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Blade Runner 2049

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    #61
    Der neue Blade Runner ist atmosphärisch sehr dicht und konnte mich eher als Kunst- denn als Spielfilm überzeugen. Es wurden hier Bilder erschaffen, die wahrlich des Kinos würdig sind. Ich war völlig von der Stimmung gefesselt gewesen. Alles andere, wie die Stringenz der Handlung und die Action treten in den Hintergrund. Schon nach 10 Minuten war mir klar, dass hier ein auf seine Weise genialer, aber völlig publikumsuntauglicher Film erschaffen wurde. Insgesamt tue ich mich mit einer Bewertung schwer, denn auf der einen Seite war ich völlig hin und weg, aber auf der anderen Seite fragte ich mich schon, was genau denn nun erzählt werden sollte. Womöglich spricht es aber für den Film, dass er eine solche Nachwirkung freisetzt.

    Abschließend würde ich sage: inhaltlich verwirrender (leerer?, überfüllter?) Film, dessen Atmosphäre und Optik ihn aber allemal sehenswert machen. Ich bereue den Kinobesuch nicht.
    "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
    die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
    (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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      #62
      Positiv:
      -interessante Story, die selten erkennen lässt, wo es hingehen wird
      -realistisch düster
      -tolle, dichte Figuren
      -viele Anspielungen auf Teil 1
      -Teil 3 wahrscheinlich

      Negativ:
      -Story definitiv zu lang, viele Längen
      -es braucht lange, bis die Geschichte in Fahrt kommt
      -Sound übersteuert (oder war das nur in meinem Kino so??)
      -Musik teilweise nervig

      3D war schön, aber 2D hätte es auch getan... der Film hat eine richtig tolle Tricktechnik und spielt alles aus, was derzeit auf dem Markt ist...
      "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

      "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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        #63
        Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
        -Sound übersteuert (oder war das nur in meinem Kino so??)
        Das ist mir auch so vorgekommen, jedoch dachte ich das die Betreiber die Lautstärke zu laut aufgedreht haben oder ich zu nahe an einem Lautsprecher saß.
        Gewinnerinnen der Wahl zur Miss SciFi-Forum 2007 - 2021

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          #64
          In Deutschland wird er ja nun nicht mehr allzu lange im Kino laufen. Weltweit liegen die Einnahmen gerade bei rund 240 Mio, bei 150 Mio Produktionskosten. Deutlich besseres Verhältnis als z.B. Ghost in the Shell dieses Jahr. Aber wenn man das mal mit den Comicverfilmungen vergleicht, dürfte es eher ein Reinfall gewesen sein.

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            #65
            Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
            In Deutschland wird er ja nun nicht mehr allzu lange im Kino laufen. Weltweit liegen die Einnahmen gerade bei rund 240 Mio, bei 150 Mio Produktionskosten. Deutlich besseres Verhältnis als z.B. Ghost in the Shell dieses Jahr. Aber wenn man das mal mit den Comicverfilmungen vergleicht, dürfte es eher ein Reinfall gewesen sein.
            Die Faustregel lautet Auge mal Pi Produktionskosten mal 2. Von dem her darf "Blade Runner 2049" gut und gerne zu den Flops des Jahres gezählt werden.

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              #66
              Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
              In Deutschland wird er ja nun nicht mehr allzu lange im Kino laufen. Weltweit liegen die Einnahmen gerade bei rund 240 Mio, bei 150 Mio Produktionskosten. Deutlich besseres Verhältnis als z.B. Ghost in the Shell dieses Jahr. Aber wenn man das mal mit den Comicverfilmungen vergleicht, dürfte es eher ein Reinfall gewesen sein.
              Das Studio, Alcon Entertainment, hat selbst gesagt, dass der Film weltweit ungefähr 400 Mio. $ einspielen muss, um seine Kosten wieder einzuspielen. Mit der Heimkino-Veröffentlichung kann man noch ein bisschen was reißen, aber bei einem Flop wird es - nicht unerwartet und nicht nur im Vergleich zu Comicverfilmungen - mit ziemlicher Sicherheit bleiben.

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                #67
                Bild und Ton eine absolute Wucht! Einfach schön, dass es noch Regisseure gibt die sich "trauen" sich Zeit zu nehmen. Wobei ich mich einigen Kritikern anschliesse, dass es 30min weniger auch getan hätte. "Langweilig" war mir trotzdem keine Sekunde. Wie er im Vergleich zum überragenden Vorgänger letztlich abschneiden wird, wird man wohl erst in ein paar Jahren wissen. An den Kassen hat er geschwächelt, bzw. hatte er mit 150Mio ja auch ein sehr sehr hohes Budget, das muss man mal reinspielen... mit DVD und TV sollte er aber mit einem blauen Auge davonkommen.
                Ich freu mich jedenfalls schon irrrsinig auf Villeneuves nächste Projekt...…Dune.

                9 von 10 Hologrammen.
                "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                Azetbur

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                  #68
                  5 Nominierungen, inkl. Beste Kamera, nicht schlecht. Nach dem enttäuschenden Einspielergebnis könnte es jetzt noch das eine oder andere "Trostpflaster" geben. Macht sich am DVD/BluRay Cover immer gut. Ich drücke jedenfalls die Daumen.
                  "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                  Azetbur

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                    #69
                    Zitat von textor Beitrag anzeigen
                    5 Nominierungen, inkl. Beste Kamera, nicht schlecht. Nach dem enttäuschenden Einspielergebnis könnte es jetzt noch das eine oder andere "Trostpflaster" geben. Macht sich am DVD/BluRay Cover immer gut. Ich drücke jedenfalls die Daumen.
                    Ich drücke die Daumen, dass der Film nicht leer ausgeht.

