Interstellar - Neuer Film von Christopher & Jonathan Nolan - SciFi-Forum

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Interstellar - Neuer Film von Christopher & Jonathan Nolan

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    Zitat von Anvil Beitrag anzeigen
    Ich habe den Eindruck, wir reden aneinander vorbei.
    Ja, das taten wir auch. Das liegt daran, dass ich den Ausspruch "It's all about the characters" etwas anders verstehe als du. Nicht falsch verstehen, ich glaube nicht, dass mein Verständnis zwingend richtiger ist als deines, aber ich möchte mein Verständnis dieses Satzes kurz etwas ausbreiten:

    Bei all den Graustufen, die es dazwischen gibt und ob der Tatsache, dass keine der beiden Philosophien ohne massive Probleme durchführbar ist, sehe ich bei den Schreiberlingen im Groben zwei Denkrichtungen:

    1. Man ersinnt sich einen Plot mit entsprechender Aussage und schaut, dass man die Charaktere so kreiert, dass sie zu dem Plot passen. In der radikalen Ausführung sind die Charaktere dann lediglich Handlungsträger. Die emotionalen Verzwicklungen der Charaktere sind so gewählt, dass der übergeordnete Plot (und damit die übergeordnete Aussage) deutlich wird.
    2. Man kreiert Charaktere und schaut mal, welcher Plot sie am meisten emotional mitnehmen würde. Heißt: Überlegungen zu den Charakteren bestimmen, welche Wendung die Serie als nächstes nimmt.

    Ich denke, man erkennt bei LOST ziemlich genau, dass sehr häufig Option 2 gewählt wurde: Man erfand das Setting des Flugzeugabsturzes auf einer Insel und platzierte dort möglichst interessante Charaktere. Anschließend wurden die Wendungen so ersonnen, dass die Charaktere möglichst viele Wandlungen durchmachen konnten, möglichst viel emotionaler Impact da war. Warum war das Flugzeug von Ekos Bruder auf der Insel? Damit Eko es entdecken konnte. Warum war Lockes Vater der echte Sawyer? Damit Sawyer und Locke eine emotionale Szene haben durften. Warum musste die Taste gedrückt werden? Damit die Charaktere darüber streiten konnten, ob sie es tatsächlich muss. Das sind innerhalb des Plots keine befriedigenden Antworten, sicher, aber aus der Warte, dass man schaut, was bei den Charakteren emotionale Konflikte auslösen kann, sind die meisten Wendungen von den Autoren "klug" gewählt. ("Klug" ist hier ganz bewusst in Anführungsstrichelchen, weil die Komponente des emotionalen Mitleidens ganz häufig dann auch wirklich die einzige ist, die bei all den Wendungen funktioniert.)

    Insofern gilt tatsächlich: "It's all about the characters". Für diese Art von Schreibe ist halt "It's all about the characters" für mich DER Satz schlechthin. (Das ist wohlgemerkt aber kein grundsätzliches Qualitätsurteil. Wenn man nicht wie in LOST geschehen gleichzeitig aus dem Mystery-Gehalt enorm viel Spannung rausziehen möchte, funktioniert das häufig ganz gut.)

    Um an dieser Stelle den Bogen wieder zum Threadthema zu bannen: Bei Nolans Filmen erkenne ich tendenziell doch eher Denkrichtung Nummer 1. Meist stürzt sich Nolan auf ein bis drei Figuren, deren Wandlung er erzählen möchte (in "Inception" ist das die Figur von Leonardo DiCaprio, in "The Dark Knight" sind das Dent, Wayne und mit Abstrichen Gordon), während alle anderen Figuren zu Funktionen innerhalb dieses Plots werden. In "Interstellar" geht er da sogar noch etwas weiter: Er stürzt sich hier quasi auf die gesamte Menschheit. Und praktisch jede Figur stellt einen Kommentar zur Frage "Wo beginnt Menschlichkeit und wo hört sie auf?" dar. Damit werden die Figuren funktionalisiert, was beispielsweise in dem "Liebe"-Monolog deutlich wird. Weil aber zur Menschlichkeit auch die Emotionalität gehört, drückt Nolan noch etwas mehr auf die Tränendrüse.

    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    „Interstellar“ kann man in dieser Hinsicht so Einiges vorwerfen, weil explizit immer wieder damit hausiert wurde, dass Kip Thorne maßgeblich an dem Projekt beteiligt war. Damit wollte man wohl implizieren, dass der Film auch von der astrophysikalischen Warte her für Qualität bürgt. Manche Dinge (z. B. ART einhergehend mit z. B. Zeitdilatation, Gravitationswirkung des Schwarzen Lochs) mögen ja recht gelungen sein.
    Wenn der Film aber zum Ende hin fast nur noch ausschließlich ins Spekulative und Fantastische (z. B. Tesserakte/höherdimensionale Konstrukte in einem Schwarzen Loch) und ins Kitschige (Liebe überwindet alle Grenzen) abdriftet, dann passt das einfach nicht mehr zusammen und hinterlässt einen faden Beigeschmack und da kann man sich schon mal mehr als verschaukelt vorkommen und muss den Film nicht unbedingt gut finden.
    Na ja, zu "Science Fiction" gehört für mich tatsächlich beides: die "Science" und die "Fiction". Dadurch, dass der Film - mit auf beiden Seiten oftmals ungehemmter Radikalität (bzw. nur durch bestimmte narrative Einschränkungen gehemmt) - beides aufnimmt, ist er für mich DER SF-Film schlechthin, zumindest in den letzten Jahren. So war "Guardians of the Galaxy" für mich weitaus weniger ein SF-Film für mich als "Interstellar".

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      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      Was willst du mir damit sagen? Natürlich funktionieren verschiedene Filme anders, aber das ist doch gerade der Grund, warum man sagen kann, dass der eine Film für mich als Zuschauer besser funktioniert als der andere. "Lost in Translation" habe ich nie wirklich durchgeschaut, was ich gehört und gesehen habe, fand ich relativ langweilig.
      Erstmal ging es mir ganz grundsätzlich um die Feststellung, dass das eine oder andere nicht grundsätzlich irgendwie anspruchsvoller ist, selbst wenn man das eine oder andere bevorzugt. Und was besser geeignet ist, hängt natürlich auch von der Geschichte ab, die man erzählen will.

