SciFi-Klassiker, die besseren Filme? - SciFi-Forum

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SciFi-Klassiker, die besseren Filme?

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    #16
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    In den letzten Jahren gab es doch abseits der Blockbuster etliche gute Filme, darunter sogar welche, die ein Weltraum-Setting hatten wie "Cargo", "Moon" oder "Pandorum" und ganz aktuell "Elysium" (zugegeben, schwaches Drehbuch) und "Oblivion".
    Cargo und Pandorum sind leider zwei dieser beiden, die am Ende eingebüst haben. Zumindestens meiner Meinung nach.

    Cargo hatte eine super Atmosphäre die aber einfach zum Ende hin und der Auflösung dessen was da an Bord vor sich ging, massiv einbüßte. Ähnlich Pandorum, der wirklich gut anfing und auch ein gutes Ende hatte, aber zwischen drin mit diesen "Kannibalen-Zombies" ziemlich daneben schoss.

    Die waren beide gut und zählen zu den besseren in den letzten Jahren, aber ich hatte mir da nachhaltigeres erhofft.

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      #17
      Um meinen 16jährigen Neffen dazu zu bringen Filme wie 2001 zu schauen, müsste ich ihm sein Handy wegnehmen und an einem Stuhl vor den Fernseher fesseln, für den zählt nur Action, Effekte, Action, CGI, Explosionen, Bunt, Action, ne Story stört da nur und ist völlig unwichtig

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        #18
        Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
        Ich seh das ähnlich wie Newman. Ich könnte mich in den letzten 2 Jahren zumindest an keinen einzigen Blockbuster erinnern, der eine wirklich nachdenkenswerte Story mit sozialkritischen Elementen, ungewöhnlichen Settings oder individueller Kameraführung oder Schnitttechnik, Enden, mit denen der Zuschauer nicht rechnet etc. aufzuweisen hätte.
        Das liegt daran, dass du dich auf Blockbuster konzentrierst. Es gibt einfach wenig Interesse an derartigen Filmen (obwohl es sehr wohl sozialkritische und philosophische Blockbuster in den letzten Jahren gab!), dementsprechend sind es keine Blockbuster, aber auch die laufen im Kino.

        Gerade in den letzten 10 Jahren lässt das SciFi Kino m.E. zumindest intellektuell stark nach, würde ich sagen. Das heisst aber nicht, dass es keine guten Filme mehr gäbe.
        Nö. In den 80ern gab es genau so viele hirnlose Filme (relativ gesehen) wie heute.

        Welche großen SciFi Filme zwischen 2010 und 2013 sind mehr, als ein grandioses Effekt-Feuerwerk? Welche (aber wirklich SciFi!) SciFi Filme, kommen in Punkto Story an Klassiker wie "Soylent Green", "Lautlos im Weltall", "2001-Odyssee im Weltraum" oder auch "Andromeda, tödlicher Staub aus dem All", oder "Solaris" von 1972 heran?
        SciFi ist momentan allgemein eher auf dem absteigenden Ast, besonders im TV aber auch im Kino. Dafür verlagert sich das sozialkritische in andere Settings, irgendwas wird das wieder für SciFi genutzt werden aber momentan träumen die Menschen einfach nicht vom All. Und muss etwas wie Soylent Green auch als SciFi Film behandelt werden? Die Botschaft kann man auch in andere Settings packen.

        @KennerderEpisoden: welche Filme werden denn Deiner Meinung nach glorifiziert?
        So ziemlich alle Klassiker.

        Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
        Die von mir genannten Filme gelten ja nicht grundlos als legendär und werden bis heute hoch gelobt.
        Metropolis ist heute auch legendär und wird unglaublich gelobt, bei Release wurde er verrissen.

        Filme aus etwas neuerer Zeit, die sowohl sozialkritisch, als auch actionlastig sind, wären etwa "Starship Troopers" und "Total Recall"(1990). Paul Verhoeven ist gerade wegen seiner Vermischung von (für die damalige Zeit) sehr brutalen Szenen mit eleganter Kameraführung und sozialkritsichen Elementen, wie etwa bissigen und schwarzhumorigen fiktiven Werbeeinblendungen, ein übrigens durchaus ungewöhnliches Stilmittel, berühmt geworden.
        Starship Troopers ist aber vor allem eine Parodie des Romans, die von Nacktszenen und brutaler Gewalt lebt.
        "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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          #19
          @Mondkalb: wenn Elysium so ein schwaches Drehbuch hat, warum ist es dann ein guter Film. Cargo ist für ein Low Budget-Projekt aus der Schweiz mit einem Budget von 5 Millionen Franken sicherlich ein sehr gelungener Film. Doch das Drehbuch wurde von fünf Autoren verhackstückelt, was man der Story leider anmerkt. Wie Kalyrus so schön sagt, es fehlt ein wenig die Nachhaltigkeit.

          Oblivion habe ich nicht gesehen. Ich mag Tom Cruise aus vielerlei Gründen nicht. Das Remake von Krieg der Welten hat mir damals allerdings ausnahmsweise mal ganz gut gefallen.

          @Wolf4310: auch ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es im Kinosektor mit Action, CGI, Explosionen, bunt und Blut immer mehr wird und mit Dramaturgie immer weniger

