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Unsterblichkeit

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    #16
    Lexx hatte eine geniale Folge namens "Brigadoom". Die Lexx und dessen Mannschaft treffen auf ein Theater im All, wo die Geschichte der Brunnen-G erzählt wird, und wie diese mit der Unsterblichkeit haderten.

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      #17
      Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
      Lexx hatte eine geniale Folge namens "Brigadoom". Die Lexx und dessen Mannschaft treffen auf ein Theater im All, wo die Geschichte der Brunnen-G erzählt wird, und wie diese mit der Unsterblichkeit haderten.
      Das ist eigentlich nicht ganz richtig. Eigentlich handelt die Folge doch vielmehr davon, dass die Brunnen G ihre Sicherheit ganz ihren Schutzschild anvertrauen und darin ein (theoretisch) ewiges Leben führen. Bis eben eine äußere Gefahr auftaucht...
      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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        #18
        @Gnarrader Blek
        Aber wenn du unsterblich wärst, dann würdest du den morgigen Tag noch erleben wollen. Das nächste Jahr. Das nächste Jahrhundert. Die Zukunft der Menschheit bis in eine prinzipiell beliebig weit entfernte Zukunft. Ein solches Leben wäre eine einmalige und unglaubliche Chance. Dass einem diese Chance aber jederzeit genommen werden kann, muss eine enorme Furcht verursachen, dass genau das auch geschehen wird. Und es wird passieren. Es mag unwahrscheinlich sein, in einem Menschenleben einem Unfall zum Opfer zu fallen, aber in einem unendlichen Leben ist auch die Chance, einem solchen Unfall zum Opfer zu fallen, unendlich groß. Es wird passieren, und wenn es passiert, dann glaube ich nicht, dass man sich sagt "Och, ich hatte schöne 200.000 Jahre!".

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          #19
          Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
          @Gnarrader Blek
          Aber wenn du unsterblich wärst, dann würdest du den morgigen Tag noch erleben wollen. Das nächste Jahr. Das nächste Jahrhundert. Die Zukunft der Menschheit bis in eine prinzipiell beliebig weit entfernte Zukunft. Ein solches Leben wäre eine einmalige und unglaubliche Chance. Dass einem diese Chance aber jederzeit genommen werden kann, muss eine enorme Furcht verursachen, dass genau das auch geschehen wird. Und es wird passieren. Es mag unwahrscheinlich sein, in einem Menschenleben einem Unfall zum Opfer zu fallen, aber in einem unendlichen Leben ist auch die Chance, einem solchen Unfall zum Opfer zu fallen, unendlich groß.
          Die Wahrscheinlichkeit ist nicht unendlich, sondern 1.

          Es wird passieren, und wenn es passiert, dann glaube ich nicht, dass man sich sagt "Och, ich hatte schöne 200.000 Jahre!".
          Doch ich denke, man wird lebensmüde.

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            #20
            Die Wahrscheinlichkeit ist nicht unendlich, sondern 1.
            Nerv mich nicht mit mathematischen Spitzfindigkeiten

            Doch ich denke, man wird lebensmüde.
            Das glaube ich nun weniger. Natürlich ist auch die Gefahr groß, dass man lebensmüde wird. Möglicherweise spielen auch beide Faktoren zusammen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass eine sich rasant entwickelnde Zivilisation zumindest einige Jahrhunderte bei Laune halten kann. Von von 500 n.Chr. bis 1500 n.Chr. zu leben mag schnell langweilig wie Grütze werden, aber die Entwicklung, die wir im Moment erleben, über Jahrhunderte erleben zu können, stelle ich mir aufregend vor.

            Auf der anderen Seite verlieren die Reize des Lebens sicherlich irgendwann auch an ... Reiz. Vielleicht trifft wechselweise beides zu. In einer Phase aufregender Fortschritte mag man hungrig danach sein zu beobachten, wie sich die nächsten Jahrzehnte entwickeln. In einer solchen Phase mag die Angst lähmend sein, dass einem diese Chance genommen werden könnte. Wenn ich miterleben dürfte, dass die Menschheit kurz davor steht, das Sonnensystem zu erobern, dann würde ich auch noch die nächsten hundert Jahre und die Eroberung des Sonnensystems miterleben wollen.

