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Wie realistisch sollte SciFi sein?

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    #16
    Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
    Eine Geschichte muss wahr sein, auch wenn sie noch so fiktiv ist. Von Science Fiction erwartet man visionäre Gedanken und Gedankenspielen auf Basis von naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, das kann für den einen realistisch sein und für den anderen nicht.
    Ich schliesse mich apeirons meinung 100%ig an... Science fiction sollte mMn so realistisch wie möglich sein... oder zumindest glaubwürdig... ansonsten bleibt nur unfreiwillige komik übrig...

    mir geht es um einen faszinierenden einblick in eine mögliche zukunft.. und nicht nur um unterhaltung... bzw. ist genau das für mich 'unterhaltung'/der reiz an der sache... aber andereseits sollte es auch möglichst cool und atmosphärisch sein...


    vielen dank
    .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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      #17
      Zitat von jone4s Beitrag anzeigen
      Ich schliesse mich apeirons meinung 100%ig an... Science fiction sollte mMn so realistisch wie möglich sein... oder zumindest glaubwürdig... ansonsten bleibt nur unfreiwillige komik übrig...

      mir geht es um einen faszinierenden einblick in eine mögliche zukunft.. und nicht nur um unterhaltung... bzw. ist genau das für mich 'unterhaltung'/der reiz an der sache... aber andereseits sollte es auch möglichst cool und atmosphärisch sein...


      vielen dank
      Vielleicht passt mir das Wort realistisch nicht, man kann sich auch sehr phantasievoll mit der Welt auseinander setzen. Bei Science Fiction sollte es schon in einem gewissen Rahmen haben, es heißt schließlich Science Fiction, also Wissenschaftfiction. Aber was ist realistisch und was ist es nicht?

      Ich weiß nicht, ob Coolness ein Kriterium für mich ist. Cool sein zu wollen, verengt ja auch die Phantasie, wahrscheinlich ziemlich stark.

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        #18
        mir persönlich ist es egal ob Scifi einen gewissen realismus hat wie z.B. Star Trek wo der Warpantrieb auf heutigen Theorien beruht und es Antimaterie als Energiequelle gibt oder Star Wars,wo die technologie absolut unerklärt bleibt und es eher auf die Geschichte und die protagonisten ankommt...früher war mir der Realismus wichtiger,aber mittlerweile ist für mich das Gesamtbild entscheident.
        "Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion." Voltaire

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          #19
          Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
          Vielleicht passt mir das Wort realistisch nicht, man kann sich auch sehr phantasievoll mit der Welt auseinander setzen. Bei Science Fiction sollte es schon in einem gewissen Rahmen haben, es heißt schließlich Science Fiction, also Wissenschaftfiction. Aber was ist realistisch und was ist es nicht?

          Ich weiß nicht, ob Coolness ein Kriterium für mich ist. Cool sein zu wollen, verengt ja auch die Phantasie, wahrscheinlich ziemlich stark.
          Sie verstehen das nicht.. coolness ist für mich sehr wohl ein kriterium... ein sehr realistisch dargestelltes und geil designtes raumschiff, etc. ist für mich sehr cool...
          und ich weiss nicht, was daran die fantasie verengt... je realistischer und geiler sci fi ist, desto cooler ist das ganze für mich, auch umgekehrt gilt der schluss...
          so meinte ich das eigentlich....
          das auge isst schliesslich mit.. mir ist bei sci fi filmen auch design sehr wichtig.. aber es geht bei mir auch hand in hand mit glaubwürdigkeit.. genau das ergibt für mich cool... vielleicht würden andere wörter besser passen, aber in ermangelung dessen hab ich einfach mal sowas benutzt.. kann ich nicht besser beschreiben... und fantasie steckt da sehr wohl sehr viel drin.. sehr sehr viel sogar...



          MfG
          .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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            #20
            Du gehst davon aus, das Science-Fiction ein Film, Comic oder Fernsehserie ist, es ist ein literarisches Genre, da kann man nicht mit schönen Design punkten.
            Doch cool hindert Macher darin, neue Wege zu gehen, die auf den ersten Blick nicht cool sind. Und das Design muss zur Geschichte passen, die erzählt wird.

