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    In Time

    US Kinostart: 28.10.2011
    dt. Kinostart: 1.12.2011

    Regie: Andrew Niccol
    Drehbuch: Andrew Niccol

    Besetzung:

    Justin Timberlake als Will Salas
    Olivia Wilde als Rachel Salas
    Amanda Seyfried als Sylvia Weis
    Cillian Murphy als Raymond Leon

    Handlung:

    In der Zukunft können die Alterungsgene abgeschaltet werden. Zur Verhinderung von Überbevölkerung hat die Währung Zeit Geld abgelöst. Während Reiche somit praktisch unsterblich sind, müssen Habenichtse sich um das Ablaufen ihrer Lebensuhr sorgen.

    Trailer
    Weil ich ja immer fleißig auf die Seitenwerbung hier klicke, bin ich auf diesen neulich angelaufenen Film aufmerksam geworden. Andrew Niccol war bislang u.a für "Gattaca", "Lord of War" und die "Truman Show" (Drehbuch) verantwortlich, die zwar nicht mit der Moralkeule geizten, aber allesamt sehr unterhaltsame und zum Nachdenken anregende Filme waren. Nach der Behandlung von genetischer Selektion, Waffenhandel und den Auswüchsen der Mediengesellschaft scheint er mit "In Time" nun auf den "Schei* Kaptialismus"-Zug aufzuspringen.

    Nach dem Trailer und ersten online-Rezensionen zu urteilen, scheint der Film leider recht platt zu sein und sich am Ende in einen einfachen Verfolgungs-Action-Schinken zu verwandeln. Allein der Trailer gibt mir schon genug Stoff zum Nörgeln, dass es für eine Threaderöffnung reicht.

    1. Hauptrolle Justin Timberlake? Hallo?! Lasst mich raten, als Song zum Film wird "4 Minutes" aus dem Archiv geholt.

    2. Ich habe langsam genug von diese SciFi-Filmen, die eine total revolutionäre Neuerung vorweisen (bspw. fernlenkbare menschenartige-Roboter in "Surrogates" oder Gedankenlöschgeräte in" Paycheck"), sich aber ansonsten überhaupt nicht von der Gegenwart unterscheiden. Der Film wird irgendwann im späten 21. Jahrhundert spielen, aber anscheinend wird der "Jungbrunnen" die einzige große Änderungen darstellen.

    3. Die Prämisse klingt als befinde sie sich etwas zu weit jenseits der Grenze zum Blödsinn. Man muss natürlich erstmal abwarten, wie der Film diese Entwicklung beschreibt, aber ich denke es wird sehr schwer, dies halbwegs so zu erledigen, dass sich nicht kilometerweite Löcher in der Plotlogik öffnen, die einem den Filmgenuß madig machen.

    Naja, sind in Deutschland ja noch 2 Monate bis zum Kinostart. Wenn nichts anderes läuft, bzw. wenn ich Zeit habe ( ), riskiere ich vielleicht einen Blick- mit der Minimalerwartung, dass wenigtens das höchste Potential für schlechte Wortspiele seit "Batman und Robin" nicht ausgeschöpft wird. "Die Zeit ist um", "Ich habe doch keine Zeit", "So eine Zeitverschwendung".... Bitte, bitte nicht!
    I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

    #2
    Och, ich fand den Trailer eigentlich nicht mal schlecht, war wenigstens mal halbwegs was neues. Und mich stört Timberlake nicht, der kann einigermaßen schauspielern, im Gegensatz zu anderen seiner Kollegen... Ich werd mir den Film auf jeden Fall mal antun

    Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
    "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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      #3
      Also ich werde mir den Film wohl angucken.
      Der Trailer ist nicht schlecht und ausserdem mag ich Film die in der Zukunft spielen

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        #4
        Die Kritiken sind jedenfalls nicht gerade toll: In Time - Rotten Tomatoes 38%

        Eine der positiver gestimmten Reviews: In Time - Review by What The Flick?! - YouTube