          - - - Aktualisiert - - -

          @Amaranth:
          -...kein Interesse? Avatar, Star Trek 11 und 12, Prometheus, Prevolution, diverse Remakes waren allesamt große Erfolge. Das Interesse wäre da. Es wird nur zu viel Durchschnittskost geboten, weil die Herren von Warner, Paramount und Marvel der Ansicht sind, dass CGI-Bumm Bumm mit Helden in Strumpfhosen bei den Kids besser zündet.
          -hirnrissige Filme in den 80ern. Bisher redeten wir von den 50er bis 70er Jahren, aber wenn schon, dann bitte mit Fakten. Und ich meine nicht die üblichen Trashfilme.
          - das Thema hat m.E. nichts damit zu tun, ob es sozialkritische oder philosophische Thematiken auch in anderen Genres gibt. Das gab es immer schon. Darauf kommt es auch nicht an. Wir sind doch in einem SciFi Forum, denke ich.
          -Die Thematik von Soylent Green hätte man eben NICHT in ein anderes Setting setzen können, WEIL in New York keine 40 Millionen Menschen leben und WEIL wir nicht so große Versorgungsengpässe haben, dass Menschen zu Soylent Green verarbeitet werden. Der Film warnt in drastischen Bildern vor diesen Möglichkeiten und zukünftige Möglichkeiten sind eben nicht real, sondern SciFi.
          -dass SciFi im TV auf dem absteigenden Ast ist, sehe ich etwas anders. Das Fernsehen ist voll von SciFi.
          - Deine Aussage über die Glorifizierung von Klassikern ist vielleicht deine Meinung, ich finde richtiger wird sie dadurch nicht, siehe meinen Post über Pal, Wise und Co. Das hat nichts mit Glorifizierung zu tun. Auch hier würde ich gerne mal Fakten haben.
          - von welchen großartigen "Nacktszenen" lebt Star Ship Troopers? Zu Paul Verhoeven siehe meinen Post oben. Brutale Gewalt kann um der Gewalt willen, oder als Transportmittel im Sinne eines Stilmittels eingesetzt werden. Bei Verhoeven gilt zweites.
          -ob ein Film bei Erscheinen verrissen wird, spielt kaum eine Rolle und verhindert auch nicht, dass ein Film zum Klassiker wird. Tatsache ist, dass der Film in vielen Bereichen bahnbrechend war. Ich verstehe nicht im geringsten, was das mit diesem Thema zu tun hat.
          Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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            #20
            Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
            @Wolf4310: auch ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es im Kinosektor mit Action, CGI, Explosionen, bunt und Blut immer mehr wird und mit Dramaturgie immer weniger
            Dann geh in die richtigen Filme.

            @Amaranth:
            -...kein Interesse? Avatar, Star Trek 11 und 12, Prometheus, Prevolution, diverse Remakes waren allesamt große Erfolge. Das Interesse wäre da.
            In keinem dieser Filme ging es allerdings um sozialkritischen Stoff, abgesehen von eventuell Avatar.

            Es wird nur zu viel Durchschnittskost geboten, weil die Herren von Warner, Paramount und Marvel der Ansicht sind, dass CGI-Bumm Bumm mit Helden in Strumpfhosen bei den Kids besser zündet.
            Ich fand die meisten Superhelden Filme der letzten Jahre rundum gelungener als die meisten Scifi Klassiker und diese Filme leben nicht von ihrem CGI, sondern von der Chemie der Charaktere und den Dialogen. Ein Beispiel für das, was du meinst, wäre Transformers, dass nur von CGI lebt.

            -hirnrissige Filme in den 80ern. Bisher redeten wir von den 50er bis 70er Jahren, aber wenn schon, dann bitte mit Fakten. Und ich meine nicht die üblichen Trashfilme.
            Das ist meines Erachtens der gleiche Braten, abgesehen davon, dass ich kaum Filme der 50er bis 70er kenne. Bin eben zu jung dafür und finde die meisten Filme dieser Ära (allen voran Star Wars) eigentlich ziemlich schrecklich.

            - das Thema hat m.E. nichts damit zu tun, ob es sozialkritische oder philosophische Thematiken auch in anderen Genres gibt. Das gab es immer schon. Darauf kommt es auch nicht an. Wir sind doch in einem SciFi Forum, denke ich.
            Trotzdem muss man sich nicht auf SciFi beschränken. SciFi ist ein Setting, kein Genre. Sozialkritik findet man heute eher in aktuellen Settings und in eher weniger beachteten Filmen (Only Lovers Left Alive, The Man From Earth, etc.)

            -Die Thematik von Soylent Green hätte man eben NICHT in ein anderes Setting setzen können, WEIL in New York keine 40 Millionen Menschen leben und WEIL wir nicht so große Versorgungsengpässe haben, dass Menschen zu Soylent Green verarbeitet werden. Der Film warnt in drastischen Bildern vor diesen Möglichkeiten und zukünftige Möglichkeiten sind eben nicht real, sondern SciFi.
            Die Thematik hätte man ohne Probleme in die heutige Zeit übertragen können und sich dann den Grund erfinden können, warum eine Millionenstadt von der Versorgung abgeschnitten wird. Dann wird man eben nicht zu Soylent Green verarbeitet, sondern Kannibalismus praktiziert. Die Thematik ist da aber die gleiche.

            -dass SciFi im TV auf dem absteigenden Ast ist, sehe ich etwas anders. Das Fernsehen ist voll von SciFi.
            Nur weil ein Handy ein Samsung Galaxy S6 und kein S4 ist, ist es keine SciFi. Für mich gehört dazu eine komplette Zukunftsvision und nicht nur ein gepimpter Fernseher + Handy. Space Operas gibt es aktuell gar keine im Fernsehen.

            - Deine Aussage über die Glorifizierung von Klassikern ist vielleicht deine Meinung, ich finde richtiger wird sie dadurch nicht, siehe meinen Post über Pal, Wise und Co. Das hat nichts mit Glorifizierung zu tun. Auch hier würde ich gerne mal Fakten haben.
            Du willst also wirklich bestreiten, dass Klassiker glorifiziert werden? Nichtmal ein bisschen?
            Gerade dein Beispiel mit Total Recall find ich lustig: Ich habe erst das Rework gesehen und dann den Vorgänger und fand, dass beide exakt gleich durchschnittlich waren. Von den Regisseuren, die du genannt hast, habe ich bisher meines Wissens nach nur 1 oder 2 Filme gesehen und diese waren eigentlich vor allem schlecht (Star Trek der Film!)

