Hüllenbruch - was tun? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Hüllenbruch - was tun?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen

    Es ist auch möglich eine Art „selbstversiegelnde Hülle“ zu konstruieren. In der Hülle befindet sich dann eine Art Gel/Flüssigkeit, die beim Erkalten (Kontakt mit All) erstarrt und den Bruch so zumindest kurzfristig abdichtet – das geht aber wirklich nur bei sehr kleinen Brüchen.
    Auf der Sonnenzugewandten Seite wird die Flüssigkeit nicht erkalten, da die Temperatur auf > 150 °C ansteigen würde.

    Gehen würde aber ein 2 Komponentenkleber.




    Auch die altbekannte Doppelhülle könnte aus der Seefahrt übernommen werden.
    Ja, nur fällt hier eine Doppelhülle viel deutlicher ins Gewicht, da bei den Beschleunigungsraten und Geschwindigkeiten jedes Gramm relevant wird.

    Bei einem Schiff auf See ist das noch relativ nebensächlich.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 21 Minuten und 47 Sekunden:

    Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
    Damit verdoppelst du aber das Raumvolumen, welches bei einem Leck "verloren geht".
    Und ein 2 mm Blech wird auch so nicht halten.
    Ich arbeite in der Metallindustrie. Glaub mir, einfaches Stahlblech ist nicht annähernd so stabil wie viele Leute glauben.
    Die Eagle Mondlandefähre hatte eine Hülle bestehend aus einer nur 4 mm dicken Aluminiumlegierung.
    Jetzt kommt es natürlich darauf an, was für eine Aluminiumlegierung das war, aber Stahl hat jedenfalls eine größere Zugfestigkeit als einfaches Aluminium.


    Als Material empfehle ich dir eine Aluminium-Wabenkonstruktion. Die ist leicht und ziemlich stabil.
    Richtig, aber Aluminium ist bei Anwesenheit von Sauerstoff nicht schweißbar.
    Man müßte also erst die ganze Luft rauslassen um das Loch bzw. das Blech zu- bzw. anschweißem zu können.
    Stahl hat dieses Problem nicht, aber es ist natürlich auch deutlich schwerer.
    Eine Wabenkonstruktion mit Stahlblech wäre aber ebenfalls möglich.
    Zuletzt geändert von Cordess; 08.02.2010, 21:53. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
    Ein paar praktische Links:
    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
    Aktuelles Satellitenbild
    Radioaktivitätsmessnetz des BfS

    Kommentar


      #17
      Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
      Auf der Sonnenzugewandten Seite wird die Flüssigkeit nicht erkalten, da die Temperatur auf > 150 °C ansteigen würde.

      Gehen würde aber ein 2 Komponentenkleber.
      Oder ein Kunstharz.
      Wenn das gelatinöse Kunstharz dem Vakuum ausgesetzt wird, verdampfen die Lösungsmittel und es wird fest.



      Ja, nur fällt hier eine Doppelhülle viel deutlicher ins Gewicht, da bei den Beschleunigungsraten und Geschwindigkeiten jedes Gramm relevant wird.
      klugscheiss
      Das Gewicht fällt unabhängig von der Beschleunigung ins Gewicht, da es direkt Einfluss auf das DeltaV des Schiffs hat
      /klugscheiss
      Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

      - Florance Ambrose

      Kommentar


        #18
        Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
        Und ein 2 mm Blech wird auch so nicht halten.
        Ich arbeite in der Metallindustrie. Glaub mir, einfaches Stahlblech ist nicht annähernd so stabil wie viele Leute glauben.
        Wenn du das die Schotten gross genug machen willst, dass man aufrecht stehend hinduch kommt, wirst du es mit einer Fläche von annähernd 2 Quadratmetern zu tun haben.
        Und mit der ganzen Mechanik, die du eh benötigst, spielt die Dicke das Blechs nur noch vom Gewicht her eine Rolle.
        Als Material empfehle ich dir eine Aluminium-Wabenkonstruktion. Die ist leicht und ziemlich stabil.
        Wenn es denn so flexibel ist, das Metall, warum nicht eine Rolladenkonstruktion daraus machen ?
        Das Metallrollo fährt bei Druckabfall herunter.

        Da muß das Blech auch nicht so dick sein. Eher eine dicke, reißfeste, dehnbare Folie. Die Flexibilität wird hier als platzsparender, mechanischer Vorteil genutzt. Keine Extra-Decks nötig. Die Rollo-Kästen passen in jede Decke.

        Wäre `ne preiswerte Lösung die hochaufgelöste Mosaikabschottung doch noch realisieren zu können. Auch können hier mehrere hintereinander heruntergelassene Tore eine Druck-Pufferfunktion bieten.
        Auf Panzerung der Außenhülle würde ich deswegen aber nicht verzichten.

