Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie) - SciFi-Forum

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Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie)

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    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das Problem wird das Orci-Verse an einem bestimmten Punkt aber auch wieder haben, da die Verfügbarkeit von Wissen und Technik sich durch die neue Zeitlinie nicht geändert hat. Auch da sind Superwaffen, Transwarpantrieb usw. möglich und im Hintergrund existent. Jeder Autor kann völlig legitim darauf zurückgreifen.
    Das muss aber alles nicht genutzt werden. Genau so wie TOS kann das neue StarTrek jetzt erstmal wieder mit dem klassischen Dreieck Föderation-Klingonen-Romulaner arbeiten. Und wenn man klug ist, belässt man es auch dabei, und verkneift sich die ganzen "Supergegner" a'la T-Kon, Borg und Dominion erstmal.

    Star Trek ist mittlerweile einfach zu groß und unübersichtlich geworden, wie alleine die 30.000+ Artikel in Memory Alpha beweisen.
    Das sage ich schon, seit ich in diesem Forum angemeldet bin Nur teilt kaum jemand diese Perspektive.
    Was ist Ironie?
    Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
    endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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      Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
      Aber nichts "großes" mehr, das hat man sich verbaut
      Na ja, ich denke mal, dass das Lesen gewisser Romanreihen dich von dieser Meinung abbringen könnte. Zumindest der Typhon Pakt stellt für mich eine interessante Neuerung des ST-Universums dar, OHNE dass ein neuer Gegner aus dem Hut gezaubert werden musste.

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        Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
        Na ja, ich denke mal, dass das Lesen gewisser Romanreihen dich von dieser Meinung abbringen könnte. Zumindest der Typhon Pakt stellt für mich eine interessante Neuerung des ST-Universums dar, OHNE dass ein neuer Gegner aus dem Hut gezaubert werden musste.
        Naja, ich als Romanleser würde aber auch eher sagen, dass die aktuellen Geschichten eher nur eine "Ergänzung" darstellt und gerade in den letzten Jahre eher von der Voraussetzung ausgeht, dass sich der Leser schon gut im Star Trek-Universum auskennt. Ein Neueinstieg in eine der jüngeren Romanreihen halte ich für ziemlich ausgeschlossen und bin auch nicht begeistert, dass künftig unter dem "Typhon Pact"-Label kreuz und quer "crossoverd" wird.

        Man muss sich ja nur diese "empfohlene" Reihenfolge ansehen, um abgeschreckt zu werden:


        Ich behaupte mal, dass allein durch die Romane sicher niemand zum Star Trek-Fan werden kann. Ich hätte speziell von "Destiny" (+ "Full Circle") erwartet, bei den Reihen im 24. Jahrhundert etwas "aufzuräumen". Aber im Endeffekt zerfällt "Destiny" wieder in die gleichen Reihen, die man vorher hatte und generiert mit "Typhon Pact" gleichmal eine neue Crossover-Reihe, unter der sich jede mögliche Geschichte verbergen kann, während die Titan weiterhin im Nirgendwo dahintümpelt, die Voyager-Flotte unter Kristen Beyer sich künftig auch nicht mehr für das interessieren will, was in den anderen Romanen geschieht und ihr eigenes Tempo geht, und "New Frontier" ohnehin wohl noch immer nicht zu "Destiny" aufgeschlossen hat, aber deren Besatzung auch hin und wieder Gastauftritte in anderen Reihen absolviert. (Gilt natürlich auch für das Corps of Engineers und die Crew der Gorkon.)

        Also ein wirklich schönes Kuddelmuddel, bei dem wirklich nur noch der Profi durchblickt.
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          Da muss ich leider ablehnen, weil ich in meinen Vorstellungen doch auch ein wenig stärker gefestigt bin, wie es wohl jedem geht

          Ein Bündniss zwischen den Breen, Tholianern und den Romulanern erscheint mir viel zu absurd, um die Reihe ernst zu nehmen. Die Tholianer und die Romulaner sind BEIDE misstrauisch und territorial. Ein Nichtangriffspackt wäre das höchste was da möglich sein sollte. Und die Breen waren schließlich Kriegsgegner der Romulaner ... da schließt man auch nicht einfach so ein Bündniss. Bei der Föderation und den Klingonen hat es ja auch jahre gedauert.

          ... das ist ja fast genau so schlimm, wie dieser StarTrek-Soase Mod, wo plötzlich die Ferengie dem Maquis angehören.

          Es gibt einfach konstellationen, die "gehen gar nicht" - ein Bündniss zwischen den Borg und dem Dominion wäre genau dasselbe ... und das ist hier eine solche Konstellation.
          Was ist Ironie?
          Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
          endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
            Ein Neueinstieg in eine der jüngeren Romanreihen halte ich für ziemlich ausgeschlossen und bin auch nicht begeistert, dass künftig unter dem "Typhon Pact"-Label kreuz und quer "crossoverd" wird.
            Dazu zwei - vielleicht drei (Punkt 1 beinhaltet eigentlich fast schon zwei) - Dinge:
            1. Als Neueinstieg wäre das so in der Romanform nicht zu gebrauchen, ist richtig. Allerdings denke ich, dass zumindest die Idee der "zwei Blöcke" durchaus die Prämisse einer neuen Serie sein könnte. Außerdem wurde ja nur verneint, dass es neue Geschichten im 24. Jahrhundert zu erzählen gäbe.
            2. Die TyphonPakt-Reihe selbst habe ich ja noch nicht gelesen. Bis auf ein paar Erwähnungen in "Den Frieden verlieren" und den letzteren TTN-Romanen kenne ich eben "nur" den Band "Einzelschicksale". Und das Konzept, das dort vorgestellt wird, ist eben insofern interessant, als dass es in Serienform die Landschaft nochmal hätte umändern können, ohne dass Stargate-mäßig der nächstgrößere Feind aus der Mottenkiste geholt werden müsste.

