Science-Fiction und Antike vermischt. Wer kennt Beispiele? - SciFi-Forum

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Science-Fiction und Antike vermischt. Wer kennt Beispiele?

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    Science-Fiction und Antike vermischt. Wer kennt Beispiele?

    Ich suche Science-Fiction Systeme, wo "antike Elemente" eingebaut sind. Beispielsweise Anspielungen auf die alten Römer und Griechen usw. Da ich selbst gerade nebenher an einem Sci-Fi-Roman schreibe, brauche ich noch ein paar Tipps oder Inspirationen. Die mittelalterlichen Elemente bei WH 40000 finde ich z.B. auch durch ihren Verfremdungseffekt sehr interessant. Wenn jemandem noch etwas einfällt, dann schreibt mal was...

    Ich habe mir bezüglich der Gesellschaft in meinem Roman ein kastenähnliches System (vgl. altes Indien oder auch Röm. Reich) überlegt. Klingt das realistisch? Hier ein kleiner Ausszug, wo die Gesellschaft beschrieben wird...

    "Für die Angehörigen der obersten Familien der Aureaner, jener Kaste, welche seit über sechs Jahrtausenden das Rückgrat der technologischen Zivilisation der Menschheit darstellte, waren Probleme, welche sich auf das tägliche Überleben bezogen, schon seit Jahrhunderten so gut wie nicht mehr existent. Diese Menschen lebten in einem Zustand des höchsten technologischen Komforts und häufig auch einer vollkommenen Vergeistigtheit. Sie verfügten über gewaltige Reichtümer und kamen schon mit dem Bewusstsein, dass es ihnen im Leben niemals an etwas mangeln würde, auf die Welt.
    Waren sie vor langer Zeit noch die führenden Köpfe gewesen, wenn es darum ging, Kriege zu führen, neue Planeten zu kolonisieren und den technischen Fortschritt voran zu treiben, so hatte sich in ihren Reihen inzwischen eine gewisse Müdigkeit und Lethargie eingeschlichen.
    Der Gefahr des gesundheitlichen Verfalls, in einer Epoche, wo ihnen jede körperliche Arbeit von Dienern oder Maschinen abgenommen wurde, versuchten sie durch eine fast besessene Ausübung sportlicher Tätigkeiten entgegen zu wirken. Der Sport wurde in dieser Epoche groß geschrieben und seine Beherrschung hatte über viele Generationen einen derartigen gesellschaftlichen Status erlangt, dass er fast religiöse Züge annahm.
    Wer nicht vorweisen konnte, dass er seinen Körper durch sportliche Betätigung gesund hielt, wurde von seinen aureanischen Kastengenossen schief angesehen. Trotzdem hatte der Kult des Sports besonders in den letzten 300 Jahren ein wenig seiner ehemaligen Bedeutung eingebüßt und immer häufiger kam es vor, dass die Kinder vieler aureanischen Familien schon in jungen Jahren faul und des rundum abgesicherten Lebens überdrüssig wurden.
    Doch nicht alle Aureaner lebten in einem Zustand des überquellenden Wohlstandes. Nein, wenn man es genau betrachtete, nahm die Zahl derer, welche in einer Zeit der automatisierten Produktion nicht mehr gebraucht wurden, mit jedem Jahr langsam zu und von dem erwirtschafteten Reichtum sah die breite Masse der Aureanerkaste auch immer weniger.
    Die gewaltigen Megastädte auf Terra quollen mittlerweile vor Menschen über, welche zwar dank eines umfangreichen Systems der sozialen Absicherung auf einem noch immer recht hohen Level überleben konnten, aber im Endeffekt unnütz waren. Archon Xanthos der Erhabene hatte dieses Problem schon vor Jahren erkannt und einen großen Teil seiner langen Regierungszeit seiner Lösung gewidmet.
