Die Weltbevölkerung im Jahre 15000 n. Chr.? - SciFi-Forum

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Die Weltbevölkerung im Jahre 15000 n. Chr.?

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    #46
    Etwas wurde hier noch nicht berücksichtigt: Wie viel Nähe halten Menschen auf Dauer aus. Wenn ich an die ein ST TOS Folge denke, wo die Bewohner des Planeten anscheinend gerade mal 1m² zur Verfügung hatten, denke ich: nicht mit mir.
    Wenn man alle Landflächen nutzen könnte, sähe ich psychologisch die Grenze irgendwo im oberen zweistelligen Milliardenbereich, darüber gäbe es nur Mord und Totschlag.
    Slawa Ukrajini!

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      #47
      @ Rarehero

      AKWs haben sich eh bald erledigt da der Kernbrennstoff langsam knapp wird. Noch ein paar Jahrzehnte und dann ist essig mit dem Zeusch.

      @ Riker

      Wie gesagt, gigantische Akrologien. Wir schaffen ja heutzutage schon gebäude die mehrere Hundert Meter hoch sind. Wer weiß wie es in ein paar Tausend Jahren ausschaut. Gebäude mit mehrere Kilometer Höhe UND Tiefe? Kann man dann in einem Haus mehrere Millionen Menschen unterbringen? Und trotzdem Platz haben ohne Ende? Das ein Gebäude eine in sich abgeschlossene Stadt ist? Theoretisch ist das schon machbar, zumindestens die Japaner planen schon an einem Megaplex oder wie man so ein Ding nennen will.

      An einer Stadt in einer Stadt.

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        #48
        Setzt man voraus, dass die Fortschritte im Bereich der Nanotechnologie, der Gentechnik und zahlloser neuer diagnostischer Verfahren, die wir in den letzten 50 Jahren gemacht haben, sich auch in Zukunft fortsetzen sollten, so wird die Lebenserwartung massiv steigen.

        Ich gehe nicht so weit zu behaupten, den Menschen wäre der natürliche Tod dann fremd, aber ausgehend von einer gleichmäßigen Entwicklung der Biotechnologie ist der Tod wohl etwas sehr seltenes.

        Ich stelle daher mal ganz provokant die Frage: Wozu denn bitte eine solche Menge von Menschen? Wie wir sehen können, sind die Geburtenzahlen in hochtechnisierten Gesellschaften rückläufig.

        Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Erde in 13000 Jahren hochtechnisiert ist und es keine ernsthaften Konflikte mehr unter den Menschen gibt, so wird die Bedeutung von Kindern wohl noch weiter abnehmen.

        Die staatliche Fürsorge übernimmt die Betreuung der unerhört fitten Alten.
        Roboter kümmern sich um die schweren Arbeiten und kein Mensch braucht mehr Kinder, um im Alter versorgt zu sein (dies ist übrigens der eigentliche Gedanke beim Kinder bekommen in den meisten Teilen der Welt).

        Ich halte es keineswegs für abwegig, dass die Population der Menschen in der fernen Zukunft eher sinkt als ansteigt.

        Anmerkung: ich setzte bei meiner These einen hohen technischen Standard voraus, keinen Rückfall in die Steinzeit.



        Zur Versorgung: Wozu denn bitte eine breite Nahrungspalette anbieten?
        Was spricht bitte gegen den Standard-Proteinschleim, der aus den Superfabriken kommt (ausser dem Geschmack )?

        Synthetische Nahrungsmittel können alle Stoffe erhalten, die der Körper so braucht, auch deren Herstellung sollte im 15 Jtd. nicht mehr schwerfallen.

