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    #16
    Zitat von Adm.Hays Beitrag anzeigen

    Die größte Frage, die ich mir allerdings stelle ist: Worum gehts eigentlich? Willst du den kalten krieg in die ferne Zukunft projizieren?
    Also, ich finde den Hintergrund sehr spannend. Mag sein, dass es ein Bisschen an den Kalten Krieg erinnert. Aber wer kann sich schon ausmalen, welche Konflikte unsere Nachfahren, so es sie geben wird, in einigen tausend Jahrend beschäftigen wird. Ich vermute, dass das so weit von unserer heutigen Lebenswirklichkeit weg sein wird, dass man es kaum hinbekommt, dass sich ein Leser noch mit den Problemlagen der Protagonisten identifizieren kann (und ich finde, in den packendsten Geschichten ist das einfach der Fall).

    Mir gefällt, dass hier zwei Gesellschaftsentwürfen mit ihren Vor- und Nachteilen gegenübergestellt werden - das liefert ein schönes Spannungsfeld.

    Im Übrigen finde ich, dass ein durchdachtes Universum einen guten Hintergrund und eine dichte Atmosphäre für eine Geschichte abgeben kann, wenn man die Kraft hat, die eigene Begeisterung zu bremsen und all die hunderttausend Ideen/Ausarbeitungen beim Schreiben massiv zu dosieren. - Man erschlägt seinen Leser nicht und kann ggf. sogar Spannungsbögen erzeugen, wenn Antworten schon die nächsten neugierigen Fragen im Kopf erzeugen. Ein spannender Erzählstil ist allerdings wirklich 'Handwerkszeug'...

    Viel Erfolg!

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      #17
      at Caesar Andy: zweifelsohne ergeben sich aus einer erschaffenen Welt nicht zwangsläufig die Individuen, aber die Individuen entstehen doch nicht in einem luftleeren Raum, sondern in einer Gesellschaft, die sie ja auch formt. Manche weichen von Konventionen ab, andere nicht. Daher muss man wissen, wie das Umfeld ist.

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        #18
        Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
        at Caesar Andy: zweifelsohne ergeben sich aus einer erschaffenen Welt nicht zwangsläufig die Individuen, aber die Individuen entstehen doch nicht in einem luftleeren Raum, sondern in einer Gesellschaft, die sie ja auch formt. Manche weichen von Konventionen ab, andere nicht. Daher muss man wissen, wie das Umfeld ist.
        Es gibt aber keine gültigen Konventionen ... und zwar in KEINER Zivilisation, egal ob jetzt Amerika, Uganda-Burundi oder Quo'nos.

        Sicher kann ich schreiben:

        "Die Deutschen sind im allgemeinen Pflichtbewusste, loyale Workaholics mit einem ausgeprägten Interesse an Fußball, hübschen Gärten und teuren Autos. Deutsche jammern gerne auf hohem Niveau und neigen dazu, selbst kleinigkeiten zum Untergang der Welt zu stilisieren. Sie schätzen anpassung an den "Mainstream" und neigen zwar dazu, alles "besser zu wissen", packen aber nur selten selber an, um eine veränderung zu erwirken."

        Damit hast du eine Erklärung die genau zwei sachen sagt:
        Nämlich Alles und Nichts.

        Um die Gesellschaftsordnung zu definieren, reichen diese 6 Zeilen vollkommen aus. Wenn der Roman aber nicht in Nordreihn westfalen Spielt, sondern in Baden-Würtemberg, Bayern oder Niedersachsen hast du in den Individuellen ausprägungen der Menschen Tendenzen drin, die entweder teilweise von dem Bild abweichen, oder sogar komplett anders sind.

        Wenn du jetzt aber so weit gehen möchtest, in der Volksbeschreibung sowohl das Weltbild eines Wirtschaftsstudenten aus wohlhabenen verhältnissen, eines drogensüchtigen Arbeitslosen aus den neuen Bundesländern und eines 80 jahrenigen Bauern aus der Bodenseeregion zu berücksichtigen, kriegst du kein einheitliches Bild hin.

