Warum wird die wirksamste waffe immer ignoriert? - SciFi-Forum

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Warum wird die wirksamste waffe immer ignoriert?

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    #46
    nee, jetz mal ehrlich, wir reden hier von ultimativen waffen, bzw von sehr starken waffen in den jeweiligen scifi universen, welche allzu oft nicht genutzt/vergessen/oder nicht beachtet werden. auch von neuen ansätzen würde ich hier gerne lesen. es ist nicht alles immer nur bumms-alle tot.. grösserer bumms-noch mehr tot. das ist kindergarten.

    lest mal clausnitzer oder sun tzu

    ""und jetzt wird hier ein eigenthread aufgemacht wie teuer die einzelnen waffensysteme in galactica sind? oder wie teuer atombomben sind? ((mal ganz davon abgesehn, das manhatten projekt hat !!! mehr als 50% der energieerzeugung der usa gefressen!!! ein atomsprengkopf ist weit mehr als 20mio dollar wert ...!!! heute gibts weit mehr als 30000 !!! zukunft ist fiktiv!!! aber das hat nix mit dem thema zu tun. ihr habt nur beide keinen plan, sry))""


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    ammo911 schrieb nach 3 Minuten und 7 Sekunden:

    um den thread mal wieder zu beleben, da er bereits in seinen todeszuckungen danieder liegt

    was haltet ihr von den (ultimativen) waffen "liebe" oder "religion" ??

    bin gespannt auf eure beiträge ( hab selber da auch par beispiele)
    Zuletzt geändert von ammo911; 22.06.2012, 17:37. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Kommentar


      #47
      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Trugschluss. Nur weil autonome Aufklärer/Bomber/Truppentransporter mit FTl Fähigkeit in größeren Stückzahlen gebaut werden, bedeutet das nicht das FTl billig ist.

      Der Umkehrschluss zeigt das Gegenteil. Währe FTl billig zu haben hätte jede Viper einen.
      Das liegt eher daran, dass die koloniale Technologie nicht so weit ist, leistungsfähige Sprungantriebe klein genug zu bauen. Der FTL eines Raptors ist ja schon eine ziemliche Kurzstreckenangelegenheit, aber für seine Aufgabe gerade noch ausreichend. Das Ding noch kleiner zu bauen (falls das möglich ist) damit es in eine Viper passt, währe ziemlich sinnlos ist da mit der Verkleinerung auch die Leistung verringert wird.

      Die Cylonen sind was das angeht viel weiter. Die schaffen es in einen Raider einen FTL einzubauen, der selbst dem eines Battlestars an Reichweite überlegen ist.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Nun entscheide dich mal, ist ein Sprungantrieb nun Teuer oder nicht? Um das nochmal weiter auszuhebeln. Als Notmaßname um harvarierte/beschädigte Schiffe schnell in in Sichere Gebiete, zu einer Krankenhaustation z.B., springen zu lassen sollte FTl standartisiert werden zur Sicherheit.

      Oder das Frachtproblem. Wenn FTL's nicht teuer sind, reicht es Frachtkapseln automatisiert springen zu lassen, da braucht man kein Raumschfif und Lebenserhaltungsysteme und eine Crew die theoretisch ein paar Tage während des Fluges an Bord ist. FTl scheint also nicht gerade billig zu sein.
      Wieso entscheiden? Alles was ich hier tue ist dir zu erklären, dass es zwischen fast unbezahlbar und spottbillig auch noch Zwischenstufen gibt.

      FTL ist billig genug um sich einen anzuschaffen wenn benötigt, aber gleichzeitig teuer genug, dass man es nur tut wenn es auch benötigt wird.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Thyllium wurde in nBSG immer in Verbindung mit dem Sprungantrieb erwähnt. Womit z.B. Viper betankt werden wird nie erwähnt.
      Die Schiffe der Flotte wurden immer mit Thylium betankt. Wenn es nur für den Sprungantrieb benötigt würde, gäbe es noch einen zweiten Treibstoff für Sublichtantriebe und Energieversorgung.

