Originellster oder schönste Art für interstellarer Reisen? - SciFi-Forum

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Originellster oder schönste Art für interstellarer Reisen?

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    Originellster oder schönste Art für interstellarer Reisen?

    Da ich auch an der realen Raumfahrt interessiert bin, freue ich mich über alle durchdachten Ideen zu dieser Herausforderung.

    Meistens ist den Autoren diese Frage nicht weiter wichtig, und so greifen sie zu dem sattsam bekannten "Sprungantrieb", um ihre Helden quer durch die Galaxien zu schicken, als sei nur ein Spaziergang um den Block.

    Also, welche wirklich schönen, originellen Ideen zum Thema Interstellare Reisen kennt Ihr?

    Meine Favoriten sind

    a) das gewaltige Sonnensegel aus Robert L. Forwards "Flug der Libelle" und


    b) die Idee aus "Zwischen den Schlägen der Nacht" (Mist, der Autor ist mir entfallen): Fusionsantrieb; die Reise zwischen den Sternen dauert damit lange, aber: Die Lebensfunktionen der Besatzung werden mit Medikamenten extrem verlangsamt.


    P.S. Mir fällt gerade auf, das auch Forward seinen Astronauten Drogen verabreicht, um sie die 50-jährige Reise überstehen zu lassen...

    #2
    also im Normalraum kannst du interstelare Reisen vergessen.
    Denn mit reaktionsantrieben, wie wir sie heute kennen würde die reise zum nächsten Stern (Proxima Centauri) etwa 150 Jahre dauern.
    Der einzige theoretisch mögliche Weg für eine solche Reise wäre ein Generationenschiff. Und ich bezweifle, dass ein solches Schiff, welches wahrhaft gigantisch sein müsste, technisch und/oder finanziell realisierbar wäre.

    Was SciFi angeht, gefiel mit David Webers Variante des Hyperraums aus dem Honor Harington Universum am besten.
    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

    - Florance Ambrose

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      #3
      Also ich sehe nicht, dass Ein "Sprungantrieb" unoriginell sein soll.

      Gut, in BSG wird das glaube ich nicht sonderlich erklärt. In B5 ist der Hyperraumantrieb und der Hyperraum ansatzweise erklärt.
      In Star Trek finde ich aber den Warp-Antrieb, gerade weil es so/relativ gut erklärt ist und auch aus wissenschaftlicher Sicht, nicht soo abstrus ist, sehr originell und gut!

      Dann wäre da noch das Sonnensegel. Wobei ich da eher an das bajoranische Schiff aus DS9 im Kopf habe.
      Normale Reisen, wie in Alien, mit Tiefschlafkammern finde ich jetzt nicht so originell oder schön.
      Per Wurmlöcher zu reisen finde ich noch ganz cool.
      Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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        #4
        Ich denke aus heutiger Sicht finde ich eine Art "Stasis" Kammer wie in Alien am wahrscheinlichsten.


        Ich der Sci-Fi gefällt mir am besten die Idee der Existnes einer Art "Parralellraums" wie der Hyper Space in B5 oder der Slipstream Andromeda am besten. Ich finde diese Idee einfach faszinierender als die Idee des Warp Antriebs.
        Rygel: "I've got an new Philosophy Crichton. What used to be important isn't and what should be important never will be."

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          #5
          Hallo JohnBrunner,

          in Sachen Triebwerkstechnik der "realen Raumfahrt" hat sich gerade in diesem Monat etwas interessantes getan:

          Vor einigen Tagen hat die ESA bekanntgegeben, dass der Prototyp eines neuen Ionentriebwerks getestet wurde.
          Er soll die zehnfache Effizienz im Vergleich zu den bisherigen Ionentriebwerken besitzen.
          Der Leiter des Konstruktionsteams spricht sogar von interstellaren Missionen.
          Die Partikel-Austrittsgeschwindigkeit dieses neuen Triebwerks, beträgt 210 km pro Sekunde.
          Mit soeinem Antrieb würde die gerade gestartete Sonde New Horizons nur noch ca. 2 Jahre oder weniger bis zum Pluto benötigen !

          Quellen: http://www.raumfahrt24.de/Artikel2/200601180785.html


          Als SF-Fan freut mich natürlich jeder noch so kleine Schritt in Richtung "Warpantrieb" oder "Transitionstriebwerk".

          Leider geben die USA über 800 Mrd. Dollar für´s Millitär und Waffen aus !
          Die Nasa muss mit ca.16 Mrd. Dollar auskommen.

          Immerhin ist das Budget der Nasa in den letzten Jahren erheblich gestiegen und das neue Mondlande-Programm wird sicherlich
          einen neuen "Schub" in der bemannten Raumfahrt bewirken.

