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    #16
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    ach so, na da kann man die Energieerhaltung aber mit einem einfachen Trick retten: zieht man an einem Punkt Vakuumenergie ab, wird die durch die Vakuumenergie des restlichen Universums sogleich wieder aufgefüllt, etwa so wie wenn man einen Eimer Wasser aus einem Ozean schöpft, da wir die Stelle wo man geschöpft hat auch gleich wieder aufgefüllt
    Ähem... der Ozean wäre natürlich irgendwann leer. Das Wasser kommt nicht ja zurück.

    Das ZPM stellt unendlich viel Energie bereit, oder jedenfalls fast, und das ist halt nicht möglich.
    "Vittoria agli Assassini!"

    - Caterina Sforza, Rom, 1503

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      #17
      Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
      Ähem... der Ozean wäre natürlich irgendwann leer. Das Wasser kommt nicht ja zurück.
      das gute ist ja, dass das Universum unendlich ist, ergo kann es nicht weniger werden.

      Das eigentliche Problem hierbei ist ja, dass das Vakuum ein Gerücht ist siehe dunkle Materie und Dunkle energie
      Grün is bessa!
      Tief im menschlichen Unterbewusstsein versteckt, existiert ein durchdringendes Bedürfnis, das Universum in logischer Konsequenz in seiner Gänze zu erfassen. Aber das Universum befindet sich immer einen Schritt jenseits der logischen Erfassbarkeit - Frank Herbert

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        #18
        Zitat von Battleschnodder Beitrag anzeigen
        das gute ist ja, dass das Universum unendlich ist, ergo kann es nicht weniger werden.
        Das Universum ist nicht unendlich. Es hat nur keine erreichbare Grenze

        Und nein, du kannst nicht unendlich Energie abzapfen. Das würde gegen das erste und zweite Gesetz der Thermodynamik verstossen.


        Das eigentliche Problem hierbei ist ja, dass das Vakuum ein Gerücht ist siehe dunkle Materie und Dunkle energie
        Vakuum ein Gerücht? Wie meinst du das?
        Es ist richtig, ein totales Vakuum ist physikalisch nicht möglich. Aber desswegen ist es noch lange kein Gerücht.
        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

        - Florance Ambrose

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          #19
          Nein, das Universum ist nicht unendlich. Und ein Ozean auch nicht. Natürlich wäre das "Wasser" noch irgendwie da, aber es wäre dann etwas anderes (Energie, Essen, verpackt mit Schleife drum, usw), es wäre kein Wasser im Ozean mehr.
          "Vittoria agli Assassini!"

          - Caterina Sforza, Rom, 1503

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            #20
            ja, mit es ist ein Gerücht, meinte ich ´nur, dass es nicht total existiert.

            Und dass das Universum nicht unendlich ist, ist mir neu.
            Und nein, damit meine ich nicht, dass ihr nciht recht habt, ich bin ein totaler Laie, aber meine Information ist doch, dass das Universum eine unendliche Ausdehnung hat, nur dass noch nicht alles (nur ein Radius von 13,5 Lichtjahre) mit Raum und Zeit, also mit Licht versorgt sind.


            Wie ist das jetzt richtig, klärt mich bitte auf
            Grün is bessa!
            Tief im menschlichen Unterbewusstsein versteckt, existiert ein durchdringendes Bedürfnis, das Universum in logischer Konsequenz in seiner Gänze zu erfassen. Aber das Universum befindet sich immer einen Schritt jenseits der logischen Erfassbarkeit - Frank Herbert

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              #21
              @ Battleschnodder

              Ok, ich versuchs.
              Bedenke das alles was ich hier schreibe ein stark vereinfachtes Gedankenmodell ist, so wie ich es verstehe.
              Kann durchaus sein das ich mich irre.

              Nach der gängigen Lehre begann das Universum zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimten Ort.
              Das ist der Urknall.
              Von diesem Urknall dehnt sich das Universum in alle Richtungen aus.
              Da es an einem bestimmten Ort mit dem Radius 0 begann und sich von dort aus ausdehnt, muss es logischerweise zu jedem Zeitpunkt eine begrenzte Ausdehnung haben.

