÖR's wesentlich mehr erwarten könnte und dass Gebührengelder geradezu zum Fenster raus geworfen werden.


                          Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                          Watchmen ? Die Wächter ? Wikipedia
                          nein Watchman - Die Wächter ist keine deutsche produktion
                          Den hatte ich auch gar nicht gemeint, sondern diese Serie hier:

                          DIE WÄCHTER

                          Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                          JA natürlich hast du recht das diese Teilweise nicht unbedingt Space operas sind.Aber sicherlich das was ich auch unter Sci Fi verstehe.
                          Da sind wir uns auf jeden Fall einig .

                          Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                          Siehste mal du weist ja mehr über Sci Fi als ich - gibt´s so was ?!
                          Vielleicht weiß ich auch einfach nur andere Sachen über SciFi und wir wissen insgesamt gleich viel .

                          Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                          Wie gesagt ich glaube dennoch das wir und alle einig sind wen ich schreibe das Sci Fi in deutschland ein vernachlässigtes Genre ist.Auch sind wir uns denke ich alle einig das es bis jetzt keine plausieble Erklärung gibt wiso ? Die hier aufgführten Weke egal ob nun mit Philsofischen Tach oder War wihout End nur spuradisch in deutschland Produziert worden ist. Lediglich ein paar Einzelfälle und auch einzelne co Produktionen halten den deutschen SF Film wie ein fast trockener Tropf am Leben.Es ist schade , aber es ist so.
                          Es ist ja nicht nur SF, sondern in Deutschland scheinen phantastische Stoffe generell einen sehr schlechten Stand zu haben. Da das in den 20er-Jahren noch ganz anders ausgesehen hat und phantastisches Kino und deutscher Film nahezu synonym gebraucht werden konnten, führe ich die spätere Aversion gegenüber jeglicher Phantastik u.a. darauf zurück, dass solche Stoffe unter der Verbrecherherrschaft der Nazis gerne zu deren Zwecken missbraucht wurden und man hierzulande seither vorsichtig damit ist.

                          Mittlerweile ist es, denke ich, einfach nur noch Gewöhnungssache. Der deutsche Zuschauer ist eigenproduzierte SF kaum gewohnt und man scheint davon auszugehen, dass er sie ablehnen würde. Dazu kommt, dass man in den ÖR's - obwohl man Schwachsinn wie Marienhof und Verbotene Liebe am Fließband produziert - immer noch zu glauben scheint, SF wäre in irgend einer Weise trivial oder minderwertig.

                          Außerdem sind die Deutschen an sich mittlerweile nicht unbedingt für ihre ausufernde Kreativität bekannt, was durchaus auch daran liegen dürfte, dass wir unsere phantastischen Traditionen in 3. Reich verloren haben. Die Briten, Amerikaner oder auch die Japaner, Chinesen, Franzosen, Italiener etc. sind da ganz anders sozialisiert.

                          Wenn man mal die Briten zum Vergleich nimmt - wo Kinder bereits von klein an mit Klassikern wie Barries "Peter Pan" , Carolls "Alice in Wonderland/Throug the Lookingglass" , Lewis' "Narnia-Chronicles" oder Tolkiens "Herr der Ringe" aufwachsen, muss einfach letztlich mehr heraus kommen, als bei uns. Außer Erich Kästner fällt mir so spontan zumindest kein bedeutender Vorkriegsklassiker der deutschen Kinder-und Jugendliteratur ein und der bewegt sich nunmal selten in phantastischen Gefilden.

                          In Japan sind dagegen alte Mythen und Legenden nach wie vor sehr lebendig und fließen in die kulturelle Sozialisation mit ein.

                          Deutschland ist leider phantastisches Brachland. Das war nicht immer so und müsste auch nicht so bleiben, aber wir leben momentan leider auch in einer Zeit, in der man vor Neuerungen zurückschreckt, weil sie immer ein finanzielles Risiko beinhalten und wo nur noch der Gedanke an die Finanzen zählt, hat die Kunst leider verloren. Traurig, aber wahr.
                          Zuletzt geändert von Logan5; 22.12.2009, 01:38. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                            #28
                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen


                            Den hatte ich auch gar nicht gemeint, sondern diese Serie hier:

                            DIE WÄCHTER
                            Dachte mir schon fast das du nicht Watchman meinst. Die Serie ist mir relativ schemenhaft noch in Erinnerung.Aber um Titel und Produktionsland wusste ich bis jetzt nix


                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Vielleicht weiß ich auch einfach nur andere Sachen über SciFi und wir wissen insgesamt gleich viel .
                            JA gut ich sehe halt viele Space Operas und kenne mich auf dem Gebiet schon aus aber es gibt sicherlich Leute die sich besser auskennen. aber danke für die Suveräne Bescheidenheit.