            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
            Man muss sich ja nur diese "empfohlene" Reihenfolge ansehen, um abgeschreckt zu werden:
            http://www.trekbooks.de/Bilder/lesereihenfolge.jpg
            Gut, halte ich auch für ein wenig übertrieben, aber ja, die neuentdeckte Kontinuität der Romane hat natürlich auch diese Kehrseite.

            Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
            Da muss ich leider ablehnen, weil ich in meinen Vorstellungen doch auch ein wenig stärker gefestigt bin, wie es wohl jedem geht

            Ein Bündniss zwischen den Breen, Tholianern und den Romulanern erscheint mir viel zu absurd, um die Reihe ernst zu nehmen. Die Tholianer und die Romulaner sind BEIDE misstrauisch und territorial. Ein Nichtangriffspackt wäre das höchste was da möglich sein sollte. Und die Breen waren schließlich Kriegsgegner der Romulaner ... da schließt man auch nicht einfach so ein Bündniss. Bei der Föderation und den Klingonen hat es ja auch jahre gedauert.
            Na ja, die Ereignisse in Destiny würde ich als "verstärkenden Faktor" hinzunehmen und schon ist die in "Einzelschicksale" beschriebene Entwicklung nicht mehr allzu weit von dem entfernt, was in ENT beschrieben wurde.

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              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              Dazu zwei - vielleicht drei (Punkt 1 beinhaltet eigentlich fast schon zwei) - Dinge:
              1. Als Neueinstieg wäre das so in der Romanform nicht zu gebrauchen, ist richtig. Allerdings denke ich, dass zumindest die Idee der "zwei Blöcke" durchaus die Prämisse einer neuen Serie sein könnte. Außerdem wurde ja nur verneint, dass es neue Geschichten im 24. Jahrhundert zu erzählen gäbe.
              Kommt natürlich darauf an, was man aus den Geschichten macht. Grundsätzlich wäre es möglich, eine neue Serie aufzubauen mit der Prämisse von zwei ähnlich aufgebauten Allianzen. Allerdings sehe ich da das Problem, dass der angesprochene "Typhon Pact" aus lauter "alten Bekannten" besteht. Da stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob deren Pakt mehr als die Summe seiner Teile ist. Braucht es wirklich ein verstricktes Konglomerat an bereits früher vertretenen Bösewichtern, die (mal kleinere, mal größere) Rucksäcke voller Vorgeschichte mit sich schleppen? Rucksäcke, die ein Trekkie in- und auswendig kennt, aber einen Zuseher, der sich diese Geschichte in Form einer neuen TV-Serie ansieht, ratlos zurücklässt?

              Und das Konzept, das dort vorgestellt wird, ist eben insofern interessant, als dass es in Serienform die Landschaft nochmal hätte umändern können,
              Daran zweifle ich ehrlich gesagt doch sehr stark. Ich kenne zwar auch noch keine wirklich als solche betitelten "Typhon Pact"-Romane, aber den Rezensionen nach haben sich die bisherigen Romane eher wieder jede Spezies des Pakts einzeln vorgenommen. Und auch "Indistinguishable from Magic", ein TNG-Roman, der nach den TP-Romanen spielt deutet nicht wirklich an, als habe sich an den Machtverhältnissen wirklich etwas verändert. Es wirkt für mich nicht so, als würde die Zusammenarbeit der "Bösen" innerhalb des Pakts für die Föderation eine größere Bedrohung darstellen, als früher, als Tholianer, Tzenkethi, Romulaner oder Gorn für sich allein gegen die Föderation opponiert hat.

              Es geht im Grunde seit ziemlich langer Zeit nicht viel weiter im 24. Jahrhundert des Star Trek-Universums. Seit ziemlich langer Zeit existiert ein Status Quo, an dem nicht gerüttelt wird. Ich sehe nicht wirklich, wie ein formeller Typhon Pact hier was ändern sollte. Und ich glaube viele Trekkies wollen auch, dass dieser Status Quo erhalten bleibt. Sonst würden nicht so viele Zeter und Mordio bei den Themen "Enterprise" (das mit einem neuen Status gestartet ist) oder "Star Trek 11" (das die Überwindung des alten Status regelrecht verkörpert) rufen. Dieser Konservatismus ist wohl das größte Problem, das eine neue TV-Serie im 24. Jahrhundert hätte. Um diesen beizubehalten und doch eine Entwicklung zu schaffen kommt halt am Ende nur "Größer, Stärker, Weiter" raus. Der Typhon Pakt ist auch nur ein Teil davon - mache aus 5 kleinen Feinden einen großen Feind. Mehr steckt wohl nicht dahinter.

              Aus dem "Größer, Stärker, Weiter"-Gedanken resultieren dann natürlich auch die Rufe nach Slipstream-Antrieb und Reisen in andere Galaxien (als ob die Milchstraße bereits völlig erforscht wäre). Das ist auch nur ein Konzept, das bei "Voyager" nach hinten los ging, indem man in 90 % der Folgen gar nicht gemerkt hat, ob die Voyager jetzt 70 Jahre vom Föderationsgebiet entfernt ist, oder einfach nur an dessen Grenzen Alien-of-the-weeks besucht oder in eine Anomaly-of-the-week gerät. Ob ein Föderationsschiff einem romulanischen Warbird fünf Lichtjahre oder 5 Galaxien von Föderation und Imperium begegnet, spielt nicht wirklich eine Rolle. Und auch nicht ob der Warbird im Namen des Sternenimperiums oder im Namen des Typhon Pacts Streit sucht.