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                      #70
                      Da ich optisch den Film jetzt nicht dermaßen als "wow" empfunden habe, würde ich die Trophäe anderen Filmen mehr gönnen. Allerdings rechne ich bei dem Kritiker-Hype rund um "Blade Runner 2049", dass er schon das eine oder andere Goldmännchen erhält.

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                        Da ich optisch den Film jetzt nicht dermaßen als "wow" empfunden habe, würde ich die Trophäe anderen Filmen mehr gönnen. Allerdings rechne ich bei dem Kritiker-Hype rund um "Blade Runner 2049", dass er schon das eine oder andere Goldmännchen erhält.
                        Guardians und Kong fallen meiner Meinung nach weg. Beide Filme, welche keine realistischen CGI zu bieten hatten.
                        Star Wars war schon ok, aber auch da hatte man des öfteren den Computer her ausgesehen.

                        Bei Blade Runner sah alles sehr realistisch aus. Vergleicht man die CGI Rachael mit dem schlecht animierten CGI Tarkin, dann liegen Welten dazwischen.
                        Wenn nicht Blade Runner, dann sollte der Oscar an Planet der Affen gehen, auch wenn ich vom Film selbst enttäuscht war.

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                          #72
                          "Planet der Affen" ist auch hier mein Favorit und wäre mehr als verdient.

                          Rachel war im Vergleich zu Tarkin im VJ super. Ist aber auch der einzige Effekt, der mir positiv in Erinnerung geblieben ist (obwohl der Film optisch insgesamt recht ansprechend war, aber eben jetzt nicht "wow").

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                            #73
                            Ich konnte in den wenigsten Szenen unterscheiden, ob das, was sich in den Bildern befindet ein Set, eine Miniatur oder CGI war. Ich denke, das spricht für die Spezialeffekte.

                            Und dann gibts noch sowas wie diesen liebevollen Schwachsinn wie den holographischen Elvis, wo sich niemand beim Anschauen fragt, wie man den erschaffen hat:



                            Das "Blending" zwischen dem was von der Kamera eingefangen wird, also dem was da ist und dem was nicht, ist in BR 2049 wahnsinnig gut gelungen. Es muss m.E. nicht immer der "Wow, was für ein Effekt!"-Effekt sein, der belohnt werden sollte. Die besten Effekte sind doch in den meisten Fällen die, die man nicht als solche wahrnimmt, sondern als ein natürlicher Bestandteil der bewegten Bilder.
                            Zuletzt geändert von Anvil; 24.01.2018, 13:07.

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                              #74
                              Die Frage ist wohl auch wie aufwendig der Effekt ist. Ein kleiner Effekt ist natürlich nicht so leicht wahrnehmbar. Ist er deshalb besser als irgend eine spektakuläre Einstellung, wo man im Vorhinein weiß, dass diese nur CGI sein kann?

                              So verstehe ich z.B. immer noch nicht, warum "Ex Machina" vor 2 Jahren den Effekt-Oscar bekommen hat, wo es in dem Jahr auch TFA und "Mad Max" als Konkurrenz gegeben hat.

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                                #75
                                Hätte man die Szenen rausgeschnitten wo Ryan Gosling einfach nur emotionslos in die Leere starrt, hätte das dem Film gut getan.

                                Ich hatte eigentlich vorgehabt den Film im Kino zu sehen, hatte aber an der Kinokasse gemerkt, dass der Film Überlänge hatte und hätte so nicht den Bus nach Hause bekommen. Also sparte ich mir das Geld und wartete darauf den Film ausleihen zu können. Im Endeffekt bin ich froh darüber. Als ich mir den Film auf Amazon auslieh hatte ich 48 Stunden Zeit den Film anzuschauen. Ich habe direkt angefangen den Film zu gucken, musste aber mehrmals unterbrechen. Nicht weil ich keine Zeit hatte, sondern weil ich einfach die Lust verlor. Als ich dann das letzte Stück sah, hatte ich nur noch 5 Stunden Zeit gehabt.

                                Die Hälfte des Films ist eine bildgewaltige Glorifizierung des Nichts. Ich bin sicher für Menschen die dieses Medium oder Kunst an sich studieren, wird dieser Film eine wahre Fundgrube an subtilen und verschachtelten Botschaften sein, für einfach gestricktere Gemüter wie mich ist das aber einfach nichts. War da niemand während der Produktionsphase der sagte, dass man bei einem 150 Mio Dollar Budget vielleicht die falsche Zielgruppe im Auge hatte?

                                Dabei macht der Film vieles richtig. Die Effekte top, ein durch die Bank weg sehr guter Cast, die auch einen guten Job machen, wenn sie mal Szenen zum spielen bekommen. Aber zwischen den einzelnen Schlüsselszenen ist einfach nur Langeweile pur. Viele der bildgewaltigen Sequenzen, empfinde ich nicht einmal als wirklich interessant.
                                Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                                Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                                [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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