Neue Serie "Sense8" mit JMS und den Wachowskis

[Rommie's Greatest Fan]

Da stellt sich mir die Frage ob ich die Serie überhautpt irgendwann einmal anschauen werde, wenn es am Ende so einen "blöden" Cliffhanger gibt!

[Grohm]

Hammer Serie, welche leider mt einem miesen Cliffhanger sein Ende findet.
Schade das Netflix nicht einen Abschlussfilm für die Geschichte plant. Ich finde gerade hier können sich die Streaminganbieter weit vom Mainstream TV abheben und die Fans nicht einfach auf der Straße stehen lassen!

[HanSolo]

Ich finde es sehr schade, dass die Serie gerade jetzt wo ich angefangen habe sie zu gucken (bin gerade Folge 5 fertig) abgesetzt wurde. Ich werde mir die ersten 2 Staffeln zwar vermutlich trotzdem noch zu Ende ansehen, aber nicht mehr mit DER Begeisterung.

Verstehe Netflix hierbei nicht. Als Abo-Streaming-Sender sollte ich doch noch mehr als herkömmliche TV Sender auf Kontinuität setzen (Stichwort Kundenbindung) und nicht versuchen ständig Neues zu starten und dann wieder abzusetzen (der Markt dürfte mit 2 Mrd Umsatz im Monat ziemlich den Zenit erreicht haben, große Steigerungen erwarte ich erst wieder wenn es keine illegalen Streamingplattformen mehr gibt).

Solange "Sense8" seine Zielgruppe hat (und soweit ich weiß hatte die Serie sie, die Kosten von 9 Mio pro Folge waren nur zu hoch), hätte man auch einfach das Budget kürzen können. "Lost" schaffte es perfekt nur von Hawaii aus auszusehen als würde man auf der ganzen Welt drehen.

Hoffe nun zumindest auf einen abschließenden Spielfilm wie das Weihnachtsspecial (besser noch ne Mini Serie alles "Farscape: Peacekeeper Wars", damit JMS und die Walchowskis mehr Zeit haben alles zu nem halbwegsen Ende zu bringen). Wäre für den Ruf von Netflix (der durch solche Aktionen - alle drei teuersten Serien wurden die letzten Monate gecancelt - sicherlich gelitten hat) auch von Vorteil.

[Anvil]

Verstehe Netflix hierbei nicht. Als Abo-Streaming-Sender sollte ich doch noch mehr als herkömmliche TV Sender auf Kontinuität setzen (Stichwort Kundenbindung) und nicht versuchen ständig Neues zu starten und dann wieder abzusetzen (der Markt dürfte mit 2 Mrd Umsatz im Monat ziemlich den Zenit erreicht haben, große Steigerungen erwarte ich erst wieder wenn es keine illegalen Streamingplattformen mehr gibt).

Solange "Sense8" seine Zielgruppe hat (und soweit ich weiß hatte die Serie sie, die Kosten von 9 Mio pro Folge waren nur zu hoch), hätte man auch einfach das Budget kürzen können.

Gerade bei einem Überangebot von Serien scheint Netflix es nicht darauf anzulegen, Serien, die unter den Erwartungen laufen, mit durchzuschleifen. Warum auch? Die Chance, dass man die Kundschaft dauerhaft vergrätzt ist gar nicht so hoch, wenn im nächsten Monat die nächsten 3 Alternativen starten. In Zeiten von Peak-TV, also dem Überangebot von Scripted TV Shows, ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Sender von Serien trennen, die weder besonders schlecht beim Publikum oder den Kritikern ankommen, aber unter den Erwartungen laufen oder sich die Sender gar komplett neu ausrichten (siehe WGN oder A&E)

Es wird nur gerade auch deutlich, dass auch Netflix nicht der Heilsbringer für Nischenserien oder das El Dorado für kreative Köpfe abseits des Mainstreams ist, sondern wenn das Unternehmen will, knallhart und kalkuliert ihre Produkte ohne Abschluss absetzt. Hinzu kommt bei den prominentesten Opfern "The Get Down" und "Sense8" die üblichen Produktionsprobleme, wenn man für die Realisation seiner Projekte recht exzentrische Köpfe anheuert. Baz Luhrman hing mit "The Get Down" neben dem exorbitantem Episodenbudget von 16 Mio. $ dermaßen hinter dem Zeitplan, dass die eine Staffel aufgeteilt werden musste. Zwischen der ersten und 2. Staffel von Sense8 lagen ziemlich genau 2 Jahre und auch da sind die Kosten während der Produktion der 2. Staffel schnell in die Höhe gestiegen.

Netflix hat aber gerade mit "Stranger Things" und "13 Reasons Why" zwei wesentlich günstiger zu produzierende Hits im Katalog, die noch nicht mal nach einer Marketingkampagne geschrien haben, sondern allein durch Mundpropaganda ihr Publikum gefunden haben. Den Erfolg dieser beiden Serien hat das Streamingportal nicht vorausgesehen, aber Netflix-Chef Reed Hastings möchte im Zuge seiner neuen "More Risk, More Fun & More Cancellations"-Politik gerne mehr davon. Und da solche Hits nicht erzwungen werden können, scheint der "Throw some shit on the wall and see what sticks"-Approach als der vielversprechendste.

