Warum nervt Technobabble ?

[irony]

Mir gefällt VOY auch sehr gut, aber ich muss doch (auch hier?) wiedersprechen, denn ich denke eigentlich, dass Technobabble nicht positiv oder negativ ist, je nachdem, was das Technobabble bewirken soll, ist es doof, aber oft es ist doch auch schön anzusehen, oder ?

Mir ist nicht so klar, was Du hier meinst. Technobabble bei VOY hat für mich zum Teil einen hohen Unterhaltungswert, hier und da stören mich aber auch Kleinigkeiten. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein schwacher Plot am Ende mit einer Technobabble-Lösung aufgelöst wird, aber da müsste man erst einmal sehen, bei welchen Folgen das wirklich der Fall ist.

Klar ist halt auch, dass man aus einer Raumanomalie nicht mit einer politischen Intrige wieder rauskommt, sondern dass da irgendein Technobabble kommen muss. Wer so etwas nicht sehen will, muss ja nicht.

[Skeletor]

Welche Technobabble-Beispiele gehen Euch am meisten auf die Nerven ?

Wenn das Dilemma einer Geschichte nur durch Technobabble gelöst wird und einfach aus dem Nichts kommt.

[Makrovirus]

Star Wars würde ich auch nicht als Positivbeispiel ansehen, da geht es mir wie Darth-Xanatos, der dort lieber etwas mehr Erklärungen haben möchte. Was Erklärungen angeht steht das Onscreen-Star Wars mit den sechs Kinofilmen auf einer Stufe mit einem Fantasy-Epos wie Herr der Ringe.

Und was kommt dann dabei raus? Midichlorianer

In Star Wars halte ich großartige Erklärungen eigentlich für unangemessen. Die Laserkanonen oder der Hyperantrieb sind einfach simple Gebrauchsgegenstände, die man halt benutzt. Jeder kennt es, jeder hat es, völlig normal, wozu also über die Funktion diskutieren? Außerdem erhebt Lucas Star Wars ganz sicher nicht den Anpruch viel mehr zu sein als eine Art modernes Märchen.

[irony]

Wenn das Dilemma einer Geschichte nur durch Technobabble gelöst wird und einfach aus dem Nichts kommt.

Was wären denn hierfür so ein paar typische Beispiele ?

[McWire]

Mir ist nicht so klar, was Du hier meinst. Technobabble bei VOY hat für mich zum Teil einen hohen Unterhaltungswert, hier und da stören mich aber auch Kleinigkeiten. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein schwacher Plot am Ende mit einer Technobabble-Lösung aufgelöst wird, aber da müsste man erst einmal sehen, bei welchen Folgen das wirklich der Fall ist.

Klar ist halt auch, dass man aus einer Raumanomalie nicht mit einer politischen Intrige wieder rauskommt, sondern dass da irgendein Technobabble kommen muss. Wer so etwas nicht sehen will, muss ja nicht.

Voyager und TNG sind eigentlich neben DS9 und SG1 die SF-Serien die mir mit Abstand am besten gefallen. Babylon5 sticht halt durch seinen guten Plot hervor und kommt daher auch ohne Technobabble an die etablierten SF-Serien heran, aber ich mag z.B. VOY mehr.

Und ohne den vielen Technobabble bei VOY hätte ich niemals einen so ausführlichen Technologiebericht wie diesen hier schreiben können.

[irony]

Und ohne den vielen Technobabble bei VOY hätte ich niemals einen so ausführlichen Technologiebericht wie diesen hier schreiben können.

Den finde ich auch sehr gelungen . Wenn man sich für Wissenschaft und Technik interessiert, möchte man diesbezüglich auch mal was über die Grenzen der realen Wissenschaft hinaus zu sehen kriegen. Science-Fiction hat auch immer die Phantasie von Wissenschaftlern angeregt. Irgendwo habe ich mal eine ewig lange Liste gesehen, was alles zuerst in der Science-Fiction ersonnen wurde, und später wurde es tatsächlich realisiert. Und selbst wenn eine solche Realisierung nicht möglich ist, kann das Spekulieren über solche Dinge immer noch sehr viel Spaß machen.

[GUSSduff]

Mir ist nicht so klar, was Du hier meinst. Technobabble bei VOY hat für mich zum Teil einen hohen Unterhaltungswert, hier und da stören mich aber auch Kleinigkeiten. Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein schwacher Plot am Ende mit einer Technobabble-Lösung aufgelöst wird, aber da müsste man erst einmal sehen, bei welchen Folgen das wirklich der Fall ist.

