Gravity

[Mr. Roboto]

Ich schaue mir den Film heute Abend an & freue mich schon voll darauf!
Habe ganz bewusst sämtliche Trailer und ähnliches vermieden!

[Hades]

Ich will mir ja nix vom Inhalt her verderben in dem ich nach Details der Handlung frage, aber ein was drängt sich mir auf:

Ist irgendwas daran jetzt wirklich SciFi? Oder spielt es nur im Weltraum mit unserem Stand der Wissenschaft und Technik? Mich verwirrt grad die Einsortierung des Films hier im Forum

[Planck]

Ich will mir ja nix vom Inhalt her verderben in dem ich nach Details der Handlung frage, aber ein was drängt sich mir auf:

Ist irgendwas daran jetzt wirklich SciFi? Oder spielt es nur im Weltraum mit unserem Stand der Wissenschaft und Technik? Mich verwirrt grad die Einsortierung des Films hier im Forum

Es spielt zur jetzigen Zeit, also ist die Einstufung Science-Fiction nicht ganz korrekt, da das, was wir im Film sehen, jederzeit auch jetzt passieren kann.

[Lord Sun]

Ich wollte diesen Film eigentlich ignorrien und mir bestenfalls mal auf DVD ansehen. Aber egal wo ich darüber lese, alle meinen er wäre ein Klasse Film.

Wenn ich da reingehe erwartet mich keine Liebesschnulze aller Bullock oder warum ist "Einstufung Science-Fiction" nicht ganz korrekt ?

[Ford Prefect]

Ist irgendwas daran jetzt wirklich SciFi? Oder spielt es nur im Weltraum mit unserem Stand der Wissenschaft und Technik? Mich verwirrt grad die Einsortierung des Films hier im Forum

Der Jetpack den George Clooneys Charakter nutzt ist deutlich manövrierfähiger als echte Modelle und hat einen wundersam niedrigen Treibstoffverbrauch. Ergo, der Film ist Science Fiction und der Thread damit im richtigen Forum.

Wenn ich da reingehe erwartet mich keine Liebesschnulze aller Bullock oder warum ist "Einstufung Science-Fiction" nicht ganz korrekt ?

Nein, es erwartet dich keine Liebesschnulze. Gravity ist aber halt kein "echter" Science Fiction Film. Seine Handlung spielt zwar im Weltraum, es gibt aber wie von Planck erwähnt keine fiktionale Technik oder so etwas zu sehen.

[Planck]

Ich wollte diesen Film eigentlich ignorrien und mir bestenfalls mal auf DVD ansehen. Aber egal wo ich darüber lese, alle meinen er wäre ein Klasse Film.

Wenn ich da reingehe erwartet mich keine Liebesschnulze aller Bullock oder warum ist "Einstufung Science-Fiction" nicht ganz korrekt ?

Es lohnt sich auf jeden Fall, ihn auf ganz großer Leinwand in schönem 3D anzusehen.

Dich wird keine Liebesschnulze erwarten, zum Glück

Die Bezeichnung Science-Fiction ist nicht ganz korrekt, da keine Fiction vorhanden ist. Okay, die Handlung ist fiktiv, spielt jedoch zu unserer Zeit und Technikstandards.

[Mr. Roboto]

War gestern Abend im Kino und sage nur WOW! Es kommt nicht oft vor das ich nach einem Kinobesuch sprachlos bin, gestern war ich es!

Ich hätte nie gedacht das die Story einen den ganzen Film über fesselt aber es kam keine Sekunde Langeweile auf!

Sandra Bullock war wirklich Klasse und George Clooney ist eben George Clooney!
Die Highlights waren für mich aber die Visuellen Effekte und die Musik (ich sage nur, Tränen)!
Diesen Film muss man wirklich in 3D auf einer gossen Leinwand sehen!
Allein der Anfang war für mich schon Atemberaubend!

[irony]

Ansonsten ist Gravity ein ganz toller Film den man sich unbedingt auf einer ganz ganz großen Leinwand anschauen sollte.

Gravity sollte man sich entweder 3D im Kino oder gar nicht anschauen, außer man ist ein Riesenfan von Bullock. Das Besondere an diesem Katastrophenfilm ist, dass er mit minimalem Cast im Weltraum spielt. Die Handlung ist simpel, aber auch unrealistisch. Auch im Weltraum ist träge Masse träge Masse, und ein Aufprall mit den gezeigten Geschwindigkeiten ziemlich tödlich.SPOILER Interessant finde ich die Interpretation, dass Ryan (Bullock) das Ganze nicht überlebt, sondern in der Sojus-Kapsel stirbt. Manches findet nur in ihrer Einbildung statt, warum nicht der ganze Rest des Films, der von Unrealismus nur so strotzt?