        ...ganz zum Schluss noch eine Idee:

        Warum denn überhaupt noch Nahrung? Die Grenze zwischen Menschen und Maschinen beginnt mehr und mehr zu verschwimmen. Implantate gewinnen an Bedeutung. Einstmals hatten sie nur einen rein medizinische Aspekt (Hörgerät), aber schon bald kam ein kosmetischer und Nutzen erhoffender Wunsch dazu (Brustvergrößerung bei Frauen, Künstliche Bauchmuskeln bei Männern [wird auch sehr oft gemacht]). Die Wesen des 15. Jtd. werden vielleicht keine Mägen mehr haben, sondern nur einen Stoß Energie brauchen, um die relevanten Bauelemente ihres Körpers am laufen zu halten. Eine direkte Transformierung von elektrischer Energie in biochemische Energie via Schnittstellen ist ebenfalls denkbar.

        Das alles sind Dinge, die so passieren könnten.


        Wenn man sich auf die Seite der Physik-Optimisten stellt und an Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit glaubt, so ist ebenfalls eine Entlastung der Erde durch Kolonien denkbar. Selbst wenn bewohnbare Welten nicht zu finden sind, so kann man sich doch welche terraformieren. Ein solcher Prozess ist sehr aufwändig und zeitintensiv, aber durchführbar. Auch hier könnte eine hochentwickelte Biotechnologie unserer Spezies zugute kommen.

        Allerdings ist es fragwürdig ob sich unsere Vorstellung von Menschen noch mit den langlebigen Cyborgs deckt, die ich gerade beschrieben habe.
        Es ist ebenfalls denkbar, dass die Resentiments gegen die Gentechnik erhalten bleiben (auch wenn ich dies bezweifele) und die Menschen dieses Zeitalters zwar länger und gesünder leben, aber eben doch nicht extrem viel länger, da sie ganz natürliche Wesen sind.

        Mein Fazit:

        Keiner ist sich über die Zukunft unserer Rasse im Klaren, wie sollte das auch gehen. Ob die Menschen eine utopische Gesellschaft hochziehen, sich ein neuer religiöser Fundamentalismus breitmacht oder sie sich in Borg verwandeln ist nicht abzusehen.
        Die Wahl der Zukunft bestimmt auch das Aussehen der Erde und die Zahl ihrer Bewohner.
        "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
        die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
        (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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          #49
          Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
          Die meinte ich auch! Keine porösen, russischen Reaktoren Ich denke bzw. hoffe, dass in über 10000 Jahren auch noch was in der Richtung erfunden wird (vorausgesetzt, dass es uns dann noch gibt).
          Na dann. Gibt übrigens eine ganze Reihe von mehr oder weniger gefährlichen AKW-Technologien und Reaktortypen, von denen einige vielleicht heiße Kandidaten für eine Teillösung der Energiekrise sein könnten (die Flüssigfluoid-Thorium-Reaktoren, die Bynaus einst auf seiner Webseite vorgestellt hat, sind wohl doch nicht mehr erste Wahl) >> Klick Mich (interessant finde ich den bleigekühlten Reaktor).

          AKWs haben sich eh bald erledigt da der Kernbrennstoff langsam knapp wird. Noch ein paar Jahrzehnte und dann ist essig mit dem Zeusch.
          Es gibt ja noch andere Kernbrennstoffe, zum Beispiel das erwähnte Thorium, dass drei Mal häufiger vorkommt als Uran von dem je nach Reaktor-Typ wesentlich weniger Material benötigt wird (und mit dem man auf viele Jahrhunderte Ruhe hätte). Außerdem können einige Reaktortypen, an denen derzeit geforscht werden, bereits benutzte Kernbrennstoffe nochmal verwerten (und unsere aktuellen Technologien nutzen das Potential der Brennstoffe kaum aus).

          Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Erde in 13000 Jahren hochtechnisiert ist und es keine ernsthaften Konflikte mehr unter den Menschen gibt, so wird die Bedeutung von Kindern wohl noch weiter abnehmen.
          Wenn sich die Gesellschaft der fernen Zukunft nicht ganz grundsätzlich von der heutigen Gesellschaft unterscheidet, wird man die Menschen wohl zur Fortpflanzung zwingen müssen, falls überhaupt möglich. Aber im 16. JT und in einer Welt, die 100 Milliarden Individuen verträgt, werden die Kinder wahrscheinlich im Reagenzglas gezüchtet und auf Bestellung geliefert.

