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Warum SciFi?

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    #31
    Jap, sehe ich auch so @Curtis

    mit Fluchtliteratur war meistens Fantasy gemeint später auch SciFi aber das immer nur als so quasi Unterform von Fantasy

    aber es ist kein bestimmtest Genre nötig um aus der Realität zu flüchten oder sich über Games, Serien, Filmen, Soaps, Bücher... abzulenken
    gerade im Medienzeitalter kann mann sich immer und überall PC, Notebooks, Tablets, iPads usw.. berieseln lassen
    da ist kein SciFi oder Fantasy mehr nötig
    btw eine Zeitlang sagte man doch ja ähnliches auch über Harz4-TV ?
    um sich nicht mit der Realität und der eigenen Sit zu beschäftigen läuft 24/7 der TV mit banalen Soaps und diese Pseudo-Reality-Shows wo man sich am Leid/Sorgen anderer ablenken ließ ..

    aber den Begriff Fluchtliteratur kenne ich auch aus der Psychologie und zwar aus zwei Sichten
    eine wo ein Prof das gesamte Fantasy-Genre als Fluchtliteratur bezeichnet und wo ein andere Prof es als überholte Ansicht ansieht xD

    "Durch ihre Realitätsferne erfüllt die SciFi-Literatur in besonderer Weise Ablenkungs-, Unterhaltungs-, Traum- und Imaginationsfunktion
    Der Leser fühlt sich vom 'Diesseits seiner Probleme' befreit, in eine andere Welt versetzt.
    Insofern kann man die SF- Literatur als 'Fluchtliteratur' bezeichnen."


    habe da einen Artikel dazu den ich ganz gut finde

    Flüchtet der Autor eines Romans über das alte Rom weiter als der Autor eines Romans über die Französische Revolution? Über den Unsinn des Begriffs "Fluchtliteratur"

    Einigen Genres, vor allem dem fantastischen, wird gern unterstellt, sie seien „Fluchtliteratur“. Wenn es danach ginge, schrieb Goethe Fluchtliteratur, Kafka auch. Magie, Geisterbeschwörung, Hexenzauber, Schwarze Messen – Horror pur. Unerklärliche Kräfte und namenlose Institutionen, die das Leben von Menschen bestimmen – typisch Mystery. Von denen, die solche Etiketten verteilen, scheint sich niemand die naheliegende Frage zu stellen, warum die emotionale oder philosophische Tiefe eines Romans davon abhängen soll, wann und wo eine Geschichte spielt.

    Ein fantasievoller Roman erweitert unseren Horizont und stellt somit eine notwendige Korrektur des eindimensionalen Zeitgeistes dar. Der Blick aus der Ferne schärft die Wahrnehmung. Kontrast lässt die Wunden einer Gesellschaft umso stärker hervortreten und ist in der Lage, uns aufzeigen, dass es nicht nur eine Wirklichkeit gibt, wie uns Vertreter dogmatischer Parolen gern glauben machen wollen. Den klarsten Spiegel haben uns zu allen Zeiten Werke des fantastischen Genres vorgehalten, wie auch in der Malerei das treffendste Abbild der Wirklichkeit nicht vom Fotorealismus, sondern eher vom Surrealismus geleistet wird, weil der scheinbar so akkurate Fotorealismus mit seiner peniblen Rekonstruktion belangloser Details allzu oft den Blick auf das Wesentliche verstellt. Es ist das Verdienst des fantastischen Genres, das, was wir unhinterfragt als Realität annehmen, zu verrätseln und dadurch auf seine Vielschichtigkeit hinzuweisen. Uns zum Innehalten und Nachdenken zu bringen und die eingefahrenen Gleise unseres Denkens in Frage stellen.

    Literatur löst keine gesellschaftlichen Probleme, sie beschreibt. Um unsere Welt zu beschreiben, reicht es nicht aus, sich auf die Vokabeln des Alltags zu beschränken; das hieße, die kraftvollen Bilder und Symbole der Mythen zu ignorieren, die nicht umsonst zu allen Zeiten eine starke Anziehungskraft ausgeübt haben, weil sie unsere seelische Reifung unterstützen. Das Märchen – das übrigens alles andere als eine primitive Urform ist, sondern im Gegenteil, wie Max Lüthi so treffend bemerkt, in seiner vollkommenen Ausformung „eine dichterische Endform“ darstellt* – und seine legitime Tochter, die Fantasy, beschäftigen sich mit den großen Lebensthemen. Horror legt unsere dunklen Seiten offen. Mystery stellt unsere Vorstellungen von Realität in Frage. Science Fiction zeigt gesellschaftliche Alternativen auf. Und all diese Genres tun das auf einzigartige Art und Weise, indem sie nämlich mit vielschichtigen Bildern direkt zur Seele sprechen.

