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Passengers (Jan. 2017)

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    #16
    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
    Ernsthaft?
    Ich hätte zu Beginn der letzten Actionsequenzen eine nicht unerheblich Geldsumme darauf verwettet, dass natürlich beide überleben und die Option, seine Entscheidung irgendwie rückgängig machen zu können und die Frau wieder in Tiefschlaf zu versetzen, wofür sie sich natürlich nicht entscheidet, war natürlich auch mit ein wenig Phantasie vorhersehbar.
    Das war von Anfang an ein klassischer Happy End Film, was ja aber auch nicht schlimm ist.
    Fand ich nicht. Ich hielt einen Tod als "Strafe" für das Aufwecken durchaus für möglich (Lawrence hätte dann halt irgend einen Weg gefunden doch in den Tiefschlaf zurückzukehren). Dass Lawrence Pratt am Ende nicht allein zurücklässt war klar, aber das Überleben beider IMO nicht.

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      #17
      Gerade im Rahmen eines Flugmarathons gesehen und der Film hat es mir doch sehr angetan (möglicherweise hilft es auch, Rücken an Rücken mit Rohrkrepierern wie Rogue One oder Suicide Squad angesehen zu werden).

      Die Handlung ist eine sehr pointiert vorgetragene Kritik am Kapitalismus, der häufig zwar Hochglanzhintergrunde lieftert, sich aber selten dafür eignet, sich dauerhaft glücklich in ihm anzusiedeln. Zm Glück lässt die Charakterchemie die Handlung nicht auf der Strecke liegen. Man schafft es zum größten Teil auch, die langweiligsten Klischees zu umschiffen. Robobarkeeper Arthur z.B wäre normalerweise zu irgendeinem Punkt völlig als Mensch akzeptiert werden- hier wird seine Besonderheit bis um Schluss hochgehalten..

      Ein paar Schönheitsfehler gibt es trotzdem. Etwa dass Laurence Fishburne nach 2/3 des Films aus dem Nichts auftaucht, nur um nach ein paar Tipps kurz darauf wieder zu sterben. Ehrlich, seid Marry Steenburgen in "Zurück in die Zukunft 3" gab es nicht mehr ein so spezielles Rollenrecyling (siehe "Predators"). Und wirklich zuhören tue ich auch nicht mehr, wenn mal wieder der Fusionsgenerator geflickt werden muss.


      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
      ACHTUNG SPOILER!

      Es gibt also Leute, die bereitwillig 120 Jahre schlafen um von A nach B zu kommen? Aurora will zudem 120 hin fliegen, ein Jahr dort leben und dann 120 Jahre zurück fliegen? Welcher Mensch geht so ein Risiko ein, wer weiß wie die Welt dann aussieht. Oder ob es sie noch gibt? Oder vielleicht erfindet jemand nach 10 Jahren einen ordentlich Antrieb und verkützt die Reise zeit auf Monate oder Wochen, statt Jahrzehnte?
      Das ist ja entscheidene Punkt: Aurora will die Zukunft der Menschheit beobachten und enstscheidet sich deswegen für die Reise. Bei so vielen Filmen, in denen irgendeine Form der Biostasis Standardtechnik in der Fortbewewegung ist, wird auf die Möglichkeit der bewussten Zeitreise gar nicht eingegangen. Tatsächlich sollte es viele Leute mit der Kombination oberflächlicher sozialer Bindungen und großer Neugier geben, die in erster Linie die Zukunft schon heute sehen wollen.

      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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        #18
        Was ich in dem Film nicht verstanden habe, warum haben die Beiden keine Kinder gezeugt?
        Mal angenommen das sie medizinisch dazu imstande sind, wäre das der logische Schritt gewesen. Für die meisten Menschen bringt erst die Gründung einer Familie den wahren Lebenssinn.

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          #19
          Vermutlich, weil es für die Kinder keine Möglichkeit gegeben hätte, sich fortzupflanzen - es sei denn, sie wecken ihrerseits weitere Schläfer auf. Das moralische Dilemma, vor dem Jim stand, bevor er Aurora aufweckte, würde sich dann nämlich alle 20, 25 Jahre wiederholen - und es ist nicht gesagt, dass es zwischenmenschlich immer so gut endet, wie es zwischen Aurora und Jim geendet hat.
          Was mich viel mehr wundert, ist, dass das Schiff beinahe die gesamten 120 Jahre komplett vollautomatisch fliegt. Ich hätte zumindest eine Rumpfcrew - die meinetwegen alle 5 oder 10 Jahre wechselt - permanent im Dienst gelassen. Oder zumindest dann eine Rumpfcrew geweckt, wenn solche potentiell gefährlichen Maneuver wie die eine Sternenpassage bevorstehen. Schließlich kann dabei immer etwas schief gehen...
          “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

          Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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            #20
            Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
            Was ich in dem Film nicht verstanden habe, warum haben die Beiden keine Kinder gezeugt?
            Mal angenommen das sie medizinisch dazu imstande sind, wäre das der logische Schritt gewesen. Für die meisten Menschen bringt erst die Gründung einer Familie den wahren Lebenssinn.
            Also ich hätte da auch keine Kinder gezeugt. Der Genpool ist mit 2 Leuten viel zu klein. Das kann man doch nicht verantworten. Da muss ich eagleeye recht geben.