      Und da hat Interstellar IMHO übrigens ein Problem, wie auch andere Nolan-Filme, die das durch ein höheres Tempo aber besser kaschieren können. Den ganzen emotionalen Teil muss man sich nämlich erst durch Charakterszenen verdienen und kann die Charaktere nicht einfach kurz erklären lassen, was sie fühlen und dann hinterher so tun als ob das großes Drama wäre.
      Wenn dann über Emotionen gesprochen wird, klingt das einfach so als ob Nolan das gerade in einem Lexikon gelesen, aber noch nie erlebt hätte, hat damit ungefähr die Wirkung der Subaru-Werbung, in der es am Ende heißt: "Love, it's what makes a Subaru a Subaru" und ist damit so bedeutunglos wie die Frage, ob Cooper jetzt lieber zu seiner Tochter zurückkehren oder die Welt retten will. Ob die beiden sich jemals wiedersehen, interessiert mich einfach nicht, weil sich der Film dieses Interesse nicht verdient hat.

      Wie kommst du darauf, dass das gelogen sein sollte, so sehr, wie beide Serien viel lieber Charaktermomente gezeigt haben als andere Dinge?
      Beide Serien sind IMHO Mischformen, in denen es sowohl um die Charaktere als auch den Plot ging. Und der wurde auch keineswegs immer von den Charakteren bestimmt. Dinge wie den ominösen Plan der Zylonen, die Final Five, die Zeitreisen in der fünften Staffel von Lost oder die übernatürlichen Wesen beider Serien erfindet man nicht, weil es einem nur um die Charaktere geht. Das ist klassische high-concept Fantasy/SciFi.
      Wäre es einem wirklich nur um die Charaktere gegangen, hätte man die Handlung viel stärker über die Charaktere selbst und deren Motivation vorantreiben müssen und nicht dadurch, dass man ständig derartige Mysterien einführt.

      Zwar dürfte man tatsächlich den zweiten von dir in deinem letzten Post genannten zweiten Weg beschritten haben und der führt sicherlich auch oft genug in die Sackgasse, aber so sollte man das natürlich auch nicht machen. Stattdessen muss man beim Erschaffen des Charakters gleichzeitig den Konflikt festlegen, den es zu bewältigen gibt, sowie die daraus resultierende Charakterentwicklung. Und dann kann man den Rest der Handlung darum herum schreiben. So hat man dann ebenfalls alles im Voraus und kann dieses "und schaut mal", das noch selten zu guten Ergebnissen geführt hat, vermeiden.
      1966 Star Trek 2005

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        Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
        Und da hat Interstellar IMHO übrigens ein Problem, wie auch andere Nolan-Filme, die das durch ein höheres Tempo aber besser kaschieren können. Den ganzen emotionalen Teil muss man sich nämlich erst durch Charakterszenen verdienen und kann die Charaktere nicht einfach kurz erklären lassen, was sie fühlen und dann hinterher so tun als ob das großes Drama wäre.
        Na ja, ein Drama ist ein Drama, auch wenn ich es gerade nicht nachfühlen kann. Ich war auf jeden Fall mit dem emotionalen Teil durchaus zufrieden - sah ihn aber auch immer als Stellvertreter allgemeiner Überlegungen zur Menschlichkeit.

        Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
        Wenn dann über Emotionen gesprochen wird, klingt das einfach so als ob Nolan das gerade in einem Lexikon gelesen, aber noch nie erlebt hätte, hat damit ungefähr die Wirkung der Subaru-Werbung, in der es am Ende heißt: "Love, it's what makes a Subaru a Subaru" und ist damit so bedeutunglos wie die Frage, ob Cooper jetzt lieber zu seiner Tochter zurückkehren oder die Welt retten will. Ob die beiden sich jemals wiedersehen, interessiert mich einfach nicht, weil sich der Film dieses Interesse nicht verdient hat.
        Mich hat auch weniger interessiert, ob die beiden sich jemals wiedersehen oder nicht. Ich war zu sehr mit der Frage beschäftigt, um die es dem Film in solchen Szenen - so zumindest meine Interpretation - eigentlich geht: Was ist wichtiger - die Menschheit oder die Menschlichkeit? Viel spannender als die emotionalen Befindlichkeiten der Figuren finde ich nämlich, wofür diese ganzen Szenarien stehen. Da gehört beispielsweise auch Dr. Grants Beichte dazu - er opfert seine Menschlichkeit, lügt brutal, um die Menschheit zu retten.

        Damit verbandelte Fragen sind auch: Was bedeutet eigentlich Menschlichkeit? Wie bewertet man Menschlichkeit? (Mit Cooper haben wir jemanden, dessen Menschlichkeit in ein positives Bild gerückt werden kann, Dr. Mann - vorsicht, sprechender Name - ist dagegen jemand, dessen menschliche Angst vor dem Tod wir total negativ sehen.) Wie rettet man die Menschheit? Indem man die Menschlichkeit rettet? In dem man die Menschen, die zur Zeit leben, rettet? In dem man den "Samen der Menschheit" auf einem anderen Planeten ausstreut?

        Nolan schafft es immer wieder, solche Fragen in verschiedenen Situationen innerhalb eines Films durchzudeklinieren. In TDK werden uns beispielsweise mehrere Varianten von Harvey Dents Aussage "Entweder man stirbt als Held oder man lebt so lange, bis man selbst der Bösewicht wird" vorgestellt. Rachel stirbt als Heldin, die nie jemanden gerettet hat. Harvey wird tatsächlich zum Bösewicht, aber der Öffentlichkeit gauckelt man vor, er sei als Held gestorben. Batman wird für die Öffentlichkeit zum Bösewicht, ist es aber nicht. Gordon lügt, wird also auch zum Bösen...