      Mit was die Viper betankt werden ist unwichtig, da diese für gewöhnlich nur wenige Stunden im Weltraum verbringen müssen.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Die einzige Person die Sprünge nach Canon als unangenehm findet ist Kelly und auch da erfährt man nicht wieso. Und meinst du wirtklich man fliegt lieber ein paar Stunden/Tage durch den Weltraum wenn man auch durch einen unangehmen Ruck direkt dasein kann? Sorry das ist aber ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Als würdest du lieber mit dem Auto nach Malle fahren weil dir fliegen unangenehm ist.
      Sprünge haben definitiv führ Menschen spürbare unangenehme Auswirkungen. Diese sind stark genug um einen aus dem Schlaf zu reisen. In der Folge "33 Minuten" war die komplette Flotte total übermüdet, weil sie durch die halbstündlichen Sprünge nicht schlafen konnte.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Nimm 50Kilo Waffenfähiges Plutonium, forme daraus 2 Halbkugeln, stell sie 4cm voneinander entfernt auf, umschließe das ganze mit 100k Sprengstoff und steck nen Zünder rein, schon hast du ne 10 Megatonnenbombe.

      Und natürlich gab es beim Manhattenrpojekt Probleme. Damals war das ganze Wissensgebiet auch noch unerforscht. Heute sieht das anders aus. Das einzige Problem ist genug waffenfähiges Spaltbares Material zu kriegen.
      Du hast also 2 Halbkugeln die schon lange vor der Zusammensetzung explodieren da jede für sich schon die kritische Masse bei weitem überschreitet.
      Die Funktion einer Atombombe ist theoretisch ganz einfach. Die praktische Umsetzung ist allerdings schwieriger, da man bei der Konstruktion, der Verteilung des eingesetzten Sprengstoffes usw. eine Menge beachten muss. Es muss eine kritische Masse aufgebaut werden, ohne dass die Hälfte vom Uran oder Plutonium vorher weggesprengt wird und es muss verhindert werden, dass diese vor der eigentlichen Zündung erreicht wird. Was du beschrieben hast ist außerdem nur die primitivste Form der Atombombe.

      Übrigens kommen Kernspaltungsbomben maximal bis wenige hunder KT. Wenn man in den MT-Bereich will braucht man schon eine zusätzliche Fusionsstufe, also Wasserstoffbomben.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Im Kalten Krieg war das kein Problem.
      Die Herstellung von ein paar tausend Nuklearwaffen über einige Jahrzehnte ist für eine Großmacht auch kein Problem. Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Kosten ein vielfaches höher sind als die von konventionellen Waffen.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Die Menschen haben Skrupel Atombomben einzusetzen. Die Cylonen haben die ganze Zeit mit Nukes um sich geworfen.
      Nur beim strategischen Bombardement der Kolonien (wo man konventionelle Waffen eh vergessen kann), so wie beim Angriff auf extrem große Werftkomplexe. Ansonsten wurden Atomwaffen auch von den Cylonen eher als Spezialwaffe gehandelt und im direkten Gefecht eher mit konventionellen Raketen gefeuert.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Allein für einen Fluchtprung in eine grobe Richtung braucht die Galactica über 30 Minuten. Selbst als Netzwerk dauert es mehrere Minuten. Zu langsam für eine Echtzeitverfolgung.
      Sie springt auch sehr weit. Raptors haben ihre Sprünge immer sehr schnell berechnet da hier vergleichsweise kurze Distanzen im Spiel waren. Als die Pegasus über Neu Caprica aufgegeben wurde, konnten Die Raptors schon Sekunden nach verlassen des Schiffs springen.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      In der Miniserie hat die Panzerung Problemlos einen Atombombentreffer überlebt. Die Galactica hat immer wieder eins auf den Deckel bekommen gerade in Exodus und die Panzerung hat gehalten. Boomers Sprung nachdem sie Hera entführt hatte, hat dagegen ein richtig dickes Loch in die Panzerung gefräst.
      Ein Sprungpunkt ist ein eher lokales Ereignis, dass durch seine Art (aber nur wenn man wegspringt) großen Schaden anrichten kann, da alles im Wirkungsbereich mitteleportiert wird. Dieser Sprung wurde von innerhalb des Hangars ausgeführt. Es muss nur eine kurze Entfernung für einen sicheren Sprung zurückgelegt werden.
      (Währe eigentlich eine gute Waffe für die Zylonen. Ein Einwegsprungantrieb als Sprengkopf für ihre Raketen. Das würde gewaltige Löcher in einen Battlestar reisen).

      Eine Atombombe verteilt ihre Energie eher großflächig. Die Rakete die die Galactica getroffen hat war übrigens ziemlich klein. FTL-Raketen hätten mit kolonialer Technologie fast Raptorgröße (zylonische währen natürlich weitaus kleiner) da würde man einen weitaus größeren Sprengkopf einbauen.