            - von welchen großartigen "Nacktszenen" lebt Star Ship Troopers? Zu Paul Verhoeven siehe meinen Post oben. Brutale Gewalt kann um der Gewalt willen, oder als Transportmittel im Sinne eines Stilmittels eingesetzt werden. Bei Verhoeven gilt zweites.
            Gut, bei Star Shiptroopers gab es nur eine Nacktszene, in Teil 2 wurde das dann weit schlimmer. Warum meinst du, dass er Gewalt als Stilmittel einsetzt? Der Gebrauch von brutalster Gewalt wird von KEINEM Charakter kritisiert, es findet keinerlei Reflektion statt, ob das Handeln so auch wirklich gut ist und am Ende nimmt man den Gegner für Experimente gefangen. Geil! So muss das sein! Starship Troopers ist und bleibt ein Machwerk.

            -ob ein Film bei Erscheinen verrissen wird, spielt kaum eine Rolle und verhindert auch nicht, dass ein Film zum Klassiker wird. Tatsache ist, dass der Film in vielen Bereichen bahnbrechend war. Ich verstehe nicht im geringsten, was das mit diesem Thema zu tun hat.
            Ich verstehe nicht, was Starship Troopers mit dem Thema zu tun hat, im Endeffekt bestimmst du für dich selbst, was ein Klassiker ist und was nicht. Deine Meinung ist deiner Meinung nach objektiv (dir fällt die Ironie darin auf?) und hat daher legitim einen wertenden Charakter. Ich finde, jeder Mensch sollte sich einmal intensiv mit den Stummfilmen der 20er Jahre beschäftigt haben, weil das meines Erachtens wirklich großes Kino ist - im Endeffekt bleibt die Wertung, was ein Klassiker ist, rein subjektiv.
            "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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              #21
              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
              @Mondkalb: wenn Elysium so ein schwaches Drehbuch hat, warum ist es dann ein guter Film. Cargo ist für ein Low Budget-Projekt aus der Schweiz mit einem Budget von 5 Millionen Franken sicherlich ein sehr gelungener Film. Doch das Drehbuch wurde von fünf Autoren verhackstückelt, was man der Story leider anmerkt. Wie Kalyrus so schön sagt, es fehlt ein wenig die Nachhaltigkeit.

              Oblivion habe ich nicht gesehen. Ich mag Tom Cruise aus vielerlei Gründen nicht. Das Remake von Krieg der Welten hat mir damals allerdings ausnahmsweise mal ganz gut gefallen.
              Elysium ist unterhaltend und hat sogar eine Botschaft, die allerdings mit dem Holzhammer überbracht wird. Das Drehbuch schwächelt an verschiedenen Stellen, aber ich fand den Film trotzdem ansehbar.

              Tom Cruise mag ich auch nicht besonders, aber in Oblivion ist er zu ertragen (übrigens auch in Minority Report).
              "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                #22
                Upps jetzt wirds laaaaang....

                Ich akzeptiere Deine Meinung, doch ohne Gegensätze keine Diskussion und als Threadersteller habe ich mir nun einmal die Aufgabe des Advocatus Diabolus zugesprochen. Also nimm das hier bitte nicht zu persönlich,ok? Ich meine es gewiss nicht so ernst, wie es bei Dir rüberzukommen scheint...

                Dennoch: Du diskutierst doch offensichtlich über Themen, über die Du nicht allzu viel weißt, wie Du selbst sagst. Filme der 50er und 60er unterscheiden sich in vielen Belangen maßgeblich von Filmen der 80er. Das fängt mit der Technik an, geht mit dem Zeitgeist weiter und endet nicht bei den angewendeten Stilmitteln. Was kannst Du also zum Thema Glorifizierung solcher Filme sagen, wenn Du sie nicht einmal kennst??? Und warum sollte ich Dir recht geben, wenn ich es anders empfinde. Hätten wir die gleich Ansicht, würden wir hier nicht so angeregt diskutieren, oder?

                Zu Paul Verhoeven: auch hier: erkundige Dich doch mal eingehender über ihn und ich meine nicht die Wiki lesen. Verhoeven verwendet Gewalt aus vielerlei Gründen in seinen Filmen: z.B. um durch übertriebene Gewaltdarstellung dem Zuschauer einen Blickwinkel "aufzuzwingen". Damit wird es zum Stilmittel und ist nicht reines Mittel zum Zweck (viel Blut = cool!) Das gelingt in Robo Cop z.B. ausgezeichnet, wurde allerdings schon zuvor in Death Race 2000 gemacht.

                Find ich prima, dass Du Superhelden Filme magst. Wie ich oben schon sagte, es gibt durchaus Superhelden Filme, die ich mag (Batman, Iron Man). Wenn du findest, dass die Chemie der jeweiligen Schauspieler in "Perlen" wie Green Lantern, Green Hornet, Amazing Spiderman", Captain America, Thor gut ist, ist dies natürlich Deine Meinung, meine ist es aber nuneinmal nicht. Was wären denn Dialoge, an die man sich wirklich erinnert?

                Meine Antwort bezgl. Interesses bezog sich auf SciFi allgemein, da habe ich Dich wohl missverstanden...mea culpa

                Ob für Dich SciFi ein Setting ist oder nicht und was dazu gehört, spielt eine relativ kleine Rolle, denn Scifi ist ganz klar ein Genre, auch das kann man nachlesen. Zu diesem Genre gehören einige Sub-Genres wie z.B. Steampunk, SciFi-Horror, Space Opera, Dystopie, Utopie etc. SciFi kann hingegen in vielen Settings angelegt sein.

                ...nicht auf SciFi beschränken: in diesem Forum schon, denn dies IST ein SciFi Forum, ansonsten hätte ich mich woanders angemeldet. BTW: ich sagte schon, dass nicht jeder SciFi Film unbedingt auch die Wahnsinns-intelligente Story braucht. Ich mag auch neuere Filme gerne, aber halt aus anderen Gründen. Meine These ist, dass die Vielfalt verloren geht, die es einst im Genre gab.

                es geht aber nicht um das Erfinden an sich, sondern um die Warnung vor den möglichen Konsequenzen des Umgangs mit den Ressourcen unseres Planeten. Dafür eignet sich natugemäß das SciFi Genre sehr gut. Schon Jule Verne (kennst Du seine Bücher?) und H. G. Wells praktizierten das und die müssen es wissen, die gehören zu den Erfindern des Genres.