        Na ja, bevor das hier Überhand nimmt: Ich denke, worauf wir uns einigen können, ist, dass die emotionale Befindlichkeit der Figuren und ihre Darstellung mehr Mittel zum Zweck war als inhaltlicher Kern des Films.

        Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
        Beide Serien sind IMHO Mischformen, in denen es sowohl um die Charaktere als auch den Plot ging. Und der wurde auch keineswegs immer von den Charakteren bestimmt. Dinge wie den ominösen Plan der Zylonen, die Final Five, die Zeitreisen in der fünften Staffel von Lost oder die übernatürlichen Wesen beider Serien erfindet man nicht, weil es einem nur um die Charaktere geht. Das ist klassische high-concept Fantasy/SciFi.
        Ich habe ja auch angeführt, dass es die beiden Wege in extremer Form so gar nicht geben kann. Jede Fokussierung auf Charaktere fordert auch die Frage heraus, wie diese Figuren handeln - was dann einen Plot ergibt. Und einen Plot ohne Figuren gibt es nicht. Aber nehmen wir mal die Final Five. Wenn man hinschaut, dann wählt man gerade bei den Final Five die Charaktere, a) für die man sonst gerade keine gute Story hätte oder bei denen b) der emotionale Impact besonders hoch sein würde (z. B. Tigh). Die Zeitreisen bei LOST sind eigentlich auch nur dazu da, um einige möglichst emotionale Szenen für die Charaktere herzustellen: Charlottes Tod etwa. Welcher Charakter gerade wie wo in welche Zeit geschickt wird und gerade was sieht, hängt ganz stark mit dem zusammen, was emotional gerade am besten kommt.

        Wenn du mal Zeit hast, können wir hinsichtlich nBSG auch einiges in die entsprechenden Episodenthreads verschieben. Dort habe ich an den wichtigsten Stellen in meinen Reviews dann an Beispielen deutlich gemacht, wie sämtliche Prophezeiungen nur dazu da sind, um einen Charakter auch mal etwas glaiubwürdiger leicht ooC handeln zu lassen. Entschuldige, dass ich das gerade nicht mehr en detail weiß, aber dass ich nBSG geschaut habe, ist auch schon länger her.

        Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
        Wäre es einem wirklich nur um die Charaktere gegangen, hätte man die Handlung viel stärker über die Charaktere selbst und deren Motivation vorantreiben müssen und nicht dadurch, dass man ständig derartige Mysterien einführt.
        Ja, das ist halt das, was beide Serien verbockt haben. Sie haben die Mysterien gleichzeitig auch als Spannungsaufhänger genutzt.

        Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
        Zwar dürfte man tatsächlich den zweiten von dir in deinem letzten Post genannten zweiten Weg beschritten haben und der führt sicherlich auch oft genug in die Sackgasse, aber so sollte man das natürlich auch nicht machen. Stattdessen muss man beim Erschaffen des Charakters gleichzeitig den Konflikt festlegen, den es zu bewältigen gibt, sowie die daraus resultierende Charakterentwicklung. Und dann kann man den Rest der Handlung darum herum schreiben. So hat man dann ebenfalls alles im Voraus und kann dieses "und schaut mal", das noch selten zu guten Ergebnissen geführt hat, vermeiden.
        Jupp, aber bei diesem von dir vorgeschlagenen Vorgehen wäre dann "It's all about the characters" ja noch viel eher eine Lüge.

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          Ich fand den Film gut. Für mich hatte er eindeutig Schwächen, die ich noch aufzählen werde, aber er war dennoch sehenswert. Viele spannende Szenen und erstaunlich wenige Szenen, in denen man sich fremdschämen muss. Die Darstellung der Planeten hat mir durchaus gefallen, die Logikfehler, die ja zur Genüge hier genannt wurden, kann man meistens in Kauf nehmen.

          Nun die Kritikpunkte:
          teilweise war er mir ein bisschen zu 2001sig. Als Grundlage der Musik galten wohl die letzten fünf Takte der Einleitung von "Also sprach Z." von R. Strauss, in denen leider nur ein ausklingender Orgelpunkt zu hören ist.
          Hal war auch wieder dabei, jetzt als Ikea-Schrankwandmodul ohne Schrauben, das sich zum Seestern umformen konnte. Ich hoffte noch auf die Sitzmöbelvariante. Ich fand das Design bemüht und sonderbar. Es hätte sich für mich auch nahtlos bei Spaceballs einfügen können.
          Aber hauptsache man hat was neues und nicht diese vermenschlichten Androiden. Insbesondere der erste Roboter dieser Art führt das aber ad absurdum, da er sich während der Befragung mehr oder minder noch über den Tisch lehnte, so als sei er empört... da hätte man auch gleich Androiden nehmen können.

          Die 2001 Bezüge sind für von daher leider sehr halbherzig.

          So schön die Bilder des Filmes auch immer sind, so überraschungsarm gestaltete sich die Handlung (schön, das Sandwich-Paris aus "Inception" wiederzusehen, auch wenn es dieses Mal nicht ganz aufgerollt war).

          Dass z.B. a) Herr Mann nicht sehr vertrauenswürdig sein dürfte, war schon von dem Moment seiner ersten oder zweiten Erwähnung klar. Wann immer jemand in einem Film als "besonders überzeugend" charakterisiert wird, stellt er sich am Ende als Schurke und Lügner heraus. Auch dass b) die Gravitationsnachrichten von der Flugmannschaft selbst (oder Teilen von ihnen) stammen dürften, hat sich der routinierte SciFi-Fan recht früh denken können.