              Durch seine eigene Masse ist das Universum in sich gekrümmt.
              Wenn du anfängst stur gerade aus zu fliegen wirst du einfach irgendwann wieder von hinten an deinem Ausgangspunkt ankommen.
              Damit hat das Universum keine Grenze die du ereichen könntest.

              Stell dir das vor wie eine Grosse Kugel, auf dessen Oberfläche du stehst.
              Die Kugel aht einen bestimmten Durchmesser. Sie ist also endlich.
              Aber gleichzeitig kannst du auf dieser Kugel unendlich lange gerade aus gehen.

              Die Theorie von Dunkler Materie und dunkler Energie kommt davon das sich die beobachtete Ausdehnung des Universums nicht mit der mittels der Newton'schen Gesetze berechneten Audehnung deckt.

              Das Universum dehnt sich zu langsam aus.
              Die Theorie sagt nun das es eine von uns nicht erkennbare Materie geben muss, die die Masse des Universums erhöht.
              Das wäre dann die dunkle Materie.

              Weitere Beobachtungen haben ergeben, dass sich die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums erhöht.
              Dies würde jedoch dem Gesetz der Impulserhaltung widersprechen.
              Wenn die Beobachtungen korrekt sind, muss es demnach eine Energie geben, die auf die Materie des Universums einwirkt und diese beschleunigt.
              Die dunkle Energie.
              Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

              - Florance Ambrose

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                #22
                Aber da ist ja das Problem, das das Universum ja nicht in dem Sinne expandiert, dass es immer mehr erschafft, sondern dass es immer mehr neu ausfüllt, also dass das Licht immer mehr neues erreicht. Ergo musste es das schon zuvor geben. Ergo ist das Universum größer als diese Kugel, deren Endlichkeit mir durchaus bewußt ist. Diese Kugel ist nur alles räumliche, allerdings geht das Universum als ALLES darüber hinaus, das Problem ist nur, dass es sich unseren vier Dimensionen entzieht
                Grün is bessa!
                Tief im menschlichen Unterbewusstsein versteckt, existiert ein durchdringendes Bedürfnis, das Universum in logischer Konsequenz in seiner Gänze zu erfassen. Aber das Universum befindet sich immer einen Schritt jenseits der logischen Erfassbarkeit - Frank Herbert

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                  #23
                  Also von diesen Theorien habe ich bereits gehört, aber eines leuchtet mir dabei nicht ein: Wieso sollte ich stets wieder an meinem Ursprungspunkt ankommen?

                  Nehmen wir das Urknallmodell, so müsste sich das Universum so wie von dir beschrieben, blasenförmig ausdehnen. Oder genauer gesagt: Die erzeugte Materie dehnt sich blasenförmig aus. Nun könnte ich natürlich auf der Oberfläche der Blase entlang fliegen, damit das Universum "umrunden" und wieder an meinem Ursprungspunkt ankommen.
                  Aber wieso sollte ich nicht längs/quer/wie auch immer von einer Seite direkt zur anderen fliegen können? Wieso sollte ich mich nur auf der Oberfläche der Blase bewegen können und nicht im Raum dazwischen oder um die Blase herum?
                  Have you seen my force lance? Star Wars: The New Era | Scifi-Space.net
                  "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
                  Wayfinder First Order Hasturi aka "The Mad Perseid" 217 AFC

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                    #24
                    Zitat von Battleschnodder Beitrag anzeigen
                    Aber da ist ja das Problem, das das Universum ja nicht in dem Sinne expandiert, dass es immer mehr erschafft, sondern dass es immer mehr neu ausfüllt, also dass das Licht immer mehr neues erreicht. Ergo musste es das schon zuvor geben. Ergo ist das Universum größer als diese Kugel, deren Endlichkeit mir durchaus bewußt ist. Diese Kugel ist nur alles räumliche, allerdings geht das Universum als ALLES darüber hinaus, das Problem ist nur, dass es sich unseren vier Dimensionen entzieht


                    Das Unviersum expandiert in dem Sinne das es immer mehr Raum in Anspruch nimmt. Es erschaft nicht 'mehr Universum'. Das würde das erste Gesetz der Thermodynamik verletzen.

                    ansonsten hab ich leider nicht verstanden was du sagen willst.