                Du hast schon recht, es wird heute viel als SciFi bezeichnet, vor allem Mystery und Fantasysachen. Doch alles was eine Technik suggeriert, die so (noch) nicht gibt, kann auch als SciFi bezeichnet werden. Da gehört nicht nur die Space Opera zu. Aber ich finde es auch traurig, dass es momentan kaum Space Operas gibt.

                Regisseure: Geschmäcker sind verschieden. ich weiß natürlich auch nicht, wie Du Filme schaust und welche Ansprüche du an sie stellst. Dass wir in diesen Punkten stark differieren, ist allerdings klar. Es spricht btw für sich, dass alle von mir genannten Filmemacher lang Preise abgeräumt haben, während ein Alan Taylor kein Schwein wirklich kennt...

                Starship Troopers 2 stammt nicht von Paul Verhoeven und hat bis auf den Namen nichts mit dem Original zu tun.

                stimmt, Star Ship Trooper ist (noch?) kein Klassiker. Ich habe ihn lediglich als Beispiel für einen modernen SciFi Film angeführt, der es dennoch schafft, eine Botschaft zu transportieren.

                Ich glaube, ich schreibe ständig irgendwo Teilsätze wie "ich finde, dass" meines Erachtens (m.E.), meiner Ansicht nach (m.A.) etc., ergo kann meine Meinung nicht objektiv sein und den Anspruch habe und hatte ich ich nie. Natürlich ist der wertende Charakter meiner Aussagen legitim, Deiner nicht?

                - - - Aktualisiert - - -

                Da sind wir einer Meinung.
                dann muss ich mir Oblivion wohl doch anschauen...
                danke für den Tipp...
                Zuletzt geändert von GreatSciFi; 26.01.2014, 20:32.
                Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                  #23
                  Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                  Dennoch: Du diskutierst doch offensichtlich über Themen, über die Du nicht allzu viel weißt, wie Du selbst sagst. Filme der 50er und 60er unterscheiden sich in vielen Belangen maßgeblich von Filmen der 80er.
                  Ich habe sicherlich ein paar Filme aus der Zeit gesehen, könnte sie aber nicht genau einordnen.

                  Das fängt mit der Technik an, geht mit dem Zeitgeist weiter und endet nicht bei den angewendeten Stilmitteln. Was kannst Du also zum Thema Glorifizierung solcher Filme sagen, wenn Du sie nicht einmal kennst??? Und warum sollte ich Dir recht geben, wenn ich es anders empfinde. Hätten wir die gleich Ansicht, würden wir hier nicht so angeregt diskutieren, oder?
                  Die von dir bisher genannten Filme kannte ich doch zumindest großteils und muss sagen, dass ich diese unglaublich überhyped finde. Auch wenn du ihn nicht genannt hast, aber Aliens ist hier das abschreckendste Beispiel: Ein unlogischer B-Movie, der nur aus Action besteht und heute als Klassiker bezeichnet wird und dann rümpft man über Alien3 die Nase - was auch logisch ist, der hat nämlich den Stil aus dem ersten fortgeführt. Der Hang zu knalligeren Filmen ist also kein neues Phänomen.

                  Zu Paul Verhoeven: auch hier: erkundige Dich doch mal eingehender über ihn und ich meine nicht die Wiki lesen.
                  Soll ich jemanden auf der Straße fragen, was der von Verhoeven hält? Ich bewerte ihn anhand dessen, was ich auf der Leinwand sehe, denn wenn ein Regisseur es nicht schafft, mit seinen Filmen eine Botschaft zu verkünden, ohne, dass man sich noch mit seinem kompletten Hintergrund beschäftigt, dann ist er schlichtweg inkompetent.

                  Verhoeven verwendet Gewalt aus vielerlei Gründen in seinen Filmen: z.B. um durch übertriebene Gewaltdarstellung dem Zuschauer einen Blickwinkel "aufzuzwingen". Damit wird es zum Stilmittel und ist nicht reines Mittel zum Zweck (viel Blut = cool!)
                  Stilmittel sind auch nur Mittel zum Zweck. Und 99% der Leute, die ich kenne, finden Starship Troopers wegen Blut = cool so toll. Und wie gesagt: Anhand des Films selber kann kein Mensch auf den Gedanken kommen, dass da gerade wer Gewalt verteufelt, es wirkt eher wie ein Aufruf zur äußersten Gewalt gegen den Kommunismus.

                  Find ich prima, dass Du Superhelden Filme magst. Wie ich oben schon sagte, es gibt durchaus Superhelden Filme, die ich mag (Batman, Iron Man).
                  Ich mag ein paar. Genauer gesagt Batman, Thor und The Amazing Spiderman. Der Rest war halbwegs okay. Und diese mochte ich vor allem wegen ihrer Charaktere. In Batman gefiel mir das Gespann Alfred/Wayne, in Thor das aufeinandertreffen Thors mit der heutigen Welt und in The Amazing Spiderman der lockere Umgang Peters mit seiner Origin und dass er nicht ein verweichlichter Junge ist, der dann später auf einmal genial sein soll. Genaueres darüber können wir gerne in den dazugehörigen Threads ausdiskutieren.

                  Ob für Dich SciFi ein Setting ist oder nicht und was dazu gehört, spielt eine relativ kleine Rolle, denn Scifi ist ganz klar ein Genre, auch das kann man nachlesen. Zu diesem Genre gehören einige Sub-Genres wie z.B. Steampunk, SciFi-Horror, Space Opera, Dystopie, Utopie etc. SciFi kann hingegen in vielen Settings angelegt sein.
                  Harter Tobak, mir zu erzählen, dass Steampunk ein Sub-Genre der ScienceFiction wäre. Oder dass Dystopien und Utopien Sub-Genres wären. Kann es sein, dass du eine sehr beschränkte Weltsicht hast?

                  ...nicht auf SciFi beschränken: in diesem Forum schon, denn dies IST ein SciFi Forum, ansonsten hätte ich mich woanders angemeldet.
                  Wie schon oben erwähnt, scheinst du deine Weltsicht selber zu beschränken. Ich bitte dich, das sein zu lassen, wenn du ernsthaft diskutieren möchtest. Du diskutierst über Themen, die weit über den Scifi-Kontext hinausgehen, weigerst dich aber, diese dementsprechend zu behandeln.