        Die einzige Möglichkeit besteht tatsächlich darin, ein Volk grob zu umreißen - d.H. Religion, Politik, Lebensräume, Technologie etc. und anschließend die Facetten der Zivilisation an das Umfeld anzupassen, in dem die Geschichte Spielt. Das geht aber erst im Zuge der ausarbeitung der Handlung, nicht schon bei der ausarbeitung des Volkes.
        Was ist Ironie?
        Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
        endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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          #19
          Cherrieman: Danke für dein Lob :-) Sicher erinnert das alles in manchen Bereichen an die heutige Welt - dort hat es ja auch seine Inspirationen. Wenn ich damit etwas zeigen möchte, dann, das Geschichte immer ähnlichen Bahnen folgt - menschlichen Wünschen etwa (dem Wunsch, eine Gesellschaft zu bauen, wie ihn das Transomninion hat oder dem Wunsch nach bedingungloser Individualität, wie ihn die Nomaden haben) Macht, Kalkül und Sachzwängen - aber auch, dass man sich diesen Bahnen widersetzen kann und Geschichte sich immer wieder variiert. Letztlich soll in diesem Universum vieles anders und fremd sein - die Verbindung von Marxismus mit dogmatischer Religion wäre ja so ein Punkt. Vieles soll aber auch an die heutige Welt erinnern und Analogien erzeugen, denn das finde ich ganz besonders spannend. Man denke an die Neuauflage von Battlestar Galactica. Besonders stimmig wirkt doch, wenn die Leute sich auf einem Raumschiff eine Zigarette anzünden oder eine altmodische Brille tragen.
          Apeiron - genau so sehe ich das auch. Ganz davon abgesehen, dass es natürlich großes Vergnügen bereitet, sich eine stimmige Welt auszudenken.
          Wobei caesar_andy durchaus recht hat - das Star-Trek-Symptom kenne ich als (ehemaliger) Trekkie zu gut. Ein positives Beispiel stellt Firefly dar, finde ich: Ein nur in Schemen erkennbares Universum, dafür starke Charaktere, die die Handlung aus eigener Kraft voranbringen und für Spannung sorgen, die begeistert. Auch Firefly hat allerdings diverse Schwächen - etwas mehr Hintergrundwissen über das Universum hätte mir durchaus gefallen. Ich glaube, dass es letztlich auf die Mischung ankommt. Man muss wissen, was im eigenen fiktiven Universum Sache ist, allerdings muss man auch eine gute Story haben und darf sich nicht in Details verlieren.
          Danke für dein Interesse, Oddys - es freut mich sehr, dass du das ganze interessant findest.
          Die Story, die ich mir in ihren Grundzügen ausgedacht habe, macht vielleicht deutlich, dass es mir durchaus primär um die Charaktere geht und das restliche Universum subtil einfließen soll :
          zunächst ist die Ausgangsposition die, dass das Transomninion gerade seinen ersten Krieg gegen die Nomaden beendet hate. Der Krieg dauerte mehrere Jahre und endete gegen den Willen des Militärs und der Hardcoreutilitaristen, die ihn lieber ausgefochten hätten, in einem Waffenstillstand. Die Nomaden haben sich besser geschlagen, als das Oberkommando des Transomninions angenommen hätte - sie waren in der Lage, sich an die überlegene Kriegsmaschine ihres Feindes anzupassen, mussten aber auch selbst massive Verluste einstecken und dem Transomninion einige wichtige Ressourcenfelder überlassen. Die Befürworter des Friedens im Transomninion sehen nun die Möglichkeit für einen dauerhaften Frieden, tatsächlich ist der Waffenstillstand jedoch nichts weiter, als ein Winkelzug von STRATEGOCORPS, das zunächst die Erfahrungen des Krieges auswerten und neue Taktiken entwickeln möchte, um dann besser gerüstet in den zweiten, endgültigen Krieg zu ziehen und die Nomaden zu vernichten. Eine der Hauptpersonen auf Seiten des Transomninions und gleichzeitig eine wichtige Antagonistin ist eine hochrangige Strategin der Raumflotte. Sie ist das, was man sich unter einer typischen Karriereoffizierin vorstellt: Berechnend, intelligent, zielstrebig und ehrgeizig. Tatsächlich hat sie die Laufbahn schneller absolviert, als die meisten anderen Offiziere und gilt als bedeutendes Nachwuchstalent von STRATEGOCORPS. Sie gehört zu einem Think Tank der Hardcoreutilitaristen, der die derzeitige Politik des Transomninions für verfehlt hält und einen harten außenpolitischen Kurs einschlagen, im späteren Verlauf sogar die Regierung übernehmen möchte (davon weiß die Strategin jedoch zunächst nichts). Auf der anderen Seite ist sie jedoch eine Außenseiterin, denn sie ist nicht, wie alle anderen Bewohner des Kollektivstaates, ein Spross des Maschinenapostels sondern wurde als Kind von STRATEGOCORPS aufgrund ihrer besonderen Eignung adoptiert. Von ihren Ausbildern wurde sie permanent diskriminiert und von vielen anderen Offizieren wird sie noch immer als Bedrohung wahrgenommen.
