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Warum nervt Technobabble ?

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    #16
    Warum nervt Technobabble ?
    Mich nervt Technobabble nicht und ich bin einer der wenigen Menschen auf diesem Planeten die sich manche Stories gerade wegen dem Technobabble ansehen, weil dies Rückschlüsse auf die fiktiv gedachte Physik dahinter zulässt.

    Geht / ging Euch das in der Schule im Physik-Unterricht auch schon so ?
    Reale Physik ist ja kein Technobabble sondern die versuchte Beschreibung von Vorgängen, die sich der menschlichen Vorstellungskraft teilweise entziehen.

    Technobabble hingegen versucht etwas zu beschreiben, für das es noch keine ausgearbeitete Theorie gibt.


    Nervt Euch Technik in der Scifi allgemein ?
    Nein, eher das Fehlen derselben, wenn es mal angebracht wäre.

    Oder nur, wenn es frei erfundene Technik ist ?
    Wenn die frei erfundene Technik realphysikalischen Gesetzen widerspricht, dann ja. Wenn sie die reale Physik um fiktive Aspekte erweitert, für die es nur ein Ideengerüst aber kein ausgearbeitetes Theoriengebäute gibt, dann ist sie sehr willkommen.

    Warum interessiert Ihr Euch trotzdem für Science-Fiction?
    Ich fände Science Fiction völlig ohne Technobabble genauso langweilig wie Fantasy.

    Welche Technobabble-Beispiele gehen Euch am meisten auf die Nerven ?
    Meine Top10 muss ich erst zusammen suchen, die reiche ich nach, wenn ich bei der Recherche für MA oder der SG-Wiki mal wieder drüber stolpere.
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      #17
      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Technobabble hingegen versucht etwas zu beschreiben, für das es noch keine ausgearbeitete Theorie gibt.
      Mit Technobabble ist aber auch noch die Situation gemeint, dass viele unverstandene technische Fachausdrücke gebraucht werden, selbst wenn die eine korrekte Grundlage haben:
      Mitunter bezeichnet dieses Wort allerdings auch Fachgespräche zwischen technisch versierten Personen (auch Geeks genannt), die mitunter für Außenstehende wie Kauderwelsch klingen.
      Es geht hierbei also auch um die Wahrnehmung. Für jemanden, der von Technik keine Ahnung hat, ist Technobabble im engeren Sinne (also sinnloses Zeug) von der korrekten Technik-Fachsprache nicht mehr zu unterscheiden. Und nichts zu verstehen kann halt auch extrem nerven.

      Und natürlich gibt es auch Zwischenstufen, wo man, wie Du sagst, versucht, Dinge zu beschreiben, für die es noch keine ausgearbeitete Theorie gibt. Da sind bestimmte Ausdrücke natürlich trotzdem sinnvoll, auch wenn man sie nicht korrekt definieren kann.

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        #18
        Um mal ein positives und auch ein negatives Beispiel zu bringen:

        positives Beispiel - Tetryon
        In der TNG-Episode "In den Subraum entführt" wurde erstmals ein Subraumpartikel postuliert, welches im Normalraum instabil ist und Subraumrisse verursachen kann. Man nannte es Tetryon und implementierte es allgemein als Teilchen, welches in Zusammenhang mit Subraumprinzipien vorkommt. Später wurde noch festgelegt, dass Tetryon-Strahlung giftig ist.

        In VOY wurde dieses Partikel z.B. für Tetryon-Plasma in einem neuartigen Warpantrieb oder als Tetryon-Reaktor in einem Subraumkatapult verwendet.
        Da beide technische System auf Manipulation des Subraums beruhen, ist hier die Verwendung von Tetryonen logisch und konsistent. Auch Subraumminen benutzen Tetryonenstrahlung.. ebenso konsistent.

        Gleichzeitig wurde das Tetryon auch in vielen Episoden als Basis für Waffensysteme genutzt. Dies ist ebenso realistisch, da Tetryonstrahlung für humanoide Lebewesen giftig ist.

        negatives Beispiel - Tachyon

        Das Tachyon per se ist sicherlich nicht schlecht gedacht, zumal es auf realer Wissenschaft beruht, aber es wurde genauso wie das Graviton (ebenfalls reale Physiktheorie) zur eierlegenden Wollmilchsau gemacht.