              Gut, halte ich auch für ein wenig übertrieben, aber ja, die neuentdeckte Kontinuität der Romane hat natürlich auch diese Kehrseite.
              Ich find's wirklich schade, welchen Weg die Romane in den letzten Jahren eingeschlagen haben. Die wenigsten Reihen haben es geschafft, innerhalb der Reihe eine einigermaßen vernetzte Geschichte zu erzählen. Und jetzt werden die kreuz und quer über alle möglichen Reihen hinweg vernetzt. Ich stelle mir das gerade aus Sicht eines DS9-Fans vor: Der liest die Relaunch-Romane, findet sie wirklich toll und dann ist Schluss. Eine ganze Weile erscheint kein DS9-Roman mehr und dann erfährt er ein paar Jahre später, dass DS9 im Rahmen einer Reihe namens "Typhon Pact" fortgesetzt wird. Aber um den Typhon-Pact zu verstehen, muss er zumindest vorher "Einzelschicksale" lesen und davor natürlich "Destiny". Und am besten wäre es davor natürlich die TNG-Second Descade zu lesen und auch zumindest den ersten Titan-Roman, um sich ein bisschen auszukennen. Achja, und wenn schon "Destiny", dann sollte man sich ergänzend noch "Full Circle" durchlesen, das gehört quasi dazu.

              Gibt man diesen Fan eine solche Empfehlung, rührt er wahrscheinlich sein Leben lang kein Star Trek-Buch mehr an.
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                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Es geht im Grunde seit ziemlich langer Zeit nicht viel weiter im 24. Jahrhundert des Star Trek-Universums. Seit ziemlich langer Zeit existiert ein Status Quo, an dem nicht gerüttelt wird. Ich sehe nicht wirklich, wie ein formeller Typhon Pact hier was ändern sollte. Und ich glaube viele Trekkies wollen auch, dass dieser Status Quo erhalten bleibt. Sonst würden nicht so viele Zeter und Mordio bei den Themen "Enterprise" (das mit einem neuen Status gestartet ist) oder "Star Trek 11" (das die Überwindung des alten Status regelrecht verkörpert) rufen. Dieser Konservatismus ist wohl das größte Problem, das eine neue TV-Serie im 24. Jahrhundert hätte. Um diesen beizubehalten und doch eine Entwicklung zu schaffen kommt halt am Ende nur "Größer, Stärker, Weiter" raus. Der Typhon Pakt ist auch nur ein Teil davon - mache aus 5 kleinen Feinden einen großen Feind. Mehr steckt wohl nicht dahinter.
                Dem würde ich mich dann auch vorbehaltlos anschließen.

                Ich setze meine Hoffnungen derzeit voll auf das "neue" alte Jahrhundert und hoffe, dass CBS das ganze nicht versaut. StarTrek11 hat meiner Ansicht nach einen soliden Einstand hingelegt, auf dem man sich zwar nicht ausruhen sollte, auf dem man aber aufbauen kann.

                Was letztlich daraus wird, weis eh nur die Zeit.
                Was ist Ironie?
                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                  Yeah no. Star Trek 11 war sehr konservativ, das ist ja der Witz bei der Sache. Gleiches gilt für Enterprise, das in den ersten beiden Staffeln und vom Konzept her das Setting und die Möglichkeiten einer interstellaren Raumfahrt in den Kinderschuhen nicht genutzt hat.

                  Ich hätte gerne etwas neues, je neuer je besser, aber trotzdem im alten Universum, nicht im neuen. Denn egal, ob diese Serie jetzt gut werden würde (besser als der Film müsste sie ohnehin sein), dass sie an Star Trek 11 anknüpft und dieser Film mit seiner Albernheit quasi Startpunkt und Rahmen für die neue Serie geben würde, würde es mir schon wieder ein ganzes Stück verleiden.
                  My Anime List

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                    Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                    Ich hätte gerne etwas neues, je neuer je besser, aber trotzdem im alten Universum
                    Was Neues im alten Universum, das hätte im Singer-Konzept Details Revealed on Bryan Singer's STAR TREK: FEDERATIONSeries - News - GeekTyrant so ausgesehen, eine Fortsetzung von Star Trek, wie man es von TNG/DS9 kennt:

                    300 Jahre sind vergangen, die Föderation ist fett und faul geworden. Die Cardassianer sind Philosophen, die Klingonen mystische Krieger, die Vulkanier haben sich mit den Romulanern vereinigt, und die Ferengi sind nicht länger ein Witz. Uralte Föderationsschiffe bewahren den Frieden, sichern die Föderationsrandwelten gegen Aliens. Da beschließt ein Admiral eine neue Enterprise auf Reise zu schicken ...

                    Ein anderes Konzept New Star Trek Series In Works | Ken's Blog war:
                    The setting is the year 2528 and the Federation is a different place after suffering through a devastating war with the Romulans 60 years earlier. The war was sparked off after a surprise attack of dozens of ‘Omega particle’ detonations throughout the Federation creating vast areas which become impassible to warp travel and essentially cut off almost half the Federation from the rest. During the war the Klingon homeworld was occupied by the Romulans, all of Andoria was destroyed and the Vulcans, who were negotiating reunification with the Romulans, pulled out of the Federation
                    Jeder kann sich irgendetwas Ähnliches ausdenken, aber jedes Mal, wenn ich eines dieser Konzepte zur Fortsetzung der alten Zeitlinie lese, habe ich das Gefühl, dass ich auch genau so gut Wiederholungen der alten Folgen sehen und die diversen Relaunch-Buchreihen lesen könnte. Dieses Gefühl, ja, so etwas wollte ich schon immer mal sehen, kommt einfach nicht auf.