          Was ich bislang noch nicht geschildert habe: Ein wichtiger Teil meines Universums sind die "Großen Alten". Auf zahlreichen Planeten finden sich Relikte einer verschwundenen Zivilisation - riesige, verlassene Bauwerke und Konstruktionen aus einem unbekannten Material und manchmal technische Anlagen, die niemand bedienen kann. Um die Erschaffer dieser Relikte ranken sich zahlreiche Legenden - manche glauben, dass es sich um die Überreste einer weit fortgeschrittenen menschlichen Zivilisation handelt, andere halten sie für die Hinterlassenschaft von Aliens. Es existiert sogar ein Todeskult, der der Ansicht ist, dass es sich um eine Kultur handelte, die ausgelöscht wurde, weil sie ihre Technologie verantwortungslos einsetzte und es dem Transomninion mit seiner Gentechnik einst genauso ergehen wird (natürlich wird dieser Kult vom Transomninion als terroristisch verfolgt).
          Eine Gruppe von Verschwörern im Transomninion glaubt jedoch, dass diese Artefakte Teil eines Plans der Prophetin waren, den sie nicht mehr umsetzen konnte. Es soll sich ihrer Ansicht nach um ein Energienetz handeln, das es der Menschheit erlauben würde, auf eine höhere Ebene der Evolution überzugehen und alle Nöte des materiellen Raumes hinter sich zu lassen. (Diese Gruppe von Verschwörern glaubt an eine Heilslehre, die der antiken Gnosis ähnelt).
          Die Verschwörer setzen alles daran, mehr über die Artefakte zu erfahren und gehen dafür auch bedingungslos über Leichen - sie sehen sich ja auf der Seite des Guten. Nach dem Plan der Verschwörer wäre es möglich, die Artefakte durch einen "Genetischen Schlüssel" zum Einsatz zu bringen. Die Gruppe der Verschwörer verfügt tatsächlich über eine unvollständige genetische Probe der Prophetin. Mit ihrer Hilfe versuchen sie ein Klon der Prophetin herzustellen, das dann in der Lage sein soll, die Artefakte in Funktion zu setzen. Um ihren Plan in die Tat umzusetzen, entführen die Verschwörer im ganzen menschlichen Sektor Menschen, um ihnen das Erbgut der Prophetin zu implantieren - quasi nach dem Trial-and-Error-Prinzip und mit Auswirkungen, die der Story einen gewissen Horroranteil verleihen.
          In den letzten Jahren zeigt sich eine erhöhte Aktivität der Artefakte, was die Verschwörung glauben lässt, dass sich ein Zeitfenster zu Ende neigt, in dem die Artefakte einsetzbar sind - entsprechend intensivieren sie ihre Anstrengungen, das Erbgut der Prophetin zu vervollständigen. Zu diesem Zweck instrumentalisieren sie auch die Regierung des Transomninions selbst und nehmen mehr und mehr Einfluss auf Militär, Kirche und Staat.
          Allerdings gibt es auch eine Art Gegenverschwörung - eine Gruppe von Wissenschaftlern, die an den Experimenten der Verschwörung beteiligt waren oder sind und sie für unethisch und gefährlich halten. Zu dieser Verschwörung gehört ein Arzt, der auch weiß, auf welchem Weg die Kirche das lebensverlängernde Serum gewinnt. Die Entwickler des Serums fanden auf einem weit entfernten Planeten eine außerirdische, empathische und nahezu unsterbliche Spezies und entdeckte die Möglichkeit, aus dem Nervensystem dieser Lebewesen das Serum zu gewinnen. In der Folge entführte das Transomninion sämtliche dieser Lebewesen von ihrem Heimatplaneten und begann ein Zuchtprogramm um immer größere Mengen des Serums für die immer süchtigere Bevölkerung zu gewinnen. Die Bevölkerung des Transomninions weiß nichts von dieser Praxis und nur eine kleine, elitäre Gruppe von Wissenschaftlern führt die Gewinnung des Serums durch. Der Arzt war von der Praxis so schockiert und abgestoßen, dass er überlief, als ihm die Gegenverschwörung die Chance bot. Tatsächlich ist es so, dass die Gewinnung des Serums immer schwieriger wird, da die Lebewesen durch die lange Gefangenschaft verändert wurden und immer aggressiver und gefährlicher werden - das goldene Zeitalter der Langlebigkeit könnte also bald enden und dem Transomninion eine fundamentale Existenzkrise drohen. Der Arzt glaubt, dass man die Öffentlichkeit über die Hintergründe des Serums informieren muss, damit die Gesellschaft des Transomninions sich auf eine Zeit nach dem Serum einstellen kann - das will die Kirche natürlich um jeden Preis verhindern.
          Die Story wird sich letztendlich um eine Gruppe von unterschiedlichen Menschen auf der Flucht vor etwas drehen :