        Vielleicht werde ich ihn angucken, wenn es die BD auf dem Grabbeltisch gibt. Aus dem Thema kann man sicherlich einen tollen Film machen, so richtig sieht es danach aber nicht aus und in nächster Zeit gibt es ein paar Filme, die mich mehr interessieren.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

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          #5
          Also ich schaue ihn mir auf jeden Fall im Kino an! Kritiken hin oder her! Aber solche Kritiken und der Durchschnitt auch (rottentomatoes; imdb geht derzeit eigentlich mit 6.7) lassen ja schon Rückschlüsse ziehen, die meist nicht so weit weg von der Wahrheit sind. Schade. Dennoch schaue ich ihn mir an. Vom Trailer und Story her (endlich nochmal richtig cool und innovativ wirkende SF ) war er nämlich eigentlich der Film, auf den ich mich in der näheren Zeit am meisten freute!
          Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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            #6
            Zitat von Valen Beitrag anzeigen
            Vom Trailer und Story her (endlich nochmal richtig cool und innovativ wirkende SF ) war er nämlich eigentlich der Film, auf den ich mich in der näheren Zeit am meisten freute!
            So ging es mir bei Cowboys & Aliens und ich wurde leider enttäuscht *g* Aber egal, bei dem Film lass ich mich einfach nur überraschen. Vielleicht macht er ja doch Spaß

            Das älteste deutsche Stargate-Rollenspiel auf www.stargate-universe.de
            "Aber Josua sprach zu den zwei Männern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat, wie ihr versprochen habt."

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              #7
              In Time (- Deine Zeit läuft ab)

              Die SuFu hat mir kein Ergebnis geliefert, ebenso das zuvorige manuelle Suchen. Daher mal ein Thread zum Film. Den mal wieder dummen dt. Zusatztitel hab ich daher absichtlich in Klammern gesetzt.

              Der IMDB-Link zum Film
              In Time - Deine Zeit läuft ab (2011) - IMDb


              Okay, dann hier mal meine Review:

              War gestern in der Spätvorstellung von IN TIME. Der Film hat mir prinzipiell ganz gut gefallen. Eine besondere Situation mit der Zeit als Währung und der Ungerechtigkeit, übertragen auf den heutigen Kapitalismus. Diese Thematik und was man darin erkennen kann, kommt auch immer wieder im Film auf. Das optische Setting gefällt ebenso, ansonsten haben wir so einige Situationswechsel der Hauptprotagonisten und auch einige Spannung. Pluspunkt ist sicher auch, das man über das Fragwürdige auch nach dem Film noch nachdenken kann.
              Dennoch lässt einen der Film eindeutig nicht entflammt begeistert zurück. Das liegt einfach daran, dass er zum einen viel zu schnell geschnitten ist bzw. in der Handlung foranschreitet. Man merkt das auch daran, das man meint Logikfehler zu entdecken, aber vermutlich fehlen einfach nur Szenen, die Erklärendes hinzugefügt hätten. Ein weiterer Punkt ist, dass der Film dennoch an ein, zwei Stellen etwas mit seiner eigenen Logik hapert. Und schlussendlich, wohl am gewichtigsten: Das Ende schwächelt doch ziemlich und man hätte für einen Film wie diesen etwas anderes, Schwereres, einfallsreicheres erwartet. Zumal der Weg zum Ende etwas... unlogisch oder banal daherkommt.

              Angesichts des Regisseurs, Drehbuchautor und Produzent Andrew Niccol (Gattaca; Autor für Truman Show), kann man eher enttäuscht sein. Und trotz seiner 3 Rollen, muss ich mich fragen, ob man ihm dieses Ende und den gehasteten Film bzw. dessen Schnitt nicht von oben diktiert hat. Oder, was es auch schon öfter gegeben hat, der Film nach dem er mit seiner Arbeit fertig war, von wem Studio-gesinnten hat umschneiden lassen.

