Inspiration Star-Trek von Raumschiff Orion : eine gewagte These (?!) - SciFi-Forum

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Inspiration Star-Trek von Raumschiff Orion : eine gewagte These (?!)

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    #31
    Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
    Ich denke, Eva Pflug hatte Ambitionen, eine berühmte Filmschauspielerin zu werden und Orion scheint ihr tatsächlich einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben.
    Sicher kommt es vor das eine Rolle einen Schauspieler auf einen Typus festlegt, aber in aller Regel sind das sehr lang andauernde Serienrollen oder sehr große Kinoerfolge. Das hier eine siebenteilige TV-Serie, solch einen festlegenden Eindruck auf Produzenten, Regisseure und Programmverantwortlichen gemacht haben soll, finde ich etwas schwer zu glauben.
    Well, there's always the possibility that a trash can spontaneously formed around the letter, but Occam's Razor would suggest that someone threw it out.
    Dr. Sheldon Lee Cooper

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      #32
      Ich schrieb ja schon, dass sie selbst den Mangel an Rollen auf ein Emanzen-Image zurückführte - also Eigenwahrnehmung. Was nicht heißt, dass es gänzlich unbegründet sein muss. Zum Verlauf einer Karriere tragen viele Aspekte bei. Vorherige Rollen natürlich genauso wie das Alter. Und ich denke auch, sie hätte erfolgreicher seien können, wenn sie versucht hätte, aus diesem Emanzen-Image Kapital zu schlagen statt zu versuchen, sich rollenmäßig davon zu distanzieren.

      LG
      Whyme
      "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
      -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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        #33
        Es ist jedenfalls eine "schöne" Geschichte für die Orion-Fans, weil es der Serie eine hohe Bedeutung zuschiebt, ob das nun stimmt oder nicht, ist dann zweitrangig.

        TOS hat das ja auch. Es wird auch immer erzählt, dass NBC keine Frau als 1. Offizier hätte haben wollen und deswegen die Rolle aus "The Cage" gestrichen wurde. Andere sagen, dass sie "nur" Majel Barett nicht hätten haben wollen. Die erste Variante lässt TOS natürlich besser dastehen und macht es nochmal so "fortschrittlich".
        Republicans hate ducklings!

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          #34
          Jetzt fehlt wohl das Publikum für ein Remake, aber irgend etwas wird passieren, denn auch R.O. hat doch in Kürze Jubiläum.
          Ich tippe mal auf eine Doku. welche die Bedeutung der Serie für den deutschen Film versucht festzumachen. Da es aber keine weitergehende Inspiration danach in Deutschland gab
          kann man objektiv die Serie nur als einzigartige Rarität einstufen.

          Wie haben eigentlich die Amerikaner diese Reihe aufgenommen ? Die haben die Reihe schätze ich vollkommen ignoriert schätze ich. Das wäre typisch für die Hollywood-Strategen.

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            #35
            Auch diese Frage wird in dem Artikel, den ich zu Beginn deines Threads verlinkt hatte beantwortet. Warum stellst du Fragen wenn du dich eh nicht mit den Antworten darauf auseinandersetzt?

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              #36
              Ja das stimmt leider, habe zu oberflächlich gelesen, sorry !!!
              > aber die Reaktionen der Filmemacher und Regisseure sind doch in der Regel anders
              als die der TV-Produktionsunternehmen, welche ausgeprägt zielgruppenbewußte Entscheidungen bei TV-Produktionsvorhaben treffen. Deshalb ist die Reaktion "der Amerikaner" so pauschal nicht zu beantworten.

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                #37
                Da du das ja immer wieder in neuem Gewand anbringst ...

                Du kannst beruhigt davon ausgehen, dass "die Amerikaner", so sie überhaupt irgendeine Kenntnis von Orion genommen haben, ihnen dieses am Allerwertesten vorbeiging. Eine Mini-Fernseh-Schwarzweißserie auf deutsch, in der mit Bügeleisen hantiert wurde, hat in den USA sicher keinen Hund hinter dem Ofen hervorgelockt und schon gar keine "Verantwortlichen" beeindruckt.
                Republicans hate ducklings!

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                  #38
                  Ich habe mal eine schnelle Suche durchgeführt und dabei kein Ausstrahlungsdatum für die Serie in den USA gefunden. Auf der englischen Wikipediaseite sind nur deutsche Quellen angegeben. Einer englischen Version am nächsten kommt eine Seite, auf der Fan-Untertitel für die einzelnen Folgen herunterladen kann. Bedenkt man dann noch, dass die Serie u.a. deswegen nicht fortgesetzt wurde weil sie sich wegen der Schwarz-Weiß-Optik nur schlecht ins Ausland verkaufen ließ, dann kann man getrost davon ausgehen, dass die meisten Amerikaner, die die Serie gesehen haben, zur Zeit der Ausstrahlung in Deutschland gelebt haben.
                  "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                  -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                    #39
                    Da ich nur sporadisch im Forum vorbeischaue und sich hier das Thema SciFi eigentlich nur um Verfilmungen dreht, bzw. Star Trek und Star Wars inhaltlich gefühlte 80% ausmachen, ist mir dieser Thread bisher entgangen.