    Er unternahm nicht nur alles, damit jährlich Hunderttausende von Kolonisten die Erde verließen, um auf neu entdeckten Planeten zu siedeln und beim Aufbau neuer Zivilisationen Arbeit zu finden, sondern bemühte sich auch, Millionen von Aureanern auf Terra ein Leben voller sinnvoller Aufgaben zu gewährleisten. Vielfach wurden sie als Verwaltungskräfte in das gigantische, aufgeblähte Netzwerk der Bürokratie des „Goldenen Reiches“ eingebunden und ihnen zu liebe wurden sogar auf Geheiß von Xanthos dem Erhabenen in einigen Fällen auf vollautomatisierte Computersysteme verzichtet, um an ihre Stelle Menschen aus Fleisch und Blut zu setzen.
    Schließlich gab es auch noch die Anaureaner, jene Angehörigen der unteren Kaste der Menschheit, welche mittlerweile wieder in Massen die öden Regionen außerhalb des „Goldenen Reiches“ bevölkerten. Die strikte Trennung der beiden Kasten hatte der „Codex Varna“, jenes von Xanthos dem Erhabenen vor vier Jahren erlassene Gesetz, erneut bekräftigt, nachdem das noch aus der Epoche des Archons Gunther Dron stammende Kastensystem auf Terra in den letzten Jahrhunderten langsam angefangen hatte zu zerbröckeln.
    Dennoch hatten die Anaureaner, welche zusammen mit Cyborgs und Arbeitsdroiden, besonders gerne als ausführende Mitglieder von Raumschiffbesatzungen zu den Sternen geschickt wurden, im Gefolge der Aureaner die Sterne bereist und sich mit ihnen über viele Planeten ausgebreitet.
    Weiterhin hatte es die traditionelle Kastengesetzgebung auch nicht verhindern können, dass sich die obersten Familien des „Goldenen Reiches“ in den letzten Jahrhunderten immer mehr anaureanische Diener in ihre luxuriösen Häuser geholt und Schritt für Schritt damit begonnen hatten, in den Menschen der unteren Kaste wieder kostengünstige Arbeitskräfte zu sehen, welche man vor allem als Überwacher von Produktionsmaschinen, ausführende Techniker oder sogar für direkte körperliche Arbeiten einsetzen konnte.
    In den neu errichteten Kolonien waren die anaureanischen Arbeitskräfte inzwischen fast unentbehrlich geworden, denn Terra mangelte es im 16. Jahrtausend mehr denn je an Rohstoffen. So ging es im Falle vieler neu entdeckter Planeten nicht nur darum, den aureanischen Kolonisten eine neue Heimat zu geben, sondern auch neue Rohstoffquellen für die wachsende Menschheit zu finden.
    Hier gruben sich gewaltige Maschinen durch die Oberflächen zahlreicher Himmelskörper, um alles an verwertbarem Material aus dem Boden herauszuwühlen, was sie finden konnten. Oft erstreckten sich diese Abbauzonen über endlose Quadratkilometer und trotz moderner Maschinen konnte man keinesfalls auf menschliche Arbeiter und Techniker, welche die Abbaugebiete zu Tausenden bevölkerten, verzichten."
    "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
    www.alexander-merow.de.tl
    http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
    http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

    #2
    Also bei Star Trek basieren die Romulaner auf dem alten Rom, der Roman "Die Romulaner" handelt von diesem Volk, ich habe ihn nicht gelesen, aber was man so hört, erfährt man viele Fakten über sie.

    Und da wäre noch "Ilium" und "Olympos" von Dan Simmons, das ist eine Mischung aus SciFi und dem Trojanischen Krieg.
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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      #3
      "Deutschlands längster Wunschzettel"... Was `n das für ein Link? Seltsam, ich kann den Menüpunkt "Entmachtete Politiker" nirgendwo finden...
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        #4
        Stargate vermischt Antikes mit Science-Fiction, wenn auch vielleicht nicht auf die vom Threadstarter gewünschte Weise.

        Anspielungen auf die Römer usw. gibt es natürlich in vielen Scifi-Serien. Auch auf "archaische" Gesellschaftssysteme.