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                      Zitat von irony Beitrag anzeigen
                      Was Neues im alten Universum, das hätte im Singer-Konzept Details Revealed on Bryan Singer's STAR TREK: FEDERATIONSeries - News - GeekTyrant so ausgesehen, eine Fortsetzung von Star Trek, wie man es von TNG/DS9 kennt:

                      300 Jahre sind vergangen, die Föderation ist fett und faul geworden. Die Cardassianer sind Philosophen, die Klingonen mystische Krieger, die Vulkanier haben sich mit den Romulanern vereinigt, und die Ferengi sind nicht länger ein Witz. Uralte Föderationsschiffe bewahren den Frieden, sichern die Föderationsrandwelten gegen Aliens. Da beschließt ein Admiral eine neue Enterprise auf Reise zu schicken ...

                      Ein anderes Konzept New Star Trek Series In Works | Ken's Blog war:

                      Jeder kann sich irgendetwas Ähnliches ausdenken, aber jedes Mal, wenn ich eines dieser Konzepte zur Fortsetzung der alten Zeitlinie lese, habe ich das Gefühl, dass ich auch genau so gut Wiederholungen der alten Folgen sehen und die diversen Relaunch-Buchreihen lesen könnte. Dieses Gefühl, ja, so etwas wollte ich schon immer mal sehen, kommt einfach nicht auf.
                      Das zäumt imo auch das Pferd von der falschen Seite auf. Es spielt nicht so sehr eine Rolle, wie man den Rahmen ausgestaltet, in der sich die Handlung bewegt. Ob nun das erste interstellare Forschungsschiff der Erde, ob ein Föderationsschiff im Delta-Quadranten gestrandet ist und ob nun Vulkan aus der Föderation ausschehrt oder ob sich irgendwo ein Typhon-Pakt zusammenpappt, solange am Ende wieder eine Starfleetcrew auf einer Starfleetbrücke hockt und die Geschichten einem ähnlichen Aufbau folgen seit TOS wird da keine große Frische aufkommen. Quasi alter Wein in neuen Schläuchen.

                      Ich würde mich z.B. über eine Star Trek-Mischung aus Firefly und PlanetES freuen (wenn ihr von dem Manga noch nicht gehört habt: handelt von einer Gruppe Müllmänner, die Weltraumschrott aus der Erdumlaufbahn entfernen). Zivilisten im Weltraum, warum nicht?

                      Da würden zwar keine Aliens der Woche vorkommen wie TNG und es würde wohl auch nicht die schwergewichtige Handlung von DS9 haben, bei der es gleich um das gesamte Schicksal des Alphaquadranten geht, sondern sich in kleinerem Rahmen bewegen und mehr auf die Charaktere konzentriert sein. Das das trotzdem interessant, spannend und sogar anspruchsvoll sein kann, zeigen imo beide genannten Serien.
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                        Zunächst einmal:
                        Bitte nicht falsch verstehen, ich finde den in ST11 eingeschlagenen Weg gut und erfrischend. Zwar bin ich immer noch nicht der Meinung, dass es das Quasi-Reboot in diesem Sinne gebraucht hätte, um die neue Darstellungsweise einzuführen, aber dadurch wurde der Schnitt immerhin noch deutlicher. Ja, für eine Serie würde ich mir doch etwas mehr Ernsthaftigkeit wünschen, bzw. einfach mehr Abwechslung, als es in einer Filmreihe wohl geben wird, aber das hat erstmal nur etwas mit dem Wechsel von Film auf Serie zu tun. Dass es dort tiefergehende Charakterisierungen, mehr Wendungen usw. gibt, ist dann klar.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Kommt natürlich darauf an, was man aus den Geschichten macht. Grundsätzlich wäre es möglich, eine neue Serie aufzubauen mit der Prämisse von zwei ähnlich aufgebauten Allianzen. Allerdings sehe ich da das Problem, dass der angesprochene "Typhon Pact" aus lauter "alten Bekannten" besteht. Da stellt sich jetzt natürlich die Frage, ob deren Pakt mehr als die Summe seiner Teile ist. Braucht es wirklich ein verstricktes Konglomerat an bereits früher vertretenen Bösewichtern, die (mal kleinere, mal größere) Rucksäcke voller Vorgeschichte mit sich schleppen? Rucksäcke, die ein Trekkie in- und auswendig kennt, aber einen Zuseher, der sich diese Geschichte in Form einer neuen TV-Serie ansieht, ratlos zurücklässt?
                        Zumindest was kleinere Rucksäcke angeht, hat doch TNG eigentlich nichts anderes gemacht. Klingonen, Romulaner, Vulkanier... alles schon mal da gewesen. Die Frage ist halt, wie man es gerne möchte. Lieber neue Prämissen oder lieber laufend neue Gegner. Dass zweiteres auf die Dauer nur zur ewig gleichen Wiederholung führt, hat SG1 gezeigt.

                        Es geht mir auch vielleicht einfach um all die Aspekte, die es in die Buchform geschafft haben, aber in der Serie eher stiefmütterlich behandelt wurden. Mir ist klar, dass "Gesetze der Föderation" als Serie doof kommen würde, aber manchmal hätte ich mir eben doch etwas gewünscht, was in diese Richtung ging. Die Konstellation mit dem TyphonPakt hätte auf dieser politischen Ebene schon einiges zu bieten.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Es wirkt für mich nicht so, als würde die Zusammenarbeit der "Bösen" innerhalb des Pakts für die Föderation eine größere Bedrohung darstellen, als früher, als Tholianer, Tzenkethi, Romulaner oder Gorn für sich allein gegen die Föderation opponiert hat.
                        Dass man doch so wenig daraus macht, ist natürlich schade. Vor dem Hintergrund wären eigentlich ein paar neue S31-Romane natürlich besser.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Es geht im Grunde seit ziemlich langer Zeit nicht viel weiter im 24. Jahrhundert des Star Trek-Universums. Seit ziemlich langer Zeit existiert ein Status Quo, an dem nicht gerüttelt wird. Ich sehe nicht wirklich, wie ein formeller Typhon Pact hier was ändern sollte. Und ich glaube viele Trekkies wollen auch, dass dieser Status Quo erhalten bleibt. Sonst würden nicht so viele Zeter und Mordio bei den Themen "Enterprise" (das mit einem neuen Status gestartet ist) oder "Star Trek 11" (das die Überwindung des alten Status regelrecht verkörpert) rufen. Dieser Konservatismus ist wohl das größte Problem, das eine neue TV-Serie im 24. Jahrhundert hätte. Um diesen beizubehalten und doch eine Entwicklung zu schaffen kommt halt am Ende nur "Größer, Stärker, Weiter" raus. Der Typhon Pakt ist auch nur ein Teil davon - mache aus 5 kleinen Feinden einen großen Feind. Mehr steckt wohl nicht dahinter.
                        Es ist halt aber zumindest eine andere Form als "Schwupps, Goa'Uld besiegt, jetzt kommen die Ori"...