                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Es ist ja nicht nur SF, sondern in Deutschland scheinen phantastische Stoffe generell einen sehr schlechten Stand zu haben. Da das in den 20er-Jahren noch ganz anders ausgesehen hat und phantastisches Kino und deutscher Film nahezu synonym gebraucht werden konnten, führe ich die spätere Aversion gegenüber jeglicher Phantastik u.a. darauf zurück, dass solche Stoffe unter der Verbrecherherrschaft der Nazis gerne zu deren Zwecken missbraucht wurden und man hierzulande seither vorsichtig damit ist.
                            JA das ist wahr und es ist auch nicht zu leugnen das Space Operas imperialistische Züge haben.Was ich persönlich gar nicht so schlimm finde.
                            Hierzu habe ich einen Alten Monitormitschnitt speziell für Perry Rhodan gefunden.

                            YouTube - Monitor-Magazin 1969: Perry Rhodan

                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Mittlerweile ist es, denke ich, einfach nur noch Gewöhnungssache. Der deutsche Zuschauer ist eigenproduzierte SF kaum gewohnt und man scheint davon auszugehen, dass er sie ablehnen würde. Dazu kommt, dass man in den ÖR's - obwohl man Schwachsinn wie Marienhof und Verbotene Liebe am Fließband produziert - immer noch zu glauben scheint, SF wäre in irgend einer Weise trivial oder minderwertig.
                            Welch eine Ironie, dabei ist man in anderen Ländern schon fleißig dabei die Genres zu verküpfen. Ein gutes Beispiel sind Teile der neuen BSG Serie

                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Außerdem sind die Deutschen an sich mittlerweile nicht unbedingt für ihre ausufernde Kreativität bekannt, was durchaus auch daran liegen dürfte, dass wir unsere phantastischen Traditionen in 3. Reich verloren haben. Die Briten, Amerikaner oder auch die Japaner, Chinesen, Franzosen, Italiener etc. sind da ganz anders sozialisiert.
                            Jain, also meine Erfahrung ist das es in Deutschland sehr wohl genügend Menschen gibt die auf Phantastisches wie Sci Fi und Fantasy stehen.Wie Woanders auch.Ich kann mich deswegen weniger mit Mentalitätspauschalisierungen anfreunden da ich den Mensch meistens als Mensch sehe und nicht als Italiener oder Franzose.Allerdings hast du recht wenn man pauschal sagt das ein Volk anders sozialisiert ist aufgrund seiner Geschichte und Erfahrung.

                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Wenn man mal die Briten zum Vergleich nimmt - wo Kinder bereits von klein an mit Klassikern wie Barries "Peter Pan" , Carolls "Alice in Wonderland/Throug the Lookingglass" , Lewis' "Narnia-Chronicles" oder Tolkiens "Herr der Ringe" aufwachsen, muss einfach letztlich mehr heraus kommen, als bei uns. Außer Erich Kästner fällt mir so spontan zumindest kein bedeutender Vorkriegsklassiker der deutschen Kinder-und Jugendliteratur ein und der bewegt sich nunmal selten in phantastischen Gefilden.
                            Deutschland hat schon seine guten Märchen und Geschichten.Aber sicherlich hast du recht damit wen ich mal so ausdrücken darf das Märchen und Geschichten in einem Land wo der Krieg so unmittelbar nah war weniger gedeien als in einem Land wo der Krieg weiter weg ist.Das kann ein Grund sein das ist richtig.


                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            In Japan sind dagegen alte Mythen und Legenden nach wie vor sehr lebendig und fließen in die kulturelle Sozialisation mit ein.
                            Das kann ich wiederum pauschalisieren , da ich nicht so viele Japaner kenne und das auch aufgrund ihrer Mythologie auf der Hand liegt und zeitweilig von den Japanern ins Absurdum geführt wird.Ob Krieg hin oder her.

                            Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                            Deutschland ist leider phantastisches Brachland. Das war nicht immer so und müsste auch nicht so bleiben, aber wir leben momentan leider auch in einer Zeit, in der man vor Neuerungen zurückschreckt, weil sie immer ein finanzielles Risiko beinhalten und wo nur noch der Gedanke an die Finanzen zählt, hat die Kunst leider verloren. Traurig, aber wahr.
                            ja sehe ich wie gesagt ähnlich


                            LG Infinitas
                            Das letzte Treffen der Generationen in Wien war übrigens BOMBE ! Picards Moralkiste:"Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln, sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt."

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                              #29
                              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                              Dachte mir schon fast das du nicht Watchman meinst. Die Serie ist mir relativ schemenhaft noch in Erinnerung.Aber um Titel und Produktionsland wusste ich bis jetzt nix
                              Schade, dass es bisher noch keine DVD gibt, aber die Serie lohnt sich wirklich. Natürlich ist der zugrunde liegende, gleichnamige Roman von John "Tripods" Christopher genauso zu empfehlen.