Im Duden wird unter Dick Move trotzdem irgendwann mal folgendes stehen:

• Netflix setzt die LGBT-freundliche Serie Sense8 am ersten Tag des Pride-Monats Juni ab.

[HanSolo]

Gerade diese More Risk, More Fun & More Cancellations"-Politik ist meiner Meinung nach bei einem Abo-Sender eher kontraproduktiv. Netflix macht den Großteil seiner Umsätze (eine Mrd monatlich) mit Abonennten. Sprich wenn eine Serie kein dermaßen großer Hit alles GoT wird, dass es Leute gibt, die nur wegen dieser Serie ein Abo abschließen, gibt es für ne neue Serie keinen Extragewinn. Sollten die existierenden Zuseher sich aber angepisst fühlen, weil "ihre" Serien bereits nach einer Staffel abgesetzt werden, könnten sie das Abo kündigen (wird jetzt bei einer Serie kaum der Fall sein, bei der neuen von Netflix angestrebten Strategie allerdings des Öfteren). Sprich die Chance mit dieser Strategie mehr Kunden aquirieren zu können ist weitaus kleiner als das Risiko bestehende Kunden zu verlieren.

Dass schweinteteure Serien wie "Marco Polo" oder "Sense8" mit kaum Extra-Gewinn dem Studio ein Dorn im Aug sind, ist schon klar. Allerdings sollten sie sich vorher überlegen, wie gescheit es ist, bei einem Abo-Streaming-Sender, solche überhaupt zu produzieren, da ohne zusätzlichem Erlös immer ein negativer Deckungsbeitrag pro Serie erzielt wird. Sprich solche Serien dienen nur dem Prestige des Senders. Und wenn man diese dann schnell wieder aus dem Programm wirft, leidet es wieder und im Endeffekt wird nur Geld aus dem Fenster geworfen.

Sprich sofern möglich, wäre es für den Sender sicherlich besser diese Serien (sofern sie nicht völlig an den Zusehern vorbeiproduziert wurden und ein Total Flop sind, was "Sense8" aber nicht war) zumindest zu nem Abschluss zu bringen und nicht ständig "Neue Serie, neues Glück" inkl ständiges Absetzen zu spielen. Das bringt in den wenigsten Fällen neue Abnonnenten und verärgert die bestehenden nur.

[Anvil]

Sprich sofern möglich, wäre es für den Sender sicherlich besser diese Serien (sofern sie nicht völlig an den Zusehern vorbeiproduziert wurden und ein Total Flop sind, was "Sense8" aber nicht war) zumindest zu nem Abschluss zu bringen und nicht ständig "Neue Serie, neues Glück" inkl ständiges Absetzen zu spielen. Das bringt in den wenigsten Fällen neue Abnonnenten und verärgert die bestehenden nur.

Das setzt voraus, dass Netflix am bestehenden Kunden mehr Interesse hat, als am Potential drei neue Kunden durch einen stetigen bzw. steigenden Fluss an neuen Inhalten hinzu zu gewinnen. Momentan geht es für Netflix darum, den Kampf um den Streamingmarkt zu gewinnen bzw. den Vorsprung auszubauen bis die Sättigung erreicht ist. Netflix liegt zwar unüberholbar vorn (52% Marktanteil), Konkurrent Amazon (25% Marktanteil, Stand Ende 2016) hat durch das Marktwachstum u.a. auf internationaler Ebene jedoch zulegen können. Da ist es eine verlockendere Strategie sich potentiellen neuen Kunden anzubiedern, statt diejenigen zu pflegen, die ohnehin vorwiegend nur wegen einer viel zu teuren Nischenserie Abos abgeschlossen haben.

Nicht falsch verstehen, ich finds auch blöd, aber Netflix denkt, es kann sich sowas leisten oder hat sogar die Daten dazu, um die Entscheidung wasserdicht zu begründen (die Plattform zum Messen der Sehgewohnheiten ihrer Abonnenten haben sie ja). Vielleicht ist die Strategie aber langfristig auch kontraproduktiv? Vielleicht zeigt die Konkurrenz mehr Erbarmen mit ihren Serien und setzt ein Zeichen? Ok, dass ist vielleicht etwas zu romantisch gedacht. Momentan läuft auch eine Petition gegen die Absetzung von Sense8 und die hat schon mehr als 450.00 Stimmen. Da sind im Vergleich zu anderen Petitionen zu abgesetzten Serien ziemlich viele Stimmen. Aber ob sich die knapp halbe Million an Stimmen auch in Zuschauer oder Abonnenten für Netflix übersetzen lassen ist fraglich und ich vermute, dass sich hier vor allem auch LGBT-Netzwerke stark gemacht haben, um ein gesellschaftspolitisches Zeichen zu setzen.

