Drei Geschlechter - wo gibt es das ? - SciFi-Forum

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Drei Geschlechter - wo gibt es das ?

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    #16
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal ein einfaches Beispiel: Eine Europäerin heiratet einen Afrikaner. Einfache Sache, das Kind wird aller Voraussicht nach gesund & munter sein. Bei drei Geschlechtern braucht man also entweder zwei Europäer oder halt zwei Afrikaner, was die genet. Unterschiede nicht erhöht. Oder man nimmt einen Asiaten dazu. In dem Fall hätte dann das Kind große Schwierigkeiten wieder zwei unterschiedliche Partner zu finden.
    Ich denke dein Beispiel trifft es nicht ganz - denn so verschieden das die Partner zwingend von verschiedenen Erdteilen kommen müßten, brauchen die gar nicht sein, um zB diverse Immunfaktoren ständig neu zu kombinieren. Meisten finden sich die Partner ja auch eher in unmittelbarer Umgebung

    Ich denke der Grund ist viel simpler - Mit 2 Geschlechtern hat man bereits die Möglichkeit alle in einer Population vorhandenen Gene neu zu kombinieren. 3 oder mehr Geschlechter würden daran nichts mehr ändern, bzw in der Hinsicht einfach kein zusätzlicher Gewinn sein, es würde nur unnötig Komplizierter werden.

    Zudem, Samen und Eizellen sind haploid ( also der Chromosomensatz ist einfach vorhanden ) - während ansonsten der Chromosomensatz doppelt vorhanden ist ( diploid ). Eine dreigeschlechtliche Art bräuchte nun entweder einen triploiden Chromosomensatz ( Sinn? ) , oder einen komplizierten Mechanismus wie man aus drei Chromosomensätzen wieder 2 macht. Nur einen möglichen biologischen Sinn sehe ich da irgendwo nicht.

    Was man sich aber überlegen könnte, wäre ob es nicht höhere Lebewesen geben mit einem Generationswechsel geben könnte, wo sich also eine haploide und eine diploide Lebensform abwechseln.

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      #17
      Vielleicht ist der eine männlich, die andre weiblich und das dritte ein zwitter.
      So wäre das diploid-triploid-problem gelöst
      Wissen ist Macht, wer sie hat, sollte sie nutzen.

      http://herakles.kilu.de

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        #18
        Zitat von MRM Beitrag anzeigen
        Ich denke dein Beispiel trifft es nicht ganz ...
        War auch als einfaches Beispiel gedacht, dasselbe funktioniert aber auch mit drei Dörfern oder drei Häusern; drei oder gar noch mehr Geschlechter ist eben kein Vorteil. Soweit sind wir uns ja einig.

        Zitat von MRM Beitrag anzeigen
        ... Was man sich aber überlegen könnte, wäre ob es nicht höhere Lebewesen geben mit einem Generationswechsel geben könnte, wo sich also eine haploide und eine diploide Lebensform abwechseln.
        Ich glaube nicht das dies Sinn ergeben könnte, der evolutionäre Nutzen wäre sicher auch nicht gegeben, v.a. wenn man mit anderen Lebewesen konkurrieren muss, die dieses System nicht nutzen.

        Evtl. könnten Umwelteinflüsse wie z.B. der fludide Raum von 8472 oder wie die heißen irgendeinen gegent. Defekt hervorrufen (oder die Ausbildung best. genet. Eigenheiten verhindert/begünstigt), der dazu führt das die Lebewesen sich anpassen und unterschiedlich viele Chromosomensätze pro Generation/Rasse hervorbringen.

        Ansonsten ist die Spezialisierung auf zwei Geschlechter von großem Vorteil. Ein Geschlecht kann sich voll auf Jagd, Verteidigung und Nestbau konzentrieren, da es ja nie schwanger wird und kann schön groß, schnell und stark werden. Der andere Teil kann die Kinderaufzucht übernehmen und dementsprechende Vorteile entwickeln wie höhere Kommunikationsfähigkeit, Multitaskingfähigkeit, usw.
        "Vittoria agli Assassini!"

        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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          #19
          Da gabs mal ne Serie.
          Da ist ein grosses ausserirdisches Sklavenschiff auf der Erde bruchgelandet.
          Die Ausserirdischen haben sich dann auf der Erde eingelebt.
          Ein Ausserirdischer war Polizist. Der hatte ne Frau.
          Und die brauchten aber jemand dritten dabei um ein Kind zu zeugen.
          Ich weis jetzt nicht mehr wie die Serie hies.
          Vielleicht fällt es ja jemand anderen ein.
          http://www.christopher-eccleston.de
          Die Serie Doctor Who sollte man in die
          Liste der Suchtmittel aufnehmen. ;o)))
          Mein Gästebuch

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            #20
            Zitat von Kytoma67 Beitrag anzeigen
            Da gabs mal ne Serie.
            Da ist ein grosses ausserirdisches Sklavenschiff auf der Erde bruchgelandet.
            Die Ausserirdischen haben sich dann auf der Erde eingelebt.
            Ein Ausserirdischer war Polizist. Der hatte ne Frau.
            Und die brauchten aber jemand dritten dabei um ein Kind zu zeugen.
            Ich weis jetzt nicht mehr wie die Serie hies.
            Vielleicht fällt es ja jemand anderen ein.
            Du meinst die Serie Alien Nation
            http://de.wikipedia.org/wiki/Alien_Nation_(Fernsehserie)

            Da gabs neben den Männern und den Frauen auch noch ein drittes Geschlecht (die im allgemeinen männliche Namen hatten), von denen gab es nur ganz wenige und die waren nötig, damit die Männer die Eier der Frauen befruchten konnten, den sie gaben das passende chemische Milieu für den Prozess dazu.

            In der Serie wurde auch darauf eingegangen, dass dieses dritte Geschlecht teilweise diskriminiert wurde, man stand ihnen keine eigene Familie zu und war der Meinung sie hätten der Allgemeinheit zu dienen und den anderen bei ihrem Kinderwunsch zu helfen, aber nicht selbst den Wunsch nach Frau und Kindern zu haben ...



            Hab auch mal eine Geschichte gelesen, in der es Außerirdische mit 3 Geschlechtern gab.
            Die Weibchen produzierten die Eizellen, die Männchen das Sperma, doch nur das dritte Geschlecht war in der Lage den Nachwuchs auszutragen, dieses war auch alleine für die Aufzucht des Nachwuchses (der immer aus Drillingen bestand - von jedem Geschlecht einen) zuständig.
            Nach der Aufzucht der Kinder verschmolzen die 3 Lebensgefährten dann zu einer einzigen humanoiden Lebensform, die nicht mehr fortpflanzungsfähig war.

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              #21
              Hi Commander Ahmose

              Ansonsten ist die Spezialisierung auf zwei Geschlechter von großem Vorteil. Ein Geschlecht kann sich voll auf Jagd, Verteidigung und Nestbau konzentrieren, da es ja nie schwanger wird und kann schön groß, schnell und stark werden. Der andere Teil kann die Kinderaufzucht übernehmen und dementsprechende Vorteile entwickeln wie höhere Kommunikationsfähigkeit, Multitaskingfähigkeit, usw.
              Dafür hat die Natur die Homosexualität eingeführt ...man fand heraus, dass zb sehr Fruchtbare Weibchen eher in hren Nachkommen homosexuelle Nachkommen haben als nicht so reproduktionsbereite ...diese weibchen können sich diese Nachkommen biologisch erlauben weil sie ihre Gene schon so weit reproduziert haben und so kommen diese Homosexuellen der sozialen Gruppe zu Gute ...da sie sich zb um verwaiste Kinder in der gruppe kümmern udn adoptieren , und zb auch in den rangkämpfen etc nicht eingebunden sind und somit auch ganz andere aufgaben übernehmen können,während die anderen ständig in Paarungskampf ,Hirarchiekämpfe und Reproduktionsterror involviert sind...wer sich nicht fortpflanzt muss ich auch nicht ständig mit anderen um den sozialen status und die Paarungschancen prügeln

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                #22
                Zitat von CCC Ranger Beitrag anzeigen
                wer sich nicht fortpflanzt muss ich auch nicht ständig mit anderen um den sozialen status und die Paarungschancen prügeln
                Im Grunde genommen könnte man auch zwischen biologisch definierten und sozial definierten Geschlechtern unterscheiden. Neben den biologischen Kategorien männlich, weiblich und hermaphrodit - und auch asexuell - kommen soziale Kategorien hinzu, wie auch immer die jetzt aussehen sollen.

                Bei Bienen gibt es im Grunde ja auch drei Kategorien: Drohnen (männliche Bienen), Königinnen und Arbeiterinnen. Bei Termiten ist es glaube ich nochmal etwas komplizierter.

                Rein biologisch aber, wenn es um das Zusammenmischen von genetischem Material geht, machen mehr als zwei Geschlechter nicht so viel Sinn, finde ich. Allerdings gibt es auch Bakterienarten, die untereinander genetisches Material austauschen. D.h. es gibt zwar keine männlichen und weiblichen Bakterien einer Art, aber trotzdem einen genetischen Austausch, allerdings immer nur zwischen zwei einzelnen Individuen, aber ingesamt dann auch zwischen mehr als zwei Arten.

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                  #23
                  Bei Bienen und Termiten gibt es selbstverständlich nur zwei Geschlechter; Männchen und Weibchen. Es gibt besonders bei Termiten einige Mutationen, aber eben nur zwei Geschlechter.

                  Botenstoffe (also Drogen) und Sozialverhalten bestimmen bei diesen staatenbildenden Insekten, wer Nachkommen bekommen darf und wer nicht. Außerdem gibt es ein strenges Kontrollsystem: Unerwünschter Nachwuchs wird ermordet. Aber mehr als zwei Geschlechter gibt es nicht.

                  Sowohl bei Bienen als auch bei Termiten halten sich übrigens nicht alle Schwarmmitglieder an die vorherrschende Gesellschaftsordnung. So kommt es auch immer wieder vor, das auch Schwarmmitglieder Nachkommen zeugen/haben, die das eigentlich nicht "dürften".
                  "Vittoria agli Assassini!"

                  - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                    #24
                    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                    Botenstoffe (also Drogen) und Sozialverhalten bestimmen bei diesen staatenbildenden Insekten, wer Nachkommen bekommen darf und wer nicht. Außerdem gibt es ein strenges Kontrollsystem: Unerwünschter Nachwuchs wird ermordet. Aber mehr als zwei Geschlechter gibt es nicht.
                    Es geht hier ja nicht um Chromosomen, sondern auch um soziale Kategorien. Arbeiterinnen und Königinnen sind nicht dasselbe. Bienen-Arbeiterinnen können zwar unbefruchtete Eier legen, aber aus denen schlüpfen dann nur Drohnen. Also bei Bienen gibt es schon drei feste Kategorien, und ich denke, Biologen haben für diese Kategorien auch sicher einen Fachbegriff.

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                      #25
                      Vieles ,w as man über Staatenbildende Insekten zu wissen glaubte ,ist völlig falsch ....

                      zb dass diese Staatenbildenden insekten doch nicht so "gesteuert" sind,wie man lange dachte ..auch dort gibtz es Individualisten ,die durch korruption und Betrug zb dafür sorgen ,dass ihre Gene eher zum Zuge kommen ,weil die Natur will evolution ,und ohne individualität auch keine evolution
                      3sat.online

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                        #26
                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Es geht hier ja nicht um Chromosomen, sondern auch um soziale Kategorien. Arbeiterinnen und Königinnen sind nicht dasselbe. Bienen-Arbeiterinnen können zwar unbefruchtete Eier legen, aber aus denen schlüpfen dann nur Drohnen. Also bei Bienen gibt es schon drei feste Kategorien, und ich denke, Biologen haben für diese Kategorien auch sicher einen Fachbegriff.
                        Die Unterschiede entstehen nur durch Ernährung während des Aufwachsens. Wenn man eine Frau mit starken Hormonen behandelt kann sie auch 10-20 Kinder bekommen. Aber das ist nicht einmal eine Mutation. Bienenköniginnen sind auch keine Mutanten.

                        Bei Termiten gibt es ja wenigstens echte Mutanten, aber bei Bienen ist die Sache nun wirklich einfach. Es gibt zwei Geschlechter und Vermehrung ist auch ohne Befruchtung möglich. Aber das ist bei Königinnen und Arbeiterinnen gleich.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          #27
                          Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                          Die Unterschiede entstehen nur durch Ernährung während des Aufwachsens.
                          Durch was die Unterschiede entstehen ist mir dabei völlig egal. Ich weise nur darauf hin, dass es bei Bienen diese DREI KATEGORIEN Drohnen, Königinnen und Arbeiterinnen gibt. Meinetwegen haben Arbeiterinnen und Königinnen dasselbe Geschlecht und trotzdem ist eine Arbeiterin SOZIAL und FUNKTIONAL nicht dasselbe wie eine Königin.

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                            #28
                            Vieles ,w as man über Staatenbildende Insekten zu wissen glaubte ,ist völlig falsch ....

                            zb dass diese Staatenbildenden insekten doch nicht so "gesteuert" sind,wie man lange dachte ..auch dort gibtz es Individualisten ,die durch korruption und Betrug zb dafür sorgen ,dass ihre Gene eher zum Zuge kommen ,weil die Natur will evolution ,und ohne individualität auch keine evolution
                            das hatten wir im Bio-Lk schon vor 14 Jahren...nur weil es nun im TV gezeigt wird, heisst es noch lange nicht "was wir darüber zu wissen glaubten, ist seit heute falsch" ...wie wichtig dieser Individualismus für den Genpool ist, kann man garnicht nachweisen, da der Genpool des Kollektivs immer noch grösser ist als eines einzelnen und es gibt durch das Kollektiv eine sehr grosse Anzahl an Genkombinationen.
                            --|___________|--
                            This is Nudelholz. Copy Nudelholz into your Signature to make better Kuchens and other Teigprodukte.

                            Ad Astra to live long and funky!

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                              #29
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

                              Wo findet man sonst noch Beispiele in der Science-Fiction oder anderswo ?
                              In Star Trek wurde von Dr. Phlox erwähnt, dass die Rigelianer mehrer Geschlechter haben.

                              Rigelianer

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                                #30
                                Hi Gargylnite

                                Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
                                das hatten wir im Bio-Lk schon vor 14 Jahren...nur weil es nun im TV gezeigt wird, heisst es noch lange nicht "was wir darüber zu wissen glaubten, ist seit heute falsch" ...wie wichtig dieser Individualismus für den Genpool ist, kann man garnicht nachweisen, da der Genpool des Kollektivs immer noch grösser ist als eines einzelnen und es gibt durch das Kollektiv eine sehr grosse Anzahl an Genkombinationen.

                                Da hast du sicher Recht , aber wie groß die Wirkung ist ...auch 0,5% Gift , verändert einen Guten Wein entscheidend

                                vorallem auch schön, dass ihr anscheinend einen guten Biologie-LehrerIn hattet, der sich auch mit der aktuellen Forschung auseinader setzte ,den leider entspricht oft vieles in der Bildung und Medien ,dem Wissenstand vor 20 jahren ...meine Biologielehrerin konnte noch nichtmal was mit Foraminiferen anfangen und

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