                              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                              Welch eine Ironie, dabei ist man in anderen Ländern schon fleißig dabei die Genres zu verküpfen. Ein gutes Beispiel sind Teile der neuen BSG Serie


                              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                              Jain, also meine Erfahrung ist das es in Deutschland sehr wohl genügend Menschen gibt die auf Phantastisches wie Sci Fi und Fantasy stehen.Wie Woanders auch.Ich kann mich deswegen weniger mit Mentalitätspauschalisierungen anfreunden da ich den Mensch meistens als Mensch sehe und nicht als Italiener oder Franzose.Allerdings hast du recht wenn man pauschal sagt das ein Volk anders sozialisiert ist aufgrund seiner Geschichte und Erfahrung.
                              Komplett pauschalisieren kann man so etwas sicher nicht, aber die Haltung, phantastische Stoffe kategorisch für minderwertiger zu halten, als so genannte realistische Sachen, halte ich in gewisser Weise für ziemlich typisch deutsch.

                              Na und den Briten darf man meines Erachtens durchaus eine besonders hohe Kreativität zusprechen, wenn man mal überlegt, wie viele unterschiedliche, innovative und oft unvergleichlich faszinierende Sachen da her kommen. Was allein an großartiger Musik von der Insel kam und kommt - die Beatles mit inbegriffen - und was für großartige Fernsehserien die produzieren, die auf diese Weise offenbar nur dort entstehen können (Tripods, Red Dwarf, Doctor Who, Blake's 7 , Robin of Sherwood, Jeckyll, Torchwood, Neverwhere etc.) und der weltgrößte Dramatiker William Shakespeare hat die Weltliteratur auch nicht gerade unwesentlich beeinflusst. Hab' ich erwähnt, dass ich 'nen ziemlichen Faible für die Insulaner habe? Vom legendären britischen Humor ganz zu schweigen.

                              Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
                              Deutschland hat schon seine guten Märchen und Geschichten.Aber sicherlich hast du recht damit wen ich mal so ausdrücken darf das Märchen und Geschichten in einem Land wo der Krieg so unmittelbar nah war weniger gedeien als in einem Land wo der Krieg weiter weg ist.Das kann ein Grund sein das ist richtig.
                              Naja, der Krieg hat die Briten und Japaner ja auch nicht gerade unberührt gelassen. Nur ist da eben kein so übler Missbrauch mit phantastischen Stoffen betrieben worden, wie bei uns. Ich denke wirklich, dass da sehr viel kaputt gegangen ist - abgesehen davon, dass auch sehr viele kreative Köpfe das Land damals verlassen haben.

                              Gerade diese Emigranten haben ironischerweise einen gewissen Teil zum phantastischen Kino Hollywoods beigetragen - u.a. bei Universals Horrorklassikern, die ohnehin stark vom deutschen Kino beeinflusst waren.

                              In der Literatur waren in der Nachkriegszeit eben gerade die Romantiker, die man in gewisser Weise als Vorläufer der Phantastik betrachten kann, eher weniger angesehen. Wir haben also durchaus unsere Traditionen aus phantastischer Richtung, wie etwa E.T.A. Hoffmann oder Novalis, aber diese Linie wurde kaum weiter entwickelt. Erst in den frühen 60ern kam mit Michael Ende ein wirklich nennenswerter, modernerer Vertreter deutscher Phantastik aus der Tradition der Romantiker.

                              Allerdings hatten wir ja in den 60ern und 70ern genrell einen Phantastikschub, der dann auch an Deutschland nicht völlig vorbei gehen konnte. Beim nächsten Boom in den 90ern, haben wir uns allerdings auch schon wieder bedeckter gehalten. Das gilt jedenfalls für Film und Fernsehn.

                              In der Literatur hat es immer interessante Sachen aus Deutschland gegeben und gerade z.Zt. boomt das Genre ja auch im Hörspielbereich. Das Fernsehn hat sich allerdings längst in seinem langweiligen Trott des immer Gleichen eingerichtet und wird wohl auch nicht mehr heraus finden.

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                                #30
                                Klasse dass es endlich auf DVD zu haben ist

                                Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
                                Och, da gab es schon noch ein paar mehr und der Gag an der Sache ist, dass die meisten deutschen SF-Filme/Serien auch wirklich hochwertige Genrekost sind. Nur leider kommt es nur alle Jubeljahre dazu, dass so etwas produziert wird.

