Kernenergie/Atomkraft in Science-Fiction Filmen? - SciFi-Forum

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    Kernenergie/Atomkraft in Science-Fiction Filmen?

    Hallo!

    Ich suche die Titel einiger Science-Fiction Filme (Zeitraum 1950 bis 1989), in denen die Energiegewinnung durch Kernergie/Atomenergie positiv oder negativ beschrieben werden. Dabei ist es egal ob nur ein sehr kleiner Teil des Films diese Thematik aufgreift. Hauptsache sie wird thematisiert.

    Welche Filme kennt ihr in denen die Potentiale der Kernenergie angesprochen werden oder in denen die Energiegewinnung einer zukünftigen Gesellschaft allein auf Kernenergie beruht.

    Da ich nicht so bewandert mit den alten Schinken bin, wäre eure Hilfe sehr willkommen um etwas Ordnung in mein Recherche-Chaos zu bringen.
    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

    #2
    Schwierige Frage. Der Einsatz von Atomwaffen wird unzählige Male thematisiert, vor allem in Weltuntergangs- und Mutantenfilmen- aber Atomkraft als Energiegewinnung spielt deutlich seltener eine Rolle.

    Spontan fällt mir da ein:

    20.000 Meilen unter dem Meer (1954)

    Der Film spielt zwar im ausgehenden 19.Jahrhundert, Captain Nemos U-Boot (die Nautilus) verfügt jedoch bereits über einen atomaren Antrieb. Nemo ist davon überzeugt, dass es katastrophale Konsequenzen mit sich ziehen würde, würde sich seine Atomtechnik allgemein verbeiten, weswegen er am Ende des Films sich selbst mit seinem Boot versenkt. Die Atom-Botschaft: enormes Potential, aber für die Menschheit zu gefährlich.

    Metaluna IV antwortet nicht (1956)

    Die Metaluner versuchen sich durch Kontakt zur Erde Uran zu verschaffen. Es soll die Energie für die Aufrechterhaltung eines planetaren Schutzschildes liefern. Atom-Botschaft: enormes Potential; ausreichender Grund ein ganzes Volk umzusiedeln.

    Star Trek IV (1986)

    Spock erwähnt beiläufig, dass Kernkraftwerke im 20.Jahrhundert weit verbeitet waren, bevor Fusionskraftwerke diese überflüssig machten. Die Atom-Botschaft: minderwertige Form der Energieerzeugung.

    Da hört es dann auch schon bei mir auf. Anscheinend hielt man in den 50'ern große Stücke auf die Kernenergie (man lese nur die Foundation-Reihe von Asimov aus der Zeit), während die Begeisterung in den Folgejahrzehnten schnell abflaute.
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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      #3
      Die zweite Staffel der alten Kampfstern Galactica-Serie, die im Jahr 1980 spielt. Als Troy und Dillon den Professor aufsuchen wollen, zu dem sie Kontakt aufnehmen sollen, bekommen sie von dessen Sekretärin gesagt, dass er an nach einem Weg zur gefahrlosen Nutzung der Kernenergie suche, worauf Troy und Dillon verwundert antworten "Was, gefahrlose Nutzung der Kernenergie, weiter nichts?". Das deutet ja darauf hin, dass auf der Galactica die Kernenergie schon länger erfolgreich genutzt wird.

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        #4
        Den Film das China Syndrom müsste man da nennen, bei dem Tschernobyl in den 70ern fast vorweg genommen wurde.

        TP

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          #5
          @ Nuklearantrieb

          In der Animationsserie "Captain Future" funktioniert nahezu die gesamte Technologie und Energiegewinnung mit Radioaktivität oder Kernspaltung.

          Dort ist jedes "Plot Device" irgendein readioaktiver Stoff... z.B. Gravium oder Tachyonium oder Radium oder Kupfer.

          * Aus Gravium wird die Energie für den gravitationsmanipulierenden Antrieb gewonnen.
          * Aus Tachyonium wird die Energie für Überlichtantrieb und Zeitmaschine gewonnen.
          * Aus Radium wird die Energie für das Zyklotron eines transdimensionalen Antrieb für den Parallelraum gewonnen.
          * Aus Kupfer wird der gewöhnliche Strom im Zyklotron gewonnen.

          @ Atomwaffen

          Positiv werden sie in BSG (neu), Stargate (Atlantis) und Babylon 5 gewertet.