[Sunny]

Mir hat der Film nicht wirklich gut gefallen. Sicherlich, es gab tolle Bilder in 3D zu bestaunen, allerdings war dies das einzige, was den Film erträglich gemacht hat. Ich würde meinen, hier ging es vor allem um das Bewusstsein für unsere Erde, für ihre Fragilitaet und das Wunder, auf ihr Leben zu können. Von daher würde ich diesen Film eher in Richtung Dokumentation einordnen.

[Starsoul]

War gestern auch im Kino und bin begeistert. Hab grad eine Gravity Filmkritik auf meinem Blog geschrieben.

Allerdings die Kettenreaktion der zerstörten Satelliten ist doch wohl absurd. In den unendlichen Weiten da oben, in Umlaufbahnen mit hunderten von Kilometern Abstand kann es mal einen Satelliten treffen. Aber eine Kettenreaktion die alle Kom Satelliten zertört, wie es im Film heißt, halte ich für pure Fiktion. Nichtsdestotrotz ist natürlich die Gefährlichkeit von Weltraummüll generell ein Riesenproblem. Naja dem Regisseur und Drehbuchauto kams entgegen - genauso dem Publikum

[EREIGNISHORIZONT]

Allerdings die Kettenreaktion der zerstörten Satelliten ist doch wohl absurd. In den unendlichen Weiten da oben, in Umlaufbahnen mit hunderten von Kilometern Abstand kann es mal einen Satelliten treffen. Aber eine Kettenreaktion die alle Kom Satelliten zertört, wie es im Film heißt, halte ich für pure Fiktion. Nichtsdestotrotz ist natürlich die Gefährlichkeit von Weltraummüll generell ein Riesenproblem. Naja dem Regisseur und Drehbuchauto kams entgegen - genauso dem Publikum

Ist gar nicht so absurd, wie man glauben mag.
Donald J. Kessler warnte 1991 vor einen ähnlichen Effekt.

Wäre eine bestimmte Menge an Weltraummüll erreicht, so würden gleich einer Kettenreaktion mehr und mehr kleine Geschosse entstehen, die den Start von neuen Satelliten verhinderten oder diese zerstörten und so zu noch mehr Weltraummüll führten.

--> Zum Wikieintrag dazu

_________________________________


So, ich war nun auch den Film sehen und bin begeistert.
Das ist für mich der allererste Film, wo ich uneingeschränkt dem 3D-Effekt meinen absoluten Respekt zolle. Das war wirklich genial!

Zur Handlung.
Eine sehr gute Idee und sehr gute Umsetzung einer wirklich pregnanten und mitreißenden Story.
Schon am Anfang, wo die Hauptprotagonistin Sandra Bullock an dem Modul arbeitet. spürt man eine wirklich großartige, aber auch beklemmende Authentizität. Beklemmend deshalb, weil man ja weiss, das etwas schlimmes auf die Crew zukommen wird.

Ich habe wirklich stundenlange Übertragungen von NASA TV zu den STS Missionen mitverfolgt und kann wirklich ohne Zweifel sagen, realistischer gehts nicht mehr.

Mich hat die ganze Handlung so ergriffen, dass ich sogar auf den durch O2 Mangel hervorgerufenen Traum von Sandra Bullock reingefallen bin.
Ich habe ernsthaft überlegt, wie in aller Welt doch das bitte möglich sein soll. Der Zustieg von Clooney in die Kapsel, während Bullock da ohne Druckanzug sitzt. Gegen jede Logik habe ich mich dazu entschieden, das abzukaufen, wenn ich auch etwas enttäuscht darüber war, dass Bullock danach noch immer so vital aussah. Ich dachte in dem Moment gerade "ooops, hier patzt der Film etwas", als ich begriff, dass sie träumt!! Es war diese letzte Passage in Clooneys Ausführungen, die mich stutzig machte. Warum sollte er sie immer noch animieren weiter zu machen, wenn sie doch beide dabei sind hein zu fliegen? Haha...ich war echt einerseits baff und auch etwas beschämt. Na ja, is ja dunkel im Kino.

Zur schauspielerischen Leistung.