              Ich kann trotz so einigen Lobs, doch leider nur ein "ganz nett" geben.
              Macht 6 von 10 Punkten oder ... seehr wohlwollend 4 von 6 Sternen. 3 klingt mir etwas zu negativ, 3,5 von 6 Sternen wäre es vermutlich gefühlt eher.
              Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                #8
                Die SuFu hat mir kein Ergebnis geliefert
                Wenn man "time" eingibt und unter SciFi-Filmen sucht, erscheint der Thread ganz oben (den dummen dt. Zusatztitel ergänze ich noch)


                Das Positive vorweg: Ich fand den Film überraschend unterhaltend und errachte ihn nicht als Zeitverschwendung. Der größte Pluspunkt des Films, sowie dessen tiefste Erkenntnis ist eindeutig --->

                Trotz oder gerade wegen ihrer "Alienaugen": Amanda Seyfried ist H O T.

                Nichtsdestotrotz dürfte "In Time" Niccols bislang schwächster Film sein und die Liste der Unlogik und Unzulänglichkeit ist recht lang (für Spoilerfeinde wird es spätestens ab dem Absatz über Wills Mutter unangenehm).

                - Die Darstellung der Zukunftswelt:

                Niccol scheint auf Retroscifi zu stehen (siehe Gattaca), eine Einstellung die nicht teile. In der Zukunft gibt es weder Handys, noch das Internet, aber dafür altmodische Autos und öffentliche Fernsprecher.

                Die Darstellung der Welt birgt allerdings noch andere Probleme. Will lebt also im "Ghetto". Das muss wohl das sauberste Ghetto aller Zeiten sein. Kein Müll auf den Straßen, keine eingeschlagenen Fensterscheiben, keine goldbezähnten Gangster mit Ghettoblastern. Und bis auf Wills Saufgenossen sind auch noch alle sehr ordentlich gekleidet, für Ghettobewohner.

                Auf der anderen Seite liegen überall Leichen von Leuten rum, deren Zeit abgelaufen ist, was mehr als nur ein bisschen unglaubwürdig ist. Menschen, die um ihr Leben kämpfen, würden normalerweise jeden Strohhalm ergreifen, aber hier legen sich die Leute ruhig und widerstandslos zum Sterben. Mit Ausnahme eines britischen Mafiosi versucht niemand den Mitmenschen Zeit zu stehlen (was lächerlich einfach ist), die ungesicherten Geldbanken zu plündern oder die ungesicherten Grenzen zu anderen Zeitzonen zu überwinden. Wurden die Leute genetisch auf gefügig programmiert? Wenn ja, wieso gilt dies nicht für Will?

                - Die dummen Uhren aka Wer hat dieses dämliche System entworfen?

                Man trägt also sein Bankguthaben in leuchtenden Ziffern auf den Unterarm und ein einfacher Händedruck reicht, um einen komplett zu ruinieren (und nebenbei zu töten). Wer hat dieses dumme System entworfen? Die Angehörigen der Elite jedenfalls nicht, die sichtlich unzufrieden sein dürften, dass sie sich ständig mit Dutzenden von Leibwächtern zu umgeben haben, damit ja keiner ihre Uhren abräumt. Die Timekeeper haben an dem System ebenfalls keine Nutzen.

                Wo wir gerade beim Nutzen sind. Wo ist der Nutzen bezüglich der Geburtenkontrolle? Arme Leute dürften eigentlich keine Kinder bekommen, weil sie sich selber kaum am Leben halten können und die Zeit ihres Nachwuchses erst nach 25 Jahren nutzen können. Auf der anderen Seite können Reiche so viele Kinder bekommen wie sie wollen, was die Einsparungen am unteren Ende der Einkommensskale wieder zunichte macht. Vielleicht haben sich die Gründer gedacht, dass Problem der Überbevölkerung gehe von Armen aus, die sich schneller vermehren als Reiche und statt die Zahl der Armen durch wirtschaftliche Entwicklung zu reduzieren, reduziert man ihre Zahl durch Todesfälle. Aber diese Logik gilt nicht mehr, wenn die Reichen ewig leben und folglich immer mehr und mehr werden. Das System ist langfristig einfach nicht stabil. Ich bin wahrlich kein Fan von ausufernder Exposition, aber bei dieser Prämisse hätte man sich schon etwas Zeit nehmen (kein Kalauer) sollen, Funktionsweise und Ursprung des Systems zu beschreiben.