          Was den Schrankwandraum im Schwarzen Loch anbetrifft, so war das irgendwo ganz nett. Aber hätten sich da die Zukunftsmenschen nicht etwas effektiveres ausdenken können? Wahrscheinlich nicht, denn es ging ja "um die Kraft der Liebe" (Hallo doctor who ), die, nachdem sie erstmal berechnet wurde, glasklar nur an einem Ort landen kann: hinter einer Schrankwand eines geliebten Menschen, in diesem Fall dem Bücherregal seiner Tochter. War das eigentlich das Zimmer der Zehnjährigen? Das Bücherregal meiner Nichten und Neffen sind jedenfalls deutlich kürzer und enthalten auch keine Enzyklopädien, die sich nach Morsecode verrücken lassen.
          Und dann ist diese Tochter auch noch offensichtlich Physikerin geworden und stand ihr halbes Leben vor oder neben großen Tafeln, aber die Liebe führte dann doch zur Kindheit und zur Bücherwand. Wieso schreiben Physiker in Filmen eigentlich immer auf Schultafeln? In Vorlesungssälen macht das ja noch Sinn, aber sonst... Gibt es bei der NASA keine Flipcharts oder wie die heißen? Die sind echt praktisch, da kann man das Ergebnis z.B. abreißen und zusammenfalten.
          Einstein hatte sicher auch eine große Tafel in seiner Wohnung.

          Fazit: Der Film verliert ab der zweiten Hälfte deutlich. Wie Inception ist er ganz nett und hat durchaus Stellen, die ihn zu einem Klassiker hätten werden lassen können. Sind sie aber beide nicht, bei beiden bleibt nichts hängen, beiden fehlt das besondere und in zehn Jahren sind die vergessen.

          Trotzdem ist er sehenswert, insb. wenn man ihn mit so manch anderen Filmen vergleicht.
          Republicans hate ducklings!

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            Zitat von endar Beitrag anzeigen
            I
            Hal war auch wieder dabei, jetzt als Ikea-Schrankwandmodul ohne Schrauben, das sich zum Seestern umformen konnte. Ich hoffte noch auf die Sitzmöbelvariante. Ich fand das Design bemüht und sonderbar.
            Vom Standpunkt eines Mechanikers ist das Design der Roboter sehr gelungen, weil viel simpler und effektiver als das was wir so bisher zusammengebastelt haben.
            Sagt zumindest Adam Savage von den Mythbusters:
            "MythBusters" co-host Adam Savage was left cold with the plot from Interstellar. However, his knowledge of mechanics leads to his conclusion that T.A.R.S. is...

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              Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
              Vom Standpunkt eines Mechanikers ist das Design der Roboter sehr gelungen, weil viel simpler und effektiver als das was wir so bisher zusammengebastelt haben.
              Sagt zumindest Adam Savage von den Mythbusters:
              https://www.youtube.com/watch?v=0UoOhdvQYmo
              Savage, den ich gar nicht kenne, ist ein Fernsehmoderator, Schauspieler und Special-Effects-Designer. Ich finde das immer drollig, wenn Schauspieler sich zu derartigen Dingen äußern. Besonders in historischen Filmen. Unvergessen die Analyse der sozialen Probleme von 1912 durch den 20jährigen(?) Leonardo di Caprio bei Titanic. Warum sollte ich Savage als Autorität in Fragen des realistischen Computer- und Roboterdesigns ernst nehmen?

              Und was sagt er genau?
              Zunächst sagt er selbst, dass er gar nicht qualifziert sei, sich zur Wissenschaft hinter interstellar zu äußern. Das ist durchaus sympathisch.
              Das erste, was er dann im Detail zu den Robotern sagt, ist, das, was ich auch gesagt habe. Sie sind so, weil sie so schön auf 2001 verweisen. (edit: ok, ich habe das nicht explizit gesagt, aber die Monolitform und der Verweis auf 2001 ist mir nicht entgangen).

              Den Rest leitet er ein mit den Worten "if you solve the balance problem..." um dann diesen Aspekt bzw. dieses Problem im Folgenden als nicht existent abzutun. Das ist kein "Standpunkt eines Mechanikers". Dazu zitiere ich mal aus einer alten Bella Block Folge: "Im Konjunktiv ist alles möglich". "Wenn ich fliegen könnte, bräuchte ich kein Bett mehr, ich würde einfach in der Luft schlafen!"
              Was er am Ende zu den Humorsettings sagt, ist dann wiederum ganz lustig.

              Für mich haben sie sich inhaltlich mit dem 2001-Vergleich, den diese Referenzen herausfordern, aber etwas übernommen. 2001 kennt man wohl noch in 30 Jahren, interstellar...? hhhm...

              Ich kann mir das auch gut vorstellen, dass sich Special-Effects-Designer gegenseitig in der Öffentlichkeit gerne loben. Irgendwann machen sie ja auch mal wieder einen Film und dann möchte man ja auch Lob haben.
              Republicans hate ducklings!

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                Zitat von endar Beitrag anzeigen
                Savage, den ich gar nicht kenne, ist ein Fernsehmoderator, Schauspieler und Special-Effects-Designer. Ich finde das immer drollig, wenn Schauspieler sich zu derartigen Dingen äußern
                Na, wer pickt sich denn gerade das heraus, was am besten zu seiner Gegenargumentation passt?

                Echt noch nie Mythbusters gesehen?

                Gruß, succo
                Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

                Kommentar


                  Zitat von succo Beitrag anzeigen
                  Na, wer pickt sich denn gerade das heraus, was am besten zu seiner Gegenargumentation passt?

                  Echt noch nie Mythbusters gesehen?

                  Gruß, succo
                  Nö.

                  Ich wählte etwas, was er mit DiCaprio gemeinsam habt, um diese Attitüde von Filmschaffenden zu beschreiben. Ich habe drei Sachen in Bezug auf diesen Mann wiedergegeben. Nächstes Mal suche ich einen Lebenslauf und verlinke ihn (okay, werde ich nicht tun).

                  Aber dass er seine Sendung im Fernsehen produziert oder moderiert, in der Mythen platzen oder was auch immer, macht ihn zum Experten wofür jetzt? Richtig, für das Fernsehen. Und so äußert er sich auch. Von einem ernsthaften "Maschinenexperten" würde ich eine Aussage dazu erwarten, wie kompliziert es sei, dieses Problem zu lösen und keine Ausführungen dazu, wie hübsch es aussieht.