Klar ist halt auch, dass man aus einer Raumanomalie nicht mit einer politischen Intrige wieder rauskommt, sondern dass da irgendein Technobabble kommen muss. Wer so etwas nicht sehen will, muss ja nicht.

Ja, so spät sollte ich wohl nicht mehr schreiben, denn dann kommt nichts gutes bei raus.
Aber im Grunde meinte ich genau das Gleiche, was geschrieben hast. Ich finde auch, dass Technobabble unterhaltend ist, und auch, dass es als Notlösung für schlechte Folgen nicht gut ist, deshalb schrieb ich ja, dass ich Technobabble nicht wirklich schlecht und auch nicht gut finde.

[Amaranth]

Mir persönlich gefällt Technobabble, solange er vernünftig dosiert wird. 40 Minuten lang Non-Stop Technobabble halte ich einfach nicht aus. Hier gefällt mir Stargate sehr gut, entweder man gibt einfach offen zu, dass man keinen Plan hat, wie die Technologie genau funktioniert, aber weiß, welche Knöpfe man drücken muss (oder man probiert, wie beim Dakara-Objekt, einfach etwas rum), oder man erklärt die Technologie, bzw. den Gedanken dahinter und vereinfacht dies (in der Serie für O'Neill/Sheppard), so wird ein Befehl im Replikatorbewusstsein, der diese dazu bringt, sich auf Subraumebene zu verschmelzen mit einem gigantischen Klumpen Replikatormasse/Godzillareplikator verglichen.

[Kelshan]

Midichlorianer sind ein gutes Beispiel wie man es nicht machen sollte. Hier wurde etwas mit wenigen Worten "toterklärt" und entmystifiziert, wodurch es einfach uninteressant wurde und auch nicht mehr in diesem Maße die Fantasie angeregt hat.

Das ist das Problem wenn man zu viel erklärt, man braucht sich nicht mehr seine eigenen Gedanken machen. Klar mag es Diskussionen unter den Fans geben über die Funktionsweise und das Für und Wieder, aber ist das denn schlecht? Wenn man über nichts mehr diskutieren müsste und alles zu Tode erklärt werden würde, wäre es doch irgendwo auch langweilig.

Klar gibt es auch Filme, wo das Technobabble sinnvoll ist. Gerade bei Filme/Serien, die wirklich "physikalisch" angehaucht sind und möglichst realistisch sein wollen, kann das auch durchaus interessant und sinnvoll sein. Star Trek wandelt für mich (sorry, hoffe nimmt mir keiner übel, ist eben meine Meinung) aber schon sehr nah an der Grenze und manchmal darüber hinaus, so dass es lächerlich wird. Aber auch nur manchmal.

Stargate wird dagegen sogar meistens lächerlich, aber die Serie spielt auch damit und will es gar nicht so ernst nehmen. Das Lächerliche gehört eben dazu, genauso wie der dann kommende Blick von Jack, bei dem man sich bisweilen auf dem Boden kringeln konnte. Star Trek dagegen will ernst genommen sein - was mir jedoch nicht immer gelingt. Egal ob das gerade vergangene 5-minütige Technobabble nun sinnvoll sein mag oder nicht.

[Skeletor]

Was wären denn hierfür so ein paar typische Beispiele ?

Schau dir irgendeine der späteren Voyager Episoden an. Ich denke die Chance steht 2:1, dass du da so ein Beispiel triffst.

Wenn du das irgendwie ausgeschmückt haben willst: USS Just Make Some Shit Up by Voltaire

[Karl Ranseier]

Ich kann auf TechnoBabble in SciFi komplett verzichten. Nur: wenn eine Erklärung angeboten wird, dann bitte schlüßig, und wenn technische Konzepte verwendet werden, dann auch bitte diese schlüßig (Raumjäger, die in einer Folge unbegrenzte Reichweite haben und denen aus storytechnischen Gründen 3 Folgen später der Treibstof ausgeht sind so ein Unding - entweder, die verwendete Technik basiert auf einem autarken Reaktorsystem oder auf Verbrauchsstoffen - aber nicht je nach Unkreativität des Autors) - ansonsten hat eine gut erarbeitete Story klar vor dem technischen Gewese (Die können Überlicht fliegen? Gut - da muß ich nicht wissen, ob die erdachte Technik Dimensionsbruch, Hyperraum oder sonstwas ist) Vorrang. Vor allem in 2 Situationen geht mir Technobabble besonders auf die Nüsse: Wenn ein unkreativer Autor damit 10 Minuten Sendezeit füllen muß und wenn Fanbois unterschiedlicher Franchises damit zu einer "Wer hat den längsten?" Debatte antreten.