                - Zeitbanken sind fürn A....

                Die Banken vergeben im Ghetto Zeitkredite bei einem Zinssatz von 20 oder 30 %. Das Durchschnittsvermögen im Ghetto beträgt weniger als einen Tag. Wie groß ist da die Chance, dass die Bank einen Kredit von sagen wir 1 Monat zurückbekommt, wenn der Schuldner schon jeden Tag einen Tag braucht, um nur am Leben zu bleiben? Wie auch immer der Zeitmogul seine Äonen anhäuft, mit den Zeitbanken im Ghetto tut er das jedenfalls nicht.

                - Wills Mutter und die Reize einer Frau


                Ein heißer Kandidat für den lächerlichsten Filmtod aller Zeiten dürfte Mama Salas sein. Sie hat es irgendwie geschafft 25 Jahre als alleinerziehende Mutter zu überleben, aber plötzlich steht sie ohne Zeit da, weil das Busunternehmen überraschend die Preise angehoben hat? Entweder hätte sie den Rat des "netten" Fahrers berücksichtigen und sich ein bisschen beeilen sollen (ein Gang von 2 Stunden lässt sich normalerweise in 1 Stunde laufen) oder sie hätte ihre weiblichen Reize nutzen müssen, um sich die rettenden Minuten zu verdienen. Hallo, die Prostituierte im Kanal wollte 1 Stunde für 10 Minuten und sah nicht halb so gut aus wie Mama Salas. Was für ein Ghetto soll das sein, in dem Olivia Wilde nicht mehr zum Schuss kommt?!

                - unsinnige Dramatik


                Will und Töchterchen Weis haben gerade 1 Million Jahre gestohlen, der Timekeeper hat gerade sein Gehalt zur Überweisung bereit- was passiert? Natürlich geht am Ende allen die Zeit aus und in einem dramatischen Kraftakt sprintet Töchterchen Weis in ihren 10 Zentimeter-Absätzen ihrem Liebhaber in die Arme, der gerade noch so ein paar Stunden aufkratzen konnte.

                - Timekeeper sind noch unfähiger als Timecops


                Die Leute haben keine Ahnung von irgendwas, können sich nicht einmal vernünftige Arbeitskleidung leisten und verfolgen den Helden allein aus dem Vorurteil heraus, dass niemand jemals Zeit verschenken würde (Plotdevice damit Salas sich auf die Flucht begibt).

                - Motivationen- oder warum Leute die Dinge tun, die sie tun.


                Die Motivationen der Hauptcharaktere sind nicht nachvollziehbar. Salas will erst seinen Tod seiner Mutter rächen, bevor er plötzlich zu James Bond mutiert und nur ein schönes Leben im Luxushotel genießen will... bis ihm plötzlich auf der Flucht die Idee kommt, das System zu stürzen. Die Motivation des Timekeepers wird auch nicht klar. Er scheint die Erhaltung des Systems für wichtig zu halten, obgleich eine keine Vorteile aus eben diesem bezieht und es auch generell nicht besonders wünschenswert ist. Seine Verfolgung von Salas ist wie oben festgestellt ebenfalls unsinning.

                - Over the Top


                Dieses Armwrestling hat mich irgendwie daran erinnert.

                - Salas Vater-Subplot

                Wieder und wieder wird Salas Vater angesprochen, vor allem vom Timekeeper. Am Ende verläuft dieser Storypunkt völlig im Sand und hat keinerlei Einfluss auf die Hauptcharaktere.

                - lächerliche Security


                Die ungesichterten Banken und Grenzen wurden bereits angesprochen, aber obendrei laden die Leibwächter der Elite gerade zu Straftaten ein. Ausschließlich feminin wirkende Jünglinge, die der Pflege ihrer Nägel wahrscheinlich mehr Zeit als ihrem Nahkampftraining widmen.