      Wenn man dann noch bedenkt, dass die Galactica bei dem Treffer trotz schwerer Panzerung ordentlich was abgekriegt hat und Basisschiffe ungepanzert sind, kann man sich die Wirkung einer einzelnen FTL-Rakete auf ein Basisschiff gut vorstellen.

      So eine Rakete währe natürlich eine recht kostspielige Spezialwaffe, so dass ein Battlestar wohl kaum mehr als eine handvoll davon tragen würde.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Wie kommst du auf W-Lan? Das waren ganz normale Netzwerke über Kabel.
      Es muss eine Funkkomponente gegeben haben. Ein Netz, dass ausschließlich über Kabel läuft, kann nur physikalisch angesprochen werden. D. h. um es zu hacken muss man seinen Rechner per Kabel mit dem Netzwerk verbinden oder vor einem Rechner im Netzwerk sitzen. Ein Cyberangriff von außerhalb des Schiffes ist damit unmöglich.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Dazu müsste man eine entsprechende Feuerleitlösung in Echtzeit hinbekommen sonst ist das doch extrem riesikoreich.
      Man wird so eine Waffe wohl kaum auf Spuckdistanz verwenden. Sie würde eher an den Rand der Dradisreichweite oder ins direkte Nachbarsystem wo ein Basisschiff von einem Raptor aufgeklärt wurde geschossen. Da ist dann auch kein Risiko dabei.

      Das währe keine Waffe für das direkte Feuergefecht, sondern eher mit einem Scharfschützengewehr oder Artillerie vergleichbar.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Dazu erstmal der Beleg das ein Basistern durch eine Atombombe zerstört werden kann.
      Es ist ja mal eine im Hangar explodiert und hat einen Basestar in den Tod gerissen. Die Dinger halten weitaus weniger aus als ein Battlestar. Auch von außen währen selbst kleinere Sprengköpfe tödlich.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Ansonsten:

      Eine AGM-65 Maverick ist eine Bildgesteuerte Luft-Bodenrakete die pro Stück (also pro Rakte) 270.000€ Kostet. Ein Flugzeug mit 4 dieser Raketen zu bestücken, kostet soviel wie ein großes Haus samt Grundstück. Die Dinger sind so wertvoll, das sie, sollte der Pilot sie nach Ansicht des CAGs verschwenden, dem Piloten in Rechnung gestellt werden. Brauchen tut man die Dinger nicht. Was die maverick kann, kann man auch genauso effizient mit normalen Bomben erledigen. Trotzdem hat msn sie dabei weil es manchmal nützlich sein kann. In 90% der Fälle reichen aber herkömmliche Waffen aus und sie sind dezent billiger.
      In 90% der Fälle sind Bodenziele gegenüber einem Luftangriff auch mehr oder weniger wehrlos (Taliban haben keine Flugabwehr). Da macht es nichts aus, dass man mit einer Bombe näher ran muss. Gegen einen Flakpanzer oder ähnliches währe die Maverick aber die bessere Wahl.

      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Natürlich könnte man Atombomben mit FTl Antrieben bauen. Aber ist das aus Sicht der Cylonen effizient? Nein. Den mit dem gleichen Geld können sie einen basestar mit 1000 normalen Raketen ausrüsten der zwar etwas länger braucht aber dafür viel mehr Schaden anrichten kann.
      1000 Raketen währe zwar übertrieben. Aber mit diesen tausend Raketen müsste er sehr viel näher an den Battlestar ran. Und in einem Kampf 1 gegen 1 ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass das ganze mit einem mittelmäßig beschädigten Battlestar, sowie einem samt tausend Raketen verlorenen Basestar endet.

      Andererseits müsste nur ein Raider in Dradisreichweite eines Battlestars springen und direkt Sekunden später zurückspringen. Das nächste was man sehen würde, währe ein weiteres Sprungereignis und ein heller Lichtblitz. Anschließend springt der Raider wieder hin und sieht nach ob der Feind zerstört oder nur schwer beschädigt ist (ich gehe von etwas größeren Raketen aus als jene die ein Raider im 3er Pack tragen kann. In letzerem Fall kann der Basestar immer noch hinspringen und dem eh schon so gut wie erledigten Battlestar ohne großes Risiko konventionell den Rest geben.


      Zitat von Larkis Beitrag anzeigen
      Kelly =! die Menschheit. Miniserie =! der Rest der Serie
      Sie oben! (Kommentar zu 33 Minuten)




      @ammo911
      Der Typ heißt Clausewitz.

