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    #16
    Mal eine Frage zu diesem Thema. Was ist

    "Simon Wells, der ja immerhin Urenkel von H.G. Wells ist"

    eigentlich für eine Justifikation zum Filme machen? Immerhin wurde einem diese Info von jedem Filmrezensensenten von A wie ARD bis Z wie Zürcher Zeitung (Neue) um die Nase gehauen wie ein Sack aufgewärmtes Laugengebäck.

    Will damit sagen: reicht das wirklich als Rechtfertigung zum Film drehen? Klar, es ist ein nettes Detail... aber daraus Kommentare zu stricken wie "Wer könnte besser geeignet sein als Simon, der ja... siehe oben" finde ich vermessen.
    Nun, die anderen x Urenkel von Mr. H.G. zum Beispiel.
    Vielleicht hätten die auch die gesellschaftskritischen Untertöne in den Film gerettet und die Morlocks zu mehr gemacht als tumben Bösewichten... und viel entscheinder die Eloi zu mehr als "netten Typen". Im Buch sieht das Weltbild um einiges grauer aus als hier... wurde aber auch zu Zeiten der industriellen Revolution geschrieben und der Film versteht sich eher als Nachfolger zu 60er Jahre Verfilmung.

    Womit aber das "Urenkel von H.G. Wells" als Argument ausscheidet, eh? Mein Urgroßvater hat in de Schützengräben von Verdune gekämpft, darf ich jetzt Frankreich einnehmen?

    Mein Tipp, Kinogeld sparen und sich lieber das Buch kaufen. Das ist zwar nicht so actiongeladen, aber um einiges subtiler, hintergründiger... und eigentlich ganz anders als der Film.

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      #17
      Ich habe den Film vorletzte Woche gesehen und ich war mehr als enttäuscht. So einen schlechten Film habe ich schon seit langem nicht mehr gesehen. Die Schauspieler nicht überzeugend, die Szene angehackt und die Umsetzung...naja, die Monster in der weiten Zukunft erinnerten mich sehr stark an die Orks von HDR.

      Für mich ehrlich gesagt kein Wunder, dass der Film bei den Oscars nicht berücksichtigt wurde.

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        #18
        Hab den Film letzten Donnerstag gesehen, kurz vor der Fahrt...und was soll man sagen, also der film war doch ganz solide!

        Hatte keine Längen und ich hatte auch kein cineastisches Meisterwerk erwartet, insofern wurde ich auch nicht enttäuscht...das das Ende ziemlich hanebüchen ist und mal wieder zeigt, wie Ich-fixiert dieAmis doch sind (wieso soltle diese eine Zeitmaschine ausreichen diese Höllenbewohner auf der ganzen Erde auszuradieren??) warnatürlich ärgerlich, aber na ja....was solls, dieEffekte waren toll, Guy Pearce war auch gut (sicher nicht so doll wie in Memento, aber trotzdem gut!), insofern war das nen rihtig guter seichter Film, den man allerdigns nicht zweimal sehen braucht!

        Schwachsinnig fand ich auch, das in der ganz fernen Zukunft sich nix grundlegend verändert hatte...das halte ich für doch recht unglaubwürdig, eigentlich hätte da von der Sklaverei nix mehr zu sehen sein dürfen...
        "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
        "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

        Member der NO-Connection!!

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          #19
          Oder eben gerade wieder!
          Ich fand auch das der Film einige Schwachstellen hat, obwohl er mir im Großen und Ganzen gefallen hat, allerdings finde ich die Stelle nicht so unlogisch wie die Tatsache, dass zwar die Morlock durch die Zerstörung der Zeitmaschine vernichtet bzw. ausgelöscht wurden, es allerdings keine Auswirkungen auf das Leben oder überhaupt die Existenz der Eloi hatte. Wenn er etwas verändert, muss das doch für alle und alles gelten, wieso ist dieses komische Loch aus dem er gerade noch rauskommt, genau die Grenze?
          Optimismus ist nur ein Mangel an Informationen!

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            #20
            wieso ist dieses komische Loch aus dem er gerade noch rauskommt, genau die Grenze?
            Das sowieso...da darf man nicht drüber nachdenken*g*

            Aber die Zeitmaschine war doch nich mehr als ne dumme Bombe odeR? In deinem Postklingt das so als ob sienoch mehr war oder interpretiere ich das jetzt falsch?
            "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
            "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

            Member der NO-Connection!!

