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Science Fiction und Physik ????

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    #16
    Zitat von odem Beitrag anzeigen
    mit den üblichen elektromagnetischen Felder geht dies natürlich nicht, aber mit "hochmagnetfelder" sieht die Sache schon anders aus.

    schau Dir mal diese Beispiel an: KLICK
    -Weder Tomaten, noch Erdbeeren oder Frösche sind besonders magnetisch.
    Genauer habe ich mich mit diesem Effekt noch nicht auseinander gesetzt...

    Die manipulation der Feldlinien ist zwar noch ein größeres Problem aber ich bin in dieser Richtung optimistisch. Wären wir absolut nicht in der Lage solche Felder zu kontrollieren, sähe es mit Teilchenbeschleunigern und Fusionsreaktoren ganz schön schlecht aus.
    Bei einem Magnetfeld erzeuge ich ein dreidimensionales Feld, in unmittelbarer Nähe der Spule ist es am stärksten, entferne ich mich von der Spule wird seine Wirkung schwächer bis die Wirkung nicht mehr nachweisbar ist. Die Erzeugung eines Magnetfeldes das nur auf einer einzigen annähernd zweidimensionalen Kontur (Fläche) wirksam ist, ist nicht möglich.

    Bei Teilchenbeschleunigern und Fusionsreaktoren ist es nicht erforderlich die Magnetfelder auf einen zweidimensionale Wirkbereich (Fläche) zu beschränken, genausowenig wie beim schwebenden Frosch.

    Deshalb ist es möglich Teilchenbeschleuniger zu bauen und Frösche schweben zu lassen, deshalb ist es unmöglich ein Hologramm mit einem Magnetfeld eine greifbare Oberfläche zu verleihen.
    Zuletzt geändert von logman; 07.01.2011, 13:54.
    Korvettenprojekt 3435 A.D.
    Korvetten-Basismodellreihe des späten Solaren Imperiums (Perry Rhodan-Serie)

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      #17
      Immerhin gibts Du mir schonmal recht, dass nicht nur ferromagnetische Stoffe auf ein elektromagnetisches Feld reagieren. Das Feld muss nur um ein vielfaches stärker sein, als es im normalen gebrauch zustande kommt. (Ich habe da schon meine Theorie, warum dies so ist, aber die tatsächlichen Ergebnisse überlasse ich den Wissenschaftlern, die an dem Kram basteln) Soweit ich weis, müssen die für ein paar Sekunden, tagelang gigantische Kondensatoren aufladen. Also von Marktreife sind die so weit entfernt, wie die Erfindung des Ottomotors vom McLaren Mercedes.
      Aber irgendwo muss man ja anfangen.

      Was das Feld selber angeht.
      Es muss gar nicht 2-dimensional sein.
      1. besteht ein vernünftiges Hologramm, von dem ich spreche aus drei Dimensionen.
      2. Wenn man zahlreiche kleine "kugelförmige" Felder aneinanderreihen würde, könnte man auf diese Art so ziemlich jede beliebige Form herstellen.

      Das Problem an der Sache ist nur, dass keiner weis, ob und wie man ein Magnetfeld projezieren kann; von einem Hochenergiefeldern ganz zu schweigen. (Aber gemeinsamkeit fast jeder Scince fiction ist die, dass Energie nie ein Problem darstellt)
      Ich habe aber auch nie behauptet, dass diese Technologie uns bereits zur verfügung steht nur dass ich optimistzisch bin, das dies prinziepiell möglich ist. Wahrscheinlicher sogar als "überlichtschnelles" Reisen, wenn du mich fragst.
      Wenn die Welt voll von pessimisten wären würden sich heute noch alle Menschen beschweren, dass es so kalt in den Höhlen ist weil es unmöglich ist, das Feuer zu kontrollieren.
      Zuletzt geändert von odem; 07.01.2011, 17:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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        #18
        Zitat von odem Beitrag anzeigen
        immerhin gibts Du mit chonmal recht, dass nicht nur ferromagnetische Stoffe auf ein elektromagnetisches Feld reagieren. Das Feld muss nur um ein vielfaches stärker sein, als es im normalen gebrauch zustande kommt.
        Ja, es gibt den Diamagnetismus:
        Durch den Effekt des Herauswanderns aus einem Magnetfeld ist es möglich, bei genügend starkem Magnetfeld (etwa 15 Tesla im Labor), Wasser und sogar Lebewesen schweben zu lassen. Diesen Effekt nennt man auch diamagnetische Levitation; bekannt wurden vor allem Versuche mit einem schwebenden Frosch, einer Spinne und diversen Materialien (Holzklotz).
        Aber ich dachte, dass "holographische Materie" mit feinen Flüssigkeitströpfchen hergestellt wird, die mit Ultraschall manipuliert werden. Zusätzliche Magnetfelder, ja, warum nicht. Dazu noch ein paar Laser, und fertig ist das Holodeck. Noch ein paar Jahrzehnte wird es aber dauern.