    Politisches Bewusstsein und die Beschäftigung mit dem eigenen Seelenleben werden gern als unversöhnliche Gegensatzpaare betrachtet. Als würden die politischen Zustände nicht unseren Charakter formen. Als hätte das, woran wir glauben, nicht unmittelbare gesellschaftliche Folgen. Allzu oft drücken sich diejenigen, die alles auf die abstrakte politische Ebene heben, auf diese Weise nur davor, sich ihrer eigenen dunklen Seite zu stellen und die Verantwortung für ihre Taten zu übernehmen.

    Was Vertreter des etablierten Literaturbetriebes so leichtfertig den Vorwurf des Eskapismus erheben lässt, entspringt wohl eher der Angst vor dem Unbekannten. Das Vertraute gibt uns das Gefühl, die Dinge im Griff zu haben. Das Fantastische beunruhigt. Die Qualität von Literatur wird jedoch nicht durch ihre Requisiten bestimmt, sondern durch die Menschen, um die es geht, und die Reifeprozesse, die sie durchlaufen.

    Gunnar Kunz
    für mich ist SciFi auf keinen Fall Fluchtliteratur
    Wir leben in einem Land wo Frauenversteher, Gutmensch , Pazifist und Antifaschismus Schimpfwörter sind - Wow .. wir können echt stolz auf uns sein!

    >> Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch, außergewöhnlich zu sein! <<

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      #32
      hochinteressanter artikel, luna!

      Zitat von ~Luna~ Beitrag anzeigen
      "Durch ihre Realitätsferne erfüllt die SciFi-Literatur in besonderer Weise Ablenkungs-, Unterhaltungs-, Traum- und Imaginationsfunktion
      Der Leser fühlt sich vom 'Diesseits seiner Probleme' befreit, in eine andere Welt versetzt.
      Insofern kann man die SF- Literatur als 'Fluchtliteratur' bezeichnen."
      das sehe ich wiederum als nicht sci-fi-typische eigenschaft, das gilt meines erachtens für jeden gutgeschriebenen roman, für jedes gutgemachte epos, seien es die "buddenbrooks", tolstois "krieg und frieden", oder eben der "herr der ringe" bzw. "dune", um nur mal ein paar zufallskandidaten zu nennen ;-)

      sci-fi ist für mich zwar so etwas wie "weltraum-märchen", wobei ich jedoch nach wie vor der meinung bin, dass die dargestellten welten den unsrigen eigentlich sehr ähnlich sind - bis auf die tatsache, dass die dort verwendete technik nach heutigem gesichtspunkten nun mal "utopisch" ist, die protagonisten vielleicht tentakel haben anstelle von armen und beinen, und die tier- und pflanzenwelt ebenfalls anders aussieht als die uns bekannte. lässt man das mal außer acht, stellt man aber schnell fest, dass die themen immer sehr irdisch,ja, vertraut sind - da wird geliebt und gehasst, geboren und gestorben, frohlockt und verflucht, dass es manchmal eine wahre pracht ist da werden erbitterte kriege geführt, allianzen sowie friedensverträge geschlossen, das unbekannte erforscht und die eigenen grenzen verteidigt - das gesamte menschliche spektrum eben (ist ja auch logisch). und das kann man genauso gut für tolstoi, thomas mann oder frank herbert anführen. gunnar kunz hat da eineutig recht

      ich glaube auch, es ist eher das "epische", das märchenhafte, weit ausholende, detaillreich und bildhaft beschriebene, das zum "fliehen" einlädt und das sich letztlich in jedem genre finden lässt, wenn man nur danach sucht.

      aber vielleicht ist in den genres "sci-fi" und "fantasy" (und mystery, etc.) die "epen"-dichte ja einfach nur besonders hoch?
      "Frau: Das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt." (Jean-Paul Belmondo)

      FUTUREMANIA - Captain Future im Internet

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        #33
        Erst einmal auch ein hallo von mir an alle. Ich bin ebenfalls neu und da ich hier keinen entsprechenden Thread finde, stelle ich mich kurz vor, bevor ich auf die Ausgangsfrage eingehe. Ich hoffe, das ist o.K.. Ich heisse Reinhard und arbeite seit Oktober 2013 an meiner SciFi Homepage.
        Ich bin 46 Jahre alt und seit den frühen 70er Jahren SciFi und StarTrek Fan.