          Negativ werden sie in Star Trek bewertet, zudem werden sie dort auch als veraltet und ineffizient gegenüber den Antimateriewaffen (Torpedos) und Phasern dargestellt.
          Mein Profil bei Memory Alpha
          Treknology-Wiki

          Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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            #6
            Zitat von tepe Beitrag anzeigen
            Den Film das China Syndrom müsste man da nennen, bei dem Tschernobyl in den 70ern fast vorweg genommen wurde.
            den würde ich aber als Scifi einstufen, eher als Katastrophenfilm.

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              #7
              Kein Film aber: im Honorverse werden Fissionskraftwerke an Bord von leichten Kriegsschiffen, sogenannten LACs (light attack craft) verwendet, da sie kompakter, billiger und ausdauernder sind als Fusionsreaktoren.

              Ich denke Kernkraft findet in der SciFi desshalb selten Erwähnung, weil die Technologie zu gewöhnlich und "zu wenig SciFi" ist.


              by the way, seht euch das mal an.
              Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

              - Florance Ambrose

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                #8
                Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                Kein Film aber: im Honorverse werden Fissionskraftwerke an Bord von leichten Kriegsschiffen, sogenannten LACs (light attack craft) verwendet, da sie kompakter, billiger und ausdauernder sind als Fusionsreaktoren.
                Da man mittlerweile aber Fusionsreaktoren sehr klein bauen kann ist der Vorteil nicht mehr so groß. Die Mehrstufenraketen und Drohnen der RMN sind alle mit Mikrofusionreaktoren ausgerüstet. Und so hoch kann der Wasserstoffverbrauch zur Erzeugung der selben Menge Energie nicht sein, dass die Atomreaktoren in den Shrikes und Ferrets (vielleicht sind auch welche in den Katanas), Jahre halten, während man mit rießigen Wasserstofftanks die Größer sind als der Reaktor selbst nur ein paar Wochen durchhält.

                Mir fällt da auch noch so ein alter SF-Film aus den 70ern oder 80ern ein (Name entfallen) in dem bei einem Atomkrieg die komplette Natur hopps gegangen ist und die letzten Pflanzen in an Raumschiffen angebrachten Treibhäusern wachsen, welche aus irgendeinem Grund dann aber gesprengt werden sollen. Der Held killt dann die beiden anderen der Crew und lässt am Schluss einen der Wartungsroboter als Gärtner mit dem Gewächshaus davontreiben.
                Die Botschaft hier ist: Atomkraft ist böse!
                Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                  #9
                  Ich bin nicht sicher ob das als SciFi durchgeht aber in Stanley Kubricks Dr Seltsam(Wie ich lernte, die Bombe zu lieben) wird vorgeschlagen die Langzeitatombunker(100J) durch Kernkraft mit Energie zu versorgen
                  I can see a world with no war and no hate.

                  And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                    #10
                    Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                    Mir fällt da auch noch so ein alter SF-Film aus den 70ern oder 80ern ein (Name entfallen) in dem bei einem Atomkrieg die komplette Natur hopps gegangen ist und die letzten Pflanzen in an Raumschiffen angebrachten Treibhäusern wachsen, welche aus irgendeinem Grund dann aber gesprengt werden sollen. Der Held killt dann die beiden anderen der Crew und lässt am Schluss einen der Wartungsroboter als Gärtner mit dem Gewächshaus davontreiben.
                    Lautlos im Weltraum ? Wikipedia

                    im Original: "Silent Running". Allerdings wurde die Natur nicht durch einen Atomkrieg zerstört, sondern durch die Ausbreitung der menschlichen Zivilisation. Einer der Hauptdarsteller sagt in einer Szene "überall auf der Erde herrscht heute eine Temperatur von genau 23 Grad", das spricht dafür dass der Mensch in der Lage ist, das Klima vollständig zu kontrollieren.

                    Nur im Vorspann wird etwas davon erwähnt, dass die Erde "verseucht" sei, im Rahmen einer aus dem Off gehaltenen Ansprache, die sich so anhört, als habe sie einer der Leiter des Projekts beim Start des Projekts gehalten.

                    Der Grund, aus dem die Kuppeln, in denen die Pflanzen wachsen, gesprengt werden sollen, ist der, dass das Projekt aufgegeben wird und die Raumschiffe "kommerzielleren" Zwecken zugeführt werden sollen.

                    Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                    Die Botschaft hier ist: Atomkraft ist böse!
                    dass eine solche Botschaft aus dem Film ableitbar sein soll, kann ich eigentlich nicht nachvollziehen.

