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Blade Runner 2049

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    #76
    Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
    Die Hälfte des Films ist eine bildgewaltige Glorifizierung des Nichts. Ich bin sicher für Menschen die dieses Medium oder Kunst an sich studieren, wird dieser Film eine wahre Fundgrube an subtilen und verschachtelten Botschaften sein, für einfach gestricktere Gemüter wie mich ist das aber einfach nichts. War da niemand während der Produktionsphase der sagte, dass man bei einem 150 Mio Dollar Budget vielleicht die falsche Zielgruppe im Auge hatte?
    Was wäre denn deiner Meinung nach die richtige Zielgruppe gewesen, besonders unter Beachtung des Vorgängers? Oder was hast du denn eher erwartet (mit oder ohne Kenntnis des Vorgängers).
    Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

    Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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      #77
      Zitat von Suthriel Beitrag anzeigen

      Was wäre denn deiner Meinung nach die richtige Zielgruppe gewesen, besonders unter Beachtung des Vorgängers? Oder was hast du denn eher erwartet (mit oder ohne Kenntnis des Vorgängers).
      Ich hatte mir vorher Blade Runner angesehen. Hatte ihn mal irgendwann im Fernsehen gesehen, aber nur Bruchstücke davon in Erinnerung. Blade Runner fand ich persönlich unterhaltsamer als 2049, verstehe aber warum auch dieser an den Kinokassen floppte. Bei 2049 habe ich das Gefühl die Macher haben die Teile aus Blade Runner genommen, die dafür sorgten das der Film an Kinokassen floppte und um 200% erhöht. Bei Blade Runner fand ich z.B. die Off Stimme von Deckard toll und verstehe nicht warum man Ryan Gosling nicht auch eine Off Stimme verpasst hat, um einem dem Char näher zu bringen und Exposition zu betreiben. Die Handlung ist weder besonders kompliziert oder komplex, dass sie eine Lauflänge von 164 Minuten rechtfertigt. Hätte man den Film gekürzt, etwas schneller geschnitten und mit einer Off Stimme etwas mehr die Welt erklärt, könnte ich mir vorstellen, dass es mehr Zuschauer ins Kino gelockt hätte. Das hätte vielleicht nicht dazu geführt aus diesem Film einen Erfolg zu machen, hätte aber mir persönlich besser gefallen.

      Dieser Film kostete 150.000.000 $. Da muss man sich, um ein kommerziellen Erfolg zu erzielen, nun mal dem bösen Mainstream Zuschauer anbiedern. Das heißt nicht das der Film nur aus Actioneinlagen und dummen Witzen bestehen muss. Black Panther z.B. hat relativ wenig Action und wenig Witze zu bieten und hat am Startwochenende einen Rekord nach dem anderen gebrochen. Man braucht vor allen Dingen Chars die nicht andauernd emotionslos durch die Gegend laufen. Die Serie Altered Carbon zeigt für mich wie man einen modernen Blade Runner hätte anlegen können.
      Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
      Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
      [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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        #78
        Sehr gute Fortsetzung, hat alles, was einen Blade-Runner-Film ausmacht.

        Und ja, Langweile ist definitiv eines der Elemente, die das Original ausmachten, wobei die Länge des Films sich damals sogar noch in Grenzen hielt. Hier geht man noch einen Schritt weiter und verbringt im Solaris-Stil 3 Stunden damit, die Gesichtsausdrücke der Charaktere auszuleuchten.

        Offenkundig waren große Fans des Klassikers am Werk, denn an jeder Ecke wimmelt es von cleveren Anspielungen oder Fortführungen des Originals. So stellt Harrison Ford gekonnt Deckards wichtigste Talente in den Vordergrund: saufen und bei jeder Gelegenheit durchgeprügelt werden. Das hat wohlgemerkt nichts mit Fords Alter zu tun, denn schon vor 30 Jahren konnte Deckard Replikanten nur aufhalten, wenn er ihnen in den Rücken schoß. Ebenfalls erfreulich war, dass kein Versuch unternommen wurde, die Blade Runner-Welt zu retconen. So sieht man weiterhin Werbung für gescheiterte Firmen wie Pan Am oder Sony (und selbst die Sowjetunion gibt es noch).