            In anderen Phasen hingegen, in denen "nichts Aufregendes" geschieht - das Sonnensystem ist erobert, weitere Durchbrüche scheinen nicht in Sicht zu sein -, und/oder man wieder den Schmerz des Verlustes durchleben musste, mag man sich nach dem Tod sehen. Und dann mag es auch Phasen geben, in denen sich beide Effekte aufheben und man fast normal leben kann (ein gleichmäßiges Verhältnis aus lebenswerten Reizen und lebensverneinender Verdruß). Jedenfalls glaube ich nicht, dass das eine noch das andere durchgehend und bis in die Ewigkeit eines unsterblichen Lebens zutreffen wird. Derartige Phasen werden sich abwechseln, und wahrscheinlich wird ein unsterbliches Leben dadurch mit steigender Dauer immer weniger lebenswert ( Langeweile und Schmerz nehmen immer weiter zu, die weniger werdenden Reize, das Leben fortzuführen, werden von einer immer größeren Todesangst begleitet).

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              #21
              In einigen Fantasy- und SciFi-Werken ist die Unsterblichkeit mitunter eine Bestrafung. Der Betroffene lebt ewig und muss mitansehen, wie alle, die er liebt, sterben, wie alles um ihn herum vergeht. Nicht zu sterben kann also eine enorme emotionale Belastung sein.

              Im Grunde gibt es mehrere Arten der Unsterblichkeit:
              - der Alterungsprozeß ist gestoppt, man lebt ewig, kann aber durch physische Gewalt getötet werden.
              - der Körper altert nicht und ist zudem mehr oder weniger unzerstörbar, sodass man wirklich für immer lebt (zB wie Superman).
              alle anderen Arten sind mehr oder weniger Abstufungen und Kombinationen dieser beiden.

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                #22
                Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                Aber wenn du unsterblich wärst, dann würdest du den morgigen Tag noch erleben wollen. Das nächste Jahr. Das nächste Jahrhundert. Die Zukunft der Menschheit bis in eine prinzipiell beliebig weit entfernte Zukunft. Ein solches Leben wäre eine einmalige und unglaubliche Chance. Dass einem diese Chance aber jederzeit genommen werden kann, muss eine enorme Furcht verursachen, dass genau das auch geschehen wird.
                Ich bezweifle, das ein unsterblicher Mensch mehr Angst vor dem Tod hätte als ein Sterblicher. Der Tod kann eine sehr unmittelbare Bedrohung sein, egal ob man nun die Chance hat 100 Jahre zu leben oder viel länger. Trotzdem gehen Menschen ständig Risiken ein, der eine mehr als der andere. Menschen sind recht gut darin Gefahren zu verdrängen, und gefühlsmäßig lässt sich die Höhe der potentiellen zukünftigen Lebenserwartung kaum erfassen. Hat ein 30jähriger noch 50 Jahre zu leben oder 500, vom eigenen Blickwinkel her ist in beiden Fällen der Tod noch sehr weit entfernt.
                Und was unnatürliche Todesursachen angeht, so scheint bei Menschen bei denen der natürliche Tod noch weit entfernt ist, die Furcht vor einem verfrühten Tod nicht allzu stark verbreitet zu sein. Ich sehe hier keinen Grund anzunehmen, das sich diese Furcht auf einmal potenziert nur weil die Lebenserwartung nicht mehr limitiert ist.