            Zitat von Eagleeye Beitrag anzeigen
            Was mich viel mehr wundert, ist, dass das Schiff beinahe die gesamten 120 Jahre komplett vollautomatisch fliegt. Ich hätte zumindest eine Rumpfcrew - die meinetwegen alle 5 oder 10 Jahre wechselt - permanent im Dienst gelassen. Oder zumindest dann eine Rumpfcrew geweckt, wenn solche potentiell gefährlichen Maneuver wie die eine Sternenpassage bevorstehen. Schließlich kann dabei immer etwas schief gehen...
            Zu der Erkenntnis ist das Schiff wohl auch gekommen und hat Jim deshalb geweckt. Von wegen "Fehlfunktion". Genau DER Techniker der hier Reparaturen machen kann wird wach?
            Irgendwann hat das Schiff erkannt, daß er nicht genug Zugang zu wichtigen Systemen hat und hat dann einen Offizier geweckt. Leider so schnell, daß dieser kurz darauf gestorben ist.

            Scheinbar ist dann auf den letzten 89 Jahren nichts missiongefährdendes passiert. Sonst hätte das Schiff ja wohl noch mehr Techniker geweckt.
            Schade auch.
            Da wäre viel Potential für Fortsetzungen gewesen.
            ZUKUNFT -
            das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
            Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
            Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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              #21
              "avatax" ich habe da auch nicht an den Genpool gedacht, sondern an eine Lebensaufgabe. Und von der zu erwartenden Lebensspanne, hätten diese Kinder auch noch die Ankunft am Zielplaneten erlebt.
              Was ich gut durchdacht fand, war der Plasmaschutzschirm vor dem Schiff. So etwas denke ich wird in näherer Zukunft sicher realisierbar sein.
              Trotzdem wäre bei größeren Hindernissen ein Ausweichkurs sinnvoller gewesen. Das ein Schiff autonom alle notwendigen Systeme 120 Jahre überwacht und kontrolliert, ist sehr gewagt.
              Allein einen Kernfusionreaktor so eine lange Zeit am laufen zu halten, ist kaum vorstellbar. Andererseits brauchte der Antrieb nur in der Beschleunigungs- und Abbremsphase aktiv sein. Deshalb ist es kaum verständlich das dieser nach 30 Jahren noch immer lief.
              Nichtsdestotrotz ein schöner romantischer Liebesfilm mit glaubhaften Darstellern. Wobei gegen Ende dann auch genügend Dramanik und Action aufkommt.
              Mein Fazit, die durch die Kollision entstandene Fehlfunktion der Hyperschlafkammer, hat quasi erst den erfolgreichen Abschluss der Reise ermöglicht.

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                #22
                Zitat von avatax Beitrag anzeigen

                Also ich hätte da auch keine Kinder gezeugt. Der Genpool ist mit 2 Leuten viel zu klein. Das kann man doch nicht verantworten. Da muss ich eagleeye recht geben.
                Aber wie hättest du verhütet? Es ist nicht davon auszugehen, dass auf nem Schiff mit lauter Schlafenden Verhütungsmittel gelagert werden.

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                  #23
                  Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                  Es ist nicht davon auszugehen, dass auf nem Schiff mit lauter Schlafenden Verhütungsmittel gelagert werden.
                  Passagiere und Crew werden schon einen Monat vor der Ankunft geweckt. Dementsprechend dürfte es genügend Verhütungsmittel geben, um ein Paar für Jahrhunderte zu versorgen.
                  I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                    #24
                    Ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, dass die in der Zukunft noch die Pille schlucken. Da wird es sicherlich andere Verhütungsmethoden geben.

                    Ich hätte aber wahrscheinlich im Lauf der Zeit trotzdem den einen oder anderen aufgeweckt. Nur zwei Menschen und ein Barkeeper reichen mMn nicht aus, um ein glückliches Leben zu führen. Man braucht auch Freunde oder Ärzte, um das Leben gut und zufrieden zu bestreiten. Dann kann man auch gleich Kinder zeugen, wenn man eh schon andere aufweckt.
                    ____________________

                    Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                      #25
                      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

                      Passagiere und Crew werden schon einen Monat vor der Ankunft geweckt. Dementsprechend dürfte es genügend Verhütungsmittel geben, um ein Paar für Jahrhunderte zu versorgen.
                      Aber wahrscheinlich lagert das Zeug HINTER den abertausenden Kisten voll mit Bergbauausrüstung, Überlebensausrüstung, Bausätzen für 500 Schaufelradbagger die man erstmal zusammenschrauben muss sowie den Aktenschränken voll Checklisten die man erstmal durcharbeiten muss bevor der eine Monat rum ist.
                      "Vittoria agli Assassini!"