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              #21
              @Apeiron: Nein, ich schaue eigentlich wenig fernsehserien und lese auch zugegenermaßen wenig science fiction bücher normalerweise.. habe aber mit 10 oder so schon rein zufällig science fiction geschichten von phillip k. dick und so gelesen, vornehmlich sonst sf comics... aber das ist eine andere geschichte...
              ja, mein kommentar war vornehmlich auf sf filme gemünzt.. aber es trifft auch auf sci fi bücher zu... lese gerade immer noch Neuromancer zum 2. mal...
              und das ist wirklich der inbegriff von coolheit für mich, und zugleich aber auch für wirklich atemberaubende fantasie im sf sinne... meinetwegen kann man den begriff 'cool' auch durch 'kohl' ersetzen.. das ändert nichts daran, dass ich stimmige geile sci fi sachen einfach geil finde, und umgekehrt...

              und die fantasie wird mMn dadurch nicht eingeschränkt, nur weil etwas cool/kohl ist.. im gegenteil....
              .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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                #22
                Ich habe bei manchen Filmen den Verdacht, da wollte jemand verdammt cool sein, aber das Ergebnis war es nicht.

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                  #23
                  Vermutlich meinen sie die neumodischen filme heutzutage... sie sind tatsächlich auf cool gemacht und so...und es haut nicht hin; diese ganzen neumodischen filme guck ich auch nicht.. aber früher die filme waren ganz cool.. aus den 80er jahren und so...

                  MfG
                  .̵͔̣̤̼̦̭̳ͧͩ͆ͯͬ̉͑̃͞͠͡.͈͇̲͕̻̟̫̮̻̪̲͊̉̿̏̎͋͠

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                    #24
                    für mich sollte es auf jeden fall in sich selbst logische sein und aus physikalischer sicht.

                    'mischlingskinder' wie sie hier genannt werden ,sind zum beispiel in star trek logisch, da alle spezies von einer abstammen, fast genauso wie in star gate.


                    .
                    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                    Mr. Klack Klack schrieb nach 1 Minute und 57 Sekunden:

                    Zitat von jone4s Beitrag anzeigen
                    Vermutlich meinen sie die neumodischen filme heutzutage... sie sind tatsächlich auf cool gemacht und so...und es haut nicht hin; diese ganzen neumodischen filme guck ich auch nicht.. aber früher die filme waren ganz cool.. aus den 80er jahren und so...

                    MfG
                    ih stimme dir zu .

                    asimov aus den fünfzigern (in buch form) ist der meiner meinung nach der beste scifi author überhaupt (I robot (der romen nich der film) foundation ect..
                    Zuletzt geändert von Mr. Klack Klack; 21.09.2011, 13:36. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                      #25
                      Ich persönlich habe nichts gegen "Coolness" in SF, wichtig ist allerdings meiner Meinung nach, dass die Coolness nicht zu sehr dominiert oder gar das einzige Feature ist.

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                        #26
                        Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
                        Also solche Verstöße gegen die Gegebenheiten der Realität werden von jedermann toleriert. Andererseits gibt es eindeutige Fälle von Blödsinn, der zu weit geht. Ein Beispiel ist diese unsägliche Voyager-Episode mit Warp 10 und Amphibien-Sex. Und würde die Enterprise mit ihrem Traktorstrahl eine Sonne erfassen und bei Warpgeschwindigkeit um ein paar Lichtjahre versetzen, dann würde das auch jeder für maßlosen Quatsch halten.

                        Wo also verläuft die Grenze zwischen unrealistischen Elementen, die akzeptabel sind und solchen, die es nicht sind?
                        Wie mittlerweile schon vielen erwähnt, is die Toleranzgrenze abhängig vom Setting. Was sich eine (bezogen auf die Einhaltung naturwissenschaftlicher Gesetze) ernstere Serie wie Star Trek nich erlauben kann, kann es eine lockerere Serie wie Doctor Who schon. Dort kann die TARDIS (Raumschiff/Zeitmaschine) auch ma die Erde im Schlepptau haben und durch die Galaxie flitzen. Denn innerhalb der Serienlogik wirkt das nich an den Haaren herbeigezogen.
                        Also auch von mir das Fazit: Hauptsache das Werk is konsistenz!