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              #21
              Jetzt wo du das sagst... ergibt das ganze plötzlich einen Sinn!
              Habe mir das bis jetzt so erklärt, dass er die Zeitmaschine irgendwie so benutzt, dass sie die Morlock zwar aus der Geschichte auslöscht, die Eloi aber verschont. Wenn ich darüber jetzt nachdenke, ist das schon ziemlicher Schwachsinn!
              Optimismus ist nur ein Mangel an Informationen!

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                #22
                Hab ihn mir auch angeschaut und muss sagen im Prinzip nicht schlecht (Effekte..), ich finde allerdings an den Charme der Orginalversion kommt er (IMHO) lange nicht ran

                oder?


                Q
                Wenn man genug Erfahrung gesammelt hat, ist man zu alt, um sie auszunutzen.
                William Somerset Maugham [1874-1965]; brit. Schriftsteller

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                  #23
                  So hatte endlich auch mal die Gelegenheit, mir den Film anzusehen.

                  Ich fand in eigentlich ziemlich gut. Der Gedanke, so weit in die Zukunft zu reisen, halte ich für sehr reizvoll und die Darstellung in dem Film für gelungen.
                  Effekte waren tadellos, nur leider war vom herabstürzenden Mond nicht viel zu sehen. Ich hoffe mal, dass diese Szene in der DVD enthalten sein wird.
                  Das Einzige, was mich wirklich gestört hatte, war, dass er zu kurz war. Für so einen so "groß" angelegten Film sind meiner Meinung nach zwei Stunden Pflicht. Trotzdem gelungen.

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                    #24
                    Ich fand den Film richtig toll, obwohl ich nicht 100%ig mitgekommen bin. Die Spezialeffekte waren wirklich erste Klasse und auch vom Schauspielerischen her wars echt gut. Allerdings muss ich gestehen, dass mir die erste Hälfte des Films viel besser gefiel als die zweite. Als er bei diesem Naturvolk war dachte ich immer: "Wann reist er denn endlich weiter...oder wieder zurück?" Ich denke es wäre interessant, mal das Buch zu lesen. Wenn es kein Über-1000-Seiten-Wälzer ist wie Herr der Ringe, les ich es vielleicht mal. Vielleicht wird da drin das ganze Zeitreise-Paradoxon besser erklärt.
                    Ich kann den Film nur empfehlen, obwohl ich mit dem Schluss nicht ganz zufrieden bin.
                    Bei Graptars Hammer! Was für Sonderangebote...

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                      #25
                      Keine Angst, sowohl die englische als auch die deutsche Ausgabe haben knapp unter 150 Seiten
                      Ob da aber mehr drin erklärt wird, wage ich trotz Unkenntnis des genauen Inhalts zu bezweifeln... die ganze Kiste mit der Temporalmechanik war damals IMO noch nicht so durchdacht wie heute
                      »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                        #26
                        Wobei man sowieso sagen muss, dass das Buch dann doch unspektakulärer ist als die beiden Verfilmungen. So macht der Reisende z.B. keinen Zwischenstop in der nahen Zukunft.
                        Die Eloi sind auch keine wunderschönen, blonden Menschen als auch kein Naturvolk, sondern eine unterentwickelte und androgyne neue Art von Mensch.

                        Technisch wird eigentlich nichts erklärt, aber das ist ja z.B. bei Mary Shelly's "Frankenstein" ganz genauso. Da wird in den Verfilmungen auch immer gezeigt, wie das Monster mittels Elektroschocks zum Leben erweckt wird, obwohl man im Buch kein Wort darüber verliert. Es wird lediglich angedeutet, dass das Ganze ein chemischer Prozess war.

                        Gruß, succo
                        Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                          #27
                          The Timemachine war eigentlich ganz gut. Einerseits hat es mir richtig gut gefallen, dass die Handlung sich so stark gewandelt hat, aber andererseits wär mir ein anderer Ausgang der Story lieber gewesen. Trotzdem, alles in allem ein sehenswerter Film.

                          Kommentar


                            #28
                            Ziemlich durchschnittlicher Film. Stellenweise recht spannend und etwas romantisch. Bietet alles in allem nette Unterhaltung; von der zum Nachdenken anregenden Story bleibt jedoch kaum was übrig. Außerdem find ich den Film viel zu kurz (nicht mal ganz 90 Minuten exkl. Abspann).

                            4 Sterne!

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                              #29
                              Dann will auch noch einen Kommentar zu diesem Film geben.
                              Abgesehen von den Special Effects, die ja ganz nett sind (vor allem die Zeitreise-Szene, wo man dann auch sieht, wie sich die ganze Stadt verändert), ist der Film einfach nur schlecht.

