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    #16
    Zitat von Captain Chris Beitrag anzeigen
    Das Beispiel des Urheberrechts finde ich sehr gut. Du hast recht das dort die Drakonischen Strafen nichts oder nur wenig bewirken. Was ist der Grund? Die Mehrheit der Täter weit mehr als 95% brauchen nicht mit einer Entdeckung zu Rechnen. Das gibt den Tätern die Anonymität. Muss ein Täter aber nun mit weit über 95% damit Rechnen entdeckt und Dramatisch bestraft zu werden hört der Spaß auf.
    Ich denke nicht das es an der Aufklährungsquote liegt. Wenn du ein Beispiel mit höherer Aufklährungsquote brauchst dann nimm halt Kapitalverbrechen: trotz deren enorm hoher Bestrafung in den USA(bis zur Todesstrafe) und einer relativ hohen Aufklährungsquote hat dieses Land eine der höchsten Raten an Kapitalverbrechen(incl Mord)

    Zitat von Captain Chris Beitrag anzeigen
    Es ist schon richtig das wir nicht in einem Polizei Staat leben wollen. Doch jeder Mensch wünscht sich mehr Sicherheit. Da die Wage zu finden ist die Aufgabe des Innen Ministers. Wenn ich nur an die Fälle aufmerksam mache wo Jugendliche Erwachsene Angreifen oder gar Töten. Da würde jeder eine deutliche Erhöhung der Polizei für gut empfinden.
    -wenn ich hierzulande ein mehr an Sicherheit mit weniger an Freiheit erkaufen müsste würde ich ablehnen(fühl mich hier eigentlich ziemlich sicher)->nein es würde nicht jeder für gut empfinden
    -ich halte diese Fälle der Jugendkriminalität für medial überzogen (die Wahrscheinlichkeit das dir das passiert ist statistisch gesehen absolut minimal)
    -interessiert die Strafe diese Jugendlichen im Moment der Tat überhaupt nicht(da solche Verbrechen aus einem Impuls heraus begangen werden und nicht rational überlegt sind)

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Das sind einfach grundsätzliche Ideologien, die an diesem Puntk aufeinanderprallen - übrigens genau so ein Grundsatz, über den eine Vereinigung stolpern würde, denn beide Seiten wollen das Beste für die Menschheit.
    das meinte ich mit "friedliches Nebeneinander zwar unwahrscheinlich doch möglich, Vereinigung aber komplett unmöglich"
    I can see a world with no war and no hate.

    And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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      #17
      Am ehesten "friedlich" könnte man eine Welt wohl gestalten, wenn man der UNO mehr Befugnisse und Macht einräumt. Ich wüde auch die Dominanz einzelner Staaten aufbrechen, die UNO erscheint vielen wie ein Werkzeug der USA, die ja tatsächliche eine Sonderrolle innehaben.

      So eine Art "Rat der Nationen" mit realen Machtbefugnissen könnte durchaus was bewirken. Am ehesten könnte die Welt wohl dadurch vereinigt werden, wenngleich auch dies ein unendlich langsamer Prozess sein wird/sein könnte.

      Eine komplett vereinigt Welt, ohne Nationalstaaten, halte ich auch für unwahrscheinlich, aber eine die gesamte Welt umfassende Allianz/Union könnte ich mir schon vorstellen.

      Allerdings würde so eine Allianz viel von den Menschen abverlangen, was sie zwar nicht unmöglich, aber doch unrealistisch macht.


      Das Thema "Welthaupstadt" finde ich auch ganz interessant. Mein Favorit: Singapur.
      Die Stadt liegt zwischen den beiden Staaten, die ein Drittel unserer Weltbevölkerung beherbergen (Indien und China). Sie zeichnet sich durch ihre Multikulturellität aus und steht für den Aufstieg ärmerer Länder. Aber in der Realität ist wohl ein Ort so gut wie der andere.
      Zuletzt geändert von EA-Loyalist; 06.12.2009, 21:26. Grund: Tippfehler
      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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        #18
        Ich halte eine Vereinigung der Menschheit so lange für unmöglich, wie es keinen wie auch immer gearteten Druck von außen gibt, der diese erzwingt. Das können aggressive Außerirdische sein - oder ein heftiger Klimawandel. Oder eine globale Katastrophe, die die Überlebenden einfach dazu zwingt, zusammen zu arbeiten, um das Überleben der Menschheit als Art sicherzustellen. Zum Beispiel der Ausbruch der Yellowstone-Caldera (der nicht nur große Teile Nordamerikas unbewohnbar machen, sondern gleichzeitig auch eine ziemlich heftige klimatische Veränderung auslösen würde). Oder ein Meteoriteneinschlag in der Größenordnung des Dino-Killers von vor 60 Mio Jahren.