                        Zu meinem persönlichen Geschmack: Bevor ich Doctor Who kennen gelernt hab, mochte ich mein SciFi gern mit möglichst plausiblen Erklärungen, so dass eine gewisse Authentizität gewährleistet is. Aber seit Doctor Who weiß ich, dass der Verzicht auf Erklärungen Geschichten ermöglicht, die im Keim erstickt wären, versuchte man realistischer zu sein - ohne dabei ins Fantasy abzudriften!

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                          #27
                          Ich hätte gerne mal eine SFSerie im Weltraum, die so nahe an realistische Physik heran geht wie möglich.
                          Das heisst u.A. Raumschiffmasse = 20% Raumschiff + 80% Reaktionsmasse nur für einen Flug zum Asteroidengürtel und zurück.
                          Flug mit Hohman Transferorbit. Dauert Monate.
                          Natürlich künstliche Schwerkraft nur mit Rotation inklusive aller Alpträume, welche die dafür nötige Technik den Ingnieuren bereiten wird.
                          Ein Raumkampf würde, falls sowas überhaupt plausibel ist, auf Entfernungen von mehreren Millionen Kilometer statfinden, Stunden dauern und mit dem ersten Volltreffer enden.

                          Nicht unbedingt ein Konzept, welches sich einer Fernsehgesellschaft verkaufen lässt.
                          Darum dürfte mein Wunsch unerfüllt bleiben...
                          Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                          - Florance Ambrose

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                            #28
                            Rotation würde aber zur Gravitationssimulierung nur auf Stationen benutzt werden. Raumschiffe haben nämlich noch eine andere Möglichkeit.

                            Wenn sie bis zur Hälfte der Strecke konstant mit 1G beschleunigen, dann wenden und bis zum Ziel 1G Gegenschub geben, haben sie (mal abgesehen von den paar Sekunden des Wendens) den kompletten Flug über künstliche Schwerkraft.

                            Und mehrere Millionen Km ist ein bisschen viel für eine Raumschlacht. Du hängst da zu tief in HH drin, wo sie Gravitationsantriebe haben. Mehrere Hunderttausend Km (also die Nahkämpfe in HH) sind eher realistisch.
                            Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                              #29
                              Zitat von HMS Fearless Beitrag anzeigen
                              Ich hätte gerne mal eine SFSerie im Weltraum, die so nahe an realistische Physik heran geht wie möglich.
                              Das heisst u.A. Raumschiffmasse = 20% Raumschiff + 80% Reaktionsmasse nur für einen Flug zum Asteroidengürtel und zurück.
                              Flug mit Hohman Transferorbit. Dauert Monate.
                              Natürlich künstliche Schwerkraft nur mit Rotation inklusive aller Alpträume, welche die dafür nötige Technik den Ingnieuren bereiten wird.
                              Ein Raumkampf würde, falls sowas überhaupt plausibel ist, auf Entfernungen von mehreren Millionen Kilometer statfinden, Stunden dauern und mit dem ersten Volltreffer enden.
                              Ich habe hier im Board mal eine Hard-Sci-Fi Serie begonnen, hat sich halt nur keiner für interessiert.

                              Raumkämpfe halte ich mir Hard-Sci-Fi übrigens in keiner Weise für vereinbar. Denn egal wie man das sehen will, 'energie' kommt nicht aus der Luft. Genau genommen würdest du also auch für einen Raumschiffgestützten Laser oder Massenbeschleuniger Treibstoff als Energieträger brauchen, und das nicht grade wenig.

                              Das Raumkämpfe mit dem ersten Treffer enden, ist auch schwer vorstellbar. Ein Laser würde sowas zumindest nicht bewirken. Zwar könnte ich mit einem Laser den Treibstofftank eines Schiffes 'perforieren', aufgrund von mangelndem Sauerstoff würde dieser aber im weltraum weder explodieren noch feuer fangen, sondern einfach nur entweichen.