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          #19
          Zitat von odem Beitrag anzeigen
          Was das Feld selber angeht.
          Es muss gar nicht 2-dimensional sein.
          Da wir ganz offensichtlich aneinander vorbei reden....

          Wenn ich etwas anfasse/greife kommen die Hautflächen meiner Hand mit der Objektoberfläche in Berührung. Zwei Flächen die sich nicht gegenseitig durchdringen können.

          Ein Magnetfeld hat keine saubere Abgrenzung in Form einer Oberfläche, es hat abhängig von der Entfernung zur erzeugenden Spule eine Felddichte. Es ist folglich nichts was man greifen kann, sondern der Hand (sofern eine spürbare Wechselwirkung vorliegt) einen mehr oder weniger großen Wiederstand entgegengesetzt.
          Im übertragenden Sinne wie Schlamm den man spüren kann, der einen behindert, den man aber nicht greifen oder festhalten kann.
          Korvettenprojekt 3435 A.D.
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            #20
            Wie weit sind wir mitlerweile eigtentlich von eigentlichen Thema entfernt?
            -EGAL-

            @ Irony:
            Diese Methode (Mit Wassertröpfchen oder ähnliches) ist zwar etwas älter dafür aber schon erprobt und wird für Werbezwecke bereits genutzt.
            Als dieser Nessy-Film (frag mich nicht nach dem Tietel) rauskam, schwamm für einige Augenblicke z.B. Nessy inder bucht von Tokio. Sah gar nicht so schlecht aus...
            Momentan hapert es noch an der Farbechtheit, die wohl noch stark ins Blau abweicht...
            Aber so ein Holodeck wird aus technischer Sicht wahrscheinlich möglich sein, nur sollte man sich immer der Folgen bewusst sein.
            Das mit einer solchen Technologie so erwachsen umgegangen wird, wie bei Star Trek wage ich zu bezweifeln.
            Man stelle sich mal diese mobilen Holoemitter vor (nur Leistungsfähiger). Ein Soldat könnte mit der entsprechenden Rechenleistung im hintergrund dann ein ganzes Heer darstellen, um nur eine Möglichkeit zu erwähnen. Die Menschen neigen dazu, Erfindung für die denkbar schlechtesten Zwecke zu misbrauchen.
            Aber wir reden ja erstmal nur von der technischen Machbarkeit.

            @ Logman:
            Wir reden offensichtlich aneinander vorbei; oder Du hast Dir meinen letzten Post nicht richtig durchgelesen, denn es gibt praktisch keine 2 dimensionalen Objekte in einem dreidimensionalen Raum. Für eine Berührung reicht natürlich eine zweidimensionale Betrachtung; für die Erstellung eines "realen" Objekts aber nicht.
            Vielleicht habe ich mich aber auch unklar ausgedrückt (obwohl Irony es scheinbar kapiert hat )
            Der primäre Unteschied ist, dass ich nicht direkt im makrokosmischen Begriffen denke. Es ist zwar leicht möglich, magnetische Felder nahezu beliebig zu deformieren, doch das würde wegen dem von Dir beschriebenen Eigenschaften (wenig) nichts bringen.

            Also ganz von vorn:
            Wenn du einen Würfel von 1 cm Kantenlänge anfasst, so stoßen sich dabei abermilliarden Magnetfelder zwischen den Atomen deines Fingers und denen des Würfels ab. Tatsächlich berührst du Den Würfel nicht wirklich, auch wenn umgangssprachlich das so zu sehen ist. (Wäre dem doch so, wären die Folgen verheerend, denn wir wissen ja anhand von Atombomben, was passiert wenn Atome tatsächlich miteinander kolidieren)