                - Occupy Wallstreet!! Who cares?

                Niccols dreht gerne sozialkritische Filme mit holzhammerartiger Botschaft. Das ist völlig in Ordnung, aber dann sollte er auch Charakter vorweisen können, die stellvertretend für den Zuschauer über die Ungerechtigkeit empört sind und gegen das System rebellieren. Gattaca war nicht wegen der plumpen Antigentech-Botschaft so wirksam, sondern wegen seines Helden, der seine Träume gegen allen Widerstand verwirklichen wollte. Salas kommt mit seinem Tagelöhnerleben offenbar prima zurecht, ist über den Tod seiner Mutter vielleicht 1 Minute empört und entwickelt erst in der zweiten Filmhälfte aus unerfindlichen Gründen den Wunsch das System zu stürzen. Seine "Ghetto"-Mitbewohner sind noch schlimmer und scheinen auch kein Problem mit ihrer Misere zu haben. Töchterchen Weis ist eh nur auf den Kick der verfolgten Gangsterbraut aus. Faustregel für die Anprangerung sozialer Ungerechtigkeit: Wenn es sie nicht interessiert, interessiert es mich auch nicht!

                - Darwin rockt


                Bei aller Unfähigkeit packende Sozialkritik zu präsentieren, fand ich doch, dass der Kommentar des Zeitmoguls, nichts würde sich je ändern, weil sich jeder für die glückliche Ausnahme hält, ins Schwarze trifft. Dieser Einwand kam mir schon in der 7. Klasse bei der Behandlung des "American Dream" und wenn man sich gerade wieder den Vorwahlkampf anguckt, wo die Leute, denen man zugunsten der Superreichen die Erhöhung ihrer Steuern und die Streichug ihrer Sozialleistugen verspricht, nicht rebellieren, sondern lauthals applaudieren, wird der weitere Bestand dieser Selbsttäuschung klar.


                Die Negativliste ist jetzt doch ein bisschen länger geworden als geplant, aber nichtsdestotrotz bleibt der Film unterhaltsam, denn... Amanda Seyfried bleibt H O T!
                Zuletzt geändert von KennerderEpisoden; 04.12.2011, 23:35.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #9
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                  Wenn man "time" eingibt und unter SciFi-Filmen sucht, erscheint der Thread ganz oben (den dummen dt. Zusatztitel ergänze ich noch)
                  Ich habe "In Time" eingegeben (ohne Sub-Forum auszuwählen) und hatte auf der ersten Seite nicht einen Teffer, bei einem gerade in die Kino gekommen Sci-Fi Film in einem Sci-Fi-Forum. Da hab ich nicht weiter gesucht, nachdem ich zuvor schon manuell im Filme- und Sci-Fi-Filme-Sub-Forum nachgeschaut hatte.


                  Ja, Deine Negativ-Liste ist so lang, man könnte meinen, Deine Wertung müsste bei 1 Stern liegen oder so. By the way: Wieviele Sterne vergibst Du? Und wieviele Punkte (nach imdb)?
                  Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                    #10
                    Ich hätte meine Wertung besser vor KennerderEpisoden´s Review festlegen sollen. Jetzt habe ich ein halbes Dutzend Negativpunkte im Kopf, die ich vorher gekonnt ignoriert hatte

                    Ich möchte dennoch ein paar weitere Punkte ansprechen:

                    - Die Mutter will 1h ausgeben um mit dem Bus zu fahren. 2h kann sie sich nicht leisten, sie hat nur noch 1,5h. Der Weg dauert zu Fuß 2h. Wie lange fährt der Bus denn überhaupt? Will merkt, dass sie nicht im Bus sitzt und läuft dann ebenfalls sofort los. Da nun zwei Menschen aufeinander loslaufen, sollte die 2h Wegstrecke doch locker in 1,5h zu bewältigen sein. Denn der Bus kann maximal 30 Minuten fahren, sonst wäre die Mutter niemals angekommen. Demnach ist die Mutter max. 30 Minuten gelaufen, bis Will ebenfalls losläuft. Selbst diese eine verbleibende Stunde sollte reichen, damit sich beide noch locker erreichen. Liegt hier ein Fehler vor oder wo ist mein Denkfehler?

