Inception

[burpie]

Das ist einer meiner größten Kritikpunkte an einem Film, der mir im Großen und Ganzen ziemlich gut gefallen hat.
SPOILEROb es nun so oder so ist, letzendlich ist das ziemlich egal. Cobb hat sein Happy End, mehr will er gar nicht. Theoretisch wird es ihm jetzt wohl ziemlich egal sein, ob der wach ist oder träumt. Deshalb hat er den Kreisel ja auch nicht mehr weiter beachtet. Viel Diskussionsspielraum lässt der Film einfach nicht.

Ich mag Inception eigentlich, hatte allerdings nach einigen Kritiken einen ziemlich intelligenten und vor allem komplizierten Film zum Nachdenken erwartet, was er in dem Maße leider nicht war.

Da will ich widersprechen. SPOILERCobb wollte natürlich zu seinen Kindern zurück, trotzdem wollte er aber auch sein Leben bewußt mit ihnen verbringen. Z.B. hat er von Anfang an Ariadne eingeschärft, nie die Realität auszublenden. Von daher wage ich Deine Aussage zu bewzeifeln, denn er kämpfte bis zuletzt, um aus der Traumwelt entfliehen zu können

[SöhnleinFrost]

Oh Shit, das ist ein Nolan Film? Ich habe mich auf den Film gefreut aber das verhauts mir jetzt gewaltig. Der Typ hats einfach nicht drauf einen spannenden Film zu machen. Naja ich wart mal bis das Teil auf DVD raus ist oder im Free TV läuft.

[burpie]

Oh Shit, das ist ein Nolan Film? Ich habe mich auf den Film gefreut aber das verhauts mir jetzt gewaltig. Der Typ hats einfach nicht drauf einen spannenden Film zu machen. Naja ich wart mal bis das Teil auf DVD raus ist oder im Free TV läuft.

Du hast leider weder Ahnung noch Geschmack.
"Memento", "Batman Begins". "The Dark Knight", "The Prestige" und jetzt "Inception" - welcher von diesen Filmen ist nicht spannend?
Dazu noch die Einspielergebnisse von jeweils 40 Mio$, 372 Mio$, 1 Milliarde$, 110 Mio$ und 280 Mio$ bis heute - können so viele Leute irren?

[SöhnleinFrost]

Na wenn Du das sagst. Mal überlegen. Sex and the City (zwar net von Nolan) war ein Millionenerfolg. Können soviel Leute irren?
Batman Begins war so lala, The Dark Knight so ziemlich der langweiligste Kack den ich je unter dem Batman Banner gesehen habe, The Prestige war nett und Memento habe ich nicht gesehen. Hab ich ehrlich auch net vor.

[Rommie's Greatest Fan]

Also ich kann mich den Lobeshymnen nicht anschließen. Ich fand die Story ganz ok, aber anfangs leider zu sehr in die Länge gezogen, etwas träge und somit langweilig. Was mich persönlich aber am meisten störte war die Tatsache das nur einer des ursprünglichen Inception-Teams von einer Kugel getroffen wurde, jedoch die "Wächter" nach der Reihe starben und deren Anzahl riesig war. Weiters fand ich die Actionszenen teilweise stark übertrieben.
Ganz ok waren die schauspielerischen Leistungen und sehr gut gefallen haben mir die optischen Eindrücke in den Traumwelten, wie zum Beispiel die Szene wo Ariadne zu Beginn die Stadt "zusammenrollte" bzw. spiegelte. Somit bewerte ich den Film mit drei von sechs Sterne.

[HanSolo]

Hab mittlerweile auch "Inception" gesehen. Meine recht hohen Erwartungen wurden ziemlich erfüllt, aber sicherlich nicht übertroffen.

Optisch ist der Streifen auf alle Fälle eine Wucht. Vor allem die Szene wo sich die Straße hebt ist genial. Aber auch die Atmosphäre in den surrealen Traumwelten konnte überzeugen. In 3D hätte der Film vermmutlich weit mehr zu bieten gehabt als so mancher wirklicher 3D-Streifen.

Auch schafft es Nolan trotz der verschiedenen Träume - und Träume in Träumen - nicht zu verwirrend zu werden. Wenn man nicht gerade gedanklich irgendwo anders ist, ist der Film trotz seiner Verschachtelungen sehr leicht verständlich. Dazu kommt, dass einem trotz der 2,5 Stunden Laufzeit keine Minute langweilig wird. Von der ersten bis zur letzten Minute geht es spannend zur Sache (die richtige Kombi aus Action und Story wurde gefunden).

Die Darsteller sind sehr gut gewählt. Zwar hatte außer Leo kaum jemand die Chance wirklich zu glänzen, spielten aber dennocht solide. Und was Leo betrifft, versteh ich immer noch nicht, warum der Kerl keinen Oscar hat. Sein "Titanic"-Image dürfte er dank Streifen wie "Gangs of New York", "Aviator", "Blood Diamond", "Departed", "Shutter Island" und nun auch noch "Inception" wohl ein für allemal abgelegt haben.