        Joes Suche nach seiner Herkunft war interessant genug, um auf eine erneute Replikantenjagd verzichten zu können. Im Gegensatz zu Deckard verzichtet er auf Vergwaltigungen und beschränkt sich auf eine recht anrührenden Liebesgeschichte mit der virtuellen Assistentin.

        Nur von Wallace hätte ich mir etwas mehr erwartet. Es gibt zwar einen 5 Minuten Kurzfilm, der seine Hintergründe etwas andeutet, aber was im Film nicht auftaucht, existiert für dessen Bewertung nicht.

        5 Sterne, für die Bestbewertung hätte man noch fester auf eigenen Füßen stehen müssen.

        *****
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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          #79
          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

          Ich hatte mir vorher Blade Runner angesehen. Hatte ihn mal irgendwann im Fernsehen gesehen, aber nur Bruchstücke davon in Erinnerung. Blade Runner fand ich persönlich unterhaltsamer als 2049, verstehe aber warum auch dieser an den Kinokassen floppte. Bei 2049 habe ich das Gefühl die Macher haben die Teile aus Blade Runner genommen, die dafür sorgten das der Film an Kinokassen floppte und um 200% erhöht. Bei Blade Runner fand ich z.B. die Off Stimme von Deckard toll und verstehe nicht warum man Ryan Gosling nicht auch eine Off Stimme verpasst hat, um einem dem Char näher zu bringen und Exposition zu betreiben. Die Handlung ist weder besonders kompliziert oder komplex, dass sie eine Lauflänge von 164 Minuten rechtfertigt. Hätte man den Film gekürzt, etwas schneller geschnitten und mit einer Off Stimme etwas mehr die Welt erklärt, könnte ich mir vorstellen, dass es mehr Zuschauer ins Kino gelockt hätte. Das hätte vielleicht nicht dazu geführt aus diesem Film einen Erfolg zu machen, hätte aber mir persönlich besser gefallen.
          Die erste Version die ich vor Ewigkeiten sah war die mit der Off-Stimme. Fiel mir beim ersten sehen einer späteren Schnittversion als erstes auf das die fehlt. Ich fand die passte recht gut damals rein, sehe sie aber nicht als notwendig und storytechnisch vielleicht sogar als hinderlich. Tatsächlich ist es ja so das diese "erste Kinoversion" mit der Offstimme im Endeffekt von Kritikern als schlechteste Version betrachtet wird, die Offstimme schlicht als störend und überflüssig.


          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          Dieser Film kostete 150.000.000 $. Da muss man sich, um ein kommerziellen Erfolg zu erzielen, nun mal dem bösen Mainstream Zuschauer anbiedern. Das heißt nicht das der Film nur aus Actioneinlagen und dummen Witzen bestehen muss. Black Panther z.B. hat relativ wenig Action und wenig Witze zu bieten und hat am Startwochenende einen Rekord nach dem anderen gebrochen. Man braucht vor allen Dingen Chars die nicht andauernd emotionslos durch die Gegend laufen. Die Serie Altered Carbon zeigt für mich wie man einen modernen Blade Runner hätte anlegen können.
          Ich behaupte mal einfach ich spreche hier für die meisten Fans von Blade Runner: Sehr gut das man sich nicht am bösen Mainstream Zuschauer orientiert hat! Denn das war die große Befürchtung die man die letzten 30 Jahre hatte immer wenn ein Sequel im Gespräch war. Ob Flop oder nicht, schön das er so geworden ist wie er ist. Andernfalls wäre es nunmal besser gewesen das Projekt komplett sein zulassen, anstatt das Blade Runner Universum mit plumpen Schund zu verhunzen.

          Filme nach Transformers Muster oder JJA-Stumpfsinn gibt es in der Filmwelt ja ohnehin zu genüge. Dann lasst den "kleinen Nischen" doch ihr bisschen Platz.