                  Ich habe aber gar nichts gegen den Mann. Er ist mir weder unsympathisch, er hat ja auch nur ein bisschen rumphantasiert. "wenn wir erstmal das Problem der Schwerkraft gelöst haben, brauchen wir keine Straßen mehr!"

                  War halt nichts neues in dem 2 Minuten Clip, was mich dazu bewegen würde, dieses Design von 4 angebundenen Bauklötzchen weniger bescheuert zu finden als gestern.

                  Mir kommt das Gerät/der Roboter halt sehr wundersam vor, so wie beim "Lustigen Taschenbuch" früher. Die Neffen hatten da immer ein kleines Buch dabei, da stand immer alles drin, was sie gerade brauchten. Wundersam eben.

                  Es scheint ja einen Haufen von den Dingern zu geben, immerhin übernehmen die Roboter ja auch Verhöre, wo bei bestem Willen keine Robotor-Spezialfähigkeiten benötigt werden würden. Der kann bestimmt auch abwaschen. Der beste Freund des Menschen.

                  Andererseits: Der Meisterroboter scheint ja auch relativ scharfe Kanten zu haben. Jedenfalls muss er das, weil sonst die Hommage an 2001 nicht funktioniert.

                  In meine Wohnung käme das Ding vielleicht dann besser nicht, er hinterließe wahrscheinlich ein paar Kratzspuren auf dem Holzfußboden. Oder kleine Kerben. Aber bei mir käme es ohnehin nicht rein, die Dinger passen sicher nicht durch normale Türen.

                  Wäre das nicht aber toll, wenn Roboter auch durch handelsübliche Türen passen würden oder wenn nicht das, dann zumindest durch die Türen bei der NASA, wo er eingesetzt wird? In der ersten Szene mit dem Roboter kann man das ganz gut sehen, da gibt es auch Türen zu sehen. Oder zerlegt er sich dann? Das wäre natürlich für eine Gesellschaft mit Ressourcenknappheit die naheliegendste Lösung. Oder er bleibt immer im Raum oder macht immer einen Umweg. Vielleicht wird das Verhör deswegen in einer Werkstatt durchgeführt?

                  Ich habe 2001 auch lange nicht mehr gesehen, aber soweit es dort Monolithen gegeben hat, waren die doch mehr statisch oder nicht? Ein netter Versuch einer Hommage, funktionert aber eben nicht. Was, wenn Kubrik eine Pyramide oder etwas Oktogon-mäßiges anstelle eines eher langweiligen Monolithen gewählt hätte?
                  Zuletzt geändert von endar; 30.05.2015, 22:20.
                  Republicans hate ducklings!

                  Kommentar


                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Nö.

                    Aber dass er seine Sendung im Fernsehen produziert oder moderiert, in der Mythen platzen oder was auch immer, macht ihn zum Experten wofür jetzt?
                    In Mythbusters zerlegen die die Mythen nicht nur in der Theorie, die bauen auch jede Menge Maschinen und manchmal Roboter um sie praktisch zu testen.
                    Von daher kann man schon sagen das Savage ein Mechaniker ist

                    Kommentar


                      Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                      In Mythbusters zerlegen die die Mythen nicht nur in der Theorie, die bauen auch jede Menge Maschinen und manchmal Roboter um sie praktisch zu testen.
                      Sowas wie top gear? Lass mich raten, es läuft auf RTL II? Wie schade, dass ich keinen Fernsehen mehr schaue.

                      Von daher kann man schon sagen das Savage ein Mechaniker ist
                      Man kann sogar sagen, dass der Mann und seine Sendung einem wirklich vollkommen wurscht sind.

                      Wenn du darauf eingehen möchtest, was ich konkret zu dem 2 Min youtube Clip geschrieben habe, immer gerne. Aber bitte verschone/verschont mich mit Versuchen, mich mit der Autorität eines Fernsehschaffenden beeindrucken zu wollen. Ich finde die dargestellte Fortbewegungsart der "gallopierenden Stäbchen" nicht überzeugend und Savage sagt nichts relevantes dazu.

                      Das ist ja immer so eine Sache mit den Autoritäten. Ich habe bei imdb in den Trivia noch etwas amüsantes gelesen. Kip Thorne habe zwei Wochen gebraucht, um Nolan die Idee auszureden, das Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit fliegen zu lassen. Wissenschaftliche Akuratesse eher nur dort, wo das Drehbuch es zulässt. Nach außen schmückt man sich dann mit seinem Namen.

                      Dass zwei Wochen nach dem Start eines erfolgreichen Films alle möglichen Seiten Interviews zum Thema veröffentlichen, ist mir bekannt. Ich nenne das gerne Trittbrettfahrerei.

                      Der Film erzählt mir, er gäbe drei von diesen Robotern, die ursprünglich für den Einsatz bei den Marines konsturiert worden waren. Die Marines sind die eine Spezialeinheit von denen mit den Schiffchen, nicht wahr? (rhetorisch)
                      Ja, das ist sicher das "perfekte Roboterdesign" für den Einsatz auf Schiffen und U-Booten.

                      Ich habe gestern nochmal gegooglet. Nach dem unten stehenden wiki-dingsbums war ursprünglich ein mehr humanoider Roboter vorgesehen, der dann durch die mobile Schrankwand ersetzt wurde, offensichtlich als Referenz an 2001. Das Drehbuch sei aber nicht geändert worden.
                      TARS - Interstellar Wiki

                      Ja, so kommt es mir auch vor.

                      Vielleicht ist es das, was der mobilen Schrankwand für mich eine so unfreiwillig komische Note bzw. unrealistische Note verpasst, v.a. in den ersten Szenen wie dem Eingangs-Verhör, wo sich die Mittelmodule einschüchternd über den Tisch beugen, so als gucke man "Die Straßen von San Francisco". Es hätte noch eine kleiner Strahler gefehlt, mit dem TARS dem Heini ins Gesicht geleuchtet hätte und fertig wäre die Szene für den Spaceball reboot.