                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Ich find's wirklich schade, welchen Weg die Romane in den letzten Jahren eingeschlagen haben. Die wenigsten Reihen haben es geschafft, innerhalb der Reihe eine einigermaßen vernetzte Geschichte zu erzählen. Und jetzt werden die kreuz und quer über alle möglichen Reihen hinweg vernetzt. Ich stelle mir das gerade aus Sicht eines DS9-Fans vor: Der liest die Relaunch-Romane, findet sie wirklich toll und dann ist Schluss. Eine ganze Weile erscheint kein DS9-Roman mehr und dann erfährt er ein paar Jahre später, dass DS9 im Rahmen einer Reihe namens "Typhon Pact" fortgesetzt wird. Aber um den Typhon-Pact zu verstehen, muss er zumindest vorher "Einzelschicksale" lesen und davor natürlich "Destiny". Und am besten wäre es davor natürlich die TNG-Second Descade zu lesen und auch zumindest den ersten Titan-Roman, um sich ein bisschen auszukennen. Achja, und wenn schon "Destiny", dann sollte man sich ergänzend noch "Full Circle" durchlesen, das gehört quasi dazu.
                        Das ist so gesehen natürlich schon sehr schade. Aber das ist eben auch die Kehrseite von solchen Crossovern wie Destiny. Bei dem Ende von Thor z. B. sehe ich dieses Problem auch mit dem Avengers-Film. In Thor 1 wird die Verbindung zwischen Walhalla und der Erde gekappt, in Avengers wird sie wohl irgendwie wieder etabliert... und ja, dann kommt halt Thor 2. Schaut man dann einfach nur Thor 1 und 2, wird da immer etwas fehlen. Und wenn man Avengers schaut, sollte man auch Captain America schauen, weil das ja aus dessen Sicht erzählt wird, und irgendwo gehört Iron Man auch dazu, übrig bleibt "Hulk", den man wegen des Schauspielerwechsels nicht gesehen haben muss, aber wenn man eben schon mal dabei ist...

                        Außerhalb von Destiny sehe ich dieses Problem aber nicht ganz so. Okay, ich kenne jetzt nichts über "Einzelschicksale" gehend und von VOY eben auch nur ein paar Zusammenfassungen, aber so wie ich das auffasse, haben wir nun erst einmal drei "große" Reihen außerhalb des TP-Kuddelmuddels:
                        - TNG
                        - TTN
                        - VOY

                        Gut, VOY hat diesen Circle-Ritt wegen dem Autorenwechsel. An sich scheint man aber eben wieder zu dem Punkt gekommen zu sein, den VOY schon in der Serienform für sich einnahm: der Deltaquadrant. Schön weit weg vom Rest, um einen eigenen Bogen aufbauen zu können.

                        TTN ist im Prinzip für mich der wahre TNG-Relaunch. Hier wird das in Reinkultur geschrieben, wie TNG oftmals beschrieben wird, ohne es tatsächlich zu sein: Space, the final frontier... Dass man da nur bedingt einen Bogen in dieser Form aufbauen konnte, ist klar. Durchbrochen wird das eben auch wieder durch Destiny und es stimmt: An Destiny kommt man wohl schwer vorbei.

                        TNG ist IMO ein wenig wie der Leitfaden. Die großen Umwälzungen und Änderungen werden in der TNG-Reihe ausgeführt. Sie dient nicht wirklich sich selbst, sondern soll das Buchuuniversum als solches fortführen. Kann man so oder so sehen, unter dieser Prämisse hat TNG durchaus einen Bogen.

                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Gibt man diesen Fan eine solche Empfehlung, rührt er wahrscheinlich sein Leben lang kein Star Trek-Buch mehr an.
                        Ich wollte ja erstmal mit dem SW-EU anfangen. Das war noch weitaus schlimmer

                        Das einzige, was ich jetzt aber bei dir nicht ganz verstehe, ist, dass du einerseits möchtest, dass all die laufenden Serien jetzt ihren eigenen Bogen spannen sollen, du aber ein paar Posts zuvor noch geschrieben hast:


                        Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                        Ich hätte speziell von "Destiny" (+ "Full Circle") erwartet, bei den Reihen im 24. Jahrhundert etwas "aufzuräumen". Aber im Endeffekt zerfällt "Destiny" wieder in die gleichen Reihen, die man vorher hatte und generiert mit "Typhon Pact" gleichmal eine neue Crossover-Reihe, unter der sich jede mögliche Geschichte verbergen kann, während die Titan weiterhin im Nirgendwo dahintümpelt, die Voyager-Flotte unter Kristen Beyer sich künftig auch nicht mehr für das interessieren will, was in den anderen Romanen geschieht und ihr eigenes Tempo geht, und "New Frontier" ohnehin wohl noch immer nicht zu "Destiny" aufgeschlossen hat, aber deren Besatzung auch hin und wieder Gastauftritte in anderen Reihen absolviert. (Gilt natürlich auch für das Corps of Engineers und die Crew der Gorkon.)
                        Also was jetzt? Einzelne Bögen oder nicht?