            Und dan sehen wir uns ein Magnetfeld mal genauer an. Die "difuse Schicht" (ich wusste mal den Fachbegriff...Gardient, glaube ich) zwischen der vollen Stärke des Feldes und dem Punkt, wo es praktisch nicht mehr nachweisbar ist, ist soweit ich mich erinnere von der Größe des Feldes abhängig. (Auch wenn dieser Effekt nicht linear ist)
            Stell Dir ein kugelförmiges, magnetisches Objekt mit einem Meter Durchmesser vor; dann ist die difuse Schicht je nach Stärke des Magnetfeldes, sagen wir mal ebenfalls etwa einen Meter dick. Und nehmen wir weiter an, deine Hand sei aus Metall mit der anderen polarität wie das Feld. Dann wäre dies tatsächlich wie Schlamm oder besser noch Watte.
            Vom Gefühl her würdest Du keinen festen Körper ausmachen können, denn deine Kraft würde bei einer ausreichenden Stärke des Feldes nicht ausreichen um zu dem Punkt vorzudringen, wo die Feldstärke ihren Maximalwert erreicht hat.
            Würde diese Kugel aber aus millionen (wenn diese Zahl reicht... ich habe gerade keinen Bock zu rechnen) kleinen Kügelchen mit einem Durchmesser von 1 Nanometer, so wäre dann natürlich die difuse Schicht jeder Kugel bei einem ähnlichaufgebauten Feld ebenfalls nur wenige nanometer dick.
            Für Dich würde sich das dann wie eine solide Fläche anfühlen, solange die Felder nahezu ineinander greifen. Im Prinziep wird dann die Natur nachgeahmt. Auch wenn da um ein vielfaches kleinere Magnetfelder (eben von den Atomen) interagieren.
            Da es hier aber um nicht reale Objekte geht, sondern um welche, die nur so tun sollen als ob, fällt dies nicht ins Gewicht.
            Bei vielen Materialien wirds erstmal nicht so leicht funktionieren. Materialien wie z.B. Fell (oder der Flokati-Teppich) haben eine sehr dynamische Natur und bedürften, um sich realistisch anzufühlen, eine enorme Leistung und Flexibilität der Feldgeneratoren... (Alledings hat es bei den Hologrammen von frei schwebenden Lichtpünktchen bis zum echten Hologramm auch nur rund 5 Jahre gebraucht)
            Aber Objekte mit einer festen Oberfläche müsste machbar sein. Weiche Objekte wie z.B. Haut müssten auch durch mehrere Lagen und größeren abstand zwischen den Kügelchen simulierbar sein.


            Und wie schon erwähnt, ist das einzige Probleme die Projezierung eines ausreichend starken Feldes; erst recht bei einer so kleinen Größe.
            Allerdings lassen sich bereits die Feldlinien von ihrem jeweiligen Vektor ablenken, was ja schonmal in die richtige Richtung geht.

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              #21
              Zitat von odem Beitrag anzeigen
              Der primäre Unteschied ist, dass ich nicht direkt im makrokosmischen Begriffen denke.
              Das ist wohl der entscheidene Punkt. Ich bin von einer erforderlichen Funktionsfähigkeit auch unter makrokosmischen Größenordnungen ausgegangen.

              Ich sehe aber keinen praktischen Anwendungsfall wenn man, um das "Gradientenproblem" zu umgehen, Nanofelderzeuger dicht an dicht unmittelbar unter der gewünschten "Hülle" des Hologramms positioniert und man dann um die Positionierung der Felderzeuger auch bei externer Krafteinwirkung zu gewährleisten, selbige mit einer festmateriellen Stützstruktur sichern zu müssen. Der erwünschte Vorteil die projezierten "Objekte" jederzeit in Größe oder Formgebung variabel zu halten oder gänzlich abzuschalten wäre bei einem festmateriellen Kern nicht mehr gegeben.

              Ich präzisiere meinen Einwand: Es ist heute weder theoretisch noch praktisch möglich Magnetfelder makroskopischer Größenordnung und klar definierten Oberflächen relativ frei im Raum zu projezieren.

              Damit wäre ein Holodeck oder vergleichbare Einrichtung nach heutiger Physik reine SF, gleiches gillt für so ziemlich alle Schutzschilde und -schirme aus ST und PR.

              (mir wäre nicht bekannt das wir heute in der Lage wären andere Felder als elektromagnetische zu erzeugen und das diese anderen Gesetzmässigkeiten folgen würden)
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                #22
                Zitat von odem Beitrag anzeigen
                Wie weit sind wir mitlerweile eigtentlich von eigentlichen Thema entfernt?
                Zu weit! Die Erörterungen solcher Feinheiten werden kaum Hilfe beim genannten Referat bieten.