                      Letztendlich ist es leider nicht nur ein Film, über den man - im Gegensatz zu 2001 - im Nachhinein nicht weiter nachdenkt. Es ist ein Film, über den man besser gar nicht nachdenken sollte.

                      Dieser Cooper taucht also auf der NASA-Base auf und behauptet, Außerirdische hätten ihm die Koordinaten der Basis verraten. Daraufhin wird er zum Piloten einer Mission zur Rettung der Menschheit ernannt, weil sie keine richtigen Piloten mehr hätten und er der beste sei, den sie kriegen könnten. Da fragt man sich natürlich, warum die NASA nicht von sich aus auf ihn zugegangen ist.

                      Ferner kommen mir dann Fragen wie
                      - Wovon hat der eine Mann 23 Jahre im Orbit des ersten Planeten überlebt? Und wäre es nicht sinnvoll gewesen, etwas näher an den Planeten zu fliegen, um die Wartezeit etwas zu verkürzen?
                      - Wieso herrscht überhaupt im näheren oder ferneren Orbit dieses Planeten "Normalzeit"?
                      - Wieso weiß Herr Mann - der als bester Wissenschaftler von allen beschrieben wird - nichts darüber, dass das Öffnen der Tür seinen sicheren Tod bedeuten wird?

                      Nein, dieser Film ist wegen seiner Unlogik und Voraussagbarkeit leider kein Meisterwerk.

                      Am Ende gibt es dann auch noch ein Wiedersehen mit einem Roboter in diesem "Museum". Auch diese Szene ist bemerkenswert in mehrfacher Hinsicht.

                      Dass einige Videokästen so ausgerichtet sind, dass sie von Leuten vor den Absperrungsbändern nicht klar eingesehen werden können, will ich mal außen vorlassen. Ebenso, dass Cooper immer dasselbe Hemd trägt, obwohl die Handlung auf der Station Tage bzw. Wochen umfasst, will ich mal so zur Kenntnis nehmen. Ein Hemd übrigens, das genauso aussieht wie das, das er vor seinem Flug trug. Oder ist es gar dasselbe Hemd? Er hat doch seine Kleidung sicher im Krankenhaus bekommen. Was für ein Zufall!

                      Aber zurück zum Museum: Ich hätte ja erwartet, dass man so einen Roboter aufrecht hinstellt und als wichtiges Exponat mit einem Schild versieht.
                      Aber nein, man hat den Roboter lieber mitten im Ausstellungsbereich lieblos auf den Boden in eine Ecke gelegt und mit einem Tuch abgedeckt. Natürlich hätte man eine Batterie gehabt und hätte ihn ohne weiteres wieder in Betrieb nehmen können. Aber aus unerfindlichen Gründen macht man das nicht.
                      Cooper verbringt dann die Nacht in dem Museum, transportiert den Roboter irgendwie auf den Küchentisch und reaktiviert ihn.
                      In der nächsten Szene trinkt Cooper ein Bier auf der Terasse und der Roboter kommt dazu. Wie ist der durch die Tür gekommen? Woher kommt das Bier? In den Museen, in denen ich gearbeitet habe, gab es keine Lebensmittel. Die waren Attrappen.

                      Nein, im Gegensatz zu 2001 darf man über Interstellar nicht nachdenken. Es beginnt aber Spaß zu machen.
                      Zuletzt geändert von endar; 31.05.2015, 10:25.
                      Republicans hate ducklings!

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                        So, Film gesehen und ich muss sagen, dass er mich tatsächlich unterhalten hat. Aber einmal reicht völlig.

                        Wie auch die anderen Filme seiner Art ist er sehr vorhersehbar. Es muss einfach irgendjemand bei der Mission durchdrehen. Die interessante Frage ist höchstens wer. Auch sonst nichts überraschendes. Die unwichtigen Personen sterben. Actionszene mit Explosion. Bekannt.

                        Optisch sieht der Film hervorragend aus. Das ist wohl auch das Beste am Film. Die Personen sind allesamt durchschnitt. Einzig der Roboter, oder sollte ich lieber die Kiste auf 4 Beinen sagen, hat mir sehr gut gefallen Der war richtig wirtzig, vorausgesetzt man hat seinen Witzparameter richtig eingestellt. Das Design von dem Ding war auch einfach nur lol.


                        Ansonsten kommt der Film natürlich nicht ohne Wissenschaftsschwachsinn aus. Wie war das nochmal? Das Ammoniak kondensiert an der Oberfläche zu kristallinen Kohlenwasserstoffen?
                        Da hat aber jemand im Chemieunterricht nicht aufgepasst, bzw. er hat noch nie etwas mit Chemie zu tun gehabt.

                        Mit Astronomie übrigens auch nicht. Ein System mit einem Schwarzen Loch und einem Neutronenstern?! Ich kann mir spontan kein lebensfeindlicheres System vorstellen. Hatte das System überhaupt eine normale Sonne oder wurden alle Planeten von der Akkretionsscheibe angeleuchtet? Mal davon abgesehen, dass beide Objekte durch eine Supernova entstehen und alle Planeten dabei normalerweise in Raumstaub verwandeln, sie sind auch sonst extrem gefährlich. Das schwarze Loch hat mindestens 3 Sonnenmassen. Der Neutronenstern nur etwas über eine SM, aber dem 15 km Objekt würde ich mich trotzdem nicht nähern wollen. Wenn man nicht von der Gravitation zerissen wird, dann tötet einen die Strahlung.

                        Wie war das nochmal auf dem 1. Planeten? 1h = 7 Jahre? Das macht einen Faktor von 61362. Schon allein deshalb würde ich den Planeten als unbewohnbar bezeichnen. Die Riesenwelle war aber sehr cool. Zurück zur Wissenschaft. Ein Faktor von 61362 würde eine gewaltige Fallbeschleunigung erfordern. Und damit meine ich man überschreitet gleich den Ereignishorizont gewaltig. Aber das schwarze Loch schien ohnehin keine Gravitationsverzerrung zu haben. Wie sonst ist der Kerl da hineingekommen, ohne vorher in einfache Moleküle zerlegt zu werden.