                        Wo du aber Recht hast, ist, dass man es mit meinem Lieblingsstilmittel, dem Crossover, doch sehr übertreibt. Okay, wenn mal öfter derselbe Admiral (Akaar, Nechayew usw.) auftaucht, ist das sogar ganz geschickt gemacht, aber von den Hauptcharakter-Crossovers gab es einfach mittlerweile arg viele. Ohne TP zu kennen würde ich das schon sagen. Wirklich gebracht in dem Sinne haben es dabei leider nur wenige:
                        - "TTN: Eine neue Ära" mit den TNG-Auftritten musste halt einfach sein
                        - "TNG: Heldentod", weil in einen guten Borgroman Janeway nun einmal reingehört und Peter David sowieso jedes Crossover machen kann, weil er der einzige ist, der es auch noch gut kommentiert
                        - "Destiny", weil die Reihe eben diesen ausgesprochenen Event-Charakter hatte
                        Daneben gibt es aber zig kleinere und größere Beispiele, die irgendwie auch nichts gebracht haben. Gut, dass Tal'Aura mal öfter vorkommt, weil sie eben ein hohes Tier bei den Romulanern ist usw.. passt ja, aber ich rede jetzt von den "Seriencrossovers".

                        Allerdings muss man sagen, dass eine neue Serie dieses Problem zumindest nicht gehabt hätte.