                Nehmt euch doch ein Zimmer, im Wissenschaft und Technik-Forum.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #23
                  Ich denke wir sind noch relativ nah dran

                  Nach meiner Aufassung vollziehen selbst die "härteren" SFs, die sich weitestgehend an die realen Naturgesetze halten (2001) oder zumindestens bemüht sind in ihrem fiktiven Universum konsistente Naturgesetze zu definieren und zu befolgen (Star Trek, Perry Rhodan) mehr oder weniger erkennbar (mindestens) einen Bruch zur realen Physik:

                  Irgendwo werden Naturgesetze ignoriert bzw. werden Naturgesetze passend hinzu erfunden.

                  Den Zusammenhang zwischen realer Physik und Science Fiction definiert man vielleicht an besten durch das was sie unterscheidet, diesen "Bruch".

                  Edit:
                  ich würde mir ein allgemein bekanntes Beispiel nehmen, zB. den Warp-Antrieb oder den Transporter aus Star Trek, und diese Anwendung "realphysikalisch" auseinandernehmen.
                  Zuletzt geändert von logman; 08.01.2011, 16:20.
                  Korvettenprojekt 3435 A.D.
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                    #24
                    SF, die sich an Naturgesetze hält? Kann man an zwei Fingern abzählen. Welche anderen Filme außer 2001 und Dark Star haben sich je an dieses wirklich einfache Naturgesetz gehalten:


                    IM VAKUUM KANNSTE NIX HÖREN !!!!!!!!!!


                    Darüber würde ich mal einen Physikaufsatz machen.
                    Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                      #25
                      Firefly, jedenfalls in der Serie.

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                        #26
                        Naja, der wichtigste Unterschied ist wohl, dass es sich bei SF um eine Literatur-Gattung handelt, und bei Physik um ein Schulfach. Mir ist nicht ganz klar, wie man als Lehrer(in) Schüler dazu auffordern kann, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sprich zwei so völlig unterschiedliche Dinge.

                        Mir ist schon klar, was die Lehr-Person sagen will: Lernt bitte, dass das, was in SF-Serien gezeigt wird, nicht der (physikalischen) Realität entspricht. Es kommt mir nur etwas naiv vor, zu glauben, auf diese Weise ließe sich das vermitteln.

                        Wäre es nicht eher angebracht, dem Schüler grundsätzlich Medienkompetenz beizubringen, so dass er selbst von vornherein Fakt von Fiktion unterscheiden kann?

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                          #27
                          Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                          Naja, der wichtigste Unterschied ist wohl, dass es sich bei SF um eine Literatur-Gattung handelt, und bei Physik um ein Schulfach. Mir ist nicht ganz klar, wie man als Lehrer(in) Schüler dazu auffordern kann, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, sprich zwei so völlig unterschiedliche Dinge.

                          Mir ist schon klar, was die Lehr-Person sagen will: Lernt bitte, dass das, was in SF-Serien gezeigt wird, nicht der (physikalischen) Realität entspricht. Es kommt mir nur etwas naiv vor, zu glauben, auf diese Weise ließe sich das vermitteln.
                          Wieso denn nicht? Die Frankfurter Volkssternwarte bot vor Jahren einmal einen Vortrag zum Thema "Die Astronomie in Star Trek" an - und zog damit das größte Publikum des ganzen Jahres an. Bei meiner zehnjährigen Tochter benutze ich derzeit "Space Battleship Yamato", um mit ihr nach jeder Folge zu diskutieren, was vom Gezeigten physikalisch möglich ist und was nicht. Inzwischen kommt sie oft schon von alleine darauf. Und bei einem VHS-Kurs, den ich über das äußere Sonnensystem hielt, zog ich selbst schon einmal eine zwei Wochen zuvor gelaufene Folge von B5 heran, um klarzumachen, dass der Planetoidengürtel so NICHT aussieht...
                          Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                            #28
                            Ich kann dir sagen "Wieso denn nicht?" Das geht aus dem letzten Teil meines Posts hervor, den Du beim Zitieren unterschlagen hast, nämlich:

                            "Wäre es nicht eher angebracht, dem Schüler grundsätzlich Medienkompetenz beizubringen, so dass er selbst von vornherein Fakt von Fiktion unterscheiden kann?"