        Mal kann es temporale Anomalien erzeugen (Antizeit-Eruption, temporale Spalte), mal einen Sonnensegler auf Warpgeschwindigkeit bringen, mal dient es als Sensorenstrahl (Tachyongitter gegen getarnte Raumschiff), mal kann man damit Transwarpkanäle öffnen, mal Schutzschilde stören (Star Trek 9) und ein anderes mal sogar die Schutzschilde verstärken (VOY "Q-Krise").

        Noch schlimmer ist das Chroniton, welches neben temporalen Anomalien auch in Tarnvorrichtungen, bei Phasenverschiebung und sogar in Waffen vorkommt.

        Solche Universalpartikel wie Chronitonen, Gravitonen oder Tachyonen braucht kein Mensch. Dann sind mir Verteronen oder Tetryonen doch viel lieber, die wenigstens einen spezifischen Zweck erfüllen.
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          #19
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          Warum nervt Technobabble ?
          Mich nervt Technobabble nicht grundsätzlich. Fikitive Technik ist sehr häufig ein integraler Bestandteil von SciFi und das soll auch so sein. Es nervt jedoch,
          1. wenn eine ganze Folge eigentlich nur aus Technobabble besteht.
          2. Technobabble eine unkreativer Plotdevice ist
          Besonder schlimm ist es, wenn sich die Handlung darum dreht, dass ein fiktives Gerät, dessen Wirkung man eigentlich nicht versteht, ein Problem verursacht, dass durch eine andere fiktive Technologie gelöst wird.

          Geht / ging Euch das in der Schule im Physik-Unterricht auch schon so ?
          Im Physikunterricht ging es nicht um fiktive Dinge.

          Nervt Euch Technik in der Scifi allgemein ?
          Überhaupt nicht. Gäbe es nicht solche Geräte wie den Musterpuffer und den Heisenberg-Kompensator, gäbe es keinen Unterschied zwischen dem Beamen bei Star Trek und einem Teleporationszauber in einer Fantasy-Geschichte. Eben diese fiktive Technik macht mMn einen entscheidenen Unterschied zwischen diesen beiden Genres.

          Oder nur, wenn es frei erfundene Technik ist ?
          Die meiste Technik in SciFi ist doch mehr oder weniger frei erfunden. Einige möglichen vielleicht mit dem heutigen Wissensstand möglich erscheinen, aber solange sie noch nicht umsetzbar sind, bleiben sie fiktiv.

          Warum interessiert Ihr Euch trotzdem für Science-Fiction?
          Die Frage impliziert, dass Du der Meinung bist, dass man eigentlich Technobabble mögen muss um SciFi zu mögen. Dem ist aber nicht so. SciFi besteht aus mehr als aus fiktiver Technik.

          LG
          Whyme
          "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
          -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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            #20
            Technobabel ist nicht gleich Technobabel, auf das maß kommt es an.

            ST z.B hat es nie zu meinem zweitliebsten Sci-Fi Serien Franchise gebracht weil es fast nur auf Technobabel aufgebaut ist. Stargate hingegen und mein All Time Favorit Bab-5 verzichten sehr Häufig gleich ganz darauf und widmen sich viel mehr der Story und Charakter Entwicklung, was ich sehr begrüße.

            Bei anderen Franchise wiederum vermisse ich etwas Technobabel da hier häufig einfach nur ein "es geht weil das so ist" geliefert wird. Populärstes Beispiel dürfte hier wohl SW sein wo ich mir etwas mehr Erklärungen wünschen würde.

            Im großen und ganzen ist Technobabel also an sich nichts schlimmes, auf das maß kommt es nunmal an.

            Interessant finde ich auch das gerade die beiden größten und bekanntesten Franchise die Extrembeispiele schlechthin sind.
            GOTTLOS GLÜCKLICH.... Ein erfülltes Leben braucht keinen Glauben.

            Niveau ist keine Hautcreme - und Stil kein Teil vom Besen!

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              #21
              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Warum nervt Technobabble ?
              Weil es nichts erklärt und keinen Ersatz für eine interessante Handlung bietet. Aber die Frage sollte mit "Wann" beginnen und die Antwort würde dann entsprechend mit einem "Wenn" eingeleitet. Technobabble lässt sich nicht vollständig vermeiden und ist auch nicht per se schlecht.