                        Innen gabe es dann einen Tesserakt. Sah verwirrend aus. Die Wechselwirkung mit dem Normalraum fand ich aber etwas merkwürdig.

                        Zum Schluss gibt es das erwartete Happy End. Wie es der Erde geht hätte mich ehrlich gesagt mehr interessiert. Warum geht denen nochmal die Luft aus?
                        Ach ja, Mehltau atmet auch Sauerstoff. So wie alle aeroben Lebewesen. Niemand atmet Stickstoff. Ein paar Bakterien können Stickstoff aber in Nitrate umwandeln und so nutzbar machen.

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                          Also ich fand ihn ganz fesselnd. Intelligent, gut besetzt, angenehmes Tempo. Wenn auch für SciFi Fans etwas behäbig, im Gegensatz zu Nolans Batman Filmen nix für "Einmal Im Monat".

                          Wenn ich ne mal günstig gebraucht finde wohl was für de BR Sammlung.

                          Hier und da etwas spekulativ. Wie eine "GUT" automatisch eine billige Machbarkeit für Oberfläche-Orbit Transporte bedeutet bin ich nicht im Bild. Und wie er mit dem "Fighter" Ähnlichen Kleinst-Raumschiff dann relativ schnell den Planeten erreichen will...

                          Die Überraschung mit den "Nachrichten" und dem Fall in's Schwarze Loch fand ich an sich gut, das er oder ein anderer im Hauptcast für das "Bleib" und die Koords verantwortlich war hat ich leider vorher im Gefühl, wahrscheinlich durch "Könige der Verdammten" und den Tachionensignalen assoziiert.

                          Um auf ein paar Punkte einzugehen:

                          Einzig der Roboter, oder sollte ich lieber die Kiste auf 4 Beinen sagen, hat mir sehr gut gefallen Der war richtig wirtzig, vorausgesetzt man hat seinen Witzparameter richtig eingestellt. Das Design von dem Ding war auch einfach nur lol.
                          Bei den Kisten würde mich allerdings der genaue Aufbau mal interessieren. Wo überall Gelenke waren usw hab ich nicht ganz verstanden.

                          Hatte das System überhaupt eine normale Sonne oder wurden alle Planeten von der Akkretionsscheibe angeleuchtet?
                          Das hatte mich allerdings auch gewundert.

                          Mal davon abgesehen, dass beide Objekte durch eine Supernova entstehen und alle Planeten dabei normalerweise in Raumstaub verwandeln, sie sind auch sonst extrem gefährlich
                          Solche Objekte können jedoch auch wandern, vllt ist ein Reguläres und ein Neutronenstern-SL System ineinander geraten. Vermutlich ist die Gravimetrische Signifikanz auch ein Grund warum das Wurmloch hierhin führte. Oder die Zeitdiletation soll als Zeitkapsel wirken. In letzterem Fall könnten Wesen (Ob nun orginäre 5D Wesen oder weiterentwickelt Menschen) die WL platzieren, hinter einem EH interagieren und Tesserakte erzeugen können auch in der Lage sein, ganze Sonnensysteme auch zu "Bauen".

                          Aber das schwarze Loch schien ohnehin keine Gravitationsverzerrung zu haben. Wie sonst ist der Kerl da hineingekommen, ohne vorher in einfache Moleküle zerlegt zu werden.
                          Hat sich nun mit den 5D Wesen eh erledigt. Sie müssen die Gravitation ja auf Massive Art und Weise manipulieren können.

                          Innen gabe es dann einen Tesserakt. Sah verwirrend aus. Die Wechselwirkung mit dem Normalraum fand ich aber etwas merkwürdig.
                          Im ersten Moment fand ich's doof, aber wirklich ein 4D Raum können wir uns nicht vorstellen. Dies war ja nun der Versuch der 5D Bewohner Coop Zugang zu verschiedenen Zeitmomenten zu ermöglichen. Wie wenn man auf 2D Papier einen Würfel zeichnet.

                          Zum Schluss gibt es das erwartete Happy End. Wie es der Erde geht hätte mich ehrlich gesagt mehr interessiert. Warum geht denen nochmal die Luft aus?
                          Ach ja, Mehltau atmet auch Sauerstoff. So wie alle aeroben Lebewesen. Niemand atmet Stickstoff. Ein paar Bakterien können Stickstoff aber in Nitrate umwandeln und so nutzbar machen.
                          Dürre wurde ja auch Thematisiert, wenn es immer wärmer und trockener wird sterben doch alle höhere Pflanzen die Sauerstoff erzeugen. In den anderen Bio-Sachen bin ich überfragt, hab ich in der 11. abgewählt
                          You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
                          Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

                          Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
                          >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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                            Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                            Solche Objekte können jedoch auch wandern, vllt ist ein Reguläres und ein Neutronenstern-SL System ineinander geraten. Vermutlich ist die Gravimetrische Signifikanz auch ein Grund warum das Wurmloch hierhin führte. Oder die Zeitdiletation soll als Zeitkapsel wirken. In letzterem Fall könnten Wesen (Ob nun orginäre 5D Wesen oder weiterentwickelt Menschen) die WL platzieren, hinter einem EH interagieren und Tesserakte erzeugen können auch in der Lage sein, ganze Sonnensysteme auch zu "Bauen".
                            Ich würde bei so einem System auch auf "die haben das gebaut" tippen.