                    Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
                    Also von diesen Theorien habe ich bereits gehört, aber eines leuchtet mir dabei nicht ein: Wieso sollte ich stets wieder an meinem Ursprungspunkt ankommen?

                    Nehmen wir das Urknallmodell, so müsste sich das Universum so wie von dir beschrieben, blasenförmig ausdehnen. Oder genauer gesagt: Die erzeugte Materie dehnt sich blasenförmig aus. Nun könnte ich natürlich auf der Oberfläche der Blase entlang fliegen, damit das Universum "umrunden" und wieder an meinem Ursprungspunkt ankommen.
                    Aber wieso sollte ich nicht längs/quer/wie auch immer von einer Seite direkt zur anderen fliegen können? Wieso sollte ich mich nur auf der Oberfläche der Blase bewegen können und nicht im Raum dazwischen oder um die Blase herum?

                    Raumkrümmung.
                    Das Unviersum ist so in sich gekrümmt, das du immer im Kreis läufst, egal in welche Richtung du startest.

                    Ich bete hier primär dinge herunter die ich selbst irgendwo gelesen habe.
                    Das ist nicht auf meinem mist gewachsen. Und verstehen tu ich es selsbt nciht so recht
                    Zuletzt geändert von HMS Fearless; 06.02.2009, 20:15. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                    Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                    - Florance Ambrose

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                      #25
                      Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                      ach so, na da kann man die Energieerhaltung aber mit einem einfachen Trick retten: zieht man an einem Punkt Vakuumenergie ab, wird die durch die Vakuumenergie des restlichen Universums sogleich wieder aufgefüllt, etwa so wie wenn man einen Eimer Wasser aus einem Ozean schöpft, da wir die Stelle wo man geschöpft hat auch gleich wieder aufgefüllt
                      Laut Zero Point Modul - Stargate Wiki - Das Stargate Lexikon der Stargate Usenet Gruppe de.rec.sf.stargate funktioniert ein ZPM so, dass es die Vakuumenergie/Nullpunktenergie aus einem eingedämmten abgeschlossenen Subraumzeit-Kontinuum entzieht.

                      Wie ich schon in der dortigen Diskussion anmerkte, würde hier bei Energietransfer zwischen einer Quelle ausserhalb des Universums und dem Universum stattfinden, was die globale Energieerhaltung verletzt.

                      Zudem würde sich diese Technologie in großem Maßstab eingesetzt auf das Expansionsverhalten des Universum auswirken, da die Energie-Materie-Dichte und somit die Gravitation ständig vergrößert wird.

                      In Star Trek kommt dieser Ansatz als Energiequelle des Quantumtorpedo vor, wo durch eine M/AM-Startreaktion über eine Menge Technobabble (Diese Raum-Zeit-Verzerrung erzeugt in einem hochfeinen Vakuum eine elfdimensionale Membran, deren Zerfall beziehungsweise Rekombination mit dem Hintergrundvakuum zu einer massiven Partikel- und Energiefreisetzung führt. Die Energiefreisetzung ist dabei größer als die Energie der Antimaterie/Materie-Startreaktion, da ein Teil der Explosionsenergie dem Subraumvakuum (Nullpunktenergie) entzogen wird.) Vakuumenergie entzogen wird.

                      Ich selbst halte davon genausowenig wie von Hypermateriereaktoren aus Star Wars, da alle Technologien die Quellen ausserhalb des RZ-Kontinuum anzapfen potentielle Probleme für das Kontinuum mit sich bringen.

                      Als Scifi- und SG-Fan finde ich natürlich ZPM coole Sache... aber sie sind noch eine Stufe fiktiver als Warpantrieb oder Wurmlöcher.
                      Mein Profil bei Memory Alpha
                      Treknology-Wiki

                      Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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                        #26
                        @Agent Scullie

                        es ist experimentell nachweisbar, dass die Schallgeschwindigkeit vom Bezugssystem abhängig ist. In dieser Schall-Welt hätte daher nie jemand eine Schall-Relativitätstheorie mit lorentz-invarianter Schallgeschwindigkeit aufgestellt...