        .
        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

        DragoMuseveni schrieb nach 2 Minuten und 24 Sekunden:

        Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
        "Deutschlands längster Wunschzettel"... Was `n das für ein Link? Seltsam, ich kann den Menüpunkt "Entmachtete Politiker" nirgendwo finden...
        Worauf bezieht sich das? Wurde hier ein Beitrag gelöscht, den du noch gesehen hast? Vielleicht Spam?
        Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 19.08.2010, 12:40. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
        "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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          #5
          Battlestar Galactica ist in der Beziehung auch nicht schlecht. Wärend die Originalserie mehr auf die alten Agypter, Toltekten und Mayas sich bezieht, kann man im neuen die Anspielungen auf das Griechische Pantheon einfach nicht übersehen.

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            #6
            Also bei Stargate ist das auch optisch sehr gut umgesetzt. Bin zwar jetzt kein allzu großer Fan der Serie, aber vor allem beim Kinofilm war der Ägypterlook sehr stylisch.


            .
            EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

            Alexandermerow schrieb nach 1 Minute und 32 Sekunden:

            http://www.mephisto.name/pictures/bi...5_front_lg.jpg

            So stelle ich mir die Truppen des "Goldenen Reiches" vor (Römerstyle)...
            Zuletzt geändert von Alexandermerow; 19.08.2010, 16:18. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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              #7
              Ich musste da sofort an die TOS-Folge "Brot und Spiele" denken...

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                #8
                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                Ich musste da sofort an die TOS-Folge "Brot und Spiele" denken...
                ja.. oder platons stiefkinder...

                science fiction, wo mythologische elemente eingebaut sind:

                Odysseus 31 ist eine zeichentrick serie, die sich (nomen est omen) um odysseus´ irrfahrt handelt, nur halt ins 31. jahrhundert versetzt... sehr sehr geil...
                .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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                  #9
                  Eine Prise Mythologie und vorwissenschaftlicher Kosmologie kann man unter anderem aus den "Fragmenten der Vorsokratiker" (um 500 v.u.Z.) oder babylonischer Wissenschaft ziehen --->
                  Quasi 2500 Jahre alte SciFi, die Kosmologie der Ägypter sowie deren Götterwelt ist nochmal gut 1000 Jahre älter.
                  Slawa Ukrajini!

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                    #10
                    Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
                    Ich suche Science-Fiction Systeme, wo "antike Elemente" eingebaut sind. Beispielsweise Anspielungen auf die alten Römer und Griechen usw. Da ich selbst gerade nebenher an einem Sci-Fi-Roman schreibe, brauche ich noch ein paar Tipps oder Inspirationen. ..."
                    Die Atlan-Zeitabenteuer aus der Perry Rhodan-Serie spielen grösstenteils im Altertum.

                    Das Szenario : Atlan, ein Ausserirdischer mit menschlichen Aussehen, strandet auf einer steinzeitlichen Erde im Jahre 8000 vor Chr. Er ist zwar unsterblich und verfügt über eine hoch entwickelte technische Ausrüstung, aber er kann die Erde mit eigenen Mittel nicht mehr verlassen.

                    Ihm bleibt nichts anderes übrig als abzuwarten, bis die "Barbaren" der Erde sich zur raumfahrenden Zivilisation entwickelt haben. Er versucht die Entwicklung der Menschen zu beschleunigen, da er gerne wieder zu seinem Heimatplaneten Arkon zurückehren möchte.

                    In Verkleidungen lernt er Pharao Rames II kennen und berät ihn beim Pyramidenbau. Im alten Rom muss er in dem Kollosseum ums überleben kämpfen. Dem Wikinger Leif Erikson hilft er bei der Entdeckung Amerikas, in dem er sein Drachenboot mit einem Dampfmaschinen-Antrieb ausstattet.

                    Ab- und zu tauchen Ausserirdische auf der Erde auf und bedrohen die nichts ahnende Menschheit. Atlan hat alle Hände voll zu tun, um seine "Barbaren" zu retten. So durchlebt er viele Jahrtausende Menschheitsgeschichte auf der Erde.