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                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Was IST denn bitte StarTrek? Das ganze Francise besteht aus dutzenden verschiedener Genres. Es gibt, komödien, Romanzen und Kriegsgeschten. Es gibt folgen mit Tiefgang und welche die einfach nur Unterhalten.
                          "FirstContact" ist auch kein StarTrek, wenn man es mit den TNG-Serienfolgen vergleicht.
                          Star Trek ist für mich hauptsächlich die Fernsehserie. TOS war zu seiner Zeit einzigartig. TNG, DS9 und VOY (mit einigen Abstrichen) haben innerhalb eines mühevoll und über einen langen Zeitraum entworfenen Universums interessante Geschichten erzählt. DAS ist für mich Star Trek. Die Kinofilme der neuen Generation und dieser neue No-Brainer haben dies oftmals zwecks billiger Effekthascherei einfach über den Haufen geworfen. Und wie Du sagst, hat für mich der hanebüchen Borg-Film „First Contact“ kaum etwas mit Star Trek zu tun. „Der Aufstand“ ist für mich da noch einer der besten.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Ich frage mich grade schon wieder, welchen Film du gesehen hast ...
                          In StarTrek11 gab es DREI Waffenfarben. Phaser waren Rot, Photonentorpedos blau-weiß und die romulanischen Disruptoren waren grün.
                          Wann genau ist das jemals in StarTrek anders gewesen? Disruptoren waren immer Grün, Phase Orange und Torpedos je nach Typ rot, blau, grün, gelb oder weiß.
                          Und was bitte ist eine "bunte" Explosion? Die Explosionen im Film waren so normal, wie sie sein konnten.
                          Ich werde mich jetzt nicht mit Dir über die Farben der Phaser im Film streiten. Ich habe den Film nur einmal gesehen aber ich weiß noch, dass knallrote Haumichtotstrahlen wie Maschinengewehrfeuer abgefeuert wurden, während die komischen Romulaner mit irgendwelchen bedrohlich aussehenden Mehrkopf-Raketen (Torpedos?) rumballerten. Und das geschah hektisch, mit extrem schnellen Schnitten und noch schnelleren Kamerafahrten.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Nostalgie? Ist das dein Argument? Die Demontierung deiner "Helden" ? Sorry, aber blödsinniger kann man eine Argumentation wohl kaum aufbauen. Ich für meinen teil fand es sogar ziemlich unterhaltsam, zu sehen, wie "die neuen" die alten Rollen verkörperten. Wobei insbesondere Carl Urban den McCoy absolut perfekt getroffen hat.
                          Warum solltest du jetzt mehr recht haben, als ich?
                          Hä? Meinst Du nicht, es ist ein Unterschied, ob Du Dich über deine eigenen kleinen Marotten selbst lustig machst oder Dich irgendein Fremder vor Deinen Freunden immitiert? In ST4 haben sich die Schauspieler in ihren jahrelang gespielten Rollen selbst ein wenig auf die Schippe genommen. Das war wenigstens halbwegs lustig und glaubwürdig. In ST 11 versuchen irgendwelche Schauspieler, die bereits vorgegebenen Rollen auszufüllen und mehr oder weniger schlecht zu imitieren. Und wenn man sieht was z.B. aus der Rolle des Scotty wurde, dann zeigt sich doch, wie blöd und dämlich so etwas wird. Eine so alberne Slapstick-Figur passt wohl eher in solche Gurken wie „Traumschiff Surprise“. Du findest es unterhaltsam, dass Urban die Rolle des McCoy absolut perfekt getroffen hat? Ich finde es langweilig, da ich nichts Neues an der Rolle finden kann und ich McCoy nun schon aus der Serie und den Filmen jahrelang kenne. Also, warum das ganze dann nochmal vorn vorn, besonders, da diese Generation nun einen Abschluss gefunden hat? Außerdem scheinst Du einfach nicht zu begreifen, dass Kirk und Co nicht irgendwelche Romanfiguren wie Nemo, Ahab oder Hornblower sind, die bei jeder Neuverfilmung durch andere Schauspieler dargestellt wurden. Kelly war von Anbeginn der Serie bis zum letzten Kinofilm als McCoy aufgetreten. Der Rolle ist über Jahrzenhte bis zum Tod der Figur und des Schauspielers fest mit ihm verbunden, sowohl charakterlich als auch optisch. Da kann kein anderer Schauspieler irgendetwas demontieren oder besser machen. Und das hat nichts mit Nostalgie zu tun.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Sorry, aber ich habe echt keine Ahnung, wie ich gegen deine hinrissige argumentation ankommen soll. ALLE StarTrek-Filme der TNG-Ära und auch viele den TOS Ära waren mit einem genau so hohen Drehbuch-Tempo inszeniert, wie StarTrek11. Das Problem ist nicht, das StarTrek11 schneller (oder hektischer) gewesen wäre, als die anderen Filme, sondern einfach, das du GLAUBEN willst, es sei so gewesen. Auch StarTrek11 enthielt eine ziemliche menge an statischen Dialog-Szenen.
                          Es tut mir leid, wenn Dir meine Argumente „hirnrissig“ vorkommen, aber Deine Gehirnfunktionen bezüglich dieses Themas erschließen sich mir auch nicht. Willst Du wirklich behaupten, dass „Das unendeckte Land“, „Generationen“ oder „Der Aufstand“ mit dem selben Tempo wie der neue Film inszeniert sind? Dann sieh Dir die Filme nochmal an. Ich kann nämlich Deine Auffassung dahingehend überhaupt nicht teilen und ich bin da auch nicht der einzige Hirnrissige mit dieser Meinung. Ich denke, Du bist, wie viele andere auch, einfach von zu vielen Effekten, schnellen Schnitten, Wackelkamera (ja, sie kommt vor!) und rasanten Kameraeinstellungen in den neueren Kinofilmen und Serien aller Art so überreizt, dass Du gar nicht mehr merkst, wie hektisch die Inszenierungen mittlerweile geworden sind. Abrahams verwendet diese neuen Stilmittel ganz bewusst, das hat man auch bei „Cloverfield“ gesehen und bei ST 11 nutzt er sie auch, um ein höheres Tempo reinzubringen, um zu übertünchen, wie dünn die Handlung eigentlich ist. Und bevor Du mal wieder fragst, welchen Film ich gesehen habe, es war wirklich ST 11. Nur scheinst Du nicht richtig hingesehen zu haben.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Bei CBS sitzen aber andere, kreative Köpfe als bei Paramount. Und die Kulissen gehören paramount, das ist einfach so. Wenn CBS eine neue Serie drehen lassen will, müssen sie die komplette Ausstattung neu konstrieren - also neu entwerfen. Und je nach Kreativ-Team das eingesetz wird, mag sich der Stiel einer Serie komplett verändern. Man wird zweifelsfrei im Abrahams Universum bleiben. Aber keinen Kinofilm in Episodenlänge drehen.
                          Ich verstehe Dich einfach nicht. Wenn die Produzenten eine Serie im Stil des Kinofilmes wollten, dann würden die es machen. Egal welches Studio. Deine kreativen Köpfe werden sich an die Vorgaben halten, wenn das Studio das so will. Wieso schließt Du denn das eigentlich immer aus? Die Star-Wars-Animationsserie war, wie gesagt, bestimmt auch nicht billig und „Stargate“ hat den Stil des Filmes jahrelang als Serie umgesetzt. Da waren auch viele Außenaufnahmen und Raumgefechte dabei. Und? Sie haben es trotzdem produziert. Wieso soll denn das bei Star Trek nicht machbar sein? Die Studios geben immer mehr Geld aus (siehe „Spartacus“ und „Rom“), da sie für eine erfolgreiche Serie immer mehr optische Effekte einsetzen müssen. Die Kulissen und die damals zu TNG-Zeiten aufwendig hergestellten Modelle werden doch mittlerweile durch kostengüstigere Computereffekte ersetzt. Und die kann man jeder Zeit wiederverwenden. Der Knall-Bumm-Stil ist durchaus mit einfacheren Kulissen und Computereffekten als im Film erreichbar, auch wenn Du das ohne wirkliche Argumente immer wieder bestreitest. Wenn die selben stilistsichen Mittel wie im Film (schnelle Schnitte usw.) eingesetzt werden, erzielt man auch in der Serie die selben Effekte ohne zusätzliche Kosten. Außerdem hast Du mir ja erklärt, dass es eine “ziemliche Menge“ an statischen Dialogen im Film gab.
                          Doch noch eine Frage, wie soll denn eine Serie deiner Meinung nach aussehen, die in diesem aufgesetzten Abrahams-Universum spielt? Wieder neue Uniformen, noch eine neue Brücke, noch eine neue Enterprise, mehr halbnackte Orion-Frauen oder weniger Knall-Bumm, mehr „statische Dialoge“, mehr Anspruch?. Da liegt nämlich das Problem des 08/15 No-Brainer-ST-11-Filmes: Der Kinozuschauer erwartet den gleichen Stil des Filmes auch in der Fernsehserie. Und wenn die Serie nämlich nicht den Stil und die Knall-Bumm-Effekte dauerhaft beibehält, dann schalten die effektverwöhnten Zuschauer des Kinofilmes nach der 5. Folge ab und übrig bleiben noch die Hardcore-Fans, die dem Studio aber wenig Geld bringen. Und da liegt das Dilemma. Kosten- und produktionstechnisch wäre eine Serie im Stil des Filmes durchaus möglich, nur wer will das dauerhaft sehen? Bleiben die Zuschauer auch dran, wenn ich 20 Folgen lang Knall-Bumm zeige? Nein, denn das funktioniert nur im Kino, wo sich der Zuschauer maximal 2 Stunden berieseln lassen will. Bei einer Serie muss der er länger am Ball bleiben. Und dafür reicht Krach-Bumm auf Dauer nicht aus. Das wissen die Studios auch und deswegen werden sie soetwas nicht produzieren, weil es nicht genug Kohle abwirft. Und wenn, würden sich Star Trek Fans, die sich von mehr unterhalten lassen wollen, als vom Vergleich, ob der „neue“ McCoy so spielt wie der alte, mit Grausen abwenden. Und ich auch.