Kommen wir nun kurz zum Negativen. Trotz seiner Verschachtelungen der Träume ist das Ganze dann doch eher geradlinig geworden. Auch haben sich mehrere Logikfehler eingeschlichen (warum etwa der Kick in der erste Traumwelt nicht alle gleich mitzieht usw). Auch hätte ich mir am Ende nen größeren Mind-Fuck als einfach den sich drehenden Kreisel erwartet. Emotional ließen mich die einzelnen Figuren - außer Leo - ebenfalls eher kalt. Das ist vor allem bei Ellen Page ziemlich schade, da sie quasi der "Jedermann" ist durch den man in Nolans Traumwelt blickt.

Alles in allem sicherlich der bisher beste Film des Jahres und wird sicherlich in meiner DVD-Sammlung landen. DIE Offenbarung wie sie manche Kritker sehen, war er aber dann IMO auch wieder nicht (meiner Meinung nach nicht mal Nolans bester Film bisher):

5,5 Sterne!

[quest]

Bisher fand ich ausnahmslos jeden Christopher Nolan-Film gut. Und das kann ich ohne schlechtes Gewissen auch nach "Inception" noch behaupten.
Prunkstück ist neben der gelungen Story vor allem die grandiose Erzählstruktur. Am Anfang noch wirklich relativ verwirrend wird man ohne wirkliche Einleitung direkt ins Geschehen geworfen. Alles wirkt verworren, man weiß nicht genau was los ist. Aber häppchenweise werden dem Zuschauer im Laufe des Films immer mehr Informationen gegeben, die nach und nach ein sinnvolles Ganzes ergeben. Es kommt nie irgendwann der Punkt, dass einer der Charaktere in irgendeiner Unterhaltung alles mal auf den Punkt bringt, sondern clever gemacht, setzt der Zuschauer selbst ein Puzzlestück nach dem anderen zusammen um ein fertiges Bild zu haben.
Über die Story will ich eigentlich gar nichts verraten. Nolan beweist aber mal wieder, dass er im Fortsetzungs- und Remakewahn Hollywoods noch einer der Wenigen ist, die durch Kreativität und Originalität begeistern, auch wenn etwaige Inspirationen bei anderen Filmen (und teilweise imho auch bewusste Anspielungen) nicht zu verkennen sind, keine Frage. Aber vor allem in vielen kleinen Details der Story steckt soviel Genialität und Ideenreichtum.
Die Charaktere sind super geschrieben und noch besser besetzt. Jeder einzelne Schauspieler weiß in seiner Rolle absolut zu überzeugen. Klasse!
Die Action kommt ebenfalls nicht zu kurz, auch wenn die Handlung mir kurzphasig mal etwas zu "agentenfilm"-lastig war.

Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich bis auf die beiden Trailer keinerlei Information zu dem Film gelesen/gesehen habe und somit auch einem möglichen Hype absolut aus dem Weg gegangen bin. Damit konnte ich den Film wirklich völlig unvoreingenommen genießen (mit Ausnahme, dass ich natürlich auch so schon recht hohe Erwartungen hatte, da ich ja bisher jeden Nolan-Film nunmal gut fand).

Und das Ende finde ich absolut klasse gewählt. Habe noch nie erlebt, dass der ganze Kinosaal bei einem Filmende so ein kollektiven Laut von sich gibt

Generell ein Film, bei dem man nach dem Abspann auch noch unbedingt mit jemanden über gerade Gesehenes diskutieren möchte. So mag ich das!

5,5/6

[Xon]

War gestern im Kino und fand, dass der Film einfach nur brillant war! Obwohl das jetzt schon mehrere Stunden her ist, beschäftigt er mich noch immer sehr.

Nolan hat ein wunderbar originelles, intelligentes, wunderschön inszeniertes Meisterwerk geschaffen, das ich mir auf jeden Fall noch einmal ansehen muss. Die Idee des dream sharing ist faszinierend und wird – obwohl natürlich vollkommen fantastisch – im Film sehr glaubhaft und durchdacht dargestellt. Teilweise kommt man bei all den wissenschaftlich klingenden Erklärungen der Charaktere schon gar nicht mehr mit.

Rückblickend kommt mir kein Aspekt des Filmes in den Sinn, denn ich für verbesserungswürdig halte; die Darsteller, die Dialoge, die vielen Metaphern und vor allem die Musik waren perfekt. Schön war es, mal wieder Tom Hardy im Kino zu sehen. Er war damals der einzig positive Aspekt in Nemesis.

Auch das ambivalente Ende halte ich für perfekt; lädt es doch wunderbar zur weiteren Meditation über den Film ein. Allein des Endes wegen wird man noch Jahre lang über den Film reden können. So werden Kultfilme gemacht!

Weiß jemand, was Cobbs Frau gerufen hat, kurz bevor der Zug ihren Kopf überfuhr?