                Unsterblichkeit im Sinne von nicht mehr Sterben zu können, wäre auf Dauer wohl ziemlich unangenehm, so eine Ewigkeit kann ziemlich lang sein. Ich frage mich, ob religiöse Menschen die an ein Leben nach dem Tod glauben, das einmal in seiner Konsequenz richtig durchdacht haben? Bei Ludwid Thomas "Ein Münchner im Himmel", geht dem Dienstmann Alois Hingerl das „frohlocken“ und „Hosianna singen“ schon recht schnell auf den Geist, man stelle sich nur vor man müsste das bis in alle Ewigkeit tun.
                Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
                Dr. Sheldon Lee Cooper

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                  #23
                  Ich denke, dass das auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Einige Leben für den Moment, andere nicht. Ich mache mir sehr wohl gewisse Gedanken um meine Sterblichkeit. Ich habe gerade ein Drittel meines Lebens hinter mir, zumindest wenn ich mich so gut halte wie der Rest meiner Familie. Die anderen beiden Drittel meines Lebens und all die Entwicklungen, die sich in dieser Zeit ergeben werden, würde ich schon ganz gerne erleben wollen. Das hat bei mir mittlerweile zu einer sehr bewussten Lebensweise geführt.

                  Ich bin mir sich, dass ich mich einige Jahrhunderte nur mit der Entwicklung der Technologie und Wissenschaft bei Laune halten könnte, und ich wäre ziemlich enttäuscht, wenn ich morgen erfahren würde, dass ich mit Sicherheit nicht dabei sein werde, wenn wir eine zweite Erde entdecken sollte. Sobald wir aber eine zweite Erde, kann ich auf meinem Notizzettel einen weiteren Haken hinter einem Achievement machen. Und sicherlich hätte auch ein unsterblicher Mensch einen solchen Notizzettel, auf dem früher oder später alle Punkte abgehakt sein werden. Und dann wird sich Langweile breit machen. Bis dahin hätte ich aber wohl große Angst, dass mir nicht die Zeit gegeben sein wird, diese Ziele zu erreichen.

                  Zumindest ein Bewusstsein für die begrenzte Dauer meines Lebens (auf dieser Welt ) habe ich bereits. Auf der anderen Seite bin ich durch die Umstände meines Verluste gewohnt. Daher bin ich mir in meinem Falle sicher, dass ich eher weniger empfänglich für den Schmerz von Verlusten bin. Im Gegensatz zu einigen anderen Menschen wäre es für mich wohl eher die Angst, dieses einmalige Leben zu verlieren, die dieses Leben auf Dauer für mich wenig lebenswert machen würde.

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                    #24
                    unsterbichkeit bedeutet, sofern mein verständniss, dieanbindung an die ewigkeit.
                    und die is halt nunmal zieeeeeeeeeeeeeemlich lang, etwas zu lang für meinen geschmack. maarten keulemans schrieb einmal dazu, das in ewigkeit theoretisch und auch praktisch alles passieren kann und wird, das ganze sonnensysteme aus dem nichts auftauchen, oder eine büste von napoleo, und das sogar irgendwann eine zweite erde, genauso bewohnt wie unsere auftaucht. man muss halt nur lang genug warten, den rest erledigt der zufall(das buch heisst "Exit Mundi", kapitel unsterblichkeit)

                    ewig leben heisst auch ewig mit sich selbst leben zu müssen(das zitat is aus Fluch der Karibik, bevor man mir hier noch plagiate anhängt^^), und ich weis nicht pb ich das könnte, irgendwann findet man etwas an sich selbst das einem nicht gefällt, und dann muss man bis in die ewigkeit damit klarkommen, oder sich umbringen. ich denke man kann in 100 jahren schon einiges erreichen und erleben(100 jahre sind mitterlweile für die unsere generation recht einfach erreichbar, und es wird ja weiterhin geforscht, ich denke das kann sich nur nach hinten verändern), wem das nicht reicht der soll versuchen unsterblich zu werden, kann mir dann ja erzählen wies so is.

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                      #25
                      Nun, streng genommen ist auch der menschliche Zellhaufen unsterblich. Er regeneriert sich unzählige Male. Zumindest so lange bis der Automatismus, welcher diese Sache antreibt nachlässt und irgendwann aufhört.
                      Es gibt durchaus Organismen auf der Welt, welche unsterblich sind. Sind bei weitem nicht so komplex wie der Körper eines Säugers wie wir es sind, aber dennoch: Zeitspanne durchleben, Phase der Reproduktion, quasi ein Selbstklon und weiter gehts!

                      Auch ihc habe den Film "In Time" im Kino gesehen und fand ihn sehr beeindruckend.