        Warum fasziniert mich SciFi so sehr? Hmm, gute Frage. Anfang der 70er lief Star Trek (natürlich die mit Kirk und Co, andere gab es ja noch nicht) im ZDF. Von Anfang an fand ich es toll, dass man dort mit einem Raumschiff in die Weiten des Alls vorzudrang. Die ganze Technik, die Aliens, die Abenteuer, die fremden Welten, all das regte meine Fantasie ungemein an.

        Mit 10 oder 11 Jahren hab ich dann, wie viele Kinder meines Alters, Star Wars Episode IV im Kino gesehen. Das war zu jener Zeit etwas einmaliges und seitdem ist es um mich geschehen. Meine Beweggründe haben sich seitdem kaum geändert.

        Was hinzukam, ist mein Interesse für die reale Raumfahrt und Kosmologie. Diese Vermischungen von realer Wissenschaft und einer, die vielleicht einmal möglich werden könnte, vielleicht aber auch nicht, macht SciFi für mich so spannend. Davon ab liebe ich Märchen, aber auch intelligente Geschichten mit Sinn und Verstand und 'Science Fiction bietet mir beides.

        Naja, alles andere hat curtis ja schon gesagt: "Roboter, Raumschiffe, Laserschwerter und fliegende DeLoreans sich einfach VERDAMMT COOL!!!" Was diesen Satz anbelangt: 100%/signed
        Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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          #34
          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Naja, alles andere hat curtis ja schon gesagt: "Roboter, Raumschiffe, Laserschwerter und fliegende DeLoreans sich einfach VERDAMMT COOL!!!" Was diesen Satz anbelangt: 100%/signed
          Ja, die genannten Elemente sind cool, sogar obercool. Das weiß ich seit Star Wars ep.IV. (Krieg der Sterne) und Star Trek der Film ganz besonders. Aber was war davor ?

          Mir persönlich fallen da nur ein:
          Im Fernsehen: Robbi (Ein Roboter. Kein Data aber meistens der Freund von Tobbi)?
          Im Kino: Dudu (der etwas bessere K.I.T.T.)?
          Im Hörspiel: Commander Perkins (der Vater von Commander Koenig)?

          Bei dieser dünnen Vorbildung natürlich kein Wunder, daß mich die o.g. Elemente bei SW überwältigt haben. Heute darf es bei mir aber auch durchaus mal etwas anderes als eine Spaceopera sein, wenn es um SF-Filme geht. Mir gefällt oft auch ein Film ohne Raumschlachten.

          LG, Jobe
          Zuletzt geändert von Galactus; 28.01.2014, 19:37.
          "Ganz egal wo Ihr hingeht - da seid Ihr dann." (Buckaroo Banzai)

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            #35
            das sehe ich wiederum als nicht sci-fi-typische eigenschaft, das gilt meines erachtens für jeden gutgeschriebenen roman, für jedes gutgemachte epos, ;-)
            Gut geschrieben? Ich hatte mal eine Unterhaltung mit einem BILD-Redakteur, der lautstark über diese SF-und-Fantasy-Eskapismusliteratur schimpfte. Da antwortete ich ihm: "Mögen Sie Ihren Job denn nicht? Es gibt weit mehr Leute, die sich vor der Realität hinter Ihr Blatt flüchten als hinter Asimov und Tolkien."
            Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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              #36
              ach ja, die BILD-zeitung... unser wackerer streiter für information, deutschlands bollwerk der realität... das hatte ich ganz vergessen.
              (ich hoffe, dass ich jetzt keinem auf die zehen getreten bin - ansonsten: 'tschuldigung...)

              es gibt nun mal eine riesige anzahl halbwegs normaler leute, die es lieben, sich mehr oder weniger ausführlich mit ihren hobbies zu befassen - sei es nun "sci-fi lesen/gucken" oder halt etwas anderes wie "auto schrauben" oder "briefmarken sammeln". sci-fi hat einfach nun mal besondere reize, die hier von meinen vorrednern bereits ausführlich erwähnt wurden (und es kommen bestimmt noch ein paar interessante aspekte im verlaufe dieses threads dazu).