                    -------------------------------------------

                    Raumpatrouille wurde in den Staaten nie ausgestrahl. Mitte der 90er Jahre gab es im Zuge der leider nicht realisierten Absichten für eine Next-Gen-Raumpatrouille-Produktion durch Emmerich und Pro.7 in Hinterzimmern Vorführungen der Serie um Finanziers in den Staaten zu finden.
                    Letztendlich kam es nicht dazu, weil Pro.7 und Emmerich (Centropolis/Treehousefilms) sich nicht über den Vertrieb im nordamerikanischen Raum einigen konnten.

                    Bei den wenigen Amerikanern, die Raumpatrouille tatsächlich gesehen haben, handelt es sich um gut vernetzte SciFi-Nerds. Das funktionierte auch nur, weil in den 90ern sich deutsche Fans die Mühe gemacht haben, die Serie unter der Hand englisch zu untertiteln.

                    Ob Eva Pflug keinen weiteren filmischen Erfolg wegen Raumpatrouille hatte, kann ich nicht beurteilen. Allerdings galt Eva Pflug eigentlich in der realen Wahrnehmung der aufgeklärten Zuschauer nie als der emanzipierte, weibliche Charakter der Serie.
                    Diese Position hatte tatsächlich Charlotte Kerr als General Lydia van Dyke auf Augenhöhe mit sämtlichen männlichen Charakteren der Serie inne. - In diesem Zusammenhang munkelt man, dass man sich bei der Namenswahl für den Charakter bewusst für "Dyke"“ (englisch Lesbe) entschieden hat.

                    Weder Star Trek wurde von Raumpatrouille beeinflusst, noch umgekehrt. - Hat zeitlich nicht funktioniert, und wenn man es mit klaren Verstand betrachtet gibt es auch keine relevanten Ähnlichkeiten.

                    Raumpatrouille wurde seinerzeit nicht fortgesetzt, weil die Produktion für damalige deutsche Verhältnisse zum teuersten gehörte was im deutschen Film machbar war und Farbe im Anmarsch war. Das liebe Geld spielte also eine Rolle.

                    Wer weitere Fragen hat? ...
                    Zuletzt geändert von Svega; 18.08.2017, 20:53.
                    Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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                      #40
                      Danke für die INFO. Es ist sicherlich schade gewesen. Von Patrick Stewart weiß ich, dass der Blick zum Produktionsende auf eine Rückkehr zum Theater ausgerichtet war. Ein wichtiger Charakter der ausgetauscht werden muss kann eine Serie verkraften. Bei mehr verliert wohl die Serie ihre Ausstrahlung.

                      Wenn SVEGA recht hat könnte man vermuten, dass die Reihe zu früh angelaufen war. An kostenintensiven Produktionen wagten meines Wissens die beiden großen Sende-Anstalten sich erst Mitte der 70er Jahre heran. Dann hätte man "RP Orion" als Antwort auf Raumschiff Enterprise vielleicht auch verkaufen können.

                      Wenn man das damalige Budget hinzieht darf man von einer durchaus guten Leistung der Regie sprechen : obwohl alle 7 Folgen extrem militärisch ausgeprägt auf mich wirkten.

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                        #41
                        Die Serie war im europäischen Bereich und besonders, da es eine französisch-deutsche Gemeinschaftsproduktion war, durchaus ein Erfolg. Eine Folge (Kampf um die Sonne) wurde für das französische Publikum in einer zweiten Varianten mit teils französischen Schauspielern gedreht.

                        Hierzulande lief die Serie als „Straßenfeger“.
                        Eine Rolle für den Erfolg spielte sicherlich auch, dass im Gegensatz zum damals breitflächigen Senderangebot in den Staaten die Senderlandschaft bis zur Einführung der privaten Programme in den 80er Jahren überschaubar war.

                        Für die Staaten, wo bereits Farbfernsehen zum Standard gehörte war die Serie, besonders da sie noch in schwarzweiß gedreht wurde, uninteressant. - Sofern sie überhaupt angeboten wurde.

                        Was den enthaltenen Militarismus angeht gab es bei der Erstausstrahlung durchaus auch heftige Kritik.
                        - Keine 25 Jahre nach Ende des zweiten Weltkrieges war das preußisch Zackige, die gezeigten militärischen Institutionen, eine überwachende an die Gestapo erinnernde Institution (GSD) und die feierliche Bezeichnung McLanes als Held der zwei galaktischen Kriege nicht grade sensibel.
                        Zuletzt geändert von Svega; 19.11.2017, 01:48.
                        Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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