Kolonien im Weltraum moralisch richtig? - SciFi-Forum

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Kolonien im Weltraum moralisch richtig?

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    #46
    Von welcher Moral wird ausgegangen?

    Eine Kolonie im Weltraum kann die Moral der Menschen auf der Erde steigern.

    Oder auch nicht .


    Einige haben eine seltsame Vorstellung von Evolution hier.
    Das Beispiel mit den Kartoffeln und den Schweinen hinkt ganz gewaltig.
    Evolution betrifft einzelne Tiere innerhalb einer Gattung, nie werden alle Schweine oder alle Kartoffeln betroffen sein. Wobei "nie" nicht ganz richtig ist, aber die Wahrscheinlichkeit das alle Tiere einer großen Population betroffen sind, ist vernachlässigbar klein und fällt damit aus dem Raster.

    Bei den Schweinen fressen zum Beispiel nicht alle Schweine gleichviel, bei den Kartoffeln vermehren sich einige Pflanzen besser als andere. Hier würde in beiden Gruppen eine Selektion stattfinden.
    Überleben würden die Schweine, die mit wenigen Kartoffeln auskommen, da die Schweine die viel fressen müssen wohl Ihren Bereich größtenteils leer fressen und mit den wenigen übriggebliebenen Kartoffeln nicht überleben können.
    Keine bewußte Entscheidung ala "wir müssen nun Diat halten" nötig.

    Und die Kartoffeln würden wahrscheinlich im Laufe der Zeit mehr Knollen bilden um den Wegfraß der Schweine zu kontern.

    Das ist wieder keine bewußte Entscheidung!

    Die Pflanzen die mehr Knollen bilden, vermehren sich besser, da die Überlebenswahrscheinlichkeit steigt.

    Evolution der Schweine : Die die wenige Knollen fressen und überleben können, werden weiterexistieren.

    Evolution der Kartoffeln : Die Pflanzen die sich stärker/schneller vermehren werden sich gegen Langsamere durchsetzen.

    Beide Spezies werden vermutlich überleben. Evolution ist selbststeuernd und kann auch einschränkend wirken.

    MfG
    Adamantis
    Zuletzt geändert von Adamantis; 16.06.2010, 05:33.

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      #47
      Hm, außerdem würden wohl bei Hunger einige Schweine anfangen, andere Schweine, bzw. Aas zu fressen.
      Da würde dann eine Selektion in Richtung Raubtiere stattfinden können.
      Und schon könnte sich ein primitives Ökosystem bilden.

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        #48
        Die Frage ist ob es moralisch korrekt ist sich nicht auszubreiten. Unser Sonnensystem hat ein ablaufdatum. Ergo überlebt die Menschheit nur, wenn wir uns über unser Sonnensystem hinaus ausbreiten. Ist es moralisch vertrettbar dieses Problem zu ignorrieren und unsere Rasse der Vernichtung zu überlassen?

        Arbosch Bloodforge

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          #49
          Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
          Stellt sich letztlich aber nicht die Frage ob es Moralisch überhaupt richtig ist dann dort eine Kolonie zu gründen?
          moral komtm eigebntlich erst dann isn spiel, wenn eine intelligente spezies vorhanden ist.

          bis dahin ist es für das überleben des menschen als Art wichtig, sich auszubreiten. sprich die möglichst viele eier in verschiedene nester zu legen. also kolonien.
          ausserdem ist moral immer was arg persönliches..
          ein Öko würde evtl sagen: unmoralisch, wir töten womöglich fremden sellerie
          ein wissenschaftler evtl.: nix wie hin und lasst uns das ding erforschen
          ich: nix wie hin.. äh nix wie weg von hier
          >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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            #50
            Ist es moralisch verwerflich unbewohnte Kontinente zu kolonialisieren?

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              #51
              Was mich auch interessiert ist ob bzw. wie sich eine Kolonie dort überhaupt selbst versorgen könnte.
              Ich meine Nutztiere dorthin zu bringen wäre wohl nix denn wovon sollen die sich ernähren, eher unwahrscheinlich das Kühe das Gras dort so schmackhaft finden wie auf der Erde (wenns dort überhaupt Gras gibt)
              Gewächshäuser werden wohl die Alternative sein und komplett synthetisch hergestellte Nahrungsmittel.

              Eine Regionale Küche wird sich dort kaum entwickeln

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                #52
                Es besteht ja auch immer die unbekannte Gefahr, dass es auf dem zu kolonisierenden Planeten schlimme Viren, Bakterien o.Ä. gibt und der Mensch hat dagegen dann anfangs noch kein Immunsystem ausgebildet. Vielleicht gibt es auch Gifte oder Strahlung, die erst später festgestellt werden. Allein deshalb fänd ich Schutzkuppeln und Gewächshäuser erst einmal sicherer, für eine gewisse Zeitlang zumindest.
                Außerdem wäre ich dafür, möglichst viele Redundanzen einzuplanen, d.h. mehrere abgeschottete Kolonien auf einem Planeten, damit im Falle einer gefährlichen Ansteckung nicht gleich alles im Eimer ist.

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                  #53
                  Hmm was soll daran moralisch bedenklich sein? Wer zu erst kommt malt zu erst.