              "fliehen" die jetzt alle...?
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                #37
                Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                Gut geschrieben? Ich hatte mal eine Unterhaltung mit einem BILD-Redakteur, der lautstark über diese SF-und-Fantasy-Eskapismusliteratur schimpfte. Da antwortete ich ihm: "Mögen Sie Ihren Job denn nicht? Es gibt weit mehr Leute, die sich vor der Realität hinter Ihr Blatt flüchten als hinter Asimov und Tolkien."



                finde es eigentlich recht schade dass sich HGW nicht weiter zum Thema Fluchtliteratur geäussert hat

                ich sehe es ja eher wie Curtis, es ist kein besonderes Genre nötig um sich in eine Fantasywelt oder von der Realität zu flüchten
                jemand der dies als Fluchtmöglichkeit sieht es wirklich als Fluchtgenre benutzt, der findet immer einen Weg sich in eine Welt in die er flüchten kann zu erschaffen oder eine zu finden, ohne da jetzt auf ein bestimmtest Genre beschränkt zu sein

                gestresste Eltern die nach einem langen Arbeitstag und den anschliessenden Trubel mit Kids & Co sich mit Trivial-TV /Literatur ablenken wollen, abschalten wollen, die am WE oder am Abend sich nicht mehr mit nervigen Sorgen und Gedanken über Arbeit/Fam/Freunde usw beschäftigen wollen sondern lieber mal zur Ruhe kommen möchte und bei nem Game/ ner Serie oder ähnliches chillen
                oder wie Curtis geschrieben hat alle die Hobbys, die auch als Ablenkung/Zerstreuung dienen
                es gibt durchaus Menschen die SciFi und diese Welt die sie damit verbinden als Fluchtmöglichkeit vor dem was sie in der Realität schwer ertragen können/wollen nutzen
                ich denke das es wie bei allen Dingen im Leben ist, es kommt auf die "Dosis" an und wie man es selbst betrachtet

                ich liebe SciFi seit frühster Kindheit dennoch seh ich das nicht als Flucht oder so
                auch wenn ich für eine Filmlänge in diese Welt eintauchen kann so verschwindet die Realität nicht (also aus meinen Gedanken)
                ich seh die Unterschiede von jetzt und da
                kann reflektieren, Entwicklungen als plausibel oder als zu fantastisch abtun, die Technik mit der heutigen vergleichen überlegen ob sie in dieser Zeitspanne erreichbar ist, gesellschaftliche Entwicklung, soziale, kulturelle und politische Veränderungen, globale Machtverschiebung in Wirtschaft und Politik bzw das die Macht der Politiker zu Gunsten der Konzerne weicht..usw..usw sehen, die Entwicklung dorthin für mich bewerten
                und das meiste passiert automatisch, schon während man den Film sieht, vergleicht man, sieht man ..
                und klar gibt es auch Filme die man sich anschaut ohne sich da gross mit den Veränderungen zu befassen, einfach nur den Film als reine Unterhaltung zu sehen ^^ just for fun + ein bisschen Popcorn mit Honig
                Wir leben in einem Land wo Frauenversteher, Gutmensch , Pazifist und Antifaschismus Schimpfwörter sind - Wow .. wir können echt stolz auf uns sein!

                >> Nichts ist so gewöhnlich wie der Wunsch, außergewöhnlich zu sein! <<

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                  #38
                  SCiFi als blosse Fluchtliteratur langweilt mich auch, aber das muss es nicht sein. Um ehrlich zu sein, alle gute Literatur, ich zähle mal Film und Serien dazu, betreibt Weltenbau, um so etwas über unsere Welt zu erzählen.

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                    #39
                    Hallo,

                    SciFi interessiert mich eigentlich deshalb so, weil man eine "neue" Welt geboten bekommt. Es ist interessant, welch breites Spektrum man bekommt. Es gibt SciFi Märchen wie Star Wars, Pseudowissenschaft wie Star Trek, Crossovers wie Firefly oder altbekannte Genres in neuem Gewand wie Alien.