                  Meine These ist, dass die Vielfalt verloren geht, die es einst im Genre gab.
                  Welche Vielfalt geht denn verloren? Die Filme, die du suchst, gibt es noch immer, nur sind es eben nicht diejenigen die versuchen, jedes Jahr einen neuen Budget-Rekord aufzustellen.

                  es geht aber nicht um das Erfinden an sich, sondern um die Warnung vor den möglichen Konsequenzen des Umgangs mit den Ressourcen unseres Planeten. Dafür eignet sich natugemäß das SciFi Genre sehr gut. Schon Jule Verne (kennst Du seine Bücher?) und H. G. Wells praktizierten das und die müssen es wissen, die gehören zu den Erfindern des Genres.
                  Verne und Wells finde ich abscheulich zu lesen. Dass du Science Fiction auf den "Umgang mti den Ressourcen unseres Planeten" beschränkst, passt leider in das Bild, dass sich bei mir gerade von dir formt: Ein Möchtegern überlegener Science-Fiction Fan, für den früher alles besser war. Bitte korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber das Bild habe ich bei deinen Formulierungen vor Augen.

                  Du hast schon recht, es wird heute viel als SciFi bezeichnet, vor allem Mystery und Fantasysachen. Doch alles was eine Technik suggeriert, die so (noch) nicht gibt, kann auch als SciFi bezeichnet werden. Da gehört nicht nur die Space Opera zu. Aber ich finde es auch traurig, dass es momentan kaum Space Operas gibt.
                  Nein. Es ist keine Science Fiction, wenn der Fernseher mehr Programme als heute empfängt. Science Fiction bedeutet doch "wissenschaftliche Fiktion" - es geht um ERFINDUNGEN, um WISSENSCHAFT und von deren Auswirkungen auf die Menschheit - Dystopien und Utopien haben ihren Ursprung in der Auseinandersetzung mit diesen zentralen Motiven der Science Fiction!

                  stimmt, Star Ship Trooper ist (noch?) kein Klassiker. Ich habe ihn lediglich als Beispiel für einen modernen SciFi Film angeführt, der es dennoch schafft, eine Botschaft zu transportieren.
                  Schafft er nicht. Jede Botschaft, die dieser Film angeblich transportieren soll, muss man ihm künstlich dazudichten. Man möge sich nurmal anschauen, in welchen Bevölkerungsgruppen dieser Film gefeiert wird. Im Kontrast dazu stehen junge Filme wie "Idiocracy", den eben schon KdE erwähnte - DAS ist Sozialkritik.
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                    #24
                    Sry, aber da Du persönlich wirst, werde ich mich mal doch auf einige Zitate beschränken und den Lesern den Rest überlassen. Ich lass mich jedenfalls nicht auf das Niveau herab, beleidigend zu werden.


                    Lies einfach ein wenig. Steampunk IST Science Fiction par exelance (Retro-Futurismus), kann man in jedem halbwegs guten populärwissenschaftlichen Buch nachlesen, aber sogar auch bei Wiki, auch wenn ich daraus nicht gerne zitiere, hab ich nun echt keine Lust, meinen Bücherschrank zu wälzen Zitat 1: Science-Fiction ? Wikipedia "Im 19. Jahrhundert begann in Europa die Zeit der eigentlichen Science-Fiction. Bekannteste Vertreter sind Jules Verne mit seinen wissenschaftlich-romantischen Abenteuern und H. G. Wells mit technisch-gesellschaftskritischen Werken. Als Gründerin des Genres aber gilt Mary Shelley mit ihrem Roman". Und genau da hat Steampunk seinen Ursprung und wurde Anfang der 80er weiter ausgebaut.

                    Wiki: "Eine weitere Überschneidung ergibt sich für moderne Science-Fiction-Literatur in der Regel mit der Utopie. Während die Science-Fiction sich häufig mit der Darstellung von Teilaspekten technischer und gesellschaftlicher Entwicklungen begnügt, wurde die Utopie, die einen vollständigen Gesellschaftsentwurf zeigen will, ursprünglich als Trojanisches Pferd benutzt. Ziel war es oft, der Öffentlichkeit unter Umgehung obrigkeitlicher Zensur politische und philosophische Ideen vorzustellen."

                    Dann zitier ich jetzt doch mal ein zweites Mal aus Wiki bzgl. Starship Troopers (das Lexikon des internationalen Films kann man aber auch kaufen):

                    „Starship Troopers“ wirft mit faschistischer Symbolik, hetzerischen Parolen und glorifizierendem Militarismus um sich. Unterstrichen wird das Ganze von einem auf den pathetischen Punkt gebrachten Bombastscore, der sich vor allem durch gnadenlose Distanzlosigkeit auszeichnet. Die Satire des Films liegt eindeutig in der Überzeichnung all dieser Punkte.“

                    – Filmstarts.de[4]

                    „Ein mit technischer Perfektion im effektvollen Hochglanzstil von Werbespots und Magazin-Covers inszenierter Science-Fiction-Film, der nicht nur äußerst gewalttätig ist, sondern auch der Glorifizierung des Militarismus und der Verbreitung faschistischen Gedankenguts Vorschub leistet.“

                    – Lexikon des Internationalen Films[5]

                    ...aber wenn Du unbedingt Recht haben willst...


                    "Verne und Wells finde ich abscheulich zu lesen. Dass du Science Fiction auf den "Umgang mti den Ressourcen unseres Planeten" beschränkst"

                    ...deshalb weißt Du auch nicht, dass Steampunk ein Subgenre der SciFi ist, aber immer schön andere beleidigen...


                    "Und 99% der Leute, die ich kenne..."

                    ...und das ist das Maß aller Dinge? 99% der Leute, die ich kenne, sehen das anders, na und? Was beweist das?

                    aber lassen wir das lieber....Deine persönlichen Touren mag ich einfach nicht, o.K.?
                    Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                      #25
                      Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                      Sry, aber da Du persönlich wirst, werde ich mich mal doch auf einige Zitate beschränken und den Lesern den Rest überlassen. Ich lass mich jedenfalls nicht auf das Niveau herab, beleidigend zu werden.
                      Ich werde doch nicht beleidigend?