                      Unsterblichkeit kann in meinen Augen nicht auf stofflicher Ebene realisiert werden sollen. Diese schadhafte, anfällige Hülle ist einer endgültigen, geistigen Entwicklung eigentlich nur hinderlich.
                      Projekt Nordmark - Sci-Fi Kult Blog

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                        #26
                        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                        Das ist eigentlich nicht ganz richtig. Eigentlich handelt die Folge doch vielmehr davon, dass die Brunnen G ihre Sicherheit ganz ihren Schutzschild anvertrauen und darin ein (theoretisch) ewiges Leben führen. Bis eben eine äußere Gefahr auftaucht...
                        Ne, ich hab mehr Recht als du, ätsch.
                        Schliesslich geht es in der Folge um den Generationenkonflikt zwischen den jungen Brunnen-G, die es satt haben, in einem Bunker für den Rest ihres ewigen Lebens zu hocken, während die alte Generation die jungen für Narren halten und sich zitternd vor jedem Ziegelstein fürchten, dass ihnen körperlichen Schaden zufügen könnte.
                        Die äussere Gefahr war nur ein Vehikel für die Moral vom Theaterstück.

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                          #27
                          Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                          Ne, ich hab mehr Recht als du, ätsch.
                          Schliesslich geht es in der Folge um den Generationenkonflikt zwischen den jungen Brunnen-G, die es satt haben, in einem Bunker für den Rest ihres ewigen Lebens zu hocken, während die alte Generation die jungen für Narren halten und sich zitternd vor jedem Ziegelstein fürchten, dass ihnen körperlichen Schaden zufügen könnte.
                          Die äussere Gefahr war nur ein Vehikel für die Moral vom Theaterstück.
                          Natürlich gab es bei den Brunnen G einen Generationenkonflikt, weil die Brunnen G-Alten, die wohl die Mehrheit stellten, andere Wünsche und Interessen hatten als die jungen. Um so etwas darzustellen braucht man auch nicht unbedingt ein "ewiges Leben" zu beschwören.

                          SPOILEREs ging im Stück nicht unerheblich auch darum, dass die jungen Brunnen G, die Neugebornen, den uralten Schild, der zum Schutz um Brunnis II gelegt worden war, verließen (und ihn dabei vielleicht sogar verletzten). Kai begründet das bei seinen Abschied doch grade damit, dass er sich um seine daheim gebliebene Geliebte sorgen würde. Die äußere Gewalt ist also sehr wohl ein eigenständiges Element der Story und dient nicht nur dazu, den Generationenkonflikt darzustellen.

                          Das würde auch den Hintergrund der äußeren Bedrohung Gewalt antun. (noch größerer Spoiler!) Es handelt sich schließlich um die "Divine Order" des "Ewig dunklen Schattens", der, wie der Zuschauer an dieser Stelle schon weiß, der letzte Überlebende der Insektenzivilisation ist. Eine Zivilisation, die in den Insektenkriegen zerstört wurde, in denen die Brunnen G die Helden waren.
                          Deshalb mündet das Ende dieses Stückes auch in den Anfang des ersten Lexx-Filmes.
                          "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                            #28
                            Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                            SPOILEREs ging im Stück nicht unerheblich auch darum, dass die jungen Brunnen G, die Neugebornen, den uralten Schild, der zum Schutz um Brunnis II gelegt worden war, verließen (und ihn dabei vielleicht sogar verletzten).
                            SPOILERNein, da erinnerst du dich falsch. Der Schild hatte schon vorher Risse. Kai und die anderen Neugeborenen konnten durch diese hindurchsehen, und sahen den Krieg, den Sein Schatten gegen das Universum führte. Kai ist nur durch diese Risse hindurchgeschlüpft, um zur Zeitprophetin zu reisen. Die Anklage gegen Kai war, dass er die Liga der 20'000 Welten (höchstwahrscheinlich) auf Brunnis-2 aufmerksam machte, was aber im Theaterstück durchaus als falsch dargestellt wird, denn die Liga ist bereits schon lange im Anmarsch und hätte den Planeten auch so gefunden, weil eben der Schild seit Urzeiten Risse hatte.
                            SPOILERKai begründet das bei seinen Abschied doch grade damit, dass er sich um seine daheim gebliebene Geliebte sorgen würde. Die äußere Gewalt ist also sehr wohl ein eigenständiges Element der Story und dient nicht nur dazu, den Generationenkonflikt darzustellen.
                            SPOILERJein. Kai hatte so oder so vor, Brunnis-2 zu verlassen, oder wie er es sang: "Go Beyond. I want more!"
                            Die drohende Zerstörung durch die Liga und dessen Superwaffe, der Vorschatten, war das entscheidende Züglein an der Waage, welches Kais Wunsch, Brunnis-2 zu verlassen, eine "Berechtigung" in seinen Augen gab. Aber all dies ist nur Teil der grösseren Aussage des Theaterstück, zu zeigen, dass man sich nicht feige am Leben klammern soll und deswegen nichts unternimmt oder man nur flüchtet, wie es Stanley tut, sondern durchaus etwas im Leben unternehmen sollte. "To die well" ist die Kernaussage.