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            #80
            Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
            Filme nach Transformers Muster oder JJA-Stumpfsinn gibt es in der Filmwelt ja ohnehin zu genüge. Dann lasst den "kleinen Nischen" doch ihr bisschen Platz.
            Warum muss ein Film Stumpfsinn oder todlangweilig sein? Gibt es keinen Mittelweg mehr?

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              #81
              Langeweile ist sehr subjektiv und ob man Unterhaltung aus einem stumpfsinnigem Subjekt ziehen kann auch. Im Blockbusterbereich (BR 2049 zähle ich bei dem Kostenpunkt mit rein) herrscht aber in der Regel eine gewisse Formelhaftigkeit mit dem Ziel größter Massentauglichkeit vor. So sehr viel Abwechslung gibts nicht, egal ob da Marvel, DC, Star Wars oder sonst ein großer Name drauf steht. Blade Runner 2049 schwimmt da bewusst (vielleicht sogar eine Spur zu sehr) gegen den Strom. Ich bin froh, dass der Film gemacht wurde (auch unter dem Punkt betrachtet, dass selbst ein Blinder mit dem Krückstock voraussehen hätte können, dass der Film bei dem Budget seine Kosten nie und nimmer wieder reinholen können wird und der Film trotzdem produziert wurde), auch wenn ich mich soweit anschließen würde, dass man gut und gerne etwas schärfer den Schnitt ansetzen und dabei 10 bis 20 Minuten Laufzeit hätte kürzen können.

              Demnächst (12. März) kommt "Annihilation" (Auslöschung) auf den deutschen Markt. Und zwar über Netflix. Paramount hat kalte Füße bekommen, nachdem der Regisseur und Drehbuchautor Alex Garland sich gegenüber dem Studio durchgesetzt und darauf verzichtet hat, den Film massenkompatibler zu machen, so dass der Film nur noch in den USA und China eine Kinoauswertung bekommen hat. Das Buch dazu ist größtenteils Kopfkino mit vagen Andeutungen. Schwer umzusetzen also. Der Trailer sieht zwar mehr nach Monster Flick aus, aber die positiven Kritiken sprechen eine andere Sprache. Ein Kritiker hat sogar gescherzt, dass der Film ein heißer Kandidat für die Cinema Score Note F wäre. Mal schauen was da dran ist. Ich hoffe außerdem dass Netflix, Amazon und Co. vielleicht zu den Auffangbecken für solche Nischenfilme, die sonst zwischen den Megafranchises an der Kinokasse untergehen würden, werden könnten.
              Zuletzt geändert von Anvil; 22.02.2018, 19:05.

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                #82
                Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
                Ich hoffe außerdem dass Netflix, Amazon und Co. vielleicht zu den Auffangbecken für solche Nischenfilme, die sonst zwischen den Megafranchises an der Kinokasse untergehen würden, werden könnten.
                Auf der einen Seite ja, auf der anderen ist gerade Netflix sehr knausrig was DVD Auswertungen oder die Weitergabe ans Free TV anbelangt. Auch als Netflix Abnonnent, will ich diese ganzen Filme nicht NUR auf Netflix schauen können. Bin in manchen Bereichen noch Old School und möchte meine DVD im Regal stehen haben bzw Filme beim Zappen (wieder)entdecken.

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                  #83
                  Blade Runner bekommt jetzt eine Anime-Serie: https://ew.com/tv/2018/11/29/blade-r...ng-adult-swim/

                  Shinji Aramaki (Appleseed) and Kenji Kamiyama (Ghost in the Shell: Stand Alone Complex) will direct all the episodes of the premiere season with Shinichiro Watanabe (Cowboy Bebop) on board as a creative producer.

                  The storyline is being kept under wraps, but the story will take place in 2032 and will include some familiar characters from the Blade Runner universe, a dystopian future where android “Replicants” fulfill various roles. The project will be most directly inspired by producer-director Ridley Scott’s second film in the franchise, Blade Runner 2049.
                  Watanabe hatte auch den dritten Kurzfilm zu 2049 gemacht:

                  Zuletzt geändert von Anvil; 29.11.2018, 20:25.