      Außerdem kann man Liebe und Religion nicht als Waffe bezeichnen. Liebe hat in einem Kampf nicht viel verloren, es sei denn man macht einen auf Jesus (Liebe deinen Feind ). Dieses "Die Liebe besiegt alles" stammt aus der Literatur und hat nicht viel mit der Realität zu tun. Liebe ist im Kampf nur als Mittel zur Erpressung sowie zur Informationsgewinnung für Geheimdienste nützlich. Für einzelne dient sie auch als Motivation um die Moral hochzuhalten.

      Und Religion ist ein Motivator wie jeder andere. Statt "Gott will es" zu schreien, kann man auch behaupten "wir bringen denen Demokratie" oder "die haben Massenvernichtungswaffen und richten sie auf eure Familien".
      Zuletzt geändert von Schlachti; 22.06.2012, 18:22.
      Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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        #48
        klar, clausewitz, weiss ich doch, nur wollte ich das nicht so einfach machen

        stell mal nicht liebe und religion als so unwirksam da, wo du doch im nächsten moment gute beispiele lieferst wie wirksam sie sein kann. liebe kann menschen und somit herrscher zerstören. religion kann gesellschaften zerstören. und das mehr als jede sogenannte massenvernichtungswaffe. beispiele dafür gibt es sowohl in unserer geschichte, als auch in der scifi zahlreich

        Kommentar


          #49
          Liebe lässt sich kaum als effektive Waffe verwenden, da man an wichtige Personen kaum rankommt. Wirklich effektiv lässt sie sich eigentlich blos zur Informationsgewinnung einsetzen in dem man seine Agenten Affären mit feindlichen Soldaten beginnen und diese dadurch aushorchen lässt. Wird schon seit Jahrhunderten gemacht. Einem Offizier der lange im Feld war lässt sich leicht eine junge hübsche Agentin unterschieben. Gibt aber auch andere Methoden an Informationen ranzukommen.

          Und Moral erzeugt man am besten dadurch indem man seinen Leuten etwas gibt wofür sie kämpfen. Dabei kann vieles als Motivation dienen. Religion nimmt zumindest im Westen dabei keinen wichtigen Status mehr ein. Wohl kaum ein Europäer würde heutzutage noch für Gott oder die Kirche in den Krieg ziehen. Die Religionen haben einen großen Teil ihrer früheren Macht verloren.
          Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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            #50
            Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
            Was du beschrieben hast ist außerdem nur die primitivste Form der Atombombe.
            Die primitivste Form ist das Kanonenprinzip und das ist auch Hinterhoftauglich.

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              #51
              Hier liegt ein Denkfehler vor. Der Antrieb ist in der Regel das Gerät mit dem größten Partikelausstoß und der größten Kraft an Bord eines Raumschiffes, das macht ihn jedoch nicht gleichbedeutend mit der größten Waffe.
              Sowohl für einen Antrieb als auch eine Waffe muss man folgende Punkte beachten:
              • Kraft / Energieausstoß
              • Bündelung: Streuung & Reichweite
              • Ausrichtung
              • Rückstoß


              Eine Waffe ist darauf ausgelegt ein – womöglich bewegliches – Objekt auf große Distanz zielsicher zu treffen. Man benötigt für eine Waffe daher:
              • Die größtmögliche Kraft / den größtmöglichen Energieausstoß, damit man ordentlich Schaden anrichtet.
              • Die größtmögliche Bündelung, um die Streuung zu minimieren und die Reichweite zu maximieren, damit man auch auf große Distanzen zielsicher treffen kann.
              • Eine schnelle, präzise Ausrichtung, damit man auch sehr schnelle Ziele schnell anpeilen kann.
              • Den geringstmöglichen Rückstoß, damit man sich nicht bei jedem Schuss vom Kurs abbringt.


              Ein Antrieb hingegen ist darauf ausgelegt, eine große Masse möglichst schnell anzutreiben. Ein Antrieb benötigt daher:
              • Die größtmögliche Kraft, um möglichst große Massen auf möglichst hohe Geschwindigkeit zu bringen.
              • Eine potentiell irrelevante Bündelung, welche jedoch mangels Notwendigkeit kaum hoch sein wird.
              • Eine präzise Ausrichtung, deren Geschwindigkeit bei größeren Schiffen zunehmend vernachlässigbar wird und über Manövrierdüsen zustandekommt.
              • Den größtmöglichen Rückstoß, um hohe Geschwindigkeiten zu erzielen.