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            #50
            Wenn man alle Landflächen nutzen könnte, sähe ich psychologisch die Grenze irgendwo im oberen zweistelligen Milliardenbereich, darüber gäbe es nur Mord und Totschlag.
            Das ist sicherlich nicht ganz falsch! In dem Roman gibt es auch ein "Urbanisierungsproblem" und demnach eine Landreform (ähnlich wie bei den Gracchen im römischen Reich). Der Imperator des Sternenreiches verspricht vielen Einwohnern, sie aus den Riesenstädten auszusiedeln und ihnen kleine Landparzellen zu geben, das gibt auf die Dauer Ärger mit der landbesitzenden Oberschicht, die das natürlich nicht abgeben will. Die Folge ist u.a. deswegen ein Bürgerkrieg...
            "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
            www.alexander-merow.de.tl
            http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
            http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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              #51
              Ich sehe da noch ein Problem mit der Luftversorgung wenn die Erde Flächendeckend bevölkert ist außer es wird eingeflogen mit den andern Rohstoffen das wird ja wider andere Probleme nach sich zieh.
              "Ich glaube übrigens, dass das gesamte Universum mitsamt allen unseren Erinnerungen,Theorien und Religionen vor 20 Minuten vom Gott Quitzlipochtli erschaffen wurde. Wer kann mir das Gegenteil beweisen?"
              Bertrand Russell

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                #52
                Kann ich schwer sagen, ob 80 Mrd. Menschen alles Luft wegatmen würden? Vielleicht gibt es ja auch Wiederaufbereitungsanlagen. Muss ich mal drüber nachdenken.
                "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                www.alexander-merow.de.tl
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                  #53
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Städte sind wunderbar effizient und die Lösung nicht die Ursache von Versorgungsproblemen. ...
                  Eine Stadt ist weder effizient noch ineffizient. Es ist einfach eine Stadt.

                  Zudem geht es hier um die Abwärme, die eine hochindustralisierten Zivilisation von 100 Mrd Menschen erzeugt. Es stand die Frage im Raum, ob man diese Abwärme effektiv ableiten kann. Und wenn ja, wohin.
                  "Vittoria agli Assassini!"

                  - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                    #54
                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    Ich sehe da noch ein Problem mit der Luftversorgung wenn
                    zwischen "Luftversorgung" und "wenn" fehlt ein Komma (Hauptsatz - Nebensatz).

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    die Erde Flächendeckend
                    Adjektive und Adverbien werden klein geschrieben.

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    bevölkert ist außer
                    zwischen "ist" und "außer" fehlt ein Komma.

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    es wird eingeflogen
                    was ist "es"?

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    mit den andern Rohstoffen das
                    zwischen "Rostoffen" und "das" fehlt ein Komma (zwei aufeinanderfolgende Hauptsätze).

                    Zitat von Taurhin Beitrag anzeigen
                    wird ja wider andere Probleme nach sich zieh.
                    in "wider" fehlt das "e" hinter dem "i", in "zieh" das "en" am Ende.

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                      #55
                      @Agent Scully: Ich habe den Eindruck, Du versuchst uns auf etwas hinzuweisen.


                      @topic: wie man die Abwärme ableitet ist fraglich. Andererseits kann man davon ausgehen, dass bei 100 Milliarden Menschen andere Spezies schon seit Jahrhunderten vernichtet wurden.
                      Am Ende steht man bei der Menge von atmender Biomasse bei plus/minus Null.
                      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                        #56
                        @Agent Scullie: Ich glaube nicht, dass die letzte Ankündigung des Mod-Teams solche Aktionen im Sinn hatte. Wir können User Taurhin auf seine mangelnde Orthografie hinweise oder den "Beitrag melden"-Button nutzen. Dein Korrektur-Beitrag nützt jedenfalls niemandem.
                        Forum verlassen.