[Kristian]

Na wenn Du das sagst. Mal überlegen. Sex and the City (zwar net von Nolan) war ein Millionenerfolg. Können soviel Leute irren?

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Vor rund 77 Jahren sind Millionen von Menschen nur einer Ideologie hinterher gerannt ;-) Können soviele Leute irren? Ja sie können :-)

Aber ansonsten kann man sich bekanntlich über Geschmack unendlich streiten.
Der eine wird Inception mögen, der andere nicht.

Ich mag den Film und die anderen Filme dieser Kategorie auch. Viele werden den Film kaum verstehen und einige werden ihn zu seicht finden. Ich denke jedoch, dass man bei Inception eine akzeptable Ausgewogenheit zwischen Komplexität und Popcorn-Action gefunden hat.

Ach übrigens:
SPOILERAlso ich habe das so verstanden, dass diese ganze Aktion mit Fisher nur im Traum geschehen ist. Cobb hat wahrscheinlich Mombassa nie verlassen, denn den Kreisel konnte er nicht nach seinem Traum im Keller drehen um zu sehen ob er noch träumt. Ist nur spekulativ aber theoretisch könnte er noch immer da unten im Keller liegen ;-)

[Xon]

Na wenn Du das sagst. Mal überlegen. Sex and the City (zwar net von Nolan) war ein Millionenerfolg. Können soviel Leute irren?

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Vor rund 77 Jahren sind Millionen von Menschen nur einer Ideologie hinterher gerannt ;-) Können soviele Leute irren? Ja sie können :-)

Mal davon abgesehen davon, dass das gerade ein Godwin war, wie er im Buche steht, denke ich, dass du das, was SöhnleinFrost sagt, falsch verstanden hast. Denn tatsächlich scheint ihr beide genau dieselbe Auffassung zu vertreten.

[HanSolo]

Ach übrigens:
SPOILERAlso ich habe das so verstanden, dass diese ganze Aktion mit Fisher nur im Traum geschehen ist. Cobb hat wahrscheinlich Mombassa nie verlassen, denn den Kreisel konnte er nicht nach seinem Traum im Keller drehen um zu sehen ob er noch träumt. Ist nur spekulativ aber theoretisch könnte er noch immer da unten im Keller liegen ;-)

SPOILER Dass sie wirklich im Flugzeug waren und wirklich die Mission durchgeführt haben, zeigt dass die anderen Teammitglieder auf der ersten Ebene nach dem Kick aufwachen als Wetnabe und DiCaprio noch "unten" sind - die Frage ist, ob die beiden jemals von dort aufwecht sind (wurde bewusst offen gelassen).

[Xon]

SPOILER Dass sie wirklich im Flugzeug waren und wirklich die Mission durchgeführt haben, zeigt dass die anderen Teammitglieder auf der ersten Ebene nach dem Kick aufwachen als Wetnabe und DiCaprio noch "unten" sind ...

SPOILERWie kann das ein "Beweis" sein, wenn selbst das doch Teil von Cobbs Traum sein könnte? Ich sage nicht, dass es so ist. Aber das als Indiz heranzuziehen, finde ich merkwürdig.

[Kristian]

SPOILERDas wird wohl ein Geheimnis bleiben :-) Wenn Cobb nach der Szene im Keller den Kreisel gedreht hätte, wäre alles klar. Jedoch gibt es diesen Beweis nicht, nachdem er sich an diese Traummaschine angeschlossen hatte. Eine unbekannte Variable, die den gesamten Rest des Film unbestimmt lässt. War das jetzt echt oder nicht? Konnte man als Zuschauer zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden? ;-)

[burpie]

SPOILERDer Kostümbildner des Filmes sagte, dass die Kleidung Cobb's Kinder in den Traumsequenzen immer gleich war. Aber in der Schlußszene verändert. Und ein anderes Indiz: Wärend der Träume hat Cobb immer einen Ehering getragen. In der Schlußszene war er ringlos. Beides weist darauf hin, dass er in der Realität angekommen war.

[Keymaster]

Trotz aller guten Kritiken und Bewertungen von vielen Usern hier, finde ich Inception für einen Nolanfilm eher mittelprächtig, handwerklich kann man dem Film zwar nichts schlechtes nachsagen, denn visuell ist er absolut brilliant, jedoch hätte ich in mir gerne in 3D angesehen , bei diesem "guten" Film hat mir irgendwie das gewisse Etwas gefehlt. Ich meine, das ich nicht einmal behaupten will das mich die Story nicht überzeugen konnte, jedoch war er nicht halb sogut wie z.B die beiden Batmanfilme, die gerade durch die Originalität geglänzt und ein Todes Genre wiederbelebt haben, im Kinotrailer hat man jedoch eigentlich schon das beste verbraten, es war für mich schon wieder zuviel Materialschlacht und zu wenig Tiefe, der das lezte drittel des Films dominierte. Deshalb kann ich denn Film leider nicht als Meisterwerk bezeichnen, dazu hat er mich persönlich nicht angesprochen, er ist gut und unterhaltsam, jedoch nicht perfekt.