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                    #84
                    Zwei, ein Gedanke.
                    Unter Serien gibts auch einen Thread.
                    https://www.scifi-forum.de/forum/sci...erie-in-arbeit
                    Fällt bös' der Bauer auf seinen Henkel, hauen sich die Schweine auf die Schenkel.

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                      #85
                      Ich bin zwiegespalten: Einerseits ist die Fortsetzung überflüssig, andererseits hätte es auch zur einer echten Katastrophe werden können. Aber wie kam zu dieser Fortsetzung? Das Meisterwerk war damals schon gefloppt und ist in den vielen Jahren zu einem der wichtigsten SF-Filme geworden. Zurecht natürlich. Wie kam aber Ridley Scott und Denis Villeneuve zur Annahme, dass eine solche teure Produktion bei der Masse Anklang finden würde? Fragen über Fragen.

                      Hans Zimmer und sein Aushelfer Benjamin Wallfisch mussten in kurzer Zeit einen vangelisesken Soundtrack nachliefern, weil dem kürzlich verstorbenen Jóhannsson griechisches Blut fehlte. Das Ergebnis ist wie ich finde wenig zufriedenstellend. Man möge mir verzeihen, aber Hans Zimmer ist eine Niete, der nur Bombastmucke drauf hat. Er hatte tatsächlich die Main Titles von Blade Runner auf den kompletten Film gelegt. In manchen Filmstellen das sogar unpassend eingesetzt. Der Gipfel ist natürlich die Entwertung des Tears in the Rain.

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                        #86
                        ist es nicht sch.egal wie der Film entstanden ist sondern wichtiger das der Fim einfach entstanden ist?? Überfüssig die Story? ja schon. Trotzdem einzigartig? ja schon. Langweilig? nicht zu widersprechen. Interessant und Kulturgut? auf eine gewisse Art und Weise auch. Der philosophische oder religiöse Anteil auch wichtig. Der Film wird genauso Kult wie der erste.

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                          #87
                          Zitat von WilliamT.Riker Beitrag anzeigen
                          ist es nicht sch.egal wie der Film entstanden ist sondern wichtiger das der Fim einfach entstanden ist?? Überfüssig die Story? ja schon. Trotzdem einzigartig? ja schon. Langweilig? nicht zu widersprechen. Interessant und Kulturgut? auf eine gewisse Art und Weise auch. Der philosophische oder religiöse Anteil auch wichtig. Der Film wird genauso Kult wie der erste.
                          Leider.

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                            #88
                            Ich habe mich erst durch die Hälfte oder so durchgequält. Der Film bemüht sich zu sehr Kunst zu sein. Gähnend langweilig.
                            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                              #89
                              Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
                              Ich habe mich erst durch die Hälfte oder so durchgequält. Der Film bemüht sich zu sehr Kunst zu sein. Gähnend langweilig.
                              Dem würde ich persönlich widersprechen. Der Film versucht nicht, Kunst zu sein, sondern den Stil des ersten Teils treu zu bleiben und weiter auszubauen. Und genau DAS gelingt ihm. Das hilft natürlich keinem, mehr Sympathien für diesen Streifen zu entwickeln, der schon kein großer Fan vom ersten Teil ist.

                              Der Film ist definitiv nichts für die Masse, aber ich denke mal, daran ist auch nichts verkehrt.
                              Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                              Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                                #90
                                Der Film wird genauso Kult wie der erste.
                                Nein, das wird er Definitiv nicht. Die Zeit wo Filme kult werden sind vorbei. Tja, man hätte natürlich mehr raus machen können, bzgl der Story

                                aber Design, Atmosphäre sind schön, wie schon beim ersten Blade Runner. Der übliche "Aufstandschmäh" ist natürlich oll.


                                Vielleicht hätte man sich auf einen Krimi konzentrieren sollen.

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