                        ... äähm, ja, logisch. Darauf hätte ich auch kommen können (klingeklingekling: z.B. klassischer vs. relativistischer Dopplereffekt, Luft==Äther). War aber auch schon 4h nachts *ggg*. Trotzdem Danke.

                        Was deine FTL Theorie angeht:
                        1) Auch wenn ich jetzt nicht adhoc sagen kann, logisch und lückenfrei, ergo zumindest nicht generell falsch,hat es doch Hand und Fuß. Es ist schön, Mal Träume mit Biss zu sehen!
                        2) Hast du eine Theorie wie zwischen den Moden deiner metrischen Konnexion (wenn ich deine gequantelten Hyperraumschichten so bezeichnen darf) gewechselt werden kann?
                        3) Ist man in einer solch anderen Schicht überhaupt beobachtbar? [Zitiere: Ist aber 2c die niedrigstmögliche Warpgeschwindigkeit, ist das kein Problem mehr: alles was sich innerhalb des Schiffs bzw. der Warpblase bewegt, ist für einen ruhenden Beobachter stets überlichtschnell.] Nichts desto trotz sind energetische Polstellen bei c und 3c recht plausibel.

                        Zu deinen Behauptungen bezüglich Kausalität: Die Aufgabe des Relativitätsprinzips empfinde ich als eine doch Recht gewagte Annahme, da mit Ihr ja Lorenztrafo und SRT geschaffen wurden. Andererseits, wenn ich mir das Zwillingsparadoxon ansehe ... Wird dieses scheibare Paradoxon nicht dadurch gelöst, dass eben nicht beide Bezugssysteme gleichwertig sind, genau ab jenem Moment, da der Raumfaher sich durch das Umkehren einer Beschleunigung aussetzt? Jeweils vor und nach der Beschleunigungsphase sind beide Systeme gleichwertig zu betrachten und es existiert Zeitdilatation. Könnt man also ein Maß erdenken, welches die Ermächtigung als ausgezeichetes Inertialsystem darstellt, als Argumente Beschleunigung und ev. Trägheit?

                        @ Rest bzgl ART insbesondere @ Darth.Hunter: Alle WW außer die Gravitation werden in unseren 3 Raumdimensionen gehandhabt, die Gravitation als verzerrte Metrik realisiert. Die Einbettung dieses 3 dimensionalen Gebildes in einen 4-dimensionalen Hyperraum (als 4.Dimension sei jetzt nicht die Zeit gemeint) erlaubt jediglich eine anschaulichere Darstellung, die Normalkomponente auf unsere 3d-Hyperfläche ist allerdings nicht teil der uns bekannten physikalischen Realität (Stringtheorie usw jetzt mal nicht eingeschlossen, dazu sag ich nix, da keine Ahnung). Jedes Element des 4d-Einbettungsraumes, das nicht Teil userer 3d-Mannigfaltigkeit ist, ist nicht Element unseres Univerums, kann daher auch nicht betreten werden. In diesem 4d-Eibettungsraum kann man die 3d-Hyperfläche natürlich durch Modifikation der Metrik verbiegen, wie dies durch schwere Objekte passiert, oder gar einer Torsion unterwerfen, wie das durch Rotation schwerer Körper geschieht.

                        Das war mal die harte Theorie: Was das zur Folge hat, hat HMS Fearless bereits grob erläutert. Das Universum ist in sich gekrümmt durch seine Energie-(u.A. Materie)-Dichte. Vereinfacht im Flachmännchen-Weltbild: Die Welt ist eine Matte, und wenn ich eine kleine schwere Scheibe drauflege, krümmt sich der Raum drum herum. Durch diese Verformungen kann sich das Universum auch zu einer Blase zusammenkrümmen. Wenn das Universum hierdurch in sich geschlossen ist (Kann jemand, der sich da auskennt, hierzu ein paar Statements abgeben) dann ist es endlich (@ Battleschnodder, damit sollte auch die Gesamt-Energiemenge endlich sein). Das hat angenehme Folgen: jeder kann sagen, dass er sich im Mittelpunkunkt des sich ausdehnenden Universum befindet, da alles von ihm wegstrebt, man könnte sich in den Hinterkopf schießen (braucht nur ein bisschen), uvm.