                            Dein Nachwuchs kann sich darüber freuen, so einen kompetenten Privatlehrer wie Dich zu haben. Kinder, die ohne Eltern mit Deinem Fachwissen aufwachsen, bringen Fakt und Fiktion durcheinander. Lehrer, die selbst kein Medien-Fachwissen haben, kommen dann auf so dumme Ideen, ihre Schüler SF-Serien mit dem Physik-Unterricht vergleichen zu lassen.

                            Da kommen bei mir Horror-Visionen auf. Den Teufel aus Goethes Faust gibts nicht wirklich, auch wird es nicht passieren, dass man eines Morgens als Käfer aufwacht wie bei Kafka. Soll ich jetzt als naiver Deutsch-Lehrer meine Schülern die Frage stellen: Warum kann das im wahren Leben nicht passieren??
                            Auf einer Schule, wo den Schülern so dämliche Arbeitsaufträge gestellt werden, würde ich meine Kinder nicht gerne sehen.

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                              #29
                              Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
                              Dein Nachwuchs kann sich darüber freuen, so einen kompetenten Privatlehrer wie Dich zu haben. Kinder, die ohne Eltern mit Deinem Fachwissen aufwachsen, bringen Fakt und Fiktion durcheinander. Lehrer, die selbst kein Medien-Fachwissen haben, kommen dann auf so dumme Ideen, ihre Schüler SF-Serien mit dem Physik-Unterricht vergleichen zu lassen.
                              Im Gegenteil. Meine Tochter besucht einmal pro Woche eine Arbeitsgruppe für Naturwissenschaften, bei der derzeit Astronomie auf dem Programm steht. Gerade wurde dort der Mars und seine Landschaften besprochen - anhand von "Red Planet", und für das Erdinnere wurden sogar einige Szenen aus "The Core" genommen. Wieso nicht? Ich kenne den Lehrer persönlich: Er ist der Leiter unserer öffentlichen Sternwarte, und glaub mir: Der weiß, was er da tut!
                              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                                #30
                                Zitat von Laura9090 Beitrag anzeigen
                                Hallo Liebe forum-nutzer,
                                Ich muss bis nächste Woche für die Schule einen 5-10 Minütigen kleinen Vortrag halten über den Zusammenhang zwischen Science Fiction und Physik, doch der Unterschied ist mir jetzt nicht wirklich klar, könnte mir jemand vielleicht ein Tip geben wie ich mein Vortrag strukturieren könnte?

                                in der Einleitung wollte ich erklären was überhaupt Science Fiction und Physik ist.
                                Hauptteil keine ahnung
                                Schluss keine ahnung

                                hoffe ihr könnt mir weiterhelfen
                                Ich Wünsche euch noch einen schönen Abend Laura
                                Auch wenn meine Antwort ein Jahr und 1 Monat zu spät kommt:

                                Einiges habe ich dazu schon in
                                -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ight=Realismus
                                -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...ight=Realismus


                                geschrieben.

                                Science Fiction muss nicht zwangsläufig mit neuer Physik zu tun haben, es gibt aus gesellschaftskritische Scifi, welche nur auf der Erde und in naher Zukunft spielt.
                                Beste Beispiele sind die zahlreichen Endzeitfilme oder so Dinge wie I, Robot, Die Insel oder Minority Report.

                                Die Physik kommt eigentlich erst so richtig zum Tragen, wenn es in den Weltraum geht, da unsere heutigen Erkenntnisse und die bisher gefundenen Naturgesetze nicht ausreichen um eine brauchbare interstellare Zivilisation zu erschaffen.

                                Gerade in TV-Serien wird aber an vielen Stellen Magie eingestreut, weil man sich nicht die Mühe macht realwissenschaftliche Konzepte aufzugreifen und in der Fantasie weiter zu spinnen.

                                Science-Fiction wurde als Begriff aber nun mal unter der Prämisse einer wissenschaftlichen Fiktion geprägt. Es ging also darum insbesondere die Natur- und Gesellschaftswissenschaften fiktiv zu erweitern ohne ihre Grundfeste in Frage zu stellen. Fantasy macht ja genau das Gegenteil und ignoriert die Grundfeste von Natur- und Gesellschaftswissenschaften.

                                Ich finde es daher immer lächerlich, wenn Leute Fantasy im Scifi-Gewand propagieren. Da kann ich genauso gut die Religion in Physikgewand packen... nennt man dann übrigens Esoterik.
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