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                    #54
                    Zitat von MetalManni Beitrag anzeigen
                    Außerdem wäre ich dafür, möglichst viele Redundanzen einzuplanen, d.h. mehrere abgeschottete Kolonien auf einem Planeten, damit im Falle einer gefährlichen Ansteckung nicht gleich alles im Eimer ist.
                    Ja wenn es mehrere Kontinente oder eine Vielzahl an Inseln gibt sollte man die Kolonien weit verstreuen.
                    Krankheiten, Naturkatastrophen könnten eine einzelne Kolonie recht schnell ausradieren.
                    Natürlich wäre der direkte Kontakt untereinander dann etwas schwieriger aber ich denke wenn man in der Lage ist einen Planeten zu besiedeln sollte es auch genügend Shuttles oder ähnliches geben.

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                      #55
                      Zitat von MetalManni Beitrag anzeigen
                      Es besteht ja auch immer die unbekannte Gefahr, dass es auf dem zu kolonisierenden Planeten schlimme Viren, Bakterien o.Ä. gibt und der Mensch hat dagegen dann anfangs noch kein Immunsystem ausgebildet.
                      Äußerst Unwahrscheinlich. Ohne gemeinsame evolutionäre Wurzel dürfte Pathogenität kaum vorkommen. Davor bewahrt uns die unterschiedliche Biochemie.

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                        #56
                        Einfach mal gucken wie die "zivilisierte" Welt Amerika besiedelt hat und dann hat man die Antwort. Heute pfeift kaum einer danach, dass viele Kulturen ausgelöscht wurden. Denn das ist der natürliche Lauf der Dinge. Und sollte jemals sich eine stärkere, außerirdische Rasse dazu entschließen unseren verdreckten und stark ausgeplünderten Planeten zu annektieren und zu konlonisieren, so werden auch wir Menschen weichen müssen. Gesetz der Natur, selbst Bakterien machen es nicht anders ;-)

                        Moral ist etwas fiktives, was es eigentlich nur in Zeiten des Wohlstands gibt. Die Naturggesetze kennen sowas nicht. Deshalb gilt immer fressen und/oder gefressen werden.

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                          #57
                          Es geht darum eine Welt zu besiedeln OHNE intelligente Ureinwohner. Alles ab Steinzeit aufwärts sollte absolutes Tabu sein, selbst rundimentäre Intelligenz, vorsteinzeitlich, aber mit der Nutzung der ersten Werkzeuge sollte tabu sein.

                          Aber einen Garten Eden? Ohne intelligente Einwohner? Warum nicht? Her damit, wir Menschen können so etwas immer gebrauchen.

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                            #58
                            Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
                            Einfach mal gucken wie die "zivilisierte" Welt Amerika besiedelt hat und dann hat man die Antwort. Heute pfeift kaum einer danach, dass viele Kulturen ausgelöscht wurden. Denn das ist der natürliche Lauf der Dinge. Und sollte jemals sich eine stärkere, außerirdische Rasse dazu entschließen unseren verdreckten und stark ausgeplünderten Planeten zu annektieren und zu konlonisieren, so werden auch wir Menschen weichen müssen. Gesetz der Natur, selbst Bakterien machen es nicht anders ;-)
                            Doch, die meisten Bakterien machen es anders.

                            Moral ist etwas fiktives, was es eigentlich nur in Zeiten des Wohlstands gibt. Die Naturggesetze kennen sowas nicht. Deshalb gilt immer fressen und/oder gefressen werden.
                            Naturalistischer Fehlschluss

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                              #59
                              moral komtm eigebntlich erst dann isn spiel, wenn eine intelligente spezies vorhanden ist.
                              Und wer entscheidet, was "intelligent" ist?

                              Wenn ich mir Tag für Tag meine "Schoßkatze" ansehe, mit welcher perfektion und welchem Lernvermögen sie ihr Leben lebt, und zwar OHNE ihre direkte Umwelt nachhaltig zu schädigen, frage ich mich ernsthaft, weshalb ausgerechnet die Menschliche Spezies ein größeres Recht auf Fortbestand haben sollte, als irgendwelche einheimischen Hunde / Katzen / Schafe oder ähnliches auf einem anderen Planeten.
                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                                #60
                                Zitat von MetalManni Beitrag anzeigen
                                Es besteht ja auch immer die unbekannte Gefahr, dass es auf dem zu kolonisierenden Planeten schlimme Viren, Bakterien o.Ä. gibt und der Mensch hat dagegen dann anfangs noch kein Immunsystem ausgebildet.
                                fremde ökospähre.. würde mit unserem körper erstmal garnix anfangen können.
                                aber irgendwann evtl. schon, wobei ich das jetzt mal arg bezweifle.
                                aber auch das wäre ne praxisfrage udn damit rein hypothetisch^^

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Und wer entscheidet, was "intelligent" ist?

                                Wenn ich mir Tag für Tag meine "Schoßkatze" ansehe, mit welcher perfektion und welchem Lernvermögen sie ihr Leben lebt, und zwar OHNE ihre direkte Umwelt nachhaltig zu schädigen, frage ich mich ernsthaft, weshalb ausgerechnet die Menschliche Spezies ein größeres Recht auf Fortbestand haben sollte, als irgendwelche einheimischen Hunde / Katzen / Schafe oder ähnliches auf einem anderen Planeten.
                                meine kater sind in vielen punkten sicherlich intelligenter als manche menschen^^
                                aber intelligent ist als "werkzeugnutzung u.ä. definiert. aber es ist und belibt ne frage des betrachterstandpunktes.
                                wobei ich mich frage, was daran intelligent ist, die eigene existenszgrundlage zu vernichten, wie wir menschen es tun.
                                >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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