        Übrigens: Rolltore gibt es heute schon. Die meine ich aber nicht.
        Zuletzt geändert von Galactus; 08.03.2010, 03:31.
        "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

        Kommentar


          #19
          Hmmm, was tun bei Hüllenbruch?
          Ich glaube, ich wüsste da etwas: Duck and Cover!

          ;-)

          Kommentar


            #20
            Sektion versiegeln oder einfach ein Kraftfeld errichten. Aber es muss ja erstmal zum Hüllenbruch kommen.
            "Zukunft, Vergangenheit, Gegenwart, Ich bekomme davon Kopfschmerzen!

            Kommentar


              #21
              Also ich wäre auch für Versiegeln bzw. Abschotten der betroffenen Schiffsteile durch Panzertüren oder Schleusen
              Oder das aktivieren von Eindämmungsfeldern.

              Alles andere wäre vermutlich zum umständlich, zu groß oder einfach nicht zeitnah durchführbar.



              Gruß, Thunder.

              Kommentar


                #22
                Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                Natürlich lässt sich der Druckabfall messen. Es geht aber darum zu wissen WO genau das kleine Löchlein ist. Das kann man mit einem einfachen Druckmesser nicht finden.
                Man könnte aber die Druckverteilung im Raum bestimmen und dann ergibt sich ein eindeutiges Strömungsmuster mit einem ermittelbaren Fixpunkt.

                Die einfachste Möglichkeit einen Mikrobruch in Schwerelosigkeit zu finden, ist die Beimengung von kleinen Mengen Wasser (Nebel). Damit würde man das Leck sehr schnell finden.

                Versiegeln könnte man es schon einfach dadurch, dass jemand einen Finger drauf hält, bis jemand Platte und Klebstoff gefunden hat.
                Mein Profil bei Memory Alpha
                Treknology-Wiki

                Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                Kommentar


                  #23
                  Naja, die Ortung eines kleinen Risses würde ich eher einem Computer überlassen. Obwohl das eigentlich auch nicht gerade das sicherste ist wie eine Folge in Battlestar Galactica mal gezeigt hate wo Chief Tyrol und Cally in einer Luftschleuse eingeschlossen werden weil das System einen Druckabfall registriert hat und man dann die Türen nicht wieder aufkriegt und sie fast ersticken.


                  @ McWire: Zum Thema versiegeln könnte man bei kleinen Rissen und Löchern Theoretisch auch diese Klebeblätter ind A4 Größe verwenden die Tyrol in der oben genannten Folge auf den Riss klebt um ihn, zumindest für eine Weile, abzudichten.
                  Denn nach einiger Zeit wird auch dieses Batt oder was auch immer das ist, undicht bzw. kriegt ein Loch an der Stelle wo der Riss ist. (Der übrigens schon mal geflickt bzw. zugeschweißt worden ist. Allerdings schlampig.)

                  Allerdings sollte man wenn möglich zwei diese Blätter nehmen. Der Chief selbst sagte ja er würde gern noch einen zweiten draufkleben damit es wirklich dicht ist, was aber nicht möglich war weil sie nur einen hatten.


                  Das Loch haben Tyrol und Cally übrigens durch simples abtasten der Außenwände gefunden. Also da wo's zieht war das Loch. Logisch aber einfach.



                  Gruß, Thunder.

                  Kommentar


                    #24
                    Da ist mir aus einem Si-Fi Roman noch eine andere, selbst dichtende, Einrichtung bekannt.

                    Ein "Schaumstoff" , der unter Spannung zwischen zwei Metall?-schichten eingelassen ist.
                    Beim Durchschlag (bis zu einer bestimmten Größe) dehnt sich besagter "Schaumstoff" aus und verschließt den Hüllenbruch ganz/teilweise.
                    Es ist keine Flüssigkeit/Geel, sondern etwa wie hochfestes Styrodor das unter Spannung steht.
                    Es wird in diesem Roman darauf hingewiesen, das dazu keinerlei Zutun nötig ist( Elektrizität, Steuerung, Vorkontrolle).

                    mfg

                    Prix
                    Die Eisenfaust am Lanzenschaft, die Zügel in der Linken........

                    Kommentar


                      #25
                      Ich denke man sollte um das überleben der manschaft bei hülenbruch überhaupt erst möglich zu machen Standert mäsig Raumanzuge tragen , in den Raumschiffen .
                      Ich rede aber nicht von den Klobiegen dingern der Nasa sondern von dünneren wie die Anzüge aus Mass Effect oder den Normal Suits aus Gundam .
                      Auch ein schöner neben effect ist das bei ausfall der lebens erhaltungs systeme man sogar weiter kämpfen kann.
                      Anzüge und Schotten halte ich am Technisch möglichsten

                      Kommentar


                        #26
                        Sehe ich auch so.