          Nun zum Thema besondere Antriebstechniken in der SF:
          Die originellste Art, interstellare Reisen durchzuführen, wird meiner Ansicht nach in "Dune" beschrieben.

          Zwar wird dort auch durch den "Hyperraum" geflogen, die Steuerung dieses Vorgangs wird aber nicht
          von Computern durchgeführt, sondern von unter Drogen stehenden Navigatoren !

          Mit der Spice-Melange vom Wüstenplaneten, versetzen sich die Navigatoren der Raumfahrergilde in Trance.
          In diesem Zustand, können Sie in die Zukunft blicken, und so die Navigation im Hyperraum durchführen.

          Sozusagen überlichtschnelle Raumfahrt durch "Wahrsagerei".

          Ähnlich funktioniert es in der Romanserie "Die Terranauten" aus den 80ern.
          Dort werden die Raumschiffe von sogenannten "Treibern" mit Hilfe von Psi-Kräften angetrieben.
          Dabei spielen die Misteln einer Pflanze (Yggdrasil) eine wichtige Rolle.
          Quasi ein Öko-Antrieb.

          www.terranauten.de ist eine Hommage an eine der besten und faszinierendsten SF-Sagas, die jemals veröffentlicht wurden. Die TERRANAUTEN erschienen als Heftromanserie von 1979-1981 und als Taschenbuchserie von 1981-1987 im Bastei-Verlag.


          Etwas sehr exotisches aus der "realen Raumfahrt" fällt mir hier noch ein :
          In den 70ern arbeiteten die Nasa-Forscher an dem Raumfahrt-Projekt "Dädalus".
          Dabei ging es um ein 54.000 Tonnen Raumschiff, dass mit Mini-Atombomben angetrieben werden sollte !

          Guckst Du hier: http://www.spiegel.de/wissenschaft/w...387479,00.html

          Galaktische Grüsse
          Starcat66
          Danger - save your ears - this thread is under prog rock: Progressiv Rock und artverwandte Musik

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            #6
            JaJa, das leidige Antriebsproblem...

            Dank bis hierhin für die Antworten.

            Was die reale Raumfahrt angeht, denke ich, daß die ersten ernsthaften Vorstöße über unser Sonnensystem hinaus entweder mit einem fortgeschrittenen elektrischen Triebwerk (aus heutiger Sicht käme als Energiequelle nur ein Kernreaktor in Frage) oder ein Sonnensegel in Frage. Der zweite Weg wäre IMO vorzuziehen, weil:

            1. es fraglich ist, ob der störungsfreie Betrieb eines Atommeilers über Jahre oder gar Jahrzehnte gewährleistet wäre und

            2. auch elektrische Antriebe Treibstoff benötigen, der eine hohe Startmasse zur Folge hätte.

            Würde man stattdessen das Sonnenlicht mit Linsen bündeln und auf ein Segel richten, hätte man mit der Sonne einen Motor, der zuverlässig seit Jahrmilliarden funktioniert und die Sonde massenmässig nicht belastet Natürlich würde das Segel stattdessen einiges auf die Waage bringen). Elektrische Energie für die Bordsysteme incl. Sender stünde in bis dahin in der Raumfahrt unbekannten Größenornungen zur Verfügung. Und ich halte es für wahrscheinlicher, das man in naher Zukunft "Segel" in der Größenordnung von mehreren hundert Quadratkilometern im All aufspannt, als das man kompakte Reaktoren und Antriebsaggregate entwickelt, die ohne Wartung Jahrzehnte funktionieren.

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              #7
              zu den aktuellen und im entwurfstadium gebliebenen typen wurde hier schon viel gesagt, ich möchte danach zufügen, dass mal angedacht war, raumschiffe per railgun zu starten. ob das wieder ein thema ist weiß ich aber nicht.

              zu antrieben in der scifi:
              die antriebe die niven im ringweltuniversum benutzt finde ich originell und sehr durchdacht.
              für die annährung an die lichtgeschwindigkeit (bevor es im ringweltuniversum überlichtschnelle antriebe gab) hat er zwei typen erdacht.
              - ramjet-antireb
              das ist eigentlich ein "normaler" fusionsantrieb, was ich hier aber originell finde ist die art der treibstoffgewinnung. in bewegungsrichtung wird ein magnetfeld gespannt, dass wasserstoff sammelt. je schneller das schiff ist, umso mehr wasserstoff kann gesammelt werden, umso mehr energie kann auf den antrieb verwand werden.
              - gravitationsantrieb
              der name sagt alles, aber da mit erheblich mehr als g beschleunigt werden kann eine gute idee.

              und überlichtschnell:
              es wird der antrieb einer fremdrasse übernommen, aber leider nicht verstanden wie der antrieb funktioniert, so dass er nicht verbessert und repariert werden kann. was ich hier originell finde ist, dass der antireb noch relativ langsam ist. (1 lichtjahr = 1,5 - 2 tage)
              This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
              "I was a victim of a series of accidents, as are we all."
              Yossarian Lives!