              Geht / ging Euch das in der Schule im Physik-Unterricht auch schon so ?
              Es handelt sich dabei zwar nicht um Technobabble im engeren Sinne (wegen der fehlenden Fiktionalität), aber mich hat es im Physik-Unterricht immer genervt, wenn man am laufenden Band etwas berechnen musste. Ich habe nichts gegen Mathematik, aber Schulunterricht sollte schon eine gewissen Relevanz besitzen und die Fähigkeit irgendwelche Kräfte zu berechnen, ist im Leben der meisten Personen vollkommen irrelevant (und diejenigen, bei denen es anders ist, kommen mit Schulphysik allein auch nicht weiter). Etwas weniger "Technobabble" Mathematik und etwas mehr "English"" (Standard-Phrase in Serien, wenn man Wissenschaftler zur Klarheit ermahnt) zur Erklärung von Hintergründen, hätte da gut getan.

              Nervt Euch Technik in der Scifi allgemein ?
              Aber nein, Technik ist oft ein wichtiges SciFi-Element.

              Oder nur, wenn es frei erfundene Technik ist ?
              Würde man nur reale Technik benutzen, wäre man im Hier und Jetzt angekommen.

              Warum interessiert Ihr Euch trotzdem für Science-Fiction?
              Siehe oben. Technobabble muss Science Fiction nicht schlecht machen, wenn es in Maßen eingesetzt wird. Zudem schwankt der Technobabble-Gehalt in SciFi-Produktktionen erheblich, so dass sich aus der persönlichen Einstellung zum Technobabble keine Haltung zum SciFi-Genre ableiten lässt.

              Welche Technobabble-Beispiele gehen Euch am meisten auf die Nerven ?
              Etwas Bestimmtes fällt mir jetzt nicht ein. Ich nenne einfach mal das Oberphänomen, dass bei Star Trek Probleme immer wieder durch die Modifikation des Deflektors oder -auf Außenmissionen- des Tricorders gelöst werden können.
              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                #22
                Technobabble gehört zu einem gewissen Grat einfach zur SciFi, weil es einfach auch dazugehört, neue Technologien zu zeigen, die es heute noch nicht gibt.

                Nervig wird Technobabble jedoch, wenn Technobabble durch weitere Technobabble versucht wird zu erklären. Man nähme nur mal die üblichen Fachbegriffe wie "Warp-Antrieb" oder "Beamen".

                Es reicht mir als Zuseher absolut, dass in dieser Zukunftsvision eine Antriebsform existiert, die Reisen über die Geschwindigkeit des Lichts hinaus ermöglichen und dass dieser Antrieb "Warp-Antrieb" genannt wird. Auch reicht es zu wissen, dass man mit einem Transporter "beamen" kann und dass dieser eine Person an einem Ort auflöst und an einem anderen Ort wieder zusammensetzt und erscheinen lässt. Da frage ich mich, welche Relevanz Infos darüber haben, wie Warp-Spulen, Warp-Plasma, Heissenberg-Kompesatoren, etc. funktionieren, wenn diese spezifische Information in diesem Moment absolut unnötig ist.

                Klar, hört man erstmals davon und spielen diese Elemente für sich genommen eine gewisse wichtigere Rolle, ist das für den Zuseher noch interessant. Aber mit der Zeit entstehen dadurch eigentlich unnötig lange Dialoge, die kaum relevante Infos für den Zuseher weitergeben und so wirken, als würde die eine oder andere Technologie oder Fachausdruck nur verwendet werden, weil man ihn irgendwann mal eingeführt hat. Ich meine, was ist der inhaltliche Unterschied von den Sätzen:

                "Wir könnten unser Warpfeld auf das Shuttle erweitern und es so abschleppen."

                und

                "Wir könnten die Plasmazufuhr zu den Warpspulen so verändern, dass deren Polarität varriert und wir damit in der Lage sind, unser Warpfeld soweit ausdehnen können, um es auf das Shuttle zu erweitern und es abzuschleppen."