                        Allerdings kann so ein Anzug nur als Notfallmaßnahme herangezogen werden.

                        1. Kann man nicht so viel Sauerstoff mitnehmen. Ansonsten müsste man Taucherflaschen am Rücken tragen. Dh. nur Luft für einige Minuten.

                        2. Da Vakuum ja eine Super Dämmung ist, wird sich der Träger langsam überhitzen.

                        3. Direkte Sonneneinstrahlung bei großen Rumpflöchern dürfte auch zum Problem werden, immerhin wirds dann sehr schnell ziemlich heiß.

                        (dadurch sind die heutigen Anzüge ja so klobig. Die sind als kleine Raumschiffe samt selbstversorgung anzusehen und nicht als zu dick geratener Anzug)

                        Könnte man eigentlich auch überleben und für begrenzte Zeit Handlungsfähig bleiben wenn man nur eine Atemmaske (die Augen, Nase, Mund sowie die Ohren bedeckt) und mit Sauerstoff versorgt? Immerhin dürfte der fehlende Druck ja nicht das (Haupt)Problem sein, oder? Man verliert das Bewusstsein und stirbt durch ersticken weil man kein Luft mehr in den Lungen hat. Man sollte ja ausatmen, damit die austretende Luft nicht die Schleimhäute und die Lungen verletzt. Aber sie platzt nicht. Durch die Atemmaske ist der Druck innerhalb der Lunge aufrecht. Die Atmungsmuskeln sollten ja mit 1 bar Druckunterschied zurechtkommen. Immerhin schaffen es Taucher unter Wasser auch.
                        Das mit dem kochenden Blut und platzenden Zellen passiert ja nicht von sofort auf gleich. Immerhin heißt es ja, das man nach 1+ Minute stirbt, aber aus Sauerstoffmangel. Somit sollte man doch min. 1 Minute mit der Maske handlungsfähig bleiben könne, oder?
                        Zuletzt geändert von Gyges; 28.03.2011, 17:33.

                        Kommentar


                          #27
                          Abgesehen davon, dass ich den Thread sehr lustig finde, möchte ich die Zigarette vorschlagen, oder ähnliche rauch-erzeugende Geräte.

                          Wenn du in deiner Raumkapsel Mikrobrüche befürchtest, setz dich ganz ruhig hin, zünd dir eine an, und beobachte, wohin der Rauch zieht.

                          Kommentar


                            #28
                            Am glaubhaftesten fand ich persönlich die Darstellung im Film „Event Horizon“, wo neue Segmente auf die Hülle aufgenietet wurden.
                            Ja, ein Hüllenbruch ist wirklich keine schöne Sache. An "Event Horizon" kann ich mich auch noch erinnern. Diese Vorgehensweise ist wirklich am realistischsten. Ansonsten geht, je nach Sachlage, wohl auch das Abschotten von diversen Teilen des Raumschiffs.
                            "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                            www.alexander-merow.de.tl
                            http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                            http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Gyges Beitrag anzeigen
                              Könnte man eigentlich auch überleben und für begrenzte Zeit Handlungsfähig bleiben wenn man nur eine Atemmaske (die Augen, Nase, Mund sowie die Ohren bedeckt) und mit Sauerstoff versorgt? Immerhin dürfte der fehlende Druck ja nicht das (Haupt)Problem sein, oder?
                              Der Druckunterschied wird erst mittelfristig zu einen Problem, da durch den Unterdruck die Siedetemperaturen der Körperflüssigkeiten unter die Körpertemperatur abgesenkt werden. Ich denke 5-10 min wird man auch bei einem Druckabfall von einem bar überleben können, wenn man entsprechend Sauerstoff zur Verfügung hat.
                              Mein Profil bei Memory Alpha
                              Treknology-Wiki

                              Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

                              Kommentar


                                #30
                                Druckabfall um ein bar ist kein grosses Problem, wenn es zum Beispiel von 3 auf 2 bar runter geht .

                                Ich bin kein Experte, aber ich glaube von 1 bar auf 0 runter ist schon früher als nach 5 Minuten ein Problem.
                                Der Druckunterschied könnte deine Lungen reissen lassen.
                                Was sofort passiert, ist, dass gelöster Stickstoff aus Blut und Gewebeflüssigeit ausperlt und für Ärger sorgt:
                                Dekompressionskrankheit

                                Ich denke mal, bei einer schnellen Dekompression mit aufgesetzter Atemmaske passiert folgendes:
                                -Lungenriss, wegen des plötzlichen Überdrucks in der Lunge
                                -Gasembolie (Stickstoffblasen im Blut blockieren Kapilabrgefässe)
                                -Tod durch Hirnschlag, Herzinfarkt oder Lungenembolie
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X