Fiktionale Aliens intelligenter als wir? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Fiktionale Aliens intelligenter als wir?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Kristian behauptete am 19.03.2011, 11:42 einfach mal so:

    "Wir Menschen können uns nunmal keine höhere Intelligenz einfach so vorstellen."

    Ich behaupte einfach mal, dass wir Menschen das können, und zwar einfach so. In Lems Hauptwerken gehts hauptsächlich um die Darstellung von Intelligenzen, in die wir uns nicht reindenken können (Solaris, Fiasko, Eden etc.)
    In "Picknick am Wegesrand" von den Strugazki-Brüdern geht es um einen Besuch von Aliens, die uns sowas von überlegen sind, dass wir nicht mal sicher sind, ob das überhaupt ein Alien-Besuch war.


    Kristian 19.03.2011, 11:42 :

    "Ich kann keine höhere Intelligenz erkennen, außer, dass sie eine ganz seltsame und ineffiziente Art haben miteinander zu kommunizieren."

    Lies bitte mein Anfangs-Post nochmal genau durch. Ich halte die Typen nicht für intelligenter wegen ihrer blumigen Sprache, sondern weil sie für die Ermöglichung der Kommunikation mit einer fremden Spezies bereit sind, ihr Leben zu opfern.
    Ich gebe zu: Ich würde nicht mein Leben dafür opfern, dass du verstehst, worum es mir hier geht. Oder, um es mit den "Darmok-Typen" zu sagen:
    Kristian - seine Augen geschlossen!
    ;-)

    Kommentar


      #32
      Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
      Ich halte die Typen nicht für intelligenter wegen ihrer blumigen Sprache, sondern weil sie für die Ermöglichung der Kommunikation mit einer fremden Spezies bereit sind, ihr Leben zu opfern.
      Zwei Probleme:

      1. Wie gesagt sollte man Intelligenz nicht mit Moral zusammenschmeißen, weil es sich um getrennte Phänomene handelt. Ein Massenmörder kann hochintellligtent sein (denk "Hannibal Lecter") wie ein edler Held geistig beschränkt sein kann (denk "Forrest Gump").

      2. Die Tamarianer haben den Tod sämtlicher Besatzungsmitglieder der Enterprise in Kauf genommen, weil diese die unprovozierte Entführung ihres Captains nicht tatenlos hinnehmen wollten. Da steht für mich die Spezies noch moralisch höher, die die Unfähigkeit zur Kommunikation friedlich hinnimmt.
      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

      Kommentar


        #33
        @keepshowkeeper

        Du verstehst nicht, was ich gemeint habe. Mir geht es darum, dass man beliebig viele Werke von allen in der Tat guten Autoren lesen könnte und trotzdem in jeder höheren Intelligenz, die in den Werken vorkommt, immer eine Verbesserung unserer selbst wiederfindet.

        Egal ob materielose Wesen oder Super-Intelligenzen, es sind immer nur irgendwelche Verbesserungen unserer selbst, wodurch diese Wesen dann uns überlegen sind. Die ansatzweisen Unverständlichkeiten, die Du erwähnt hast, sind bestimmt ein Schritt in die richtige Richtung, aber leider ist auch das nur etwas, was wir von uns selbst herleiten (unsere Unvollkommenheit).

        Deshalb sind fiktionale Aliens uns meistens zwar immer technologisch, physisch, psychisch oder moralisch überlegen, aber trotzdem besitzen sie immer irgendwelche Ecken und Kanten... denn ansonsten wären sie doch zu langweilig, zu perfekt, um in einer Geschichte eine Bedeutung zu haben.

        Kommentar


          #34
          Kristian sprach Heute, 00:52 ein weises Wort mit Gelassenheit aus:

          "Egal ob materielose Wesen oder Super-Intelligenzen, es sind immer nur irgendwelche Verbesserungen unserer selbst, wodurch diese Wesen dann uns überlegen sind."

          Und mich interessieren Darstellungen in Textform, auf der Bühne, in Flimmer-Medien oder sonstiges, wo Wesen dargestellt werden, wo ich sage "Aber Hallo! Davon könnten wir uns mal ne Scheibe von abschneiden! Die haben es drauf!"

          Natürlich handelt es sich auch beim Darmok-Captain "nur" um eine Extrapolation menschlicher Ethik. Ich bin aber nun mal nicht daran interessiert, Geschichten zu sehen und zu hören von fiktiven Kulturen, bei denen es sich nur um Extrapolationen technischer Entwicklung handelt, was 99,9% der SF ausmacht. Mir gehts darum, welche ethischen Standards eine fiktive Kultur entwickeln könnte, und wie man als Mensch darauf reagieren würde.

          Kommentar


            #35
            Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
            Und mich interessieren Darstellungen in Textform, auf der Bühne, in Flimmer-Medien oder sonstiges, wo Wesen dargestellt werden, wo ich sage "Aber Hallo! Davon könnten wir uns mal ne Scheibe von abschneiden! Die haben es drauf!"
            Da schlage ich noch einmal Doris Lessings Canopäer vor.
            Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

            Kommentar

            Lädt...
            X