[HanSolo]

Das setzt voraus, dass Netflix am bestehenden Kunden mehr Interesse hat, als am Potential drei neue Kunden durch einen stetigen bzw. steigenden Fluss an neuen Inhalten hinzu zu gewinnen. Momentan geht es für Netflix darum, den Kampf um den Streamingmarkt zu gewinnen bzw. den Vorsprung auszubauen bis die Sättigung erreicht ist. Netflix liegt zwar unüberholbar vorn (52% Marktanteil), Konkurrent Amazon (25% Marktanteil, Stand Ende 2016) hat durch das Marktwachstum u.a. auf internationaler Ebene jedoch zulegen können. Da ist es eine verlockendere Strategie sich potentiellen neuen Kunden anzubiedern, statt diejenigen zu pflegen, die ohnehin vorwiegend nur wegen einer viel zu teuren Nischenserie Abos abgeschlossen haben.

Wie gesagt, ich bezweifle nur, dass dadurch (viele) neue Kunden aquiriert werden können. Mit 1 Mrd Monatsumsatz dürfte Netflix ziemlich den aktuellen Zenit erreicht haben. Nur noch das Verschwinden der illegalen Streaming-Seiten könnte daran noch groß etwas ändern. Und damit Kunden nur wegen einer Serie ein Streaming-Abo abschließen, brauchst du schon einen GoT-artigen Hit (eine Lektion die CBS mit DSC vermutilch heuer auch noch auf die harte Tour lernen wird).

Ich kenne jetzt natürlich keine Zahlen, aber ich bezweifle, dass nur durch den Erfolg von "Tote Mädchen lügen nicht" die Abo-Zahlen bei Netflix in die Höhe geschnellt sind.

[Anvil]

Ich kenne jetzt natürlich keine Zahlen, aber ich bezweifle, dass nur durch den Erfolg von "Tote Mädchen lügen nicht" die Abo-Zahlen bei Netflix in die Höhe geschnellt sind.

Zahlen habe ich auch nicht. Ich kann nur Anhand von Netflix CEO Reed Hastings Gesagtem (It’s not that Hastings wants Netflix to purposely make shows that are unsuccessful, though. His logic: By taking big swings, “you get some winners that are just unbelievable winners, like 13 Reasons Why. It surprised us. It’s a great show, but we didn’t realize just how it would catch on.”) argumentieren. Anscheinend hat die Serie den bisher wenig erschlossenen Markt für weibliche Teenies/Young Adult im Netflix-Katalog ausgefüllt.

[endar]

Ja, die schöne neue Serienwelt - das Goldene Zeitalter für Serien. Alles so hochwertig und teuer, dass die Abozahlen/Zuschauer dann nicht mehr ausreichen und das ganze in Staffel 2 mit einem Mörder-Cliffhanger beendet wird. Aber Hauptsache, es gab 18-22 Folgen, die mit dem Kino konkurrieren konnten.

Die zweite Staffel gucke ich nicht mehr.

[Anvil]

Die Serie bekommt jetzt doch noch ein zweistündiges Finale spendiert: https://twitter.com/sense8/status/880495946370568194

[Rommie's Greatest Fan]

Das sind doch mal sehr erfreuliche Nachrichten. Somit können nun hoffentlich alle offenen Enden abgeschlossen werden.

[garakvsneelix]

Hoffentlich gucken jetzt so viele, die es sich bisher anders überlegt hatten, doch noch die 2. Staffel, dass Netflix auf die Idee kommt, den Film einfach wieder als Übergang zu einer neuen Staffel zu konzipieren o. ä.

Nein, aber erst einmal bin ich einfach froh und wahnsinnig glücklich. Mein Herz hängt an dieser Serie, wie es schon lange an keine Serie mehr verschenkt worden ist.

[BluePanther]

Erst einmal: Sehr schön. Da hat Netflix eine gute Entscheidung getroffen und es zeigt auch das eine Fancommunity auch etwas bewegen kann.


Im Grunde genommen sehe ich zwei Möglichkeiten für diesen Film: Entweder sterben alle bis auf eine Person, die zum Schluss einen neuen Cluster zur Geburt hilft, oder es gibt ein Ende wie in der 1. Staffel. Das wäre auch eine Art Abschluss mit der Möglichkeit die Geschichte von Sense8 mit Hilfe von weiteren Filmen zu erzählen. Ich denke die Fanbase ist groß und leidenschaftlich genug um eine Filmreihe zu rechtfertigen und gibt de Schauspielern und der Produktionscrew die Möglichkeit, sich neuen Projekten zu widmen.

[HanSolo]

https://www.google.at/amp/variety.co...202483044/amp/
Die Serie bekommt zumindest ein 2stündiges Finale.

Edit: Zu langsam. Auf alle Fälle erhöht es meine Motivation weiterzugucken. Gerade Folge 6

[endar]

Gute Entscheidung, das sollte man als Zuschauer auch erwarten dürfen, dass eine Geschichte ein Ende bekommt.

Na, dann gucke ich das vielleicht nochmal, wenn das dann auch ein Ende hat.