                            Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                            Im ersten Moment fand ich's doof, aber wirklich ein 4D Raum können wir uns nicht vorstellen. Dies war ja nun der Versuch der 5D Bewohner Coop Zugang zu verschiedenen Zeitmomenten zu ermöglichen. Wie wenn man auf 2D Papier einen Würfel zeichnet.
                            Das wir uns einen 4D Raum nicht vorstellen können ist klar. Für uns würde er immer eine 3D-Form annehmen, die so aussehen kann wie gezeigt. Ich meine die Wechselwirkung mit dem Zimmer auf der Erde. Vom Tesserakt aus steht er hinter dem Bücherregal und kann dagegenstoßen, sogar Bücher herausschubsen. Das allein fand ich schon merkwürdig, Da fehlte irgendwie die Barriere zwischen ihm und den Büchern.
                            Noch merkwürdiger war dann aber die Uhr. Warum hat sich der Zeiger nach vorn und hinten beweht, wenn er lang oder kurz getippt hat? Ganz davon zu schweigen, dass er nur 1 und 0 damit übertragen konnte. Das musste die Tochter danach noch übersetzen. Von der Datenmenge (wie viele Tage haben die wohl miteinander Kommuniziert?) ganz zu schweigen.
                            Zitat von Hades Beitrag anzeigen
                            Dürre wurde ja auch Thematisiert, wenn es immer wärmer und trockener wird sterben doch alle höhere Pflanzen die Sauerstoff erzeugen. In den anderen Bio-Sachen bin ich überfragt, hab ich in der 11. abgewählt
                            Die Hauptmenge an Sauerstoff produzieren Algen im Meer. Undere Bäume verbrauchen viel vom Sauerstoff gleich wieder.

                            Bei einer globalen Dürre muss man sich fragen warum das passiert. Mehr Wärme würde zu mehr Verdunstung führen und zu starken Regenfällen in bestimmten Regionen, während andere (z.B. Sahelzone) vertrocknen. Man könnte dann immernoch kontinentale Wasserpipelines bauen, um Wasser von Ort A zu Ort B zu transportieren. Macht man mit Öl ja auch.
                            Dazu noch solarbetriebene Entsalzungsanlagen und man hat ausreichend Wasser für die Landwirtschaft.
                            Einzig ein globales Algensterben würde zu ernsthaften Problemen führen. Sauerstoff aus CO2 zu erzeugen ist extrem aufwendig.


                            Um Energie zu erzeugen brauchst du eine exotherme Redoxreaktion. Vereinfacht wandelt der Mensch Glucose und Sauerstoff in CO2 und H2O um. Tatsächlich gibt es dabei sehr viele Zwischenschritte, aber die sind gerade egal. Ähnliche Prozesse laufen in allen aeroben (=brauchen Luft) Lebewesen ab.

                            Anaerobe Lebewesen betreiben hingegen Chemosynthese. Hier wird eine chemische Verbindung reduziert (und eine andere logischerweise oxidiert) und dabei wird Energie gewonnen. Wichtig dabei ist, dass das ohne O2 passiert.

                            Reinen Stickstoff kann man nicht zur Energiegewinnung atmen. Es gibt aber Bakterien, die Stickstoff in Ammoniak umwandeln können und das extrem Effizient. Der Mensch kann das mit dem Haber-Bosch-Verfahren auch, aber wir verbrauchen dabei rund 1,4% des Weltenergiebedarfes.

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                              Habe letztens eine Sendung wo es Schwarze Löcher ging. Was ich auch nicht wusste ist diese bewegen sich tatsächlich durchs All. Allerdings genau gekommen fliegen wir auch durch das Universum, da sich unsere Galaxis durch den Raum bewegt.
                              Es gibt die Theorie, das es supermassive Schwarze Löcher gibt, die eine ringförmige Singularität besitzen.
                              Durch diese könnte dann ein Raumschiff regelrecht hinduchfallen und käme dann in einem anderen Universum wieder heraus. Allerdings wurde da das Thema Strahlung völlig ausgeklammert.
                              Das es im Film zahlreiche Ungereimheiten gibt, liegt daran das es immer noch ein fiktiver Spielfilm und keine Dokumentation ist. Da muss man dem Regisseur und Drehbuchautor schon seine Freiheiten lassen. Immerhin hört man keinen Antrieb und die lautlose Explosion wird auch pysikalisch korrekt wiedergegeben.
                              Das wird sogar bei Star Trek aus dramaturgischen Gründen vernachlässigt. Selbst in einer Atmosphäre würde man eine Strahlenwaffe nicht hören.

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                                Zitat von Comander1956 Beitrag anzeigen
                                Habe letztens eine Sendung wo es Schwarze Löcher ging. Was ich auch nicht wusste ist diese bewegen sich tatsächlich durchs All. Allerdings genau gekommen fliegen wir auch durch das Universum, da sich unsere Galaxis durch den Raum bewegt.
                                Es gibt die Theorie, das es supermassive Schwarze Löcher gibt, die eine ringförmige Singularität besitzen.
                                Durch diese könnte dann ein Raumschiff regelrecht hinduchfallen und käme dann in einem anderen Universum wieder heraus. Allerdings wurde da das Thema Strahlung völlig ausgeklammert.
                                Das es im Film zahlreiche Ungereimheiten gibt, liegt daran das es immer noch ein fiktiver Spielfilm und keine Dokumentation ist. Da muss man dem Regisseur und Drehbuchautor schon seine Freiheiten lassen. Immerhin hört man keinen Antrieb und die lautlose Explosion wird auch pysikalisch korrekt wiedergegeben.
                                Das wird sogar bei Star Trek aus dramaturgischen Gründen vernachlässigt. Selbst in einer Atmosphäre würde man eine Strahlenwaffe nicht hören.
                                Ja, Schwarze Löcher fliegen genau wie alle Sterne durchs All. Sind ja genau wie Neutronensterne nichts anderes als deren Kerne.

                                Soweit ich weiß sind alle rotierenden Schwarzen Löcher (und alle rotieren, weil sie den Drehimpuls ihres Sterns übernehmen) ringförmig, allerdings ist der Radius des Ringes =0. Sind also doch irgendwie wieder Punktsingularitäten.
                                Ich glaube sogar ich kenne diese Doku. Besteht für mich eher zu 95 % aus Wunschdenken und nur zu 5 % aus Wissenschaft. Das Schwarze Loch musste für den Flug außerdem noch möglichst groß sein, damit das Gravitationsfeld möglichst homogen ist und das Raumschiff nicht zerissen wird.

                                Wenn du mich fragst, dann wird mann einfach nur zu einem Klumpen entarteter Materie wenn man in ein (normales) Schwarzes Loch fliegt.

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