          Der Arzt flieht, weil er als Gegenverschwörer enttarnt wurde (er bedient sich dabei einer Technologie, die die Sucht vom Serum unterdrücken kann und deren Verbreitung Kirche und Regierung um jeden Preis stoppen möchten).
          Ein Elitesoldat des Transomninions, der eigentlich ein synthetischer Mensch (eine Art Blade-Runner-Androide) ist und das auch weiß, flieht mit einem Kind, das er retten möchte, aus einem Labor der Verschwörung, um irgendwie Kontakt mit der Gegenverschwörung aufzunehmen. Hier sehe ich schon zwei sehr gegensätzliche Charaktere : Auf der einen Seite der elitäre Wissenschaftler, der sein ganzes Leben wohlbehütet an Universitäten und in Labors zugebracht hat - der typische Bürger des Transomninions - eine Person, die nie wirkliche Probleme hatte und nun urplötzlich mit dem rauhen Leben außerhalb des Transomninions konfrontiert ist und dabei immer wieder mit seinem Schicksal hadert - eigentlich hätte er ja "den Nobelpreis kriegen können". Auf der anderen Seite ein Android, der sich mit seiner Nichtmenschlichkeit auseinandersetzen und einesehen muss, dass alles, wofür er sich eingesetzt und woran er geglaubt hat, eine Lüge ist. Gleichzeitig ist er permanent auf der Flucht vor den Killern der Regierung und der Kirche und muss ein autistisches Kind beschützen. Er ist aber auch ein klassischer Elitesoldat - pragmatisch, mutig und natürlich ein überragender Kämpfer, wenn es drauf ankommt. Hinzu kommt, dass der Mann, der ihn jagt, sein "Bruder" ist - ein synthetischer Mensch und Elitesoldat der Regierung, dessen Charakter jedoch das genaue Gegenteil zu dem des Flüchtigen ist: Eiskalt und nicht zu Mitleid fähig. Dabei sind beide eigentlich baugleich und tragen somit ein gemeinsames "Erbe". (Beim Entwurf der "Synthetischen Soldaten" habe ich mich natürlich bei Terminator insprieren lassen, allerdings sollen sie noch gefährlicher sein und über Waffen wie Mikrowellen, Hitzestöße und Giftgas verfügen, dabei aber wie der Terminator nahezu unzerstörbar sein und gleichzeitig einen menschlichen Charakter besitzen). Eine weitere wichtige Person wird eine junge Frau sein, deren Herkunft unbekannt ist - sehr wahrscheinlich wird es sich um das vielversprechendste Experiment der Verschwörung handeln, dem die Flucht gelang. Entsprechend hartnäckig wird sie vom Transomninion verfolgt. Während der gesamten Story soll die geheimnisvoll und mysteriös bleiben. Ein weiterer Charakter wird ein Rebell bzw. ein "Terrorist" sein.
          Es handelt sich um den wohl gebrochensten unter meinen Charakteren. Sein Heimatplanet vergfügt über ein seltenes Metall, das ihn einst zu einer der reichsten Welten außerhalb des Transomninions machte. Die Eltern dieses Charakters gehörten zu den Anhängern einer demokratischen Revolution, die das Königshaus, das den Planeten beherrschte beseitigte und versuchte, eine freie Staatsordnung zu etablieren. Dabei wurde ein Teil des Königshauses ermordert, die Thronfolgerin wurde in die Verbannung vertrieben. Von dieser Verbannung aus formierten die vertriebenen Adligen eine Konterrevolution und ein Bürgerkrieg brach aus. Der "Rebell" gehörte damals zu denen, die auf der Seite der Demokratie kämpften. Die Demokraten erhofften sich die Hilfe des Transomninions, dieses stellte sich jedoch auf die Seite der adligen Konterrevolutionäre (ganz im Gegensatz zur sozialistischen Staatsdoktrin) - aus dem Grund, dass diese ihnen die alleinige Lizenz zum Abbau des Metalls gewährten. Nach der Konterrevolution wurden die Eltern des Rebells exekutiert - seine Geliebte wurde in ein Gefängnis (das Gefängnis ist ein Gefängnismond) geworfen und er vor die Wahl gestellt : Die Aufenthaltsorte seiner Freunde zu verraten und selbst in die Verbannung zu gehen oder den Tod seiner Geliebten mitanzusehen. Obwohl die Frau ihn darum bat, ihre Freunde nicht zu verraten, gab er ihre Position preis und besiegelte damit das Ende der Widerstandsbewegung. Die Frau wurde eingekerkert, er selbst ging von Selbstvorwürfen zermartert in die Verbannung und schloss sich verschiedenen Rebellionen an.
          Ein weiterer Charakter ist ein Söldner. Er wuchs in einer Raumfahrerarmee auf und kämpfte in zahllosen Kriegen, wobei ihn sein Auftraggeber nie interessierte - er kämpfte für Diktatoren, Konzerne - jeden, der genug Geld hatte und Loyalität empfand er nur für seine Kameraden.
          Als er etwa 20 war, schloss sich seine Söldnertruppe plötzlich dem "Piratenkönig" "Kormok von Thela" an.
