Stand-Alone Episoden oder ein übergreifender handlungstrang?

[Leandertaler]

Wo gibt es das eigentlich in richtiger Reinform? Also, so, dass es (bis auf den Piloten und das Ende vermutlich, die lasse ich da mal raus, weil beides Sonderformen sind) absolut möglich wäre, die Serie auch quasi von hinten anzufangen und/oder total vermischt durchzuschauen (bis auf Zweiteiler, die man dann in der richtigen Reihenfolge schauen sollte ). Kennt da jemand ein Beispiel?

So ganz in Extremform vielleicht nicht, aber TNG oder TOS kann man eigentlich in beliebiger Reihenfolge gucken. Dass da mal auf eine alte Folge zurückgegriffen wird oder sich irgendwas großartig entwickelt, sind eher Ausnahmefälle. Beim A-Team und vielen anderen 80er Serien ist es doch mehr oder weniger auch so. Klar gab es hin und wieder irgendeinen wechselnden Nebencharakter ohne große Bedeutung, aber dann kan man zumindest die Folgen einer Staffel noch in beliebiger Reihenfolge gucken.

[Stargamer]

Hmmm.
Simpsons?
Eine schrecklich nette Familie? --> Ok, die Frau vom All war alle paar Staffeln eine andere Schauspielerin, aber sonst.

Hä? Du musst von ner anderen Serie sprechen, Peggy wurde die ganze Serie lang von Katey Sagal gespielt.

[DJSun1981]

Hä? Du musst von ner anderen Serie sprechen, Peggy wurde die ganze Serie lang von Katey Sagal gespielt.

Wirklich?
Dann war sie manchmal anders geschminkt oder hatte eine andere Deutsche synchro.
Mir kam es so vor, dass oft eine andere Schauspielerin Peggy gespielt hat.

[garakvsneelix]

So ganz in Extremform vielleicht, aber TNG oder TOS kann man eigentlich in beliebiger Reihenfolge gucken.

Na ja, gerade TNG würde ich dann letztlich doch rausnehmen. Tatsächlich wurden da schon einige Sachen wieder aufgegriffen. Das ist jetzt keine komplette Liste, aber auf Anhieb fallen mir da die Borg inklusive Hugh ein, dann noch Lore, der ganze Klingonenstrang rund um Alexander und den Kampf und das Klingonische Reich, der Wechsel zwischen Pulaski und Beverly, Tashas Tod, die Treffen mit Q (auch wenn es nicht ganz so schlimm ist, aber hin und wieder gibt es da doch die eine oder andere Bezugnahme), die allmähliche Romanze zwischen Deanna und Worf sowie ein paar Charaktere, die mehrmals auchtauchten und (zumindest in dieser Hinsicht) das Format einer Vash hatten. Für eine Serie, die man "in beliebiger Reihenfolge gucken" könnte, ohne dass man es bemerken würde, ist das schon ziemlich viel.

Nicht falsch verstehen, TNG besteht hauptsächlich aus Standalones, aber für mich ist das nicht unbedingt ein Fakot dafürd, dass man die Serie auch kreuz und quer gucken könnte. Weil es eben doch immer ein paar Dinge gibt, die noch dafür sorgen, dass das eben NICHT so hundertprozentig geht, wie viele gerne wollten.

[Skeletor]

Na ja, gerade TNG würde ich dann letztlich doch rausnehmen. Tatsächlich wurden da schon einige Sachen wieder aufgegriffen. Das ist jetzt keine komplette Liste, aber auf Anhieb fallen mir da die Borg inklusive Hugh ein, dann noch Lore, der ganze Klingonenstrang rund um Alexander und den Kampf und das Klingonische Reich, der Wechsel zwischen Pulaski und Beverly, Tashas Tod, die Treffen mit Q (auch wenn es nicht ganz so schlimm ist, aber hin und wieder gibt es da doch die eine oder andere Bezugnahme), die allmähliche Romanze zwischen Deanna und Worf sowie ein paar Charaktere, die mehrmals auchtauchten und (zumindest in dieser Hinsicht) das Format einer Vash hatten. Für eine Serie, die man "in beliebiger Reihenfolge gucken" könnte, ohne dass man es bemerken würde, ist das schon ziemlich viel.