Und nein, realer Physikunterricht ging mir nicht auf den Zeiger. Physik hatte bei mir gegenüber Mathematik und Informatik aus anderen Gründen das Nachsehen - aber wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich in der Oberstufe gerne Physik statt Deutsch gewählt.

Warum ich trotzdem SciFi mag? Weil TechnoBabble kein essentieller Baustein von SciFi ist. Und bevor das hier alles zu negativ klingt - ich hab sogar ein Beispiel, wo ich TechnoBabble gelungen fand: Independence Day, das Fremdsignal der Aliens auf den irdischen Satelliten.

[Halman]

Technobabble sollte Sinnvoll verwendet werden und darf nicht Selbstzweck werden

Warum nervt Technobabble ?

Es nervt mich dann, wenn es nicht mehr nachvollziehbar ist und die Protagnisten plötzlich eine Fähigkeit erlangen, die extrem überzogen im Gesamtbild wirkt.
Insbesondere "Voyager - Endgame, Part 1 und Part 2" erschien mir so.

Geht / ging Euch das in der Schule im Physik-Unterricht auch schon so ?

Da hätte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr "Technobabble" gewünscht.

Nervt Euch Technik in der Scifi allgemein ?

Technik ist doch ein wesentlicher Bestandteil von Science Fiction, etwas, was dieses Genre von anderen unterscheidet.

Oder nur, wenn es frei erfundene Technik ist ?

Mich nervt es nur dann, wenn

• die Gesetze realer Physik offenkundig missachtet werden
• und die Technik unlogisch und inkonsistent eingesetz wird, also gegen die internen Regeln verstoßen wird.

Ansonsten erwarte ich erfundene Technik. Das macht ja Science Fiction u. a. für mich aus.
Mich nervt eher die neue Mode, immer mehr Projektilwaffen zu verwenden. Dann kann ich auch Aktion-Filme gucken.
Wo sind die schönen Strahlenwaffen geblieben?

Warum interessiert Ihr Euch trotzdem für Science-Fiction?

Weil Science Fiction Möglichkeiten bietet, die andere Genres nicht haben. Mich faszinieren Reisen zu fremden Sternen. Wo sieht man sonst Raumschiffe? Auch außerirdische Protagonisten gefallen mir (z.B. Spock).

Welche Technobabble-Beispiele gehen Euch am meisten auf die Nerven ?

Voyager - Endgame habe ich schon genannt.

Generell stört es mich, wenn ein Problem plötzlich gelöst werden kann, indem man die Lösung mit Technobabble aus dem Hut zaubert. Hier kommt es für mich darauf an, wie plausibel das Ganze erscheint.

[DJSun1981]

Hmmm....Ohne Technobabble könnte ein Dialog in Star Trek so aussehen:"Crewman, geben sie mir mal bitte das Rohr da drüben, ich will das Rohr mit dem Gummiring verbinden und in den Schlitz dort stecken." "Danach müssen wir aber noch die Lampe reparieren, weil der Draht durchgebrannt ist

[Enas Yorl]

Hmmm....Ohne Technobabble könnte ein Dialog in Star Trek so aussehen:"Crewman, geben sie mir mal bitte das Rohr da drüben, ich will das Rohr mit dem Gummiring verbinden und in den Schlitz dort stecken." "Danach müssen wir aber noch die Lampe reparieren, weil der Draht durchgebrannt ist

Nein muss es nicht, den solch ein Dialog ist vollkommen unnötig. Es reicht vollkommen, den Zuschauer kurz zu zeigen das etwas repariert wird. Eine profane Handlung mit sinnlosen Dialog anzureichern, führt nur zur Langweile beim Zuschauer und bringt die Handlung kein Stück weiter. Geschichten sollten immer effektiv erzählt werden, niemand will sehen/lesen wie ein Protagonist vor dem verlassen der Wohnung seinen Schlüssel sucht. Solche Dinge lässt man beim Erzählen weg, oder behandelt sie so kurz wie möglich. Bei vielen Tochnobabble-Monologen habe ich den Verdacht, das es dabei nur darum ging, möglichst viel Sendezeit mit günstigen Material zu füllen.

[Stormking]

Gerade Star Trek hat es in einigen späteren TNG und vielen Voyager-Episoden auf die Spitze getrieben. Da brauchte man ein Techno-Babble-Phänomen, um die Handlung in Gang zu bringen, ein weiteres, um sie voranzutreiben und dann noch ein drittes, um sie wieder aufzulösen.

Die Abscheu, die ich gegenüber solcher erzählerischer Armutszeugnisse empfinde, kann ich gar nicht in Worte fassen. Einfach nur