                            SPOILERDas würde auch den Hintergrund der äußeren Bedrohung Gewalt antun. (noch größerer Spoiler!) Es handelt sich schließlich um die "Divine Order" des "Ewig dunklen Schattens", der, wie der Zuschauer an dieser Stelle schon weiß, der letzte Überlebende der Insektenzivilisation ist. Eine Zivilisation, die in den Insektenkriegen zerstört wurde, in denen die Brunnen G die Helden waren.
                            Deshalb mündet das Ende dieses Stückes auch in den Anfang des ersten Lexx-Filmes.
                            SPOILERDas ist natürlich dem Zuschauer, der Lexx angeschaut hat klar (The Divine Order ist der Titel der Liga der 20'000 Welten, die schon in den Pilotfilmen erwähnt wurde).

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                              #29
                              Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
                              SPOILERNein, da erinnerst du dich falsch. Der Schild hatte schon vorher Risse. Kai und die anderen Neugeborenen konnten durch diese hindurchsehen, und sahen den Krieg, den Sein Schatten gegen das Universum führte. [...]
                              SPOILERWir wissen auch nicht, ob der Foreshadow - die Vorschatten waren die "Divine Predecessors", die Vorgänger im "Amt" des Ewig Dunklen Schattens, da kann es zu Missverständnissen kommen - allein nicht sowieso in der Lage gewesen wäre den Schutzschild zu durchbrechen. Dass er noch ein Hindernis darstellte merkt man IMHO im ersten Film, weil dort erst nach mehreren Schüssen der Planet zerstört wird.

                              SPOILERJein. Kai hatte so oder so vor, Brunnis-2 zu verlassen, oder wie er es sang: "Go Beyond. I want more!"
                              SPOILERAlso das habe ich anders verstanden. Kai wurde vom Entdeckerlust in die Ferne getrieben. Er singt ja, dass er die "antiken Wälle" überqueren will, um in der Welt außerhalb, von der sich die übrigen Brunnen G schon verabschiedet haben, mehr zu lernen ("to explore";"All I know is I must explore!"). Dass ihn das Leben auf Brunnis 2 zu langweilig geworden ist, ihn vielleicht sogar gespenstisch vorkommt, mag ja stimmen, aber welcher Entdecker kehrt schon niemals nach Hause zurück?
                              Wie du selbst sagst, hat Kai zu diesen Zeitpunkt schon von der Bedrohung durch die Divine Order gewusst. Er wirkt für mich nicht wie jemand, der davonlaufen will, um ihr zu entkommen. Und das was er seiner Freundin zum Abschied gesagt hat deutet für mich ganz deutlich darauf hin, dass er es aus Verantwortungsgefühl tut.