                    - Will´s fahrt in die Zone der Reichen scheint doch sehr lange gewesen zu sein. Er durchquert mehrere Grenzstellen. Bei seiner Flucht düst er irgendwie blitzschnell in sein Ghetto zurück. Das passen die Verhältnisse irgendwie nicht...

                    - Will und Freundin gehen im Meer baden. Wieso dampft das Wasser? Will man damit andeutet, dass die Reichen so reich sind, dass sie selbst das Meer heizen?

                    - Autounfall: Wie kann man in einem solchen Auto, ohne angeschnallt zu sein, diesen Unfall überleben? Die zwei sitzen ja im Auto als wären sie nur mit 20km/h gegen einen Blumenkübel gefahren. Was war das außerdem für eine erbärmliche Unfallszene? Aus welchem 70er Jahre Film hat man die denn geklaut?

                    Ansonsten bleibt mein Hauptkritikpunkt, dass trotz dieses wahnsinnigen Systems die Kriminalität praktisch Null ist. Bei uns schlagen sich Menschen die Köpfe wegen ein paar Euro ein, hier leben im Ghetto alle friedlich zusammen, obwohl viele eigentlich nichts zu verlieren haben.

                    Irgendwie hat mich der Film doch recht gut unterhalten, sofern man einiges ausblendet. Das Konzept war auf jeden Fall interessant, ich finde Justin Timberlake garnicht mal so übel, es wurde gepokert und die Mädels waren auch nicht so übel.
                    6/10 würde ich mal sagen.

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                      #11
                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      - Die Mutter will 1h ausgeben um mit dem Bus zu fahren. 2h kann sie sich nicht leisten, sie hat nur noch 1,5h. Der Weg dauert zu Fuß 2h. Wie lange fährt der Bus denn überhaupt? Will merkt, dass sie nicht im Bus sitzt und läuft dann ebenfalls sofort los. Da nun zwei Menschen aufeinander loslaufen, sollte die 2h Wegstrecke doch locker in 1,5h zu bewältigen sein. Denn der Bus kann maximal 30 Minuten fahren, sonst wäre die Mutter niemals angekommen. Demnach ist die Mutter max. 30 Minuten gelaufen, bis Will ebenfalls losläuft. Selbst diese eine verbleibende Stunde sollte reichen, damit sich beide noch locker erreichen. Liegt hier ein Fehler vor oder wo ist mein Denkfehler?
                      Wenn der Bus ne Panne gehabt hätte und erst nach ner Stunde 50 Minuten bei Will ankommt funktioniert das wie es im Film gezeigt wird. Sonst bin ich deiner Meinung. Die Rolle der Mutter ist im Film eh nur relevant, weil Will nen Grund braucht warum er Frauenklamotten in der Wohnung hat.

                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      - Will´s fahrt in die Zone der Reichen scheint doch sehr lange gewesen zu sein. Er durchquert mehrere Grenzstellen. Bei seiner Flucht düst er irgendwie blitzschnell in sein Ghetto zurück. Das passen die Verhältnisse irgendwie nicht...
                      Wenn ich mich recht entsinne flieht er von der Party in der Dunkelheit und der Unfall passiert Mittags dabei hatte Will nur zwei Stunden zu Leben das is auch net ganz logisch!

                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Ansonsten bleibt mein Hauptkritikpunkt, dass trotz dieses wahnsinnigen Systems die Kriminalität praktisch Null ist. Bei uns schlagen sich Menschen die Köpfe wegen ein paar Euro ein, hier leben im Ghetto alle friedlich zusammen, obwohl viele eigentlich nichts zu verlieren haben.
                      Das mag damit zusammenhngen, dass jede Form der Bestrafung im Ghetto ein Todesurteil ist und man will eben auch nicht seine letze Minute verlieren.