                        @ Rest bzgl. Vakuum: das Vakuum hat eine definierte Energie diese ist aber weitestgehend unzugänglich, da dE * dt >= hbar (Heisenbergsche), was bedeutet, dass, je mehr Energie man sich borgt, desto kürzer ist die Zeit, die man hat, sie zu nutzen. Weiters kann ich die Energie nicht umsetzen, weil sie aus dem Vakuum ins Vakuum übergeführt werden müsste, d.h. ich hab keine unterschiedlichen Entropien -> keine unterschiedlichen "Temperaturen" -> keinen Wirkungsgrad. Würde also dem 2.HS der Wärmelehre widersprechen, wenn man das versucht. Ein schwarzs Loch das verdampft, benutzt zwar die Vakuumsenergie, und strahlt Energie ab, hat aber vorher die Entropie des Universums durch das fressen der Materie nicht gerade verringert.
                        Zuletzt geändert von mimesot; 06.02.2009, 23:22.

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                          #27
                          Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                          ach so, na da kann man die Energieerhaltung aber mit einem einfachen Trick retten: zieht man an einem Punkt Vakuumenergie ab, wird die durch die Vakuumenergie des restlichen Universums sogleich wieder aufgefüllt, etwa so wie wenn man einen Eimer Wasser aus einem Ozean schöpft, da wir die Stelle wo man geschöpft hat auch gleich wieder aufgefüllt
                          nur springt dir dabei der 2. HS der Thermodynamik zusammen mit der Entropie vor die Füße
                          I can see a world with no war and no hate.

                          And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                            #28
                            Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                            Nach der gängigen Lehre begann das Universum zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimten Ort.
                            Das ist der Urknall.
                            Von diesem Urknall dehnt sich das Universum in alle Richtungen aus.
                            Da es an einem bestimmten Ort mit dem Radius 0 begann und sich von dort aus ausdehnt, muss es logischerweise zu jedem Zeitpunkt eine begrenzte Ausdehnung haben.
                            so jedenfalls die laienhafte Vorstellung

                            In der Urknalltheorie begann das Universum zu einem bestimmten Zeitpunkt, aber nicht zu einem bestimmten Ort. Man muss wissen, dass im Modell des expandierenden Universums nicht etwa die Galaxien von einem Mittelpunkt ausgehend in einen umgebenden leeren Raum hinein auseinanderstreben, sonder es der Raum selbst ist, der expandiert. Dabei gilt das kosmologische Prinzip: es gibt keinen Mittelpunkt und keinen Rand, jeder Punkt im Raum kann gleichermaßen als Mittelpunkt betrachtet werden.

                            Eine endliche Gesamtausdehnung ergibt sich nur für den Fall hypersphärischer Raumkrümmung, dann hat der Raum eine Globalstruktur wie die dreidimensionale Hyperoberfläche einer vierdimensionalen Hyperkugel, so wie du es hier:
                            Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                            Durch seine eigene Masse ist das Universum in sich gekrümmt.
                            Wenn du anfängst stur gerade aus zu fliegen wirst du einfach irgendwann wieder von hinten an deinem Ausgangspunkt ankommen.
                            Damit hat das Universum keine Grenze die du ereichen könntest.
                            beschrieben hast. Allerdings gestattet dir die Dynamik der Expansion nicht, das Universum einmal zu umrunden, also an deinen Ausgangspunkt zurückzukehren. Das Universum stürzt entweder zu früh wieder in sich zusammen (ohne kosmologische Konstante), oder expandiert zu schnell (mit dominanter kosmologischer Konstante).

                            Der hypersphärisch gekrümmte Fall ist aber nur eine Variante und trifft nur zu, wenn die Materiedichte einen kritischen Wert überschreitet. Ansonsten ist das Universum entweder flach oder hypersattelförmig gekrümmt. In beiden Fällen ist das Gesamtvolumen des Raumes zu jeder Zeit unendlich, die Expansion des Universums definiert sich dann nicht durch das Anwachsen des Volumens, sondern lokal, durch den Effekt, dass die Abständer der Galaxien zueinander durch den zwischen ihnen expandierenden Raum immer größer werden.