                Ist jetzt natürlich nicht wortwörtlich zitiert, aber einfach Aussagen dieser Art sind einfach nervig, vor allem da man sich auch denken muss, dass der Protagonist eigentlich nicht zu den Zusehern spricht sondern zu den fiktiven Schiffskameraden, die ohnehin auch über das Fachwissen verfügen sollten und eine detaillierte Beschreibung für diese Personen nicht nötig sein sollte. Das wirkt dann wie Selbstbeweihräucherung.

                Bei Star Trek ist mir das vor allem bei "Voyager" negativ aufgefallen wodurch ich recht froh war, dass man die Technobabble-Häufigkeit bei "Enterprise" dann zurückgeschraubt hat.

                Diese stark reduzierte Wiedergabe von Technobabble ist für mich daher auch ein gewisses Qualitätskriterium. Ich stelle fest, Serien und Filme eher zu mögen, wenn mir nicht alles "vorgekaut" wird, sondern wo manche Sachen als gegeben angenommen werden können. Das macht viel von der Identität einer Serie aus.
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                  #23
                  Technobabble bis zu einem gewissen Grad gerne. Bei Stargate finde ich gut, dass mindestens einmal versucht wird eine Technologie laienhaft ohne Vorkenntnisse dem Zuschauer zu erklären.

                  Von mir aus kann da mehr Technobabble sein, so lang es nicht jeder 2te oder 3 te Satz irgendwie unklaren Technik-Wörter enthält.

                  Apropos Realität:
                  Die NASA hat einige Ideen der "Scifi-Technik" aufgeschnappt und u.a. realisiert.

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                    #24
                    Ich muss dazu sagen, ich konnte auch mit dem Physikunterricht nie besonders viel anfangen. Ich weiß nicht woran es lag, aber dabei bin ich früher immer eingeschlafen.

                    Technobabble stört mich jedoch aus einem etwas anderen Grund: Das stundenlange Erklären irgendwelcher Umstände mit Begriffen, die eh kein normaler Mensch versteht und die in vielen Fällen nicht einmal besonders viel Sinn haben, halte ich einfach nicht für nötig.

                    Wenn in einem Film ein FTL-Sprung gezeigt wird, dann gibt es so etwas dort eben. Ich muss mir nicht minutenlang das erdachte Funktionsprinzip anhören. Wenn sich aus der Story heraus mal die Gelegenheit ergibt, über solche Dinge etwas mehr zu erfahren, dann ist das völlig okay.

                    Und ein bisschen Technobabble hier und dort schadet ja auch nicht. Aber es gibt Fälle, da wird das eben sehr exzessiv betrieben, und da schaltet es bei mir eben irgendwann ab. Lieber sehe ich die eigentliche Handlung, als eigentlich unnötiges Gelaber.

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                      #25
                      Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                      "Wir könnten unser Warpfeld auf das Shuttle erweitern und es so abschleppen."

                      und

                      "Wir könnten die Plasmazufuhr zu den Warpspulen so verändern, dass deren Polarität varriert und wir damit in der Lage sind, unser Warpfeld soweit ausdehnen können, um es auf das Shuttle zu erweitern und es abzuschleppen."
                      Das ist für mich ein gutes Beispiel, um eine andere Problematik an der Scifi allgemein und Star Trek im speziellen aufzugreifen.

                      Der Technobabble macht gewisse technische Erklärungen kanonisch, die es ohne ihn für einige Fans nicht wären.

                      Würde in Episode xyz der erste Satz fallen und ein Star Trek Fan dann daraufhin per eigener Intuition und Physikwissen diese Funktionsweise gemäß Satz #2 erklären... also die Sache mit den Warpspulen usw. so würden eine Menge anderer Fans diese Erklärung als nicht kanonisch verwerfen und ihm das auch vorhalten.

                      Ich bin manchmal recht froh, wenn in einer Serie etwas einmal zu viel als einmal zu weniger erklärt wird, weil man dann nicht mehr mit dem Argument des Non-Canon konfrontiert wird, wenn man jemanden eine Sache technische erklären möchte.

                      Gerade in Filme und Serien wie Star Wars, BSG, Babylon 5 oder so gibt es ja die größten Streits um die Funktionsweise der Technologien, weil die Autoren über die Episoden keine genaueren Informationen geliefert haben und so großen Raum für (teils sinnvoll teils sinnlose) Spekulationen gelassen haben.
                      Dieses Ringen um eine vernünftige plausible technische Erklärung ist dann immer nervig... schaut doch einfach mal auf die vielen Laserschwert-Diskussionen hier im Forum.