Nicht falsch verstehen, TNG besteht hauptsächlich aus Standalones, aber für mich ist das nicht unbedingt ein Fakot dafürd, dass man die Serie auch kreuz und quer gucken könnte. Weil es eben doch immer ein paar Dinge gibt, die noch dafür sorgen, dass das eben NICHT so hundertprozentig geht, wie viele gerne wollten.

Ist nicht unbedingt ein Argument. Natürlich stimmt das schon, aber TNG achtet schon sehr darauf, dass alles nötige über die jeweils wiederkehrenden Figuren vorhanden ist. Und Handlungsfortsetzungen werden vielleicht mal kurz in einer Episode erwähnt, aber sind meistens ziemlich egal.

[garakvsneelix]

Die Sache, auf die ich einfach hinaus will, ist nur die: letztlich kenne ich keine Serie, die "Standalones" wirklich in Extremstform bringt. Also, so, dass es auch Elemente wie wiederkehrende Charaktere nur dann gibt, wenn man die jeweiligen vorhergehenden Auftritte wirklich gar nicht kennen muss. Wo man auch ganz problemlos erst Staffel 7 Folge 21, dann Staffel 5 Folge 19 und dann Staffel 2 Folge 3 und letztlich Staffel 3 Folge 2 gucken kann, ohne dass mehr auffällt, als dass die Darsteller etwas älter und die Effekte etwas besser geworden sind. Das an sich finde ich doch irgendwo bemerkenswert.

[Omikron]

Mir sind längere Handlungsstränge viel lieber als Einzelepisoden. Bestes Beispiel ist Battlestar Galacitica. Hier haben zwar die einzelnen Episoden eigene Themen, aber letztendlich läuft alles auf einen langen Handlungsstrang hinaus. Sowas gefällt mir persönlich am Besten.

[kosmoaffe]

ich persönlich habe keinen Favorit,es ist eher so das ich mich an stand-alone-Folgen genauso erfreuen kann,wenn die handlung gut ist,wie ebend auch an einem übergreifenden Handlungsstrang.BSG war ebend so ein Beispiel einer grossen folgenübergreifenden Handlung,wobei ich es allerdings teilweise sehr langatmig fand.

Ich finde am besten ist es in Stargate gelungen,dort waren die meisten Folgen Einzelepisoden,aber im Hintergrund lief der Staffelübergreifende Kampf gegen die Hauptfeinde,erst die Goa Uld,dann die Replikatoren( meiner meinung nach zu kurz) und zum Schluss die Ori.

[garakvsneelix]

Bestes Beispiel ist Battlestar Galacitica.

Na ja, darüber könnten wir jetzt duskutieren...

[Leandertaler]

Die Sache, auf die ich einfach hinaus will, ist nur die: letztlich kenne ich keine Serie, die "Standalones" wirklich in Extremstform bringt. Also, so, dass es auch Elemente wie wiederkehrende Charaktere nur dann gibt, wenn man die jeweiligen vorhergehenden Auftritte wirklich gar nicht kennen muss. Wo man auch ganz problemlos erst Staffel 7 Folge 21, dann Staffel 5 Folge 19 und dann Staffel 2 Folge 3 und letztlich Staffel 3 Folge 2 gucken kann, ohne dass mehr auffällt, als dass die Darsteller etwas älter und die Effekte etwas besser geworden sind. Das an sich finde ich doch irgendwo bemerkenswert.

Sicherlich gibt es in TNG Themen, die gelegentlich wieder aufgegriffen werden, aber muss man da wirklich die vorangegangen Folgen kennen? Neulich habe ich die erste Staffel mal wieder angeguckt. Die Folgen, die da irgendwie aufeinander Bezug nehmen, sind die beiden Folgen mit Q und die beiden Folgen um die Verschwörung.

Wirklich gesehen haben muss man die erste jeweils aber nicht, um die zweite zu verstehen. In Hide and Q wird zwar erwähnt, dass Q ihnen vorher schonmal auf die Nerven gegangen ist, die Handlung baut aber nicht wirklich auf der von Encounter at Farpoint auf. Es ist also ganz nett, wenn man das gesehen hat, aber nötig ist es sicherlich nicht.