                            Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                            Die Theorie von Dunkler Materie und dunkler Energie kommt davon das sich die beobachtete Ausdehnung des Universums nicht mit der mittels der Newton'schen Gesetze berechneten Audehnung deckt.

                            Das Universum dehnt sich zu langsam aus.
                            eher zu schnell. Deswegen die Annahme der dunklen Materie, denn je schneller die Expansion, desto höher die kritische Dichte.

                            Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                            Weitere Beobachtungen haben ergeben, dass sich die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Universums erhöht.
                            Dies würde jedoch dem Gesetz der Impulserhaltung widersprechen.
                            kaum. Die Impulserhaltung spielt dabei eigentlich gar keine Rolle. Eher würde eine beschleunigte Expansion den Gesetzen der Dynamik der Expansion widersprechen, wenn man annimmt, dass gewöhnliche Materie die dominante Energieform im Universum ist. Daher die Annahme einer Energieform, deren Zustandsgleichung (negativer Druck bei positiver Energiedichte) zu einem beschleunigenden Effekt führt.

                            Wir kommen damit aber ziemlich vom Thema ab. Vielleicht könnte ein Moderator einen Split ins Wissenschaft&Technik-Forum machen?


                            .
                            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                            Agent Scullie schrieb nach 9 Minuten und 38 Sekunden:

                            Zitat von Darth.Hunter Beitrag anzeigen
                            Nehmen wir das Urknallmodell, so müsste sich das Universum so wie von dir beschrieben, blasenförmig ausdehnen. Oder genauer gesagt: Die erzeugte Materie dehnt sich blasenförmig aus. Nun könnte ich natürlich auf der Oberfläche der Blase entlang fliegen, damit das Universum "umrunden" und wieder an meinem Ursprungspunkt ankommen.
                            Aber wieso sollte ich nicht längs/quer/wie auch immer von einer Seite direkt zur anderen fliegen können? Wieso sollte ich mich nur auf der Oberfläche der Blase bewegen können und nicht im Raum dazwischen oder um die Blase herum?
                            weil die Realität nicht so ist wie es das zu Illustrationszwecken erstellte Einbettungsdiagramm vielleicht suggeriert. Den Raum innerhalb und außerhalb der Blase gibt es nicht, der ist nur ein Hilfsmittel, um im Diagramm die Stuktur der Blasenoberfläche darzustellen. Eine wichtige Erkenntnis der Riemannschen Geometrie, die der ART zugrundelegt ist die, dass ein gekrümmter n-dimensionaler Raum keine Einbettung in einen höherdimensionalen (>= n+1) Raum benötigt. Ein 2D-Raum z.B. kann kugeloberflächenartig (sphärisch) gekrümmt sein, ohne dass es einen 3D-Raum geben muss, in dem eine Kugel existiert, deren Oberfläche vom 2D-Raum gebildet wird.

                            Analog bedarf der gekrümmte 3D-Raum keines 4D-Einbettungsraumes, und die gekrümmte 4D-Raumzeit keines 5D-Einbettungsmediums.
                            Zuletzt geändert von Agent Scullie; 07.02.2009, 00:39. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                              #29
                              Bitte erläutere (wenn möglich populärwissenschaftlich, damit wir Nicht-Astrophysiker auch was verstehen) deine Aussage "den Raum gibt es nicht" etwas genauer.
                              Ohne jetzt auf hypothetische oder modellhafte weitere Raumdimensionen eingehen zu wollen, hat uns die gute alte Schulphysik immer zu erklären versucht, dass bei der Urknalltheorie die Materie sich kugelförmig von einem Punkt in einem dreidimensionalen Raum ausdehnt - genauso wie Strahlung sich in alle Richtungen ausdehnt. Dass sich dabei in etwa eine Blasenform ergebe läge daran, dass sich seit der Entstehung die Materie vom Ausgangspunkt weg bewegt habe und darum eine Art "Hohlraum" im inneren des Universums ohne Sterne gebildet habe.