              Will man seinen Antrieb nun als Waffe verwenden, reicht es nicht, das Schiff zu wenden – man muss mehrere Probleme bewältigen.
              Die benötigte Kraft ist dabei nicht das Problem, da sowohl eine Waffe als auch ein Antrieb von einem größtmöglichen Energieausstoß profitieren – in der Tat wird der Energieausstoß des Antriebs noch weit höher sein als bei jeder anderen Bordwaffe, was den Trugschluss zulässt, dass er als Waffe geradezu prädestiniert wäre.
              Damit er als Waffe tauglich würde, müsste man jedoch zuerst das Bündelungsproblem beheben, damit man möglichst weit schießen kann und das Ziel auch mit gebündelter Energie trifft. Hat man eine zu große Streuung, verringert man zum einen die Effektivität der Waffe, da die Energie nicht mehr konzentriert auf einem Punkt, sondern abgeschwächt an vielen Stellen aufkommt – und es ist effizienter, eine Panzerung an einem Punkt zu durchbrechen, anstatt sie großflächig anzuschmoren, zumal letzteres zudem eventuell noch ungewollte Kollateralschäden nach sich ziehen kann.
              Ist die Reichweite zudem nicht hoch genug, muss man eventuell so nahe an das Ziel heran, dass man Gefahr läuft, abgeschossen zu werden.

              Hat man erst einmal das Bündelungsproblem gelöst, steht man vor der Hürde, dass man die Waffe ausrichten muss. Die Präzision ist hierbei kein nennenswertes Problem, jedoch die Geschwindigkeit.
              Eine herkömmliche Bordwaffe kann man in der Regel auf eine halbwegs mobile Plattform schrauben, die fest auf den semi-stationären Rumpf des Raumschiffes montiert ist – auf diese Weise kann man die Waffe schnell und präzise ausrichten.
              Ein Antrieb hingegen ist in der Regel fest im Rumpf verankert – für die Ausrichtung müsste das gesamte Schiff bewegt werden, wodurch man ohne sehr leistungsfähige Manövrierdüsen das Anpeilen mobiler Ziele potentiell vergessen kann.

              Das letzte und größte Problem, durch welches der Antrieb eines Raumschiffes nahezu niemals als Waffe geeignet ist, ist der Rückstoß. Der Rückstoß einer normalen Waffe wird normalerweise durch den Rumpf ausgeglichen, welcher in der Regel massig genug ist, als dass der Impuls einer Waffe ihn nicht zu weit vom Kurs abbringt – hier wird der Impuls der Waffe meist durch die Manövrierdüsen ausgeglichen. Sehr leistungsfähige Bordwaffen hingegen sind meist am Bug eines Schiffes montiert, da man auf diese Weise den Schiffsantrieb als Rückstoßkompensation hat.
              Ein Antrieb hingegen hat das Problem, dass er keinen eigenen Rückstoßkompensator besitzt. Er ist der Rückstoßkompensator, der dafür sorgt, dass das Schiff weiterhin stabil auf Kurs bleibt, wenn man die Hauptgeschütze abfeuert. Er ist der Rückstoßkompensator – allerdings nicht sein eigener.
              Wendet man also sein Schiff lediglich so, dass der Antrieb auf den Feind zeigt und gibt dann vollen Schub, wird man ohne Rückstoßkompensator einfach nur mit Maximalgeschwindigkeit aus dem Gefecht herauskatapultiert, was ein zweites Anpeilen sehr schwer machen wird und das eigene Schiff zudem aus dem Kampf nimmt, was im Falle eines Trägerschiffes sehr schwerwiegende Folgen für den gesamten Verlauf der Schlacht haben kann – zumal die Bordwaffen eines Schiffes dieser Größe ebenfalls nicht zu vernachlässigen sind.

              Damit man den eigenen Antrieb also im Gefecht als Waffe einsetzen kann, braucht man als Rückstoßkompensator am BUG des eigenen Schiffes eine Gegenkraft, die mindestens genauso stark ist wie die Maximalgeschwindigkeit des Antriebes. Kaum ein Schiff hat das. Und das ist auch der Grund, warum Superwaffen in vielen Fällen kaum mehr sind als eine riesige Waffe mit Antrieb – irgendetwas muss das verdammte Ding schließlich auf Position halten, wenn es feuert. Und da der Antrieb ein Schiff in der Regel auf Kurs hält, wird man von nichts mehr auf Kurs gehalten, wenn man mit dem Antrieb selbst feuert.
              Mamor, Stein und Eisen bricht, aber unser Warpkern nicht!

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