                    Atlantis ist übrigends am Anfang dieser Geschichte (8000 v. Chr.) eine Kolonie seines Volkes auf der Erde. Dieser Inselkontinent geht jedoch beim Angriff von Aliens unter...

                    Atlan - der ausserirdische "Wächter" der Menschheit
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                    Zeitabenteuer ? Perrypedia
                    Die Säulen der Ewigkeit ? Perrypedia
                    Das Mittelmeer-Inferno ? Perrypedia
                    Jahrhunderte des Krieges ? Perrypedia

                    Galaktische Grüsse aus Delmenhorst
                    Starcat66
                    Zuletzt geändert von Starcat66; 20.08.2010, 01:17.
                    Danger - save your ears - this thread is under prog rock: Progressiv Rock und artverwandte Musik

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                      #11
                      Atlantis ist übrigends am Anfang dieser Geschichte (8000 v. Chr.) eine Kolonie seines Volkes auf der Erde. Dieser Inselkontinent geht jedoch beim Angriff von Aliens unter...
                      Atlantis, oder wie? Ich kenne nur Jürgen Spanuths Theorie Danke für den Tipp. Werde ich mal lesen.
                      "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                      www.alexander-merow.de.tl
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                        #12
                        Als Buchform fand ich Dan Simmons Illium / Olympos sehr interessant, wenn auch an vielen Stellen verwirrend.
                        Ich fürchte, ich muss die Bücher nochmal lesen, um alles zu verstehen.

                        Im Zentrum steht der Historiker Thomas Hockenberry, der von den antiken griechischen Göttern (vorrangig Hera) wiederbelebt wurde um als Scholiker die trojansichen Kriege zu dokumentieren.
                        Schwer wird es deshalb, weil bald jeder einzelne Soldat namentlich genannt wird...

                        Die gesamte gEschichte schwank zwischen Antike und weit entfernter SciFi inkl. von Maschinenwesen, die um Jupiter herum wohnen und auch noch in die Geschichte involviert werden... (schwer zu erklären, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten)

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                          #13
                          Zitat von Alexandermerow Beitrag anzeigen
                          Atlantis, oder wie? Ich kenne nur Jürgen Spanuths Theorie Danke für den Tipp. Werde ich mal lesen.
                          Vielleicht solltest du dich einfach grundlegend mal mit PERRY rhodan beschäftigen. Ausser Atlan/Atlantis werden auch die Lemurer als Vorfahren der Menscheit eingeführt und beschrieben.
                          Die Zivilisation dieser Lemurer beherschte 1000ende von jahren die Galaxis,bis sie ca.50.000 v.Chr von einem schrecklichen Alien Feind in einem hunderte von Jahre dauernden Krieg zur Flucht nach Andromeda gezwungen wurden. Der Kontinent Lemuria wurde im finalen Angriff der Aliens auf die Erde vernichtet und versank im meer/wurde überflutet.
                          das Volk des "Alien" Atlan den Starcat "empfohlen" hat,sind die Nachfahren einer "Vergessenen" bzw. bei der Flucht zurückgelassenen Kolonie der lemurer,intressant fand ich dann später den Umkehrschluss das Atlans Volk als ehemalige Kolonie (was aber vergessen wurde) selber eine Kolonie (Atlantis) auf ihrem eigentlichen Ursprungsplaneten errichten,allerdings ohne es zu wissen...es gibt da unheimlich viel nachzulesen..und viele macher von SF Filmen halte ich (und andere) für durchaus "inspieriert" von den Inhalten,zumindest den großen Handlungsrahmen der einzelnen Zyklen..
                          .>ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                            #14
                            Danke für die vielen Tipps erst einmal! Ich kann sicherlich einige Dinge in meinem Roman aufgreifen...
                            "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                            www.alexander-merow.de.tl
                            http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
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                              #15
                              Das ist zwar keine Geschichte, keinRoman oder ähnliches, aber das englischsprachige P&P Rollenspiel Hellas vermischt SF mit griechischer Mythology und Kultur.

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