                              Soweit die Schulphysik, der Argumentation folgend müsste ich ja nun annehmen, dass sich in der Theorie der leere Raum in Inneren der Kugel genauso durchfliegen ließe wie der leere Raum zwischen Galaxien.

                              Wo genau liegt nun - laienhaft erklärt - der Unterschied zu dem Modell, von dem du aktuell sprichst?
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                              "Screams of a billion murdered stars give lie to the night's peace, while we cling in desperation to the few fragile spinning stones we call worlds"
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                                #30
                                Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
                                2) Hast du eine Theorie wie zwischen den Moden deiner metrischen Konnexion (wenn ich deine gequantelten Hyperraumschichten so bezeichnen darf) gewechselt werden kann?
                                man sagt einfach: "Energie!"

                                Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
                                3) Ist man in einer solch anderen Schicht überhaupt beobachtbar? [Zitiere: Ist aber 2c die niedrigstmögliche Warpgeschwindigkeit, ist das kein Problem mehr: alles was sich innerhalb des Schiffs bzw. der Warpblase bewegt, ist für einen ruhenden Beobachter stets überlichtschnell.]
                                innerhalb des eigenen Schiffes (der eigenen Warpblase) ist man ganz normal beobachtbar. Ein ruhender Beobachter außerhalb der Warpblase benötigt natürlich FTL-Signale um einen zu beobachten.

                                Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
                                Zu deinen Behauptungen bezüglich Kausalität: Die Aufgabe des Relativitätsprinzips empfinde ich als eine doch Recht gewagte Annahme, da mit Ihr ja Lorenztrafo und SRT geschaffen wurden.
                                ohne absolute Zeit und absolute Gleichzweitigkeit wird's aber vermutlich nichts mit FTL-Antrieben ohne kausale Schleifen.

                                Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
                                Andererseits, wenn ich mir das Zwillingsparadoxon ansehe ... Wird dieses scheibare Paradoxon nicht dadurch gelöst, dass eben nicht beide Bezugssysteme gleichwertig sind, genau ab jenem Moment, da der Raumfaher sich durch das Umkehren einer Beschleunigung aussetzt? Jeweils vor und nach der Beschleunigungsphase sind beide Systeme gleichwertig zu betrachten und es existiert Zeitdilatation. Könnt man also ein Maß erdenken, welches die Ermächtigung als ausgezeichetes Inertialsystem darstellt, als Argumente Beschleunigung und ev. Trägheit?
                                beim Zwillingsparadoxon sind die Bezugssystem der beiden Zwillinge nicht gleichberechtigt, weil zumindest eines von beiden kein Inertialsystem ist. Bei der Relativität der Gleichzeitigkeit aber sind die beiden Bezugssysteme, deren gleichzeitige Räume gegeneinander "gekippt" sind, Inertialsysteme.

                                Zitat von mimesot Beitrag anzeigen
                                @ Rest bzgl. Vakuum: das Vakuum hat eine definierte Energie diese ist aber weitestgehend unzugänglich, da dE * dt >= hbar (Heisenbergsche), was bedeutet, dass, je mehr Energie man sich borgt, desto kürzer ist die Zeit, die man hat, sie zu nutzen.
                                das fällt eher unter die Kategorie populärwissenschaftliche Märchen. Die Vakuumenergie hat weder etwas mit der Energie-Zeit-Unschärferelation zu tun, noch sagt die Unschärferelation aus, man könne sich für kurze Zeit Energie borgen. So etwas findet man nur in stark popularisierter Literatur. Die Vakuumenergie beruht darauf, dass die Feldstärke eines Quantenfeldes im Vakuumzustand nicht den scharfen Wert null hat (so wie ein quantenmechanischer harmonischer Oszillator im Grundzustand nicht die Position x=0 einnimmt). Mit einer Unschärfebeziehung kann man das in der Tat in Verbindung bringen, aber nicht zwischen Energie und Zeit, sondern zwischen der Feldstärke und deren zeitlicher Änderung ("kanonisch konjugierter Impuls").

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