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                #8
                Am effektivsten ist der "Faltantrieb" aus EH. Der klappt das Universum zusammen.

                Allerdings ist das eine ungesunde Sache....auf Dauer

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                  #9
                  Im grunde genommen ist der Gravitationsantrieb aus EH auch nichts anderes als der K/F-Antireb aus Battletech, nur mit etwas anderen Auswirkungen auf die Raumschiffbesatzung, frapos?
                  Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                  - Florance Ambrose

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                    #10
                    Da gibt es noch einen theoretischen Ansatz in der Realität: Mittels gezielter Explosionen ein in der Schwerelosigkeit befindliches Objekt geschleunigen.
                    Nur das die Sprengkraft von außen kommt, also die 'Bomben' an physisch exakt berechneten Stellen in der Umgebung des Schiffs gezündet werden.

                    Da sich ein Körper in der Schwerelosigkeit immer mit gleichbleibender Geschwindigkeit fortbewegt, solange ihm nix dazwischenkommt, finde ich die Idee theoretisch ganz nett. Man könnte so beispielsweise ein Schiff mit immensen Treibstofftanks für einen zusätzlichen, konventionellen Antrieb versehen und ihm eine hohe Stargeschwindigkeit mitgeben, von der aus es dann noch weiter beschleunigen kann.
                    Das Problem ist, daß wenn auch nur eineWinzigkeit schiefgeht, das Schiff von der Explosionskraft zerrissen wird. Also streicht mich von der Freiwilligenliste für die Besatzung...

                    Realistischer ist der Sprungantrieb, dessen Konzept ja auch bei den Forschungen für Teleportation auf technischer Basis untersucht wird. Und dahingehend ist man sich zumindest theoretisch halbwegs einig, daß es funktionieren kann...

                    Stimmig aus der atmosphärischen Sicht finde ich allerdings eher Hyperraumantriebe oder einen Warpantrieb ala ST. Sprungantriebe zerstören die Grenzlinien so arg und machen das ganze unübersichtlich, weil Schiffe überall auftauchen könnten...
                    Oh... Und Wurmlöcher mag ich ebenfalls. Sieht einfach nice aus...
                    Never take a look into old Coyotes eyes without being prepared to loose yourself inside.

                    Ich habs geschafft meinen Traum zu verwirklichen: Gothic-Castle
                    Schaut mal vorbei und seht euch um!

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                      #11
                      Was ich noch als Idee ganz gut fand, war diese Sacher mit diesem Kanalsystem in Voyager, welches von einer ausgestorbenen Rasse genutzt oder gar erschaffen wurde. Diese ermöglichen einem viel schneller sehr große Distanzen zu überbrücken, aber eben nicht in jede Richtung oder an jede Ecke oder an jeder Stelle ein oder auszutreten, sondern es gibt Kanäle mit Eintritts- und Austrittsmöglichkeiten und -öffnungen. Der Unterschied zum Hyperraum ist klar: Der scheint als eine Art Paralllelraum Zugang zu jedem Punkt des Raumes zu gewähren.


                      Was mir noch einfiel: Im letzten Perry Rhodan Zyklus gab es das Volk der Motana. Diese hatten die Psi-Gabe, den Raum, ähnlich der Navigatoren aus Dune (cool!), zu fühlen, zu empfinden und ihre Raumschiffe per Gedanken vorwärts zu bewegen. Ihre Schiffe brauchen also keinerlei Antriebssystem oder Generatoren. Lediglich für Computer und Komfort/Ausstattung muß gesorgt sein, ebenso wie natürlich für ein Lebenserhaltungssystem und künstliche Schwerkraft.
                      Ich denke, dass ist definitiv eine sehr elegante Art zu reisen.
                      Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                        #12
                        Ich muss zugeben mir gefällen die Leviathane aus Fahrscape.
                        Sie sehen Gut aus man hat Platz, sieh Reinigen und Reparieren sich selbst (meißtens jedenfalls) und man hat immer seinen Pilot.
                        Wie der Name schon sagt einen Piloten der sich um Buchstäblich alles kümmert. Man braucht nur sagen wo es hin gehen soll und los geht die Reise und für Notfälle hat man noch die Stellar Beschleunigung.

                        Wenn es hier aber um die Effektivität des Antriebs gehen soll dann ist glaube ich die Transition bei Perry Rhodan bzw. der FTL Jump aus der Neuen Galactica Serie am Effektivsten da man Praktisch von einem Ort zum anderen ohne Zeitverlust Versetzt wird.
                        www.sf3dff.de das Deutsche SciFi Forum für 2D/3D Artworks und FanFictions

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