                      Lies einfach ein wenig. Steampunk IST Science Fiction par exelance (Retro-Futurismus), kann man in jedem halbwegs guten populärwissenschaftlichen Buch nachlesen, aber sogar auch bei Wiki, auch wenn ich daraus nicht gerne zitiere, hab ich nun echt keine Lust, meinen Bücherschrank zu wälzen Zitat 1: Science-Fiction ? Wikipedia "Im 19. Jahrhundert begann in Europa die Zeit der eigentlichen Science-Fiction. Bekannteste Vertreter sind Jules Verne mit seinen wissenschaftlich-romantischen Abenteuern und H. G. Wells mit technisch-gesellschaftskritischen Werken. Als Gründerin des Genres aber gilt Mary Shelley mit ihrem Roman". Und genau da hat Steampunk seinen Ursprung und wurde Anfang der 80er weiter ausgebaut.
                      "Gut" und "populärwissenschaftlich" in einem Satz? Gewagte These.
                      Und Steampunk ist keine Science Fiction und der Grund dafür liegt einfach in den Motiven des Steampunks: Es geht um eine Romantisierung der Vergangenheit (genauer gesagt des viktorianischen Englands) und damit einhergehend auch um eine Romantisierung der damaligen Technologie - sie wird übertrieben wirkungsvoll dargestellt. Dein Zitat hat exakt nichts mit dem zu tun, was die Essenz des Steampunks darstellt.

                      Wiki: "Eine weitere Überschneidung ergibt sich für moderne Science-Fiction-Literatur in der Regel mit der Utopie. Während die Science-Fiction sich häufig mit der Darstellung von Teilaspekten technischer und gesellschaftlicher Entwicklungen begnügt, wurde die Utopie, die einen vollständigen Gesellschaftsentwurf zeigen will, ursprünglich als Trojanisches Pferd benutzt. Ziel war es oft, der Öffentlichkeit unter Umgehung obrigkeitlicher Zensur politische und philosophische Ideen vorzustellen."
                      Und? Wenn du schon zitierst, dann solltest du auch dazuschreiben, was du damit meinst.

                      Dann zitier ich jetzt doch mal ein zweites Mal aus Wiki bzgl. Starship Troopers (das Lexikon des internationalen Films kann man aber auch kaufen)

                      „Starship Troopers“ wirft mit faschistischer Symbolik, hetzerischen Parolen und glorifizierendem Militarismus um sich. Unterstrichen wird das Ganze von einem auf den pathetischen Punkt gebrachten Bombastscore, der sich vor allem durch gnadenlose Distanzlosigkeit auszeichnet. Die Satire des Films liegt eindeutig in der Überzeichnung all dieser Punkte.“

                      – Filmstarts.de[4]
                      Wo ist der Unterschied zwischen Überzeichnung der Punkte und Glorifizierung?

                      "Verne und Wells finde ich abscheulich zu lesen. Dass du Science Fiction auf den "Umgang mti den Ressourcen unseres Planeten" beschränkst"

                      ...deshalb weißt Du auch nicht, dass Steampunk ein Subgenre der SciFi ist, aber immer schön andere beleidigen...
                      Weshalb weiß ich das nicht? Und ich beleidige dich doch nicht, ich habe nur anhand deiner vorherigen Beiträge festgestellt, dass deine Sicht auf Science Fiction sich eben doch sehr auf diesen Umgang mit Ressourcen fokussiert, das ist doch per se nichts schlimmes? Für mich ist Science Fiction eben ein Stückchen mehr.

                      "Und 99% der Leute, die ich kenne..."

                      ...und das ist das Maß aller Dinge? 99% der Leute, die ich kenne, sehen das anders, na und? Was beweist das?
                      Das beweist nichts. Außer, dass ich kaum Menschen kenne, die irgendeine Botschaft aus dem Film ziehen, die meisten geilen sich an der Brutalität auf. Das nennt Beispiel, nicht Beweis.

                      aber lassen wir das lieber....Deine persönlichen Touren mag ich einfach nicht, o.K.?
                      Welche persönliche Tour denn?
                      "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                        #26
                        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                        Wo ist der Unterschied zwischen Überzeichnung der Punkte und Glorifizierung?
                        Im konkreten Falle der Filmversion von Starship Troopers? Der Unterschied liegt darin, wie das Ganze präsentiert wird. Allein die Aufmachung als deutlich überzogener Propagandafilm zeigt doch schon, wie man die Aussagen der Charaktere und Stilmittel einzuordnen hat.
                        Ein paar Mal holt der Film sogar den Holzhammer raus, ich erinnere mich an den einen Soldaten, der in vollem Ernst und stolz verkündet, "die Mobile Infanterie habe ihn zu dem Mann gemacht, der er heute ist." Schnitt, der Mann hat eine künstliche Hand und keine Beine mehr. Selbst Rico trägt an dem Punkt einen ziemlich geschockten Gesichtsausdruck zur Schau.
                        Oder man nehme den "Spot", in dem die Schulkinder fröhlich-enthusiastisch und unter den Augen lächelnder Soldaten Kakerlaken (?) zertrampeln. Ich verstehe beim besten Willen nicht, wie man sehen und dann noch der Meinung sein kann, der Film meine alle seine Aussagen exakt wörtlich.

                        Davon, dem Film erst irgendwelche Botschaften "andichten" zu müssen kann auf jeden Fall keine Rede sein. Ich muss hier nur leider aus dem Gedächtnis arbeiten und kann deswegen nur schwer auf konkrete Szenen verweisen. Jemand der den Film vor kurzem erst gesehen hat könnte definitiv noch einige Beispiele mehr bringen, wie der Film aktiv eine Horrorvision der Gesellschaft zeichnen will und warum er so und nicht anders zu interpretieren ist.