                    Persönlich mag ich eigentlich keine Aliens, da sie meistens schlecht gemacht sind. Bestes Beispiel ist hier für mich Star Trek, Griechen, Römer und Mongolen im Weltall, meiner Meinung nach, recht einfallslos. Es kommt auch immer auf die Umsetzung an. ich mag persönlich Charaktere, für die ihre "SciFi Welt" alltag ist, wie für uns die reale Welt. Ich mag den "Usedlook" bei Raumschiffen und weniger die Hochglanzpolitur. Gute Geschichten in, für den Konsumenten, unbekannten Welten.

                    Die Vielfalt der Interpretationen ist für mich immer das Interessante. Hinter jedem Stück SciFi steht jemand, der es entworfen hat und so seine eigene Fantasie mit anderen Menschen teilt.

                    Toll ist auch, wenn man sich ältere Schinken anschaut, in denen Menschen mit Tablets oder ähnlichem hantieren. Mittlerweile Realität, die zeigt, wie aus Fiktion Fakten werden.

                    Oder wenn gesellschaftliche Probleme, wie Rassismus in Form von z.B. District 9 aufgearbeitet werden, so transportiert dies eine andere, meist objektivere, Wahrnehmung für aktuelle Probleme.

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                      #40
                      Ich mag noch an Sci-Fi, dass es abwechslungsreich ist.
                      Science-Fiction ist ja nicht nur Weltraumabenteuer. Es können auch Zeitreisegeschichten, "Was wäre wenn"-Gedankenspiele, Roboter, Paranormales (PSI-Talente u.a.), Reisen in Paralleluniversen (Sliders), postapokaliptische Welten (z.B. Mad Max, Postman, Waterworld), Destopien und Utopien sein.

                      Oder wie Du schon geschrieben hast, 7erenity, dass es Sozialkritik übt, in dem man einen Film über den Umgang mit außerirdischen Flüchtlingen eingepfercht in Ghettos macht. Oder siehe die SciFi-Filme der 80er, die den drohenden Atomkrieg zwischen der Nato und dem Warschauer Pakt thematisieren (Abyss, 2010 u.a.). Oder auch Ökothemen behandeln (Star Trek 4, Avatar).

                      Dann gibt es noch der Genre-Mix. SciFi gepaart mit Thriller (Psycho- oder Polit), Krimi, Horror, Drama, Liebesgeschichte, Action, Abenteuer oder Fantasy u.a.

                      Eigentlich ist bei Science-Fiction für jeden etwas dabei.

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                        #41
                        PSI-Talente würde ich nicht mehr als Sci-Fi bezeichnen.

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                          #42
                          Warum Sci Fi? Weil es halt so ist.

                          Wenn jemand meint, man würde damit vor der Realität fliehen: Das tut man auch wenn man Fußball schaut, wenn man irgendeine Show ala Wetten Dass schaut, wenn man Frauenfilme ala Liebeskomödien oder Pilcherzeugs schaut.

                          Gibt Leute, die einen dann blöd von der Seite anmachen und dann meinen, sie gucken sowas wie GZSZ und das wäre ja so viel besser. Die Leute dann einfach in dem Glauben belassen und gut ist.

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                            #43
                            Zitat von Apeiron Beitrag anzeigen
                            PSI-Talente würde ich nicht mehr als Sci-Fi bezeichnen.
                            Psi-Phänomen ? Wikipedia
                            Ein fester Bestandteil des Sci-Fi Genres.

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                              #44
                              Zitat von Klein_Claudi Beitrag anzeigen
                              Psi-Phänomen ? Wikipedia
                              Ein fester Bestandteil des Sci-Fi Genres.
                              Das ist doch eher Fantasy.

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                                #45
                                Was wäre Perry Rhodan ohne seine Mutanten (insbesondere Mausbiber)? Asimov ohne das Muli? Babylon 5 ohne das PSI-Corps?

                                Man mag freilich bedauern, dass PSI- bzw Superkräfte so eine untrennbare Komponente der SF zu sein scheinen, wo es sich doch nur um mühsam verbrämte Zauberkräfte handelt. Und diese unselige Verquickung hat auch ganz erheblich zum anhaltend schlechten Ruf der SF beigetragen. Erheblich Schuld daran trägt John Campbell, der amerikanische SF-Verleger, der fest an die Realität des Paranormalen glaubte und seine Autoren (wie Asimov) geradezu zwang, Entsprechendes in ihre Werke einzubringen. Paranormales findet sich aber auch schon vorher insbesondere in der Pulp-SF: bei Burroughs, E.E.Smith und sogar Conan Doyle.
                                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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