                                Es gab da wirklich schöne Sachen, wie

                                Das blaue Palais
                                Die Wächter
                                Der Androjäger
                                Die Mädchen aus dem Weltraum
                                Operation Ganymed
                                Welt am Draht
                                Das Millionenspiel
                                Der schweigende Stern
                                Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
                                Lexx - The Dark Zone
                                Ijon Tichy, Raumpilot
                                Die Mars-Chroniken

                                2007 gab es noch eine Spielfilmreihe des ZDF unter dem Motto "Agenda 2020 Unser Leben in der Zukunft", die sich wirklich sehen lassen konnte und dann war doch da noch der Dreiteiler "2030 - Aufstand der Alten", von dem - genau wie von Ijon Tichy - meines Wissens nach eine Fortsetzung in der Mache ist.

                                Natürlich sind das alles keine Space Operas wie "Raumpatrouille" und viele der aufgezählten Filme und Serien sind Co-Produktionen, aber es waren alles erstklassige, intelligente und vor allem typisch europäische SF-Produkte, die sich nicht selten eher an der SF-Literatur orientieren, als das bei den meisten Ami-Serien der Fall ist.

                                Es ist eben nur schade, dass das immer nur solche Eintagsfliegen sind. Bei "Raumpatrouille" habe ich z.B. nie verstanden, warum das nicht weiter produziert wurde, denn bei den Zuschauern war die Sendung überaus erfolgreich. Statt dessen kam nie etwas nach. Wenn man im Vergleich mal guckt, wie lange die Lindenstaße mittlerweile läuft...

                                Oh, und fast hätte ich bei meiner Aufzählung noch die Hollywood-Cooperation "Enemy Mine" vergessen, der von Wolfgang Peterson in den Babelsberg Studios inszeniert wurde.




                                Japan .

                                Gut, die meisten japanischen SF-Serien sind gezeichnet, aber hochwertige sind viele davon allemal . Sachen wie "Battle Royale" oder diverse Manga-Realverfilmungen kommen da dann eher ins Kino.

                                Und wenn auch nicht unbedingt bei Fernsehserien, so machen uns besonders die Russen und Franzosen in Sachen Kino doch so einiges vor, wenn man sich mal Filme wie "Wächter der Nacht" , "Wolfhound" , "Wächter des Tages" oder "Die Stadt der verlorenen Kinder", "Immortel ad vitam", "Arsen Lupin", "Belphegor" , "Dante 01" etc. anguckt. Die produzieren Fantasy- und SF-Filme und das sogar jenseits des Hollywood-Mainstreams, verkaufen sie trotz nicht-englischer Sprache ins Ausland und scheinen sich das ohne weiteres leisten zu können.

                                Naja und zumindest in Sachen Fantasy kommt ja auch so einiges aus China in die Kinos und Videotheken.

                                Nichts davon ist ursprünglich englisch und großartige Serien aus Großbritannien verkaufen sich teilweise ganz prima in nicht-englischsprachige Länder, während die Amis sich nur die Rechte daran sichern, um das Ganze für US-Verhältnisse noch einmal selbst zu verfilmen.

                                Die Theorie, dass Filme und Serien, die nicht auf englisch gedreht werden, sich nicht ausreichend vermarkten lassen, kann da nicht ganz aufgehen, oder?
                                Abgesehen davon sollte es notfalls kein großes Problem sein, das Material für den englischen Markt einfach gleich in englisch zu drehen oder entsprechend zu synchronisieren.

                                Früher ging das schließlich auch. Die ganzen legendären Adventsvierteiler und Weihnachtsserien der Öffentlich-Rechtlichen wurden mit einem internationalen Cast gedreht und wurden schließlich für die jeweilige Landessprache synchronisiert. Unter anderem verkauften sich diese teuren Abenteuerserien sogar ganz wunderbar nach Großbritannien. Ich habe mal in einem britischen Kinderserien-Nostalgie-Forum ganz viele britische User von "Silas" schwärmen sehen.

                                Nein. Der Grund, warum hier kaum SF produziert und von den Zuschauern gewünscht wird, muss ein anderer sein. Interessant finde ich dabei, dass Heftserien wie Perry Rhodan und SF-Magazine wie die Space View oder auch SF-Hörspiele wie "Mark Brandis" oder wiederum Rhodan oder "Jan Tenner" sich ja durchaus gut genug verkaufen müssen, um sich auf dem Markt halten zu können. Da wundert es schon, dass SF im Fernsehen nahezu komplett ausgeklammert wird.

                                Ich freue mich entdeckt zu haben, dass es diese Serie nun auch endlich auf DVD geschafft hat:

                                Das blaue Palais [2 DVDs]: Amazon.de: Silvano Tranquilli, Loumi Iacobesco, Peter Fricke, Dieter Laser, Herbert Steinmetz, Rainer Erler: Filme & TV

                                und schon bestellt!

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