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                          #57
                          Es gibt insgesamt 149 Mio. km² feste Erdoberfläche. Davon sind einige Gebiete unbewohnbar.
                          Rechnet man dennoch moderat mit 130 Mio. km² hieße dass bei einer Population von 100 Mrd. Menschen = 769 Menschen/km².
                          When I feed the poor, they call me a saint.
                          When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                          ~ Hélder Câmara

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                            #58
                            Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen

                            Ich stelle daher mal ganz provokant die Frage: Wozu denn bitte eine solche Menge von Menschen? Wie wir sehen können, sind die Geburtenzahlen in hochtechnisierten Gesellschaften rückläufig.
                            Ich denke auch nicht, dass die Bevölkerungszahl jemals in die diskutierten Bereiche ansteigen wird. Irgendwo in der Nähe der 10 Mrd. Grenze wird Schluss sein. Aber man kann trotzdem das Gedankenexperiment anstellen, wieviel Bevölkerungskonzentration denn möglich wäre, wollte man aus unerfindlichen Gründen einen superbevölkerten Planeten haben.

                            Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
                            Eine Stadt ist weder effizient noch ineffizient. Es ist einfach eine Stadt.
                            1 Million Menschen in einer Metropole zu konzentrieren ist effizienter als sie über hundert Kleinstädte a 10.000 zu verteilen.

                            Zudem geht es hier um die Abwärme, die eine hochindustralisierten Zivilisation von 100 Mrd Menschen erzeugt. Es stand die Frage im Raum, ob man diese Abwärme effektiv ableiten kann. Und wenn ja, wohin.
                            Die Notwendigkeit der Ablenkung setzt voraus, dass die Abwärme bei 100 Mrd. Menschen ein ernsthaftes Problem für deren Überleben wäre. Interessante Behauptung, mehr aber auch nicht.
                            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                              #59
                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Es gibt insgesamt 149 Mio. km² feste Erdoberfläche. Davon sind einige Gebiete unbewohnbar.
                              Rechnet man dennoch moderat mit 130 Mio. km² hieße dass bei einer Population von 100 Mrd. Menschen = 769 Menschen/km².
                              wenn das stimmt dann sehr schön

                              ich denke mehr das nicht die technischen mittel fehlen sondern eher die ethik und moral also die reife der menschheit die verantwortung für andere zu übernehmen und nicht mehr nur sich selbst

                              greetings

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                                #60
                                Ich denke, dass im Jahre 15000 n.Chr. die Menschheit in eine kümmerliche Agrarkultur zurückgeworfen ist. Es könnte ungefähr überall so aussehen wie bei Star Wars auf dem Planeten Tattoine. Alle fossilen Brennstoffe sind ohnehin lange aufgebraucht, Solaranlagen ziehen aus einem bewölkten Himmel ein paar Sonnenstrahlen, Kondensatoren ziehen aus der Luft einige Tropfen Wasser, viele natürliche Wasserquellen sind verunreinigt oder in Besitz von irgendwelchen korrupten Organisationen. Es gibt keine Regierungen mehr, allenfalls örtliche Behörden- es gibt eine gemeinsame Sprache, die wir heute nicht verstehen werden. Es sind sehr wahrscheinlich die letzten Jahrhnuderte der Menschheit. Den Sprung auf andere Planeten wird es nicht geben, da das Projekt Raumfahrt zu sehr national gebunden ist und eine Prestige- Maßnahme darstellt. Es gibt zwar heute einige Oligarchen, die Privat investieren oder eine Reise ins All buchen, aber das sind alles Beispiele für die Erfüllung eigener Träume und die Wahrung persönlicher Interessen.

                                Live long and posper. If not, it is still fascinating.

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