Sandra Bullock spielt mE Oscarwürdig ihre Rolle. Ihre so intensive Vorbereitung auf diesen Film zahlt sich aus. Sie überzeugt vollends und ich habe keine Sekunde an dem getzweifelt, was sie als Charakter vermitteln wollte. Klasse!!
Sehr schön fand ich auch die Homage an Ripley, als Bullock ihren Spruch aufsagt, dass nur sie überlebt hätte. Das dieses an Ripleys Charakter gerichtet war, war mE unverkennbar.

George Clooney gefällt mir auch. Aber weit weit hinter Bullock, was auch OK ist und vielleicht auch nicht hätte anders sein sollen. Ein zu dominanter Clooney hätte diesem Film vielleicht eher geschadet. So spielt er einen zuverlässigen Teil der Story und irgendwie verkraftet man auch seinen recht schnellen Abgang. Na ja, bis auf einige, die Träume für echt halten...grrr...musste ja noch mal erwähnt werden.

Fazit

Gravity ist mit Abstand der beste SciFi Film der letzten Jahre für mich, und im diesen Jahr musste so oder so kein genialer Film her, um den ganzen anderen Mist an SciFi Filmen zu übertrumpfen. OK, Elysium nehme ich aber davon aus.

8 von 10 Punkten

[irony]

Ich habe wirklich stundenlange Übertragungen von NASA TV zu den STS Missionen mitverfolgt und kann wirklich ohne Zweifel sagen, realistischer gehts nicht mehr.

Ist es wirklich so realistisch, mit voller Wucht auf etwas draufzuknallen und sich dabei nichts zu brechen? Schwerelosigkeit im Weltraum bedeutet nicht Aufhebung der trägen Masse. Mit 50 km/h auf etwas draufzuknallen bedeutet im Weltraum genauso schwere Verletzungen wie auf der Erde.

Mich hat die ganze Handlung so ergriffen, dass ich sogar auf den durch O2 Mangel hervorgerufenen Traum von Sandra Bullock reingefallen bin.

Vor allem sind die Zuschauer auf den ganzen Rest des Films reingefallen als Ryan scheinbar wieder zu sich kommt. Der ganze Rest des Films ist auch nur geträumt, weil es einfach völlig absurd ist, wie Ryan sich rettet, unrealistisch wie ein Bond-Film.

[EREIGNISHORIZONT]

Warum wusste ich, dass das mit dem Ende kommen wird?

Ja klar ist das unrealistisch.
Ich bezog meinen festgestellten Realismus auf die visuellen Aufnahmen im All! Die Optik!

Die Handlung ist natürlich Hollywood, wär hatte da anderes erwartet?
Mal ebend so eine chinesische Wiedereintrittskapsel per Try and Error zu bedienen, um dann beim 3. Versuch natürlich gleich einen signifikanten Countdown auf den Schirm zu bekommen, das ist natürlich abseits jeglicher Realität. Dazu kommen dann noch das mal ebend so schnelle Ablegen des Raumanzuges, was ansonsten gut und gerne bis zu 45 Minuten dauern kann, ein Großfeuer, was in dieser Intensität jeden in der Nähe verkohlt hätte.

Ich kann nur zu meiner Kritik sagen, dass ich diesen Film ausschließlich auf die Aufnahmen im All hin "gesehen" habe. Klar, ich kann natürlich das andere nicht ausblenden, aber glücklicherweise lieferst du mir eine plausible Erklärung für den heroischen Wiedereintritt unserer Heldin. Sie hat das wohl wirklich alles nur geträumt.
Ich korrigiere meine Wertung:

9 von 10 Punkten.

[irony]

9 von 10 Punkten.

Ich gebe dem Film auch 9 von 10 Punkten, aber hauptsächlich für das visuelle Erlebnis im 3D-Kino, und weil ich Sandra Bullock sehr mag. Man sollte, wenn man sich für Filme interessiert, Gravity möglichst bald im 3D-Kino gesehen haben, da der Film wirklich (noch) etwas ganz Besonderes ist, aber ich denke nicht, dass der Film irgendwann einen Kultklassiker-Status wie "2001" oder "Alien" erreichen wird.

[Wolf4310]

- kein einziges Logikloch vorhanden

Wie wäre es mit dem Logikloch das Kommunikationssateliten einen wesentlich höheren Orbit als die ISS haben oder das der Orbit eines Objekts von seiner Geschwindigkeit abhängt, d.h. die Trümmer können nicht mit höherer Geschwindigkeit im selben Orbit bleiben und regelmäsig alle 90min die Station(en) treffen.