          Hier ist ein kleiner Exkurs nötig - Kormok von Thela war eigentlich ein Bergbauingenieur und ein durchschnittlicher, freundlicher Mensch. Bei seiner Arbeit stieß er eines Tages auf einen schwarzen, kleinen Kubus - ein Artefakt der "Großen Alten". Im Lauf der Zeit ergriff das Artefakt (Das Transomninion untergliedert die Artefakte nach Gefährlichkeit und Aktivität - dieses Artefakt war sehr gefährlich und sehr aktiv) Besitz von ihm - er wurde wahnsinnig und begann mithilfe des Artefakts (unter dessen Einfluss und mit seiner Beratung) eine Söldnerarmee aufzubauen, die bald einen ganzen Sektor tyrannisierte.
          Der Söldner-Charakter wusste bald, dass die Sache schlimm enden würde, sein Anführer wollte davon jedoch nichts wissen. Zeitgleich verliebte sich der Söldner in eine seiner Kameradinnen und plante, aus dem Geschäft auszusteigen. Zu diesem Zeitpunkt beschloss das Transomninion, dem Treiben von Kormok und seiner Armee ein Ende zu bereiten. (Gegenüber der Öffentlichkeit, um Kormoks Grausamkeiten zu beenden, eigentlich, um in den Besitz von seinem Artefakt zu kommen).
          Das Transominion begann einen "Polizeieinsatz" gegen Kormok, der sich bald in einen regelrechten Krieg ausweitete, da Kormoks Artefakt praktisch über jeden Schritt des Transomninions bescheid wusste. Schlussendlich wurde in einer Schlacht die Flotte von Kormok zerstört, die Geliebte des Söldners starb - er selbst kam mit einem Jahr Zwangsarbeit davon und hasst das Transomninion seither, da er es für den Tod seiner Geliebten verantwortlich macht.
          Eine weitere wichtige Rolle spielt ein junger, aufrichtiger Journalist, dessen Eltern von Kormok von Thela getötet wurden und der im Transomninion ausgebildet wurde - und deshalb zunächst ein positives Bild dieses Staates hat. Er ist auf der Suche nach seiner Frau, die im Krieg des Transomninions gegen die Nomaden Kriegsberichterstatterin war und seither vermisst wird.
          Auch eine Piratin, die im Lauf der Handlung damit konfrontiert wird, die Tochter Kormoks zu sein, nimmt eine wichtige Rolle ein.
          Daneben gibt es ein geschiedenes Ehepaar von Raumfahrern - sie sind Händler und teilen sich das Schiff - müssen also trotz Scheidung zusammen arbeiten. Eine wichtige, zunächst aber schleierhafte Rolle nimmt ein Mann ein, der zunächst ein heruntergekommener Säufer zu sein scheint. Er stellt sich als womöglich Unsterblicher heraus, der uralt ist und womöglich sogar die Prophetin selbst kannte - er hat aber durch ein Ereignis sein Gedächtnis verloren und gewinnt es erst im Laufe der Zeit wieder. Natürlich würde das Transomninion in gerne in die Finger bekommen - zum einen, weil die Kirche niemanden dulden kann, der die Prophetin kannte (immerhin könnte es den Staatsglauben erschüttern), andererseits, weil seine Unsterblichkeit vielleicht den Schlüssel zur Lösung des Serum-Problems bietet.
          Im Grunde nimmt die Handlung ihren Lauf, indem die Charaktere durch verschiedene Ereignisse aufeinander treffen und gezwungen sind, trotz ihrer Differenzen zu kooperieren, um zu überleben. Das alles spielt sich vor dem Hintergrund der Verschwörung und der Gefahr eines neuen Kriegs zwischen Transomninion und Nomaden ab. Im Laufe der Zeit wachsen die Charaktere zu einer Art Familie zusammen, bewähren sich gegen verschiedene Gefahren, verlieben sich teilweise (Söldner und Rebell, die sich ohnehin nicht mögen, sogar in die gleiche Frau) und lernen mehr über die Hintergründe der Verschwörung, die Großen Alten, ihre eigene Vergangenheit, die wahren Pläne des Transomninions und den unschätzbaren Vorteil, Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann. Es handelt sich also im Prinzip um eine Space-Odyssee. Während die Charaktere am Anfang nur versuchen, zu überleben und permanent auf der Flucht sind, werden sie später selbst zu Akteuren und nehmen Einfluss auf das Geschehen - jedoch haben auch ihre die verschiedenen Charaktere unterschiedliche Ansichten darüber, was man tun sollte. Es gibt noch zahlreiche weitere Charaktere und Nebencharaktere, auf die ich hier nicht im detail eingehen will. Grundsätzlich soll sich die Handlung also an verschiedenen Fragen (auf dere Antwort mit Spannung hingearbeitet wird) festmachen : Z.B. wer die Charaktere in der Vergangenheit waren, welche Pläne die Verschwörer verfolgen, von wem die Gegenverschwörung ausgeht, wer die Prophetin war etc.
          Dabei sollen die Informationen über das Universum immer wieder in die Handlung einfließen.
          Die Nomaden werden wohl zunächst eher eine Nebenrolle spielen : Die Helden werden mit ihnen auf ihrer Flucht zusammenstoßen und dann mit der nach ganz eigenen Regeln funktionierenden Gesellschaft derselben konfrontiert sein.
          Bin schon auf Feedback gespannt !