                          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                          Mich interessieren 'neue' Geschichten der alten Charakter deutlich mehr, als irgendwelches krampfhaftes Festhalten an einer ausgelutschen Zeitlinie die ohne Zeitsprünge 200 Jahre in die Zuklunft keine Inhalte mehr zu bieten hat.
                          Wer ist denn jetzt hier der Nostalgiker? Warum brauchst Du denn für neue Geschichten die alten Charaktere? Warum die Enterprise? Willst Du wirklich Kirk und Co nochmals in der Enterprise durchs Weltall fliegen sehen? Entschuldige, aber ich finde das Aufwärmen alter Figuren aus den 60iger Jahren in neuem Gewand und im selben Raumschiff nun wirklich ausgelutscht. Da hilft auch das aus dem Hut gezauberte Paralleluniversum nichts. Früher oder später, würden die Autoren auf bekannte Völker und Ereignisse aus dem „alten“ Universum zurückgreifen, wenn ihnen nichts mehr einfällt. Das hat bei ENT nicht funktioniert und würde es auch bei einer neuen Serie nicht. Abrahams hat mit seinem faulen Budenzauber Star Trek mehr geschadet, als genutzt, da er es wieder in die Vergangenheit katapultiert und damit jegliche Aussichten, dass etwas wirklich neues und innovatives bei Star Trek erschaffen wird, entgültig erstickt hat. Klar, es werden jetzt mehr Plastikpüppchen, Bücher oder Comics verkauft, vielleicht sogar noch Kinofilm gedreht, aber das war’s dann auch. Und eine neue Serie auf dem Niveau von TNG oder DS9 wird es nicht mehr geben.
                          Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
                          -Georg Schramm-

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                            Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                            Das zäumt imo auch das Pferd von der falschen Seite auf. Es spielt nicht so sehr eine Rolle, wie man den Rahmen ausgestaltet, in der sich die Handlung bewegt. Ob nun das erste interstellare Forschungsschiff der Erde, ob ein Föderationsschiff im Delta-Quadranten gestrandet ist und ob nun Vulkan aus der Föderation ausschehrt oder ob sich irgendwo ein Typhon-Pakt zusammenpappt, solange am Ende wieder eine Starfleetcrew auf einer Starfleetbrücke hockt und die Geschichten einem ähnlichen Aufbau folgen seit TOS wird da keine große Frische aufkommen. Quasi alter Wein in neuen Schläuchen.

                            Ich würde mich z.B. über eine Star Trek-Mischung aus Firefly und PlanetES freuen (wenn ihr von dem Manga noch nicht gehört habt: handelt von einer Gruppe Müllmänner, die Weltraumschrott aus der Erdumlaufbahn entfernen). Zivilisten im Weltraum, warum nicht?

                            Da würden zwar keine Aliens der Woche vorkommen wie TNG und es würde wohl auch nicht die schwergewichtige Handlung von DS9 haben, bei der es gleich um das gesamte Schicksal des Alphaquadranten geht, sondern sich in kleinerem Rahmen bewegen und mehr auf die Charaktere konzentriert sein. Das das trotzdem interessant, spannend und sogar anspruchsvoll sein kann, zeigen imo beide genannten Serien.
                            Man hat doch bei "Caprica" schon versucht SF ohne die Space-Opera-Klischees zu machen und wurde schon vor Serienstart von den meisten SF-Fans boykotiert (dass die erste Staffelhälfte dann auch noch todlangweilig war, bevor es in der zweiten richtig losgeht ist ein anderes Kapitel). Sprich SF-Fans wollen anscheinend mehr oder weniger immer das gleiche sehen. Nur dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn man ständig alten Wein in neuen Schläuchen bekommt.

                            Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                            Wer ist denn jetzt hier der Nostalgiker? Warum brauchst Du denn für neue Geschichten die alten Charaktere? Warum die Enterprise? Willst Du wirklich Kirk und Co nochmals in der Enterprise durchs Weltall fliegen sehen? Entschuldige, aber ich finde das Aufwärmen alter Figuren aus den 60iger Jahren in neuem Gewand und im selben Raumschiff nun wirklich ausgelutscht. Da hilft auch das aus dem Hut gezauberte Paralleluniversum nichts. Früher oder später, würden die Autoren auf bekannte Völker und Ereignisse aus dem „alten“ Universum zurückgreifen, wenn ihnen nichts mehr einfällt. Das hat bei ENT nicht funktioniert und würde es auch bei einer neuen Serie nicht. Abrahams hat mit seinem faulen Budenzauber Star Trek mehr geschadet, als genutzt, da er es wieder in die Vergangenheit katapultiert und damit jegliche Aussichten, dass etwas wirklich neues und innovatives bei Star Trek erschaffen wird, entgültig erstickt hat. Klar, es werden jetzt mehr Plastikpüppchen, Bücher oder Comics verkauft, vielleicht sogar noch Kinofilm gedreht, aber das war’s dann auch. Und eine neue Serie auf dem Niveau von TNG oder DS9 wird es nicht mehr geben.
                            ST11 hat mit der Zerstörung Vulkans holzhammermäßig klar gemacht, dass im neuen Universum ALLES passieren kann. Sprich die Autoren haben alle Freiheiten. Im Gegensatz zu einem wirklichen Prequel können sie Charaktere sterben lassen, Rassen wie die Borg oder das Dominion schon im 23. Jahrhundert zeigen usw. Sprich die optimale "Spielwiese". Nur ob Kurtzman und Orci ("Transformers", "Mission: Impossible 3", "Hercules", "Xena", "Cowboys & Aliens", "Die Legende des Zorro") diese Steilvorlage nutzen können, wage ich zu beweiflen. Ihre bisherigen Arbeiten waren einfach vorwiegend BumBum-NoBrainer.

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                              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                              Zumindest was