                        Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                        Das beweist nichts. Außer, dass ich kaum Menschen kenne, die irgendeine Botschaft aus dem Film ziehen, die meisten geilen sich an der Brutalität auf. Das nennt Beispiel, nicht Beweis.
                        Was jetzt aber mehr über deine "Kontrollgruppe" aussagt, als über den Film würde ich sagen. Bzw. deren Willen in dem Film überhaupt etwas anderes zu sehen als eine "unterhaltsame" Aneinanderreihung von Blut und Gewaltakten.

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                          #27
                          Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                          Dann geh in die richtigen Filme.
                          Dann nenne doch bitte auch ein paar Beispiele für solche richtigen Filme (wobei ich solche absoluten Aussagen, wie Richtig oder Falsch in solchen Diskussionen nicht gut finde, da sie den Eindruck vermitteln, dass da nur eine Person den Anspruch hat zu wissen, wie man Filme beurteilt, und wie nicht).
                          Diese Forderung deinerseits ist schon berechtigt, allerdings fehlt hier das Wichtigste: Ein unterstützendes Argument. Welche Filme wären denn - aus deiner Sicht - die richtigen...??

                          Der obige Satz ist ein zu allgemeiner Rundumschlag - bei dem die Vermutung entstehen kann, dass es dir nicht leicht fällt mehr, als eine Handvoll, Filme für ein adäquates Beispiel zu finden...
                          Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

                          STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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                            #28
                            Edit: Ich fühle mich bestimmt niemanden überlegen. Es ist nicht nur Dein gutes Recht, wenn Du anderer Meinung bist, ich finde das sogar toll, deshalb diskutiere ich ja. Aber ich bin überzeugt, dass sachliche Argumente auch belegt werden müssen, damit sie Gültigkeit haben und an Belegen lässt Du es leider arg mangeln. Rein sachliche Belege akzeptierst Du hingegen leider nicht, überliest, oder liest sie erst gar nicht oder sprichst ihnen den Kontext ab, in dem sie stehen. Darüber hinaus schilderst du mir ein Bild, was Du von mir hast (wirst also persönlich), statt mich einfach zu widerlegen, was ich echt "geil" fände.

                            Fassen wir also einmal Deine Meinung zusammen:

                            -Filme der 50er, Filme der 80er, alles ein "Brei"

                            -du hast die Filme um die es geht vielleicht gesehen kannst sie aber nicht zuordnen

                            -Science Fiction ist ein Setting, kein Genre

                            -Steampunkt und Dystopien bzw. Utopien (!!!) sind keine Science Fiction, weil Steampunk Motive der viktorianischen Zeit aufgreift (was logisch ist, da sie sich auf die SciFi des 19.Jahrhunderts bezieht und daraus hervor gegangen ist. Warum man also die enstprechenden Autoren kennen sollte, um über Steampunk zu reden, liegt auf der Hand.

                            -...und Dystopien... ja, warum ist das eigentlich keine SciFi? Ach ja, es muss, so sagst Du, eine komplette Zukunftsvision vorhanden sein. Dann ist also die Serie "Continuum" keine SciFi, oder "Falling Skies" (die spielen nämlich in der Jetzt-Zeit), oder die Superheldenfilme (die alle Deinen Kriterien nicht entsprechen, wenn ich Deinen Ausführungen folge)

                            -Deine Worte: "... ich habe nur anhand deiner vorherigen Beiträge festgestellt, dass deine Sicht auf Science Fiction sich eben doch sehr auf diesen Umgang mit Ressourcen fokussiert..."

                            Es geht mir um intelligente Geschichten, die eine gute, nachdenkenswerte Story im SciFi Genre(!) erzählen (die politisch, ökologisch, philosophisch, religiös oder emotional motiviert sein kann; ich glaube die meisten haben das auch so verstanden...). Ich bin der Meinung, dass der zu starke Einsatz von CGI diesen wichtigen Aspekt von SciFi kontakariert und die Scifi sich (vor allem im Kino) leider immer mehr auf Effektfeuerwerke verlegt.

                            Du kannst Dich drehen und wenden wie Du magst, Deine sachlichen Ausführungen über SciFi sind nicht richtig, denn Steampunkt und dystopische Fiktionen sind SciFi, nur eben eine Abart davon. Ich schicke Dir Links, die Du nicht liest, Zitate, die Du nicht einordnen kannst oder willst, obwohl sie eindeutig sind. Ok, hier noch zwei Tipps: lies hier: PD Dr. Martina Claus-Bachmann, Steampunk

                            oder hier: Thomas Nöske: Clockwork Orwell. Über die kulturelle Wirklichkeit negativ-utopischer Science Fiction. Negativ-utopische Science Fiction wird übrigens "Dystopie" genannt. Unrast, Münster 1997, gibt zwar bessere Bücher, wäre aber mal ein Anfang.
                            Zuletzt geändert von GreatSciFi; 27.01.2014, 13:56.
                            Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                              #29
                              Zitat von hawk644 Beitrag anzeigen
                              Dann nenne doch bitte auch ein paar Beispiele für solche richtigen Filme (wobei ich solche absoluten Aussagen, wie Richtig oder Falsch in solchen Diskussionen nicht gut finde, da sie den Eindruck vermitteln, dass da nur eine Person den Anspruch hat zu wissen, wie man Filme beurteilt, und wie nicht).
                              Diese Forderung deinerseits ist schon berechtigt, allerdings fehlt hier das Wichtigste: Ein unterstützendes Argument. Welche Filme wären denn - aus deiner Sicht - die richtigen...??
                              Diese wurden hier schon genannt, siehe den Beitrag von KdE. Daraus habe ich auch Idiocracy aufgegriffen. Außerhalb der SF findet man dann auch viele dieser Filme, die neu sind. Wenn man im Kino eben nicht die gesuchten Filme findet, dann geht man imho nicht in die richtigen.

                              Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
                              "Ein Möchtegern überlegener Science-Fiction Fan, für den früher alles besser war."

                              Das ist nicht persönlich auf mich bezogen? Ich mag so ein Niveau des persönlichen Angriffes nun einmal nicht.
                              Zitier bitte auch den Kontext gleich mit. Das war kein Angriff.