                      - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                        #26
                        Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                        Zu der Erkenntnis ist das Schiff wohl auch gekommen und hat Jim deshalb geweckt. Von wegen "Fehlfunktion". Genau DER Techniker der hier Reparaturen machen kann wird wach?
                        Irgendwann hat das Schiff erkannt, daß er nicht genug Zugang zu wichtigen Systemen hat und hat dann einen Offizier geweckt. Leider so schnell, daß dieser kurz darauf gestorben ist.
                        Die KI soll also intelligent genug sein Jim auszusuchen und zu wecken, übersieht dabei aber die Zugangsbeschränkungen und gibt nichtmal den kleinsten Hinweis das es ein Problem am Reaktor gibt?
                        Ausserdem bestätig der Schwarze ja das es eine Fehlfunktion war.



                        Das mit der künstlichen Schwerkraft war auch irgendwie schlecht durchdacht, am Anfang noch künstliche Schwerkraft durch Rotation (Fahrstuhl zur Mitte des Raumschiffs) und später Schwerkraft auf Knopfdruck ala Star Trek (Stromausfall, Schwerkraft weg). Aber nur weil der Strom ausfällt, hört die Rotation nicht auf

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                          #27
                          Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                          Andererseits brauchte der Antrieb nur in der Beschleunigungs- und Abbremsphase aktiv sein. Deshalb ist es kaum verständlich das dieser nach 30 Jahren noch immer lief.
                          bei 120 Jahren Reisezeit, kann die Beschleunigungs/Abremsphase doch 60 Jahre dauern

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                            #28
                            Laut dem Film bewegt sich das Raumschiff mit 0,5 C. Weiter soll es ein Ionentriebwerk sein, welches seine Energie durch einen Kernfusionsreaktor erhält.
                            Wenn man bedenkt, dass man bisher die Kernfusion nur Sekundenbruchteile aufrecht erhalten kann, sind 120 Jahre schon recht gewagt. Vom Brennstoff für die Fusion ganz zu schweigen.

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                              #29
                              Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                              Wenn man bedenkt, dass man bisher die Kernfusion nur Sekundenbruchteile aufrecht erhalten kann, sind 120 Jahre schon recht gewagt.
                              Wenn man bedenkt, daß die Bemannte Raumfahrt nur bis in den Erdorbit kommt, ist ein Flug in ein anderes Sonnensystem schon recht gewagt.
                              Wenn man bedenkt, daß es heute noch keine Hibernation in der Raumfahrt gibt, sind 120 Jahre schon recht gewagt.
                              Wenn man bedenkt, daß ...

                              So kann man den ganzen Film zerlegen.

                              Das ist SciFi, die sind ja nicht 1987 losgeflogen. Das spielt irgendwann in der Zukunft. Nur weil die Forschungs-Fusionsreaktoren heute nur für Sekundenbruchteile laufen, heißt das nicht daß das auch in Zukunft so bleiben wird.
                              Ionentriebwerke sind ja dafür da über lange Zeiträume zu laufen, warum also Jahrzehnte antriebslos durchs All treiben, wenn man mit einem Ionenantrieb der die ganze Zeit läuft die Reisezeit verkürzen kann. Und so wie das Raumschiff gebaut und ausgestattet ist, scheinen Platz und Gewicht für die Reaktionsmasse kein Problem zu sein

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                                #30
                                Hallo Wolf4310,
                                kleine Korrektur, bisher sind wir bis zum Mond gekommen und nicht nur in den Orbit.

                                Aber du hast recht, man ist immer versucht von der heutigen Technologie auszugehen.

                                Könnte mir vorstellen der Film spielt zu Ende des 21. oder Anfang des 22. Jahrhunderts. Bis dahin könnte die Hibernation Standard für interstellare Reisen sein. Ebenso könnten dann die Probleme bei der Kernfusion gelöst sein. Vermutlich werden dann solche Reaktoren auch auf der Erde Standard sein. Weil sie einfach eine viel höhere Leistung, als die erneuerbaren Energien versprechen.

                                Da die Reisenden nach Homesteat 2 quasi mit jeder Reise einen Zeitsprung machen. Wäre es möglich das sie bei der Rückkehr, auf einen öden verstrahlten Planeten treffen. Und wenn es gut läuft, auf eine Welt, änlich der in Star Trek mit FTL Technik, stoßen.

                                Denn alles was nicht grundsätzlich gegen die Grundgesetze der Physik verstößt, kann irgendwann möglich sein.
                                So unwahrscheinlich es uns heute auch scheint.
                                Allerdings kann die heutige Fantasie der Drehbuchschreiber erst Realität werden, wenn man endlich wieder damit beginnt die Raumfahrt voranzutreiben. Hoffentlich in der Zukunft dann als vereinigte Menschheit, auch wenn das heute kaum vorstellbar ist.

                                Wie sehr Buch und Film zum Thema Raumfahrt daneben lagen sieht man allein schon bei "2001".

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