Warum gibt es so wenig ernst zu nehmende Scifi-Serien? - SciFi-Forum

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Warum gibt es so wenig ernst zu nehmende Scifi-Serien?

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    #16
    Fernsehen/Kino soll IMO nicht realistisch sein, weil man ja in eine andere Welt abtauchen will. Ob nun bei Action Filmen (wo es auch alles andere als realistisch abgeht), Horrorfilmen, Liebesschnulzen oder halt Sci Fi.

    Das ist doch das schöne daran, dass es eben nicht realistisch ist. Wäre ja schlimm, wenn das wie die pure Realität wäre.

    Ich liebe Sci Fi, weil es halt nicht realistisch ist. Selbst Sachen wie Space: Above and Beyond, Torchwood und nBSG, die so angehaucht sind, sind nicht realistisch.

    Ich mag übrigens auch Sci Fi Serien, die sich nicht zu ernst nehmen wie LEXX, Doctor Who etc

    Wobei ich sagen muss, ich ziehe Weltraum Sci Fi bei weitem Erden Sci Fi vor.

    Kommentar


      #17
      Na ich denke doch das der Grad an Realismus doch eher Geschmackssache ist. Im übrigen empfinde ich den Begriff für nicht gut gewählt, wenn man über Fiktion spricht. Krimi und Aktion liegt auch nur augenscheinlich näher an der Realität als SciFi und Fantasy. Auch ein düsterer Ton mach es auch nicht 'Realistischer'.

      Erstmal müsste man genau definieren, was man unter 'ernst zu nehmenden' versteht, um Serien oder Filme vergleichen zu können. Bezieht man sich auf Produktionswerte (Effekte, Masken, Locations, Bildqualität) oder Erzählung (Charaktere, Plot, Thema und aufgeworfene Fragen).

      Werke die ich 'ernst nehme'...
      ... hinterlassen (immer) einen Bleibenden Eindruck auf mich und/oder beschäftigen mich anschliessen emotional noch eine Weile.
      ... sind (meistens) in sich schlüssig und (fast) ohne Widersprüche.
      ... haben Charaktere die nachvollziehbar und glaubwürdig sich entwickeln (zum guten oder schlechten).
      ... haben eine gute Prämisse und werfen interessante Fragen auf.

      Schlechte Beispiele sind die Star Wars Prequels, Minority Report, Transformers oder Voyager.
      Gute Beispiele Million Dollar Baby, V for Vendetta, Moon, 2010, Aliens, Snow Cake, Another Earth, Solaris 2002, Crash, Firefly, Alien Nation (TV), Babylon 5 und nBSG (Staffel 1+2).

      Filme haben es natürlich leichter, da sie wesentlich kürzer sind als Serien konsistent zu bleiben, so das man sie nicht mit einander vergleichen kann.

      So long

      Kommentar


        #18
        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Im Großen und Ganzen habe ich mit DS9 da kein Problem. Es sind immer mal wieder Kleinigkeiten. Hier und da ein paar Effekte, die besser sein könnten, hier und da eine Zeitreise zuviel, oder zuviel Technobabble, bei dem man erahnt, das nichts dahinter ist. Von Jadzia Dax bzw. der Darstellerin halte ich auch nicht viel. Ich versuche mich dabei aber in einen besonders kritischen potentiellen Scifi-Konsumenten hineinzuversetzen, zum Teil als eine Art Advocatus diaboli.
        Ob man sich durch qualitativ schwache Effekte aus der Illusion werfen lässt und sie somit der Glaubwürdigkeit im Weg stehen, is ja mehr ne Kopfsache. Wenn man das im Griff hat, sollte nich nur DS9, sondern auch Babylon 5 nich an Glaubwürdigkeit einbüßen - zumindest nich in dieser Hinsicht.
        Zeitreisen ... kann man so oder so sehen. Unrealistisch sind auch Warpantrieb, Trägheitsdämpfer, Transporter, Replikator usw. - wo is deine Grenze und warum grade dort?

        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Viele sehen das so. Wie ich selbst dazu stehe, habe ich noch nicht entschieden, ich neige aber immer mehr in diese Richtung.
        Was glaubst du, is der Grund dafür, dass es viele so sehen (wenn das denn überhaupt der Fall is)? Und warum tendierst du selbst auch dazu? Man kann doch auch in Serien mit deutlich unrealistischen SciFi- oder Fantasy-Elementen immer noch erwachsene Themen behandeln, oder nich?

        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        Torchwood kenne ich nicht. Da muss ich mich darauf verlassen, was andere sagen.
        'Torchwood' is nich sehr viel realistischer als 'Doctor Who', was die wissenschaftliche Seite betrifft, hat aber einen ernsteren Ton, der Rest der Welt wird plausibel mit einbezogen (im Gegensatz zu 'Doctor Who') und es geht nich immer gut aus für alle.

        Zitat von irony Beitrag anzeigen
        ['Dollhouse', 'Fringe' und 'Revolution'] kenne ich auch nicht. Kann ich noch dazunehmen. Wieder runterstreichen geht immer.
        'Dollhouse' wird wohl auch nach deiner Definition als "ernst zu nehmen" zählen. Solltest du ma reinschauen.
        Die anderen hab ich auch noch nich gesehen, verfolge aber das Feedback in Foren, möglichst ohne mich allzu sehr spoilern zu lassen. Da ich aber nach wie vor keine klare Vorstellung hab, wo du deine Grenze setzt, kann ich mir auch vorstellen, dass diese beiden nich mehr in deine Aufzählung gehören könnten.

        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        Fernsehen/Kino soll IMO nicht realistisch sein, weil man ja in eine andere Welt abtauchen will. Ob nun bei Action Filmen (wo es auch alles andere als realistisch abgeht), Horrorfilmen, Liebesschnulzen oder halt Sci Fi.
        Die andere Welt, in die man abtauchen will, muss aber nich unrealistisch sein - es reicht, wenn sie anders als die eigene und interessant is.

        Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
        Das ist doch das schöne daran, dass es eben nicht realistisch ist. Wäre ja schlimm, wenn das wie die pure Realität wäre.
        Es geht hier nich um gute, sondern um ernst zu nehmende bzw. erwachsene SciFi. Dass irony absolut nix gegen "unrealistische" SciFi hat, zeigt uns ja die Aufzählung ihrer Lieblingsserien gleich im ersten Satz.
        Zuletzt geändert von Creator83; 07.01.2013, 23:51.

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