                              Fassen wir einmal Deine Thesen zusammen:

                              -Filme der 50er, Filme der 80er, alles ein "Brei"
                              Das habe ich so nicht behauptet.

                              -du hast die Filme um die es geht vielleicht gesehen kannst sie aber nicht zuordnen
                              Ob ein Film aus den 70ern oder aus den 80ern kommt, ist für mich nicht klar erkennbar, ja.

                              -Steampunkt und Dystopien bzw. Utopien (!!!) sind keine Science Fiction, weil Steampunk Motive der viktorianischen Zeit aufgreift (was logisch ist, weil sie sich auf die SciFi des 19.Jahrhunderts bezieht, upps., stimmt ja. Wells und Verne sind ja nach Deiner Definition gar keine SciFi. Warum man diese Autoren kennen sollte, um über Steampunk zu reden, liegt auf der Hand.
                              Steampunk bezieht sich nicht auf die SciFi des 19. Jahrhunderts. Steampunk bezieht sich, wie ich bereits schrieb, auf eine Romantisierung des viktorianischen Englands, dabei geht es aber nicht um irgendwelche Wissenschaft oder um Technik. Beides sind hier maximal Mittel zum Zweck. Ich finde es aber interessant, wie du mir jede Fähigkeit über Steampunk zu reden absprichst, weil ich Wells und Verne nicht leiden kann. Ich bin seit Jahren tief in der Szene drin, sollte wahrscheinlich aussteigen, da ich ja nichts verstehe.

                              -...und Dystopien... ja, warum ist das eigentlich keine SciFi? Ach ja, es muss ja eine komplette Zukunftsvision vorhanden sein. Dann ist also die Serie "Continuum" keine SciFi, oder "Falling Skies" (die spielen nämlich in der Jetzt-Zeit), oder die Superheldenfilme (die alle Deinen Kriterien nicht entsprechen, wenn ich Deinen Ausführungen folge)
                              Dystopien und Utopien sind nicht zwangsläufig SciFi. Dystopien und Utopien triffst du auch in Fantasy.

                              -Deine Worte: "... ich habe nur anhand deiner vorherigen Beiträge festgestellt, dass deine Sicht auf Science Fiction sich eben doch sehr auf diesen Umgang mit Ressourcen fokussiert..." Na wenn das alles ist, was Du aus meinen Ausführungen herusgelesen hast....
                              Das habe ich nicht geschrieben und das kann man aus meiner Aussage auch nicht herausinterpretieren. Bitte unterlasse es, mir Sachen anzudichten, die ich nicht schrieb.

                              Es geht mir um intelligente Geschichten, die eine gute, nachdenkenswerte Story im SciFi Genre(!) erzählen (die politisch, ökologisch, philosophisch, religiös oder emotional motiviert sein kann; ich glaube die meisten haben das auch so verstanden...). Ich bin der Meinung, dass der zu starke Einsatz von CGI diesen wichtigen Aspekt von SciFi kontakariert und die Scifi sich (vor allem im Kino) leider immer mehr auf Effektfeuerwerke verlegt.
                              Warum sollten sich diese Sachen widersprechen?

                              Du kannst Dich drehen und wenden wie Du magst, Deine sachlichen Ausführungen über SciFi sind nicht richtig, denn Steampunkt und dystopische Fiktionen sind SciFi, nur eben eine Abart davon. Ich schicke Dir Links, die Du nicht liest, Zitate, die Du nicht einordnen kannst oder willst, obwohl sie eindeutig sind. Ok, hier noch zwei Tipps: lies mal über Steampunk hier: PD Dr. Martina Claus-Bachmann, Steampunk
                              Das ist ja mal absolut grausig zu lesen. Steampunk ist eine kulturelle Bewegung, kein Genre, kein Setting und alleine schon deswegen in seiner Natur etwas anderes als Sciencefiction ist. Auch empfinde ich es als beleidigend, dass du mir unterstellst, ich würde deine Zitate nicht lesen, denn das habe ich getan. Ich werde aber NICHT jeden Artikel, den du wild verlinkst mir durchlesen oder die Bücher kaufen, die du hier um dich wirfst. Zitier das, was du für relevant hälst, aber dann auch bitte mit Kontext. Bei Martina Claus-Bachmann habe ich auch keine genaue Auseinandersetzung mit dem Steampunk an und für sich finden können, sondern nur dass sie auf die musikalische Seite eingeht, was bei ihr wohl nicht überraschend ist.

                              oder hier: Thomas Nöske: Clockwork Orwell. Über die kulturelle Wirklichkeit negativ-utopischer Science Fiction. Unrast, Münster 1997, gibt zwar bessere Bücher, wäre aber mal ein Anfang.
                              Was hindert dich daran, aus diesen Büchern zu zitieren?
                              "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                                Da Du leider nicht einmal ein Zitat erkennst, denn dieses ist in Anführungstriche gesetzt und somit ganz klar von meinem Kommentar abgehoben, beende ich die Diskussion an dieser Stelle. Du hast recht und gut ist.

                                Ich fühle mich nicht verantwortlich dafür, Deine Recherchearbeit zu erledigen. Wie gesagt, informier Dich nachhaltig. Für so etwas gibts Bücher. Links hab ich Dir ebenfalls gebracht, Möglichkeiten sind also da...

                                Edit: Ein Tipp noch: in welcher Szene Du verkehrst, welche Freunde von Dir welche Meinung über Filme haben, das ist alles irrelevant. Was zählt, sind Fakten und die bringst Du nicht. Wo sind Deine Belege???

                                Edit2:
                                Was ich unterlasse oder nicht, liegt ganz allein in meinem Ermessen. Wenn du der Ansicht bist, ich hätte Forumsregeln verletzt, steht Dir jederzeit eine Meldung frei. Und damit, wie gesagt, ist das Gespräch für mich beendet, weil Du mich offenbar versuchst, in eine bestimmte Ecke zu drängen und ich dazu nicht bereit bin.
                                Zuletzt geändert von GreatSciFi; 27.01.2014, 15:09.
                                Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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