                              Die einzige Möglichkeit, ein Raumschiff 'instant' zu zerbröseln, wäre Beschuss mit Raketen, oder Granaten durch Massenbeleunigern. diese sind im Vergleich zu Lasern aber viel zu langsam und könnten im Weltraum auch nicht auf Distanz eingesetzt werden.

                              Auf eine Gefechtsdistanz von 3.000.000 Kilometern etwa, würde ein Laserstrahl knapp 10 Sekunden brauchen, bevor er das Ziel erreicht. Eine Granate aus einem Massenbeschleuniger, der 0,1c schafft, wäre bereits 100 Sekunden unterwegs - also fast 1,5 Minuten. Eine gewöhnliche Luft-Luft-Rakete, die auf der Erde Mach 5 Schafft, würde für diese Distanz ungefähr 3 Wochen brauchen um das Ziel zu treffen.
                              Was ist Ironie?
                              Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                              endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                                #30
                                Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                                Rotation würde aber zur Gravitationssimulierung nur auf Stationen benutzt werden. Raumschiffe haben nämlich noch eine andere Möglichkeit.

                                Wenn sie bis zur Hälfte der Strecke konstant mit 1G beschleunigen, dann wenden und bis zum Ziel 1G Gegenschub geben, haben sie (mal abgesehen von den paar Sekunden des Wendens) den kompletten Flug über künstliche Schwerkraft.

                                Das setzt voraus, dass du ein Raumschiff mit entsprechendem Antrieb hast.
                                Ich gehe bei einem realistischen Ansatz bei Beschleunigung wärend des gesmmten Flugs eher von Beschleunigungen im Bereich von 0.0001 bis 0.001 G aus.
                                Also Antriebssysteme wie VASIMR, Mag Sail oder M2P2.

                                Und mehrere Millionen Km ist ein bisschen viel für eine Raumschlacht. Du hängst da zu tief in HH drin, wo sie Gravitationsantriebe haben. Mehrere Hunderttausend Km (also die Nahkämpfe in HH) sind eher realistisch.
                                Ein Laser kann im Weltraum auf diese Entfernung Schaden anrichten.
                                Ein nicht auf einenen Brennpunkt fokussierter Laser (Urlaser) divergiert zu wenig um auf diese Distanz zu viel Energiedichte zu verlieren (ich denke hier an einen Impulslaser mit einer Energiedichte von einigen 100 Kilowatt pro Quadratmilimeter und einer Impulsdauer von einigen Femtosekunden (Ok, ich gebe zu, diesen Laser müsste man erst noch bauen ).
                                Dieser würde sich wie ein Presslufthammer durch die Hülle arbeiten.
                                Und Treffer erzielt man nach dem Zufallsprinzip.
                                Ein Gefecht (wenn es denn eines gibt) würde mit dem ersten Voltreffer in den Crewbereich von einem der teilnehmenden Schiffen enden.
                                Ich gehe davon aus, dass ein Laser, der die Hülle durchschlägt, die Atmosphäre dahinter so stark aufheizt, dass sie explosionsartig expandiert.
                                In den beengten Verhältnissen an Bord würde diese Druckwelle die Crew augenblicklich durch ein sogenanntes Barotrauma ausser Gefecht setzen, und die Schiffshülle aufreissen lassen.

                                Damit ist auch klar, dass beide Kontrahenden den Kampf auf möglichst grosse Entfernung beginnen wollen. Da ein Treffer mehr oder weniger zufällig, dann aber tödlich ist, will jeder so früh wie möglich mit Schiessen anfangen, um so viel Trefferchance wie möglich zu bekommen.


                                @caesar

                                Im Weltraum draussen sind lecke Reaktionsmassetanks genau so ein Todesurteil wie ein Volltreffer in die Kabine.
                                Das Sterben dauert nur länger.
                                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                                - Florance Ambrose

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