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            #20
            Ich habe grade nur wenig Zeit, deshalb zuerst nur hier:

            Apeiron - genau so sehe ich das auch. Ganz davon abgesehen, dass es natürlich großes Vergnügen bereitet, sich eine stimmige Welt auszudenken.
            Der fehler ist, dass eine ausgedachte Welt nicht stimmig ist, und eine Stimmige Welt nicht die Züge ausgedachter Welten hat.

            Zwar kann ich hingehen und sagen: "Klingonen sagen, es ist besser in Ehre zu sterben, als in schande zu leben". Wenn ich dabei dann aber ausblende, dass ein klingonischer Bauer, der seinen Unterhalt mit harter feldarbeit verdient, vermutlich eher sagen wird: "Ein Sohn der in Ehren stirbt, kann anschließend nicht mehr auf dem Feld helfen.", dann wird das unglaubwürdig.

            Hintergrundinfos kannst du natürlich liefern. Alles wovon ich dir abraten will, ist deine Völker wie "Abziehbilder" aussehen zu lassen und irgendwelche Ideen pauschal auf ganze sternenimperien zu veralgemeinern. Denn ein solcher allgemeingültiger Kontext existiert nicht. Nichtmal im Mittelalter waren alle Europäer gläubige Christen, genau so wenig, wie alle Sowjets Kommunisten waren.

            Und wenn man schon in einem solch kleinen Maßstab wie einer irdischen Nation oder einer menschlichen Familie keine Möglichkeiten zur planbaren Verallgemeinerung findet, wie soll dass dann bitte bei einer Raumfahrenden Nation gehen, die gleich mehrere Planeten besiedelt hat?


            Wenn du meinst, das dieses "rumgeplane" spaß macht, dann mach das. Aber du hast mich nach meiner Meinung gefragt

            Und ich kann dir sagen, meine Ideen, waren immer dann am Besten, wenn ich mich NICHT an das gehalten habe, was geplant war. Und wenn mir heute jemand erzählen will, eine Welt sei "stimmig" in der es eine Kriegernation und eine Händlernation und eine Wissenschaftlernation gibt, wo die "bösen" Urgals die "guten" Elben daran hindern, zu den fleißigen Zwergen zu gehen, die alle unter der Erde leben, dann soll der einfach machen, wie es ihm gefällt.
            Was ist Ironie?
            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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              #21
              An ein Kriegernation, an eine Händlernation oder an eine Wissenschaftlernation glaube ich auch nicht, das wäre doch etwas zu einfältig.

              Um in deinem Klingonenbild: Wenn es durch viele Medien bei den Klingonen verbreitete Ideal gibt, dass Heldenmut etwas wichtiges sei, dann ist es doch spannend, wie der Bauer in Konflikt zwischen seinem Erleben (Ein getöteter Sohn nützt mir nichts bei der Feldarbeit) und dem gesellschaftlichen Ideal (Es ist ruhmreich und süß fürs Vaterland zu sterben) umgeht und was dieses mit ihm macht. Aber dazu musst du als Schreiber erst das Ideal kennen, um es dann zu brechen. Spannend wäre auch eine klingonische Friedensbewegung.