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                      #11
                      Ist schon eine Weile hier das ich den Film gesehen habe. Ich dachte das hätte was mit einem Atomkrieg zu tun gehabt. Deshalb die Botschaft. Da das aber nun doch nicht zutrifft: Einfach nicht beachten.
                      Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                        #12
                        Ein "Abfall"-Produkt von Gene Roddenberry, Genesis II von 1973 - der Held heißt Dylan Hunt (ja ) ist Wissenschaftler und reist unfreiwillig 150 Jahre in die Zukunft (genau !) wo er von mutierten Menschen gefangen wird, um ihre Atomkraftwerke zu reparieren. War ein Pilot für eine Fernsehserie, und Story-Konzepte dieser nicht angenommenen Fernsehserie landeten später in Star Trek und einem weitern nicht angenommenen Serien-Piloten, in dem der Held auch Dylan Hunt hieß Aber thematisch vermutlich, was der OP sucht - ich weiß nur nicht, ob der je synchronisiert wurde....
                        Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                        "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                        Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                          #13
                          Erstmal vielen Dank für eure Tipps. Es scheint tatsächlich schwierig zu sein irgendein Positivbeispiel bezüglich der Kernkraft zu finden.

                          Aus diesem Grund würde ich gerne das selbe Spiel nochmal machen. Nur diesmal nicht mit der Einschränkung, dass die Kernenergie irgendetwas positives bewirkt.

                          In welchem Filmen aus den Jahren 1945-1990 wird irgendetwas besonderes mit der Kernkraft angesteltl? Ob jetzt positiv oder negativ. Ob Mutation oder Atomwaffeneinsatz.
                          Zuletzt geändert von Skeletor; 01.03.2010, 00:21.
                          "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                          Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                            #14
                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            In welchem Filmen aus den Jahren 1945-1990 wird irgendetwas besonderes mit der Kernkraft angesteltl? Ob jetzt positiv oder negativ. Ob Mutation oder Atomwaffeneinsatz.
                            Dann helfe ich mal mit ein paar Beispielen aus meinem Fach, den japanischen Monsterfilmen:

                            In "Gojira" ("Godzilla, König der Monster", 1954) und "Daikaiju Gamera" (1965) sind Atombombentests für das Erwachen (und die mögliche Mutation) von urzeitlichen Monstren verantwortlich.

                            In "Mosura tai Gojira" ("Godzilla & die Urweltraupen", 1964) ist die Heimatinsel des göttlichen Monsters Mothra von Atombombentests verwüstet worden, einige Szenen spielen auf der Insel und zeigen die kahle Landschaft und die verbitterten Ureinwohner.

                            In "Gojira" ("Godzilla - Die Rückkehr des Monsters", 1984) ernährt sich Godzilla von Nuklearenergie und greift deshalb ein russisches Atom-U-Boot und ein AKW an. Während Godzilla sich Japan nähert, wollen sowohl die USA als auch die Sowjetunion eine Erlaubnis des japanischen Premierministers, im Zweifelsfall Atomwaffen einzusetzen, sollte Godzilla in Japan auftauchen. Der Premierminister verweigert dies mit der Anmerkung, Japan habe seine Lektion über Atomwaffen gründlich gelernt. Eine Atomrakete wird später im Film versehentlich gezündet und nur knapp über Tokyo mit einer Abwehrrakete abgewehrt, die ausgesetzte Nuklearenergie erweckt den bis dahin scheintoten Godzilla zu neuem Leben.

                            In "Gojira tai Kingu Ghidora" ("Godzilla - Duell der Megasaurier", 1991) wird per Zeitreise der Dinosaurier, der sich in den 50ern in Godzilla verwandeln würde, während des zweiten Weltkrieges in die Beringsee umgesiedelt, um seine atomare Verstrahlung und seine dadurch verursachte Verwandlung in Godzilla zu verhindern. Zurück in der Gegenwart stellt sich heraus, dass auch die Beringsee genug Radioaktivität abbekam, um Godzilla hervorzubringen.
                            Waldorf: "Say, this Thread ain't half bad."
                            Stalter: "Nope, it's all bad."

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                              #15
                              Kennt sich irgendjemand mit den Filmen "Krieg der Welten" (50er Version) und "Der Tag an dem die Erde stillstand" (ebenfalls 1950er Version).

                              Wird darin irgendetwas Atom-mäßiges erwähnt? Oder werden andere Energiequellen behandelt? Wenn ja welche?
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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