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                        #12
                        Das mit der Flucht mit dem Auto ist aber wirklich ne dicke Logiklücke! Dachte ich mir schon während des Films! Nicht wegen der Länge der Hinfahrt und dann so schnell zurück im Ghetto. Das lass ich mal gelten (ist halt geflitzt ). Aber auf der Hinfahrt sah man ja klar die Grenzkontrollen mit den dicken Betonblöcken davor, man kam also gar nicht durch !! Und das auch nur, um zu bezahlen!
                        Er hatte aber fast nix mehr auf der Uhr!

                        Das mit dem Bus ist nur ein Logikfehler. Man sah ja im Film deutlich, wie sie gelaufen und gelaufen ist bis sie nur noch fast nix mehr auf der Uhr hatte. Also ist sie quasi die größte Strecke alleine gelaufen und nur am allerletzten Stück kam ihr Will entgegen. Das passt allerdings dann tatsächlich nicht mit dem Bus zusammen, der also offensichtlich nur ca. 5 Minuten vor ihr ankam!
                        Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                          #13
                          Zitat von Valen Beitrag anzeigen
                          ...Das passt allerdings dann tatsächlich nicht mit dem Bus zusammen, der also offensichtlich nur ca. 5 Minuten vor ihr ankam!
                          Was den zeitlichen Ablauf angeht, ist der Film wahrlich nicht gut konzipiert. Es gibt generell im ganzen Film viele große Zeitsprünge, ohne dass man es sofort merkt.

                          Kann es sein, dass der Strand an denen die beiden baden gegangen sind, schon in Gattaca zu sehen war?
                          Generell fand ich das 70er Jahre Setting etwas gewöhnungsbedürftig. Bei Gattaca ware es eher Äüßerlichkeiten, die auch aufgrund eines aktuellen Trends so aussehen könnten. Bei "In Time" schein sich das ganze tatsächlich in einer alternativen Welt in den 70ern abzuspielen. Da fragt man sich jedoch nur, wie die technologische Entwicklung wohl ausgesehen haben muss, als dort die Genetik erforscht wurde...

                          Der Film ist zwar gesellschaftskritisch, aber man geht hier mit einem riesigen Holzhammer an die Sache heran. Es gibt kaum Details, die einem später auffallen könnten, wenn man sich den Film ein zweites mal ansieht. Es mag ja einige Analogien zwischen unserer Finanzwelt und deren Lebenszeit-Finanzwelt geben... aber das auch nur sehr vereinfacht.

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                            #14
                            Naja, muss ja nicht alternativ sein, nur weil's 70er Optik hat. Aber gut, das war mir jetzt auch nicht so wichtig, das sonstwie einzuordnen.

                            Noch ein Punkt, der mir sofort beim Film schon aufgefallen war, wo scheinbar Unlogik ins Auge zu springen schien, war sein Pokerspiel. Denn er hatte ja schon nen Einsatz, dann wurde um 200 Jahre erhöht, der Pot war iwann über 700 und er setzt die 200 (hatte aber nur 100 geschenkt bekommen ursprünglich). Das war die erste Szene im Pokerspiel. Hier wurde entweder geschnitten oder wieder aus Zeit-/Kostengründen einfach nicht gezeigt, dass er schon ne kleine Weile gespielt hat und sicher schon ein kleines bisjen was dazugewonnen hatte, das er das mitgehen konnte. Vermutlich haben die sich im Drehbuch darum auch kaum Gedanken gemacht, entscheidenderweise wollten sie offensichtlich eher seinen Risikoeinsatz mit Blick auf seine Uhr zeigen.
                            Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. (Franz von Assisi; 1181 od. 82 - 1226)

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                              #15
                              Hmm nö, da sehe ich keinen Fehler. Ich denke hier kann man durchaus nachvollziehen, dass schon eine Weile gepokert wurde.

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