                      Dann ist es mir wesentlich lieber, die Autoren liefern die Erklärungen gleich mit, da man dann auch den Kontext der Technologie viel besser versteht und so auch nachvollziehen kann, wie sich die Autoren ihre SF-Universen gedacht haben.
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                        #26
                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Würde in Episode xyz der erste Satz fallen und ein Star Trek Fan dann daraufhin per eigener Intuition und Physikwissen diese Funktionsweise gemäß Satz #2 erklären... also die Sache mit den Warpspulen usw. so würden eine Menge anderer Fans diese Erklärung als nicht kanonisch verwerfen und ihm das auch vorhalten.
                        Nun, ich glaube das kommt ganz darauf an, welches Interessensgebiet man als Fan im Besonderen hat, aber ich persönlich würde canonische Infos im technischen Bereich nicht wirklich vermissen, würde es sie nicht geben.

                        In den anderen weniger "technologisch orientierten" SciFi-Univerersen gehen mir persönlich Erklärungen für Techniken wie "Sprungantrieb", "Hyperraumsprungtore" oder "Laserschwerter" auch nicht wirklich ab. SciFi darf oder sollte vielleicht sogar aus der Sicht eines Menschen von Heute Dinge zeigen, die wie Wunder wirken und nicht zwanghaft versuchen, diese zu entmystifizieren indem man dem Zuseher mit Technobabble vermittelt: "Ja, es ist wahnsinnig kompliziert und man steigt dahinter, wenn man sich ausreichend damit beschäftigt."

                        Das scheint oft die Grundaussage von überbordendem Technobabble zu sein und in dem Fall braucht man diese dem Zuseher wirklich nicht extra reinzudrücken, da kommt er auch von alleine drauf.
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                          #27
                          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                          Nun, ich glaube das kommt ganz darauf an, welches Interessensgebiet man als Fan im Besonderen hat, aber ich persönlich würde canonische Infos im technischen Bereich nicht wirklich vermissen, würde es sie nicht geben.

                          In den anderen weniger "technologisch orientierten" SciFi-Univerersen gehen mir persönlich Erklärungen für Techniken wie "Sprungantrieb", "Hyperraumsprungtore" oder "Laserschwerter" auch nicht wirklich ab. SciFi darf oder sollte vielleicht sogar aus der Sicht eines Menschen von Heute Dinge zeigen, die wie Wunder wirken und nicht zwanghaft versuchen, diese zu entmystifizieren indem man dem Zuseher mit Technobabble vermittelt: "Ja, es ist wahnsinnig kompliziert und man steigt dahinter, wenn man sich ausreichend damit beschäftigt."

                          Das scheint oft die Grundaussage von überbordendem Technobabble zu sein und in dem Fall braucht man diese dem Zuseher wirklich nicht extra reinzudrücken, da kommt er auch von alleine drauf.
                          Technobabble ist halt wichtig, um die Beziehung zwischen Science Fiction und wahrer Wissenschaft glaubhaft zu halten.

                          Rein mystische Scifi könnte genauso gut als Fantasy durchgehen.
                          Ich habe mir letztens Herr der Ringe angesehen und muss sagen, dass ich diese Filmreihe im Vergleich zu Scifi relativ öde und langweilig fand, abgesehen von den tollen Massenschlachten und einigen Dialogen der Hauptcharaktere.
                          Ich stehe absolut nicht auf Fantasy oder Mystik... darum mag ich auch BSG und Andromeda vergleichsweise wenig.

                          Wenn die Umgebung und die Technik näher erklärt wird und sei es nur durch fiktive Ausdrücke, wirkt sie viel interessanter und glaubwürdiger. Da bekommt man eher das Gefühl, dass dies eine fiktive Realität ist, die in erreichbarer Reichweite liegt.

                          Nicht erklärte Technologie und Zauberei sind kaum zu unterscheiden und daher absolut haltlos gegenüber realer Wissenschaft.