                              Der Film nimmt die urspüngliche Handlung des Buches nicht mal ansatzweise auf. Die Elois sind plötzlich die ganz Netten, die von den achso bösen Morloks gejagt werden. Das die Morloks die Elois jagen ist ja im Buch auch so, doch der Grund hierfür ist wohl ein anderer. Im Buch gibt es auch keine externe Einwirkung (Mondexplosion), die die Evolution so beeinflusst hat, dass sich die Elois und die Morlocks entwickelten. Vielmehr ist es so, dass die Menschen durch ihre Gesellschaft etc. die Evolution so geschehen liessen.
                              Im Buch ist es so, dass die Morlocks einst die Arbeiter waren, die dann einfach im Untergrund arbeiten mussten und den reicheren Menschen Waren etc produzierten. Die Menschen auf der Oberfläche, die ja nun nicht mehr arbeiten mussten und nur so in den Tag hineinlebten, degenerierten mit der Zeit und wurden so zu den Elois. Die Menschen unter der Erde passten sich ihrerseits an die Verhältnisse dort an und als ihnen mit der Zeit die Nahrung ausging, suchten sie sich eben neue Nahrung, sprich sie begannen die Elois zu jagen. Die Elois sind also indirekt Ofper ihrer eigenen Gesellschaft, beziehungsweise Opfer der Gesellschaft, die für diese Entwicklung verantwortlich ist. Diese Gesellschaft war nun mal eben die englische Industriegesellschaft wie sie gegen Ende des 19. Jahrhunderts existierte. Somit ist das ganze Buch als Kritik an den damaligen Verhältnissen (working class vs. upper class) zu verstehen.
                              Alles andere (Tod der Freundin des Zeitreisenden als Grund für den bau der Zeitmaschine, Zwischenhalt in der Zukunft etc) ist reine Beigemüse, dass der Regisseur dazugab, damit auch nur einer den Film in die Kinos schauen geht, denn die reine Handlung des Buches wäre meiner Meinung schlicht zu unspektakulär um daraus einen Film zu machen, der die Produktionskosten rechtfertigen würde.


                              Keine Angst, sowohl die englische als auch die deutsche Ausgabe haben knapp unter 150 Seiten
                              Ob da aber mehr drin erklärt wird, wage ich trotz Unkenntnis des genauen Inhalts zu bezweifeln... die ganze Kiste mit der Temporalmechanik war damals IMO noch nicht so durchdacht wie heute
                              Es wird definitiv nicht mehr erklärt wie das Ganze funktioniert. Aber das ist eigentlich auch verständlich, denn schliesslich ist es kein Buch über Temporalmechanik!


                              So ziemlich viel geschrieben. Sicher gibt es Leute, die anderer Meinung sind. Also nur her mit eurer Meinung, das könnte nämlich ein ganz interessante Diskussion geben.
                              Meine Website: http://www.project-newhorizon.net/

                              Freedom is the freedom to say that two plus two make four. If that is granted, all else follows. (1984 by George Orwell)

                              Understanding is a three-edged sword; your side, their side and the truth. (Babylon 5, Ambassador Kosh)

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                                #30
                                Original geschrieben von A.I.
                                So ziemlich viel geschrieben. Sicher gibt es Leute, die anderer Meinung sind. Also nur her mit eurer Meinung, das könnte nämlich ein ganz interessante Diskussion geben.
                                *meld*

                                Ehrlich gesagt hatte ich in dem langen Abschnitt etwas mehr Kritik erwartet,m als letztenendes drinnesteckt - nämlich die Kritik, dass sich der Inhalt des Films von dem im Buch gravierend unterscheidet. Angesichts der Tatsache, dass ein ganzes Jahrhundert zwischen der ENtstehung des Buches und der des Filmes liegt, finde ich es durchaus sinnvoll, dass die Änderung, die man tat, vollzog.
                                Damals hatte man Angst vor der industriellen Revolution und ihren AUswirkungen. Das ist heute aber nicht mehr allzu vermittelbar. STattdessen baute der Drehbuchautor eine "Angst von heute" ein, nämlich dass unsere Konsumgesellschaft und selber zerstört (errichtung einer Mondkolonie, die zur Katastrophe führt). Für mich ist das ebenfalls eindeutig eine Kritik an unserer Gesellschaft. Nicht am Klassensystem, sondern am Verhalten der Gesellschaft.

                                Insofern sind die Änderungen nichtmal sehr gravierend, sondern sie passen die Story absolut sinnvoll an die heutige Zeit an.

                                Weitere Kritik deinerseits konnte ich nicht wirklich ausmachen

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