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                #22
                Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                Um in deinem Klingonenbild: Wenn es durch viele Medien bei den Klingonen verbreitete Ideal gibt, dass Heldenmut etwas wichtiges sei, dann ist es doch spannend, wie der Bauer in Konflikt zwischen seinem Erleben (Ein getöteter Sohn nützt mir nichts bei der Feldarbeit) und dem gesellschaftlichen Ideal (Es ist ruhmreich und süß fürs Vaterland zu sterben) umgeht und was dieses mit ihm macht. Aber dazu musst du als Schreiber erst das Ideal kennen, um es dann zu brechen. Spannend wäre auch eine klingonische Friedensbewegung.
                Das ist aber nur EIN gesellschaftliches Ideal, das noch dazu in der Handlung bedeutung hat.
                Hier geht es - zumindest mir - um den typischen Ideal-Katalog, den man in jedem zweiten fantasy-Roman findet, und der dazu führt, das praktisch alle Angehörigen einer Zivilisation exakt gleich sind, weil darin sogar die farbe der Unterwäsche im vorraus geplant wird.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  #23
                  Man sollte bei der Welt auch Freiräume für die Individuen einräumen und auch für Eigenheiten, also eher ein Handlungsspielräume, mit denen man als Autor spielen kann.
                  ( Die meisten Fantasyautoren siedeln ihre Geschichten im mittelalterähnlichen Szenarien an. Im Mittelalter konnte man nur bestimmte Farben herstellen, das hatte dann Auswirkungen aus die Farbe der Kleidung. Purpur war beispielsweise zu teuer, das konnte sich nicht jeder leisten. ASber ein paar müpsste es geben, die dann Purpur trugen)

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                    #24
                    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                    Hintergrundinfos kannst du natürlich liefern. Alles wovon ich dir abraten will, ist deine Völker wie "Abziehbilder" aussehen zu lassen und irgendwelche Ideen pauschal auf ganze sternenimperien zu veralgemeinern. Denn ein solcher allgemeingültiger Kontext existiert nicht. Nichtmal im Mittelalter waren alle Europäer gläubige Christen, genau so wenig, wie alle Sowjets Kommunisten waren.
                    Vielleicht sollte man mal mit etwas aufräumen:
                    Niemand kann behaupten, dass eine Gesellschaft kein "Leitbild" oder zumindest etwas hat, dass sie als "Normalität" (furchtbarer Begriff...) empfindet. Sonst wären auch alle Gesellschaften auf diesem Planeten identisch, was sie definitiv nicht sind.
                    Gerade an dieser "Normalität" werden sich die Mitglieder dieser Gesellschaft orientieren, ob sie alles damit Verbundene aus tiefstem Herzen teilen oder nicht. U. U. gehören sie auch zum Rand der Gesellschaft.
                    Wenn ich also eine Gesellschaft "stimmig" ausgestalte, definiere ich ein Leitbild/eine Norm im o. g. Sinne. Gerade hierin liegt eine große Chance, Charakteren Tiefe zu geben, denn es lassen sich personale Ambivalenzen aufzeigen: Welche Normen und Leitbilder teilt der Charakter wie stark, wenn nein: wie geht er/sie damit um usw... Jeder soll sich selbst doch einmal in einer anderen Gesellschaft vorstellen (z. B. Indio-Stamm in Südafrika, radikal-religiöser Staat, kommunistisches Land etc...): Hätte er/sie die gleiche gesellschaftliche Rolle wie momentan? Wäre er/sie vollkommen identisch mit sich selbst hier "im Abendland"?
                    Richtig angewendet, macht es also viel Sinn, sich Gedanken zu einer fiktiven Gesellschaft zu machen, damit man "Abziehbilder" vermeidet.

                    at domi1985: Mir ist noch nicht klar, in welchem Verhältnis die "Verschwörung" zur Regierung, STRATEGOCORPS oder Transominion allgemein steht - sind ihre Mitglieder anerkannt? Warum müssen sie sich "verschwören"? Bin neugierig!

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                      #25
                      @cherrieman:
                      Die Mitglieder der Verschwörung sind allerdings anerkannt - sie nehmen hohe Positionen ein und präsentieren sich vordergründig als loyale Mitglieder ihrer Organisationen - sind sie ja eigentlich auch.
                      Verschwören müssen sie sich, weil die Regierung und die meisten Bürger die utopischen und gefährlichen Pläne der Verschwörer ablehnen würden. Ich sehe das so: Das Transomninion hat zwar einen Staatsmythos um eine Prophetin und ist religiös - allerdings sind die meisten Ideale und Ziele, die diese Prophetin formuliert haben mag, unter die Räder des politischen Pragmatismus gekommen: Anstatt der Menschheit Gleichheit, Fortschritt und Frieden zu bringen betreibt das Transomninion berechnende Machtpolitik und beutet die Ressourcen des Menschlichen Sektors aus. Zudem sind die meisten Mitglieder von Regierung und Strategocorps mit ihrer Position durchaus zufrieden - die Pläne der Verschwörer sind somit eine Bedrohung ihres Status. Schließlich würde die Rückkehr der Prophetin auch das Ende des Transomninions in seiner derzeitigen Form bedeuten. Ich stelle mir das so vor : Es gibt zahlreiche gläubige Christen - kaum einer würde jedoch die Pläne einer Loge unterstützen, das Jüngste Gericht auf die Erde zu bringen. Die meisten würden solche Leute für verrückt und gefährlich halten und zumindest nicht befürworten, dass man Geld in ihre Idee steckt. Da gibt es ja wichtigeres zu tun - etwa Kriege zu führen, den Welthunger zu bekämpfen etc. Ganz ähnlich würde die große Mehrheit im Transomninion reagieren, würde sie mit den Plänen der Verschwörer konfrontiert und deshalb agieren diese im Untergrund. Es gibt also mehrere Gründe, im Verborgenen zu handeln: Es wäre nahezu unmöglich, Unterstützung der Regierung zu erhalten, würde man offen agieren. Man müsste sich mit der Öffentlichkeit auseianndersetzen und die eigenen Thesen (von deren Richtigkeit man natürlich überzeugt ist) würden wissenschaftlich hinterfragt. Manche würden die Idee der Verschwörer für gefährlich, wahnsinnig oder einfach idiotisch halten und die Gruppe bekämpfen. Natürlich geht der Geheimbund einher mit dem Bewusstsein, eine "außerwählte Elite" zu sein. Womöglich erhält die Verschwörung auch heimliche Unterstützung vom Maschinenapostel, da bin ich mir aber noch nicht so sicher ;-)