                          Technobabble, welcher reale Begriffe einfließen lässt, zeigt wenigstens an, dass sich die Autoren mit realer Wissenschaft beschäftigt haben und wenigstens versucht haben ihre Technologie glaubhaft und wahrheitsgetreu anzulegen. Natürlich ist vieles beim Technobabble Wortspielerei und bei genauem Hinsehen unrealistisch, aber manchmal liegt er auch sehr nahe an der Realität.

                          Außerdem finde ich es ganz angenehm, wenn man in technischen Diskussion auf Referenzen im Kanon verweisen kann, in der Art "In Episode 085 wurde gesagt, dass Partikel xyz diese und jene Wirkung auf technisches System ABC hat."

                          Fans lassen sich viel leichter durch kanonische Angaben als durch Fan-Erklärungen überzeugen, selbst wenn die Fan-Erklärungen viel durchdachter und näher an realer Physik sind.

                          Dadurch kommt aber auch eine hohe Verantwortung auf die Autoren zu, welche das Technobabble entwerfen.
                          Mein Profil bei Memory Alpha
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                            #28
                            Negativbeispiele, dass man es übertreiben kann: Star Trek TNG und Voyager

                            Positivbeispiele, dass es auch anders geht: Star Wars, Babylon 5

                            Ich glaube, es nervt nur dann, wenn es so überhand nimmt und Episoden mit schwachem Drehbuch kaschieren soll, so wie bei Voyager, wo wirklich jeder Mist elendiglang mit bla bla erklärt wurde. Wen interessiert das? Keinen!

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                              Ich glaube, es nervt nur dann, wenn es so überhand nimmt und Episoden mit schwachem Drehbuch kaschieren soll, so wie bei Voyager, wo wirklich jeder Mist elendiglang mit bla bla erklärt wurde. Wen interessiert das? Keinen!
                              Da muss ich widersprechen. Dich interessiert das nicht, aber andere vielleicht schon. Mir zum Beispiel gefällt Voyager recht gut. Zwar gibt es hier und da Übertreibungen, aber die Folgen bestehen nicht zu 100% aus Technobabble, und mich interessieren die verschiedenen Erklärungen für seltsame Phänomene durchaus.

                              Star Wars würde ich auch nicht als Positivbeispiel ansehen, da geht es mir wie Darth-Xanatos, der dort lieber etwas mehr Erklärungen haben möchte. Was Erklärungen angeht steht das Onscreen-Star Wars mit den sechs Kinofilmen auf einer Stufe mit einem Fantasy-Epos wie Herr der Ringe.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Da muss ich widersprechen. Dich interessiert das nicht, aber andere vielleicht schon. Mir zum Beispiel gefällt Voyager recht gut. Zwar gibt es hier und da Übertreibungen, aber die Folgen bestehen nicht zu 100% aus Technobabble, und mich interessieren die verschiedenen Erklärungen für seltsame Phänomene durchaus.
                                Mir gefällt VOY auch sehr gut, aber ich muss doch (auch hier?) wiedersprechen, denn ich denke eigentlich, dass Technobabble nicht positiv oder negativ ist, je nachdem, was das Technobabble bewirken soll, ist es doof, aber oft es ist doch auch schön anzusehen, oder ?

                                ...(jetzt kommt wieder irgendein Quatsch, der mir grade einfällt!) Kennt ihr Sinnlos im Weltraum? Ja, da gab es auch mal eine Szene, in der "sie" dieses Technobabble mal lustig gestalteten, indem sie einfach irgendeinen kompliziert klingenden Blödsinn laberten, wie ich grade(abzüglich des "kompliziert").

                                Star Wars würde ich auch nicht als Positivbeispiel ansehen, da geht es mir wie Darth-Xanatos, der dort lieber etwas mehr Erklärungen haben möchte. Was Erklärungen angeht steht das Onscreen-Star Wars mit den sechs Kinofilmen auf einer Stufe mit einem Fantasy-Epos wie Herr der Ringe.
                                Ich kenne zwar Herr der Ringe nicht, aber ich glaube, dass dort auch ein wenig Technobabble dabei ist, stimmt's ?
                                Aber was bei Star Wars in den sechs Kinofilmen lief war nicht sehr Technobabble mäßig, wie ich finde, besonders bei den alten Filmen war das nicht so.
                                Alles ist einfach "erklärt", mit handlicher Physik SciFi reif gemacht, sodass es nix kompliziertes, Technobabble ähnliches, gab.

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