                              SPOILERDie drohende Zerstörung durch die Liga und dessen Superwaffe, der Vorschatten, war das entscheidende Züglein an der Waage, welches Kais Wunsch, Brunnis-2 zu verlassen, eine "Berechtigung" in seinen Augen gab.
                              SPOILER1. Wissen wir nicht, ob Kai zu diesen Zeitpunkt davon wusste. Wir wissen nur, dass er weiß (nette Wendung ), dass von Außerhalb eine Gefahr droht.
                              2. Wenn er es aber gewusst hätte, wieso sollte er dann erst die Prophetin aufsuchen? Wenn es ihn darum gegangen wäre zu fliehen, wieso kehrt er dann mit der Prophezeiung zurück?
                              Andererseits: Wieso dieser Abschied von seiner Freundin, der offenbar seine Beziehung gefährdet hat, wenn er doch zu den Zeitpunkt noch unentschlossen gewesen war?
                              3. Wieso sollte er ausgerechnet dann zurückkehren, wenn ihn eröffnet wird, dass er der letzte der Brunnen G sein wird? Wenn er vorhatte zu fliehen, wieso läuft er dann nicht eilig davon?


                              SPOILERAber all dies ist nur Teil der grösseren Aussage des Theaterstück, zu zeigen, dass man sich nicht feige am Leben klammern soll und deswegen nichts unternimmt oder man nur flüchtet, wie es Stanley tut, sondern durchaus etwas im Leben unternehmen sollte. "To die well" ist die Kernaussage.
                              SPOILERIch denke, hier sind wir gar nicht soweit auseinander. Die Aussage war aber viel mehr, sich den Herausforderungen, die man schon angenommen hat, zu stellen bevor man sich der Ewigkeit hingibt. Durch ihre Isolation und ihr völliges Ignorieren der äußeren Welt haben die Brunnen G ihren Gegner die Chance gegeben, sich auf einen Angriff vorzubereiten, bis es zu spät war.
                              Man kann die Moral sogar so sehen, dass man, wenn man Ewiges Leben wünscht, sich nicht zu viele Feinde machen darf.


                              SPOILERDas ist natürlich dem Zuschauer, der Lexx angeschaut hat klar (The Divine Order ist der Titel der Liga der 20'000 Welten, die schon in den Pilotfilmen erwähnt wurde).
                              SPOILERDie Divine Order ist schon etwas mehr, wie man am Propaganda-Video am Anfang des ersten Films sieht. "Order" kann ja sowohl "Ordnung" als auch "Befehl" oder "Orden" bezeichnen. Da haben es sich scheinbar auch die Übersetzer nicht leicht gemacht, indem sie mal mit "Seines Schattens Ordnung" und mal mit der "Dunklen Garde" übersetzen.
                              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                                #30
                                Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                                @Gnarrader Blek
                                Aber wenn du unsterblich wärst, dann würdest du den morgigen Tag noch erleben wollen. Das nächste Jahr. Das nächste Jahrhundert. Die Zukunft der Menschheit bis in eine prinzipiell beliebig weit entfernte Zukunft.
                                Diese Ziele strebe ich schon heute an, trotz des Wissen, dass ich sie wahrscheinlich nicht alle erleben werde. Und deshalb ändert sich für mich prinzipiell nichts, ausser dass ich keine Angst mehr hab vor den Tod.

                                Natürlich kann es sein, dass diese Angst weiter bleibt. Aber da sie eh schon da ist kann sie mich nicht noch verrückter machen als sie es eh schon tut.

                                Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                                Ein solches Leben wäre eine einmalige und unglaubliche Chance. Dass einem diese Chance aber jederzeit genommen werden kann, muss eine enorme Furcht verursachen, dass genau das auch geschehen wird. Und es wird passieren. Es mag unwahrscheinlich sein, in einem Menschenleben einem Unfall zum Opfer zu fallen, aber in einem unendlichen Leben ist auch die Chance, einem solchen Unfall zum Opfer zu fallen, unendlich groß. Es wird passieren, und wenn es passiert, dann glaube ich nicht, dass man sich sagt "Och, ich hatte schöne 200.000 Jahre!".
                                Da bin ich mir nicht sicher. Ich hab emal gehört, dass vor allem junge Menschen Angst vor den Tod haben. Alte Menschen, die kurz vor diesem stehen machen dagegen ob ihren Frieden mit sich und haben keine Angst mehr. Von daher...
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