Und das andere Beispiel ist die Verschwörung. In Coming of Age besucht Admiral Quinn die Enterprise und lässt die Crew durch Commander Remmick überprüfen, weil er eine Verschwörung vermutet und Picard nach dessen Überprüfung als Admiral und Vertrauten auf der Erde installieren möchte.
In Conspiracy wird Picard von Captain Keel dann ebenfalls auf eine Verschwörung hingewiesen. Als Picard mit Troi dann über Keels Glaubwürdigkeit und die Warscheinlichkeit einer Verschwörung diskutiert ist Quinns Warnung aber überhaupt kein Thema.
Thematisiert wird das erst, nachdem Quinn in dieser Folge praktisch erneut als hohes Tier bei Starfleet eingeführt wurde und dann auch nur recht kurz, sodass zwar klar ist, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt, aber Coming of Age musste man dafür nun wirklich nicht gesehen haben.

Es baut inhaltlich einfach nichts wirklich aufeinander auf, wer die vornagegangenen Folgen kennt, hat bestenfalls einen kleinen Bonus.

[garakvsneelix]

Es baut inhaltlich einfach nichts wirklich aufeinander auf, wer die vornagegangenen Folgen kennt, hat bestenfalls einen kleinen Bonus.

Das ist ja alles richtig und ich will auch gar nicht bestreiten, dass man die meisten Folgen nicht auch versteht, wenn man die vorherigen nicht kennt, aber es ist eben nicht so, dass die chronologische Reihenfolge KOMPLETT außer Acht gelassen werden dürfte.

Es macht wenig Sinn, sich erst "Conspiracy" und dann "Coming of Age" anzuschauen. Ergo ist es nicht so hundertprozentig austauschbar, wie man immer behauptet

[Leandertaler]

Das ist ja alles richtig und ich will auch gar nicht bestreiten, dass man die meisten Folgen nicht auch versteht, wenn man die vorherigen nicht kennt, aber es ist eben nicht so, dass die chronologische Reihenfolge KOMPLETT außer Acht gelassen werden dürfte.

Es macht wenig Sinn, sich erst "Conspiracy" und dann "Coming of Age" anzuschauen. Ergo ist es nicht so hundertprozentig austauschbar, wie man immer behauptet

Dass es keine minimalen Veränderungen gibt, habe ich eigentlich auch nicht bestritten. Und sicherlich mag es mehr Sinn machen die Folgen in der vorhergesehenen Reihenfolge zu gucken, es ist aber eben auch kein großer Verlust, wenn man es umgekehrt macht. Eigentlich ist die Reihenfolge also egal, schließlich wird die Verschwörung in Coming of Age auch nur kurz erwähnt, obwohl sie natürlich Anlass für den Rest ist.

[garakvsneelix]

Eigentlich ist die Reihenfolge also egal.

Schon mal bei einem Neuseher ausprobiert? Ich behaupte einfach mal frech, dass der doch etwas irritiert wäre, wenn plötzlich jemand, der in der letzten Folge gestorben ist, auf einmal wieder mir nichts dir nichts auftaucht (sofern er nicht unter der Dusche auftaucht halt).

[Leandertaler]

Schon mal bei einem Neuseher ausprobiert? Ich behaupte einfach mal frech, dass der doch etwas irritiert wäre, wenn plötzlich jemand, der in der letzten Folge gestorben ist, auf einmal wieder mir nichts dir nichts auftaucht (sofern er nicht unter der Dusche auftaucht halt).

Man muss halt wissen, dass man die Folgen durcheinander guckt (sonst führt das natürlich zu Verwirrung), aber dann traue ich das auch einem Neuseher ohne weiteres zu.

Wenn ich mal in eine ältere Serie hineinschnuppern will, wo ich allerdings noch keine Folge gesehen habe, gucke ich meistens wahllos einfach ein paar Folgen, aus allen Seasons. Große Probleme hatte ich damit eigentlich nie.

[Stargamer]

Wirklich?
Dann war sie manchmal anders geschminkt oder hatte eine andere Deutsche synchro.
Mir kam es so vor, dass oft eine andere Schauspielerin Peggy gespielt hat.

Eigentlich nicht, 11 Jahre lang die gleiche Perücke, das gleiche schlechte Make-Up und die gleiche Synchronsprecherin. Das einzig etwas andere an Peggy war die Schwangerschaft, aber auch das war Katey Sagal, die selber schwanger war.