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                        #26
                        @domi1985:
                        Wenn es Neues aus Deinem Universum gibt, bi ich neugierig... (aber nur, wenn es der "Schaffensprozess" zulässt!)

                        Kommentar


                          #27
                          Solche Threads gibt es hier schon zur Genüge, aber egal.
                          Ich denke auch, dass du hier eigentlich fündig werden dürftest. Aber wir können uns ja gerne mal austauschen, da ich gerade für "Das aureanische Zeitalter II" (mein Buch) weiter an meinem eigenen SF-Universum "rumdoktore"...
                          "Der Überwachungsstaat der Zukunft findet dich!"
                          www.alexander-merow.de.tl
                          http://www.amazon.de/Beutewelt-B%C3%.../dp/3869018399
                          http://www.amazon.de/Das-aureanische...889779&sr=1-11

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                            #28
                            Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                            Solche Threads gibt es hier schon zur Genüge, aber egal.

                            Stell uns dein Universum doch mal vor, damit wir es begutachten können.
                            Es gibt dafür sogar ein ganzes Subforum -> Fanfiction und Fortsetzungsgeschichten - SciFi-Forum

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                              #29
                              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                              Und zu guter letzt muss am Anfang auch immer die Handlung stehen, nicht die Welt. Die Welt muss sich der Idee der Handlung anpassen, NIEMALS andersrum. 90% der Leser eines Buches werden etwaige bereitgestellte Hintergrundinformationen zu irgendwelchen fiktiven Planeten nichtmal interessieren. Rechne damit, dass von allen Hintergrundinformationen die du dir so begeistert ausdenkst, in einem Roman vieleicht 0,5% bis maximal 1% auch tatsächlich verwendung finden können, wenn du den Leser nicht langweilen willst.

                              Und vor der veröffentlichung diverse zusätzlicher "Atlanten" steht immer der finanzielle Erfolg des Buches.
                              Frank Herberts "Dune" scheint mir hier ein Gegenbeispiel zu sein. Bereits im ersten Band, also vor dem finanziellen Erfolg, schildert Herbert die Dune-Welt sehr detailliert, weit mehr als es für die Handlung des Bandes (böse Harkonnen und moderat böser Imperator gegen gute Atreides und Fremen) erforderlich wäre. Im Anhang findet sich sogar eine Karte des Planeten Arrakis, also ein "zusätzlicher Atlas", und eine von der Handlung unabhängige Geschichte, wo ein Geschäftsmann den Fremen etwas andrehen wollte. OK, das beides kann auch einfach in die mir zur Verfügung stehende Ausgabe eingefügt worden sein, ohne in der Originalauflage enthalten gewesen zu sein.

                              Was meinst du?

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                                #30
                                Eine Weltkarte im Anhang ist grundsätzlich kein Problem, denn wenn der Leser sich nicht dafür interssiert, dann sieht er sie halt nicht an. Von einem Overkill an Informationen würde ich ansonsten aber immer abraten. Natürlich mag es anders möglich sein. Dann steht und Fällt das ganze aber damit, ob man es schafft, diesen Info-Overkill spannend und interessant rüber zu bringen. Und das können viele leute einfach nicht.

                                Wenn man viele Hintergründe HAT, dann ist die versuchung groß, diese Hintergründe ungeachtet ihres nutzens auch in die Handlung einzuflechten, weil man dem Leser zeigen will, was man sich tolles ausgedacht hat. Und das geht einfach meistens in die Hose.
                                Was ist Ironie?
                                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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