        Alle anderen Versuche, die Menschheit zu einen und eine Weltregierung zu schaffen, halte ich für aussichtslos.
        “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

        Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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          #19
          Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
          FriedlicheKoexistenz ist ein Zustand, der erstmal als temporär und nicht permanent einzustufen ist. Mit mehreren Staat gibt es mehrere Positione, von denen intigrante Quertreiber den Zustand der friedlichen Koexistenz beenden oder noch schlimmer, als "Geisel" nehmen können ("Wir wollen x, y und z oder der Frieden ist beendet!"). Den Zustand der Vereinigung würde man über den Weg "Seperatismus" wieder aufbrechen, aber das heißt: Innerhalb des geschlossenes Systems muß sich eine Gruppe zusammenfinden, die das existente Werte-System ablehnt. Das wird von Generation zu Generation unwahrscheinlicher, solange es allen gut (also ein gewissen Lebens-Niveau oberhalb von blanker Existenz gehalten werden kann) und manchen besser (die, die sich mehr anstrengen, sollen auch mehr durch ihre erbrachte Mehr-Leistung vom Leben haben, Belohnungsprinzip) geht - und nicht einigen gut und der Masse schlecht, in dem Fall wären Revolution und Seperatismus natürlich Optionen.
          Eine "vereinte Menschheit" hätte das große Problem, dass es abweichende Lebensentwürfe nicht mehr ermöglicht. Wenn vor 30 Jahren ein Westeuropäer gerne im Kommunismus leben wollte, dann konnte man ihn mit dem einfachen Argument "dann geh doch nach drüben!" abspeisen - etliche haben das ja auch getan (interessanterweise zog das Argument "geh doch nach drüben!" für Osteuropäer, die gerne im Kapitalismus leben wollten, nicht).

          Wenn es jetzt aber kein "drüben" mehr gibt, weil die ganze Welt das gleiche politische System benutzt, dann müssen Abweichler unterdrückt werden - Auswandern ist keine Option mehr.

          Das sieht man auch schon im kleinen, in Deutschland. In Grenznähe gibt es zwischen den Bundesländern einen regen Verkehr, weil Menschen das Bildungssystem "auf der anderen Seite" besser finden - Bildung ist Ländersache, und so gibt es zumindest für einige Menschen eine gewisse Auswahl. Wenn Bildung erst mal UN-Sache ist, fällt diese Freiheit weg.

          In letzter Konsequenz wäre die ganze Welt ein riesiges Gefängnis, das zwar im besten Falle nach dem Geschmack der Mehrheit eingerichtet ist, einer (immer vorhandenen) Minderheit aber keine Flucht- und Ausstiegsoptionen bietet.

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            #20
            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
            Eine "vereinte Menschheit" hätte das große Problem, dass es abweichende Lebensentwürfe nicht mehr ermöglicht. Wenn vor 30 Jahren ein Westeuropäer gerne im Kommunismus leben wollte, dann konnte man ihn mit dem einfachen Argument "dann geh doch nach drüben!" abspeisen - etliche haben das ja auch getan (interessanterweise zog das Argument "geh doch nach drüben!" für Osteuropäer, die gerne im Kapitalismus leben wollten, nicht).

            Wenn es jetzt aber kein "drüben" mehr gibt, weil die ganze Welt das gleiche politische System benutzt, dann müssen Abweichler unterdrückt werden - Auswandern ist keine Option mehr.

            Das sieht man auch schon im kleinen, in Deutschland. In Grenznähe gibt es zwischen den Bundesländern einen regen Verkehr, weil Menschen das Bildungssystem "auf der anderen Seite" besser finden - Bildung ist Ländersache, und so gibt es zumindest für einige Menschen eine gewisse Auswahl. Wenn Bildung erst mal UN-Sache ist, fällt diese Freiheit weg.

            In letzter Konsequenz wäre die ganze Welt ein riesiges Gefängnis, das zwar im besten Falle nach dem Geschmack der Mehrheit eingerichtet ist, einer (immer vorhandenen) Minderheit aber keine Flucht- und Ausstiegsoptionen bietet.
            Nun, die kulturellen Eigenarten blieben ja bei einer Allianz erhalten. Es muss ja keine harte Führung sein. Bildung und vergleichbare Dinge wären immer noch Sache der einzelnen Staaten.

            Die Sache kann man eh nicht mit harter Hand durchziehen.
            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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              #21
              Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
              Nein, nicht jeder. Und nicht nur heute, sondern zu jeder Zeit:



              (oder so ähnlich )

              Das sind einfach grundsätzliche Ideologien, die an diesem Puntk aufeinanderprallen - übrigens genau so ein Grundsatz, über den eine Vereinigung stolpern würde, denn beide Seiten wollen das Beste für die Menschheit.
              Nun heute Zitieren wir oft Dinge die uns passend Erscheinen. Doch ich bin Sicher das wenn Benjamin heute leben würde hätte er etwas anderes gesagt.

              Manchmal ist es eben nötig etwas aufzugeben um etwas anderes noch wichtigeres zu bekommen. Was nutzt mir Freiheit wenn ich vor dem Islam Terror Angst haben muss? Oder in Berlin wenn ich Abends zu Bett gehe das man in der Nacht nicht mein Auto durch Linke Flambiert wird?

              Da würde ich auf einiges an Freiheit verzichten wenn ich diese Angst nicht mehr haben müsste.

              Oder wenn ich Nachts zur U-Bahn gehe das ich Lebend am Ziel ankomme ohne das Jugendliche die nur einen Menschen sterben sehen wollen mich tot Prügeln.

              Und jeder dieser Beispiele sind nicht einmal an den Haaren herbei gezogen.
              Köln wollte einer ne Bombe in die Bahn bringen. Typ würde gesucht trug das Shirt von Ballac Nummer 13.
              München U-Bahn schläger töten Rentner.
              Berlin brennen fast jeden Tag ein Auto. Oft auch mehr.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Captain Chris schrieb nach 2 Minuten und 34 Sekunden:

              Zitat von 1 von 1 Beitrag anzeigen
              Ich denke nicht das es an der Aufklährungsquote liegt. Wenn du ein Beispiel mit höherer Aufklährungsquote brauchst dann nimm halt Kapitalverbrechen: trotz deren enorm hoher Bestrafung in den USA(bis zur Todesstrafe) und einer relativ hohen Aufklährungsquote hat dieses Land eine der höchsten Raten an Kapitalverbrechen(incl Mord)

              -wenn ich hierzulande ein mehr an Sicherheit mit weniger an Freiheit erkaufen müsste würde ich ablehnen(fühl mich hier eigentlich ziemlich sicher)->nein es würde nicht jeder für gut empfinden
              -ich halte diese Fälle der Jugendkriminalität für medial überzogen (die Wahrscheinlichkeit das dir das passiert ist statistisch gesehen absolut minimal)
              -interessiert die Strafe diese Jugendlichen im Moment der Tat überhaupt nicht(da solche Verbrechen aus einem Impuls heraus begangen werden und nicht rational überlegt sind)


              das meinte ich mit "friedliches Nebeneinander zwar unwahrscheinlich doch möglich, Vereinigung aber komplett unmöglich"
              Da hat meine Frau und meine Kinder bestimmt viel davon wenn ich in München von U-Bahn schlägern getötet wurde und die Polizei sagt: Das war Statistisch gesehen einer der absolut wenigen Fälle.
              Zuletzt geändert von Captain Chris; 07.12.2009, 11:18. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              Warum müssen Zwerge immer mit dem Kopf durch die Wand? Weil Sie es können!

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                #22
                Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                Nun, die kulturellen Eigenarten blieben ja bei einer Allianz erhalten.
                Erhalten bliebe vielleicht ein bisschen Folklore und Lokalkolorit.

                Es muss ja keine harte Führung sein. Bildung und vergleichbare Dinge wären immer noch Sache der einzelnen Staaten.
                Was genau wäre denn dann die Sache der "Weltregierung"?

                Die Sache kann man eh nicht mit harter Hand durchziehen.
                Man sieht ja heute schon an der EU, wie zentralistische Tendenzen, bewusste Verantwortungs-Abschieberei und Bürokratie die demokratische Ordnung unterhöhlen - ganz ohne harte Hand (wobei diese harte Hand z.B. in Gestalt von Eurogendfor gerade massiv ausgebaut wird, nur für den Fall der Fälle).

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                  #23
                  Der Turmbau zu Babylon ist meiner Meinung nach eine Parabel die am deutlichsten ausdrückt, das jegliche Gedanken einer vereinten Welt, vereinter Völker und Großreiche wohl nicht so einfach möglich sind, ohne einen radikalen Bewusstseinswandel in der Menscheit zu forcieren.

                  Patriotismus muss abgeschafft werden, er spaltet nämlich Völker statt sie zu vereinigen, jegliches Schachtelndenken muss aus der Menschenmasse getilgt werden. Eigentlich war der von Marx postulierte religionslose Kommunismus ja schon der Vorgedanke eines Weltstaates. Es gab jedoch ein entscheidendes Problem:

                  Nicht jeder teilte die Auffassung des Kommunismus, was dazu führte, dass es beinahe zum atomaren Schlagabtausch zwischen Ost und West gekommen wäre. Dies ist auch verständlich, war die Planwirtschaft doch ein realökonomisch abstruster, nicht gut realisierbarer Gedanke und die "tollen kommunistischen Staaten" ein Haufen Parteidiktaturen. Auch möchte nicht jeder seine Religion oder kulturelle Identität ablegen, was der Kommunismus mehr oder weniger ja jedoch verlangte, bzw. es darauf anlegte. Zudem definieren sich Kulturen auch teilweise aus Opportunismus. Sorgte doch der Nahostkonflikt dafür, dass zwei zuvor recht identitätarme Ethnien sich nun als identitätsstarke Völker wahrnehmen.

                  Ich glaube nicht, dass es möglich sein wird eine Weltregierung / Allianz zu errichten. Jedenfalls nicht unter dem derzeitig vorherrschenden Bewusstsein der Menschheit. Es gibt und wird möglicherweise Organisationen geben die versuchen werden auf das Ziel hinauszuarbeiten, ob sie allerdings erfolgreich sein werden ist eher fragwürdig.

                  Die einzigste Möglichkeit wie man doch eine Allianz der Menschen schaffen könnte, wäre durch einen externen Stimulus. Ein anhaltender Krieg mit einer Alienzivilisation. Ich sage anhaltend, weil der Krieg lang genug dauern muss, damit das Kulturidentitätsdenken vergessen geht. Aber ob diese Allianz danach sich auch aufrecht erhält ist auch fragwürdig, sie könnte gegebenenfalls wieder zersplittern...
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                    #24
                    Zitat von Adm. Sovereign Beitrag anzeigen
                    Ich glaube nicht, dass es möglich sein wird eine Weltregierung / Allianz zu errichten.
                    Ich bestreite, dass das überhaupt wünschenswert ist.

                    Menschen sind verschieden, haben verschiedene Wünsche, Bedürfnisse, Lebensentwürfe und Vorstellungen vom staatlichen Miteinander. Deswegen muss es meiner Meinung nach auch unterschiedliche Staaten oder ähnliche Gebilde geben. Gleichmacherei funktioniert nur unter Zwang.

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                      #25
                      Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                      Menschen sind verschieden, haben verschiedene Wünsche, Bedürfnisse, Lebensentwürfe und Vorstellungen vom staatlichen Miteinander. Deswegen muss es meiner Meinung nach auch unterschiedliche Staaten oder ähnliche Gebilde geben.
                      Das ist ein gutes Argument ... aber nur wenn der Mensch auch wirklich frei wäre, sich seinen Staat frei zu wählen, wenn es also keine Ein - oder Auswanderungshemmnisse gäbe. Und dann gibt es natürlich diverse Probleme, die einzelne Nationalstaaten zwar nicht lösen, aber durch nationale Eingstirnigkeit befördern können( Bekämpfung von Infektionskrankeheiten, Klimawandel, internationalem Terrorismus etc.).

                      Richtig gut würde das diverse Staaten-Modell daher nur unter ganz besonderen Umständen funktionieren. In Baxters "Zeitschiffe" wurde etwa eine Sphäre um die Sonne gebaut und jeder kann frei wählen in welchem von zahllosen Staaten auf dieser Sphäre er am liebsten leben möchte.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        #26
                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        Das ist ein gutes Argument ... aber nur wenn der Mensch auch wirklich frei wäre, sich seinen Staat frei zu wählen, wenn es also keine Ein - oder Auswanderungshemmnisse gäbe.
                        Ja, und mit dieser Argumentation fängt man sich dann wieder einen Rattenschwanz an Konsequenzen ein. Was passiert denn, wenn ein Staat seine Bürger nicht gehen lässt? Eigentlich ist das ja sein Ding...

                        Und dann gibt es natürlich diverse Probleme, die einzelne Nationalstaaten zwar nicht lösen, aber durch nationale Eingstirnigkeit befördern können( Bekämpfung von Infektionskrankeheiten, Klimawandel, internationalem Terrorismus etc.).
                        Staaten können auch kooperieren, wenn sie verschiedene politische Systeme verwirklichen. Aber letztendlich argumentiere ich genauso vom "perfekten Menschen" aus wie die Eine-Weltregierung-Kommunisten - nur halt rechts- statt linksherum.

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                          #27
                          Zitat von Captain Chris Beitrag anzeigen
                          Nun heute Zitieren wir oft Dinge die uns passend Erscheinen. Doch ich bin Sicher das wenn Benjamin heute leben würde hätte er etwas anderes gesagt.

                          Manchmal ist es eben nötig etwas aufzugeben um etwas anderes noch wichtigeres zu bekommen. Was nutzt mir Freiheit wenn ich vor dem Islam Terror Angst haben muss? Oder in Berlin wenn ich Abends zu Bett gehe das man in der Nacht nicht mein Auto durch Linke Flambiert wird?

                          Da würde ich auf einiges an Freiheit verzichten wenn ich diese Angst nicht mehr haben müsste.
                          Ich nicht. Ich verzichte von vornherein auf die Angst. Ist der bessere Weg

                          Und Franklin hätte mit Sicherheit nichts anderes gesagt. Der war im Krieg gegen die Engländer für seine Freiheit und die Freiheit seines Landes - also prinzipiell der Meinung, das Freiheit Menschenleben wert ist. Wie schon gesagt, es ist eine Grundhaltung, und diese zeichnen sich dadurch aus, daß man die Gegenseite nicht versteht/verstehen kann.
                          Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                          "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                          Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                            #28
                            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                            Erhalten bliebe vielleicht ein bisschen Folklore und Lokalkolorit.
                            Gut, Kulturen verändern sich. Eröffnen neu Wege, brechen zusammen, finden zueinander und spalten sich. Eine kulturelle Veränderung ist, dank der Globalisierung, schon länst im Gange. Die kulturellen Eigenarten verschwinden aber nicht. Entgegen der landläufigen Meinung ist weltweiter Handel (oder Handel innerhalb der bekannten Welt) keineswegs so neu, wie viele meinen. Kulturen haben sich schon immer gegenseitig beeinflusst und befruchtet. Am Ende entsteht durch die permanent weiter fortschreitende Globalisierung auch etwas ganz neues - zwanglsäufig, was ich persönlich keineswegs als negativ empfinde.


                            Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
                            Was genau wäre denn dann die Sache der "Weltregierung"?
                            Such Dir was aus: Friedenssicherung, Armutsbekämpfung und Entwicklunghilfe, Durchsetztung der Menschenrechte, medizinische Versorgung, internationale Strafverfolgung, Klima- und Umweltschutz, Raumfahrt...
                            "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                            die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                            (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

                            Kommentar


                              #29
                              ...

                              Die Völker und Kulturen sind von Natur aus nun einmal verschieden und das
                              ist auch gut so. Trotzdem können sie ja friedlich miteinander leben. Eine Vereinigung im Sinne einer Weltregierung, die ja geplant ist, lehne ich ab. Außerdem ist das dann in der Realität eher eine Unterdrückung der Völker und keine echte "Vereinigung".

                              Solche Versuche werden immer scheitern...
                              "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                              www.alexander-merow.de.tl
                              http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                              http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                                #30
                                Ich kann mir nicht vorstellen das die Nationen sich freiwillig auflösen werden. Bisher hat sich gezeigt das Länder sich nur in Krisenzeiten auflösen, oder verschwinden. Eine Weltregierung ohne Länder wirds wohl nie geben, aber einen Föderalistisch geführten Globalen Staatenbund vieleicht. Dann wird es vieleicht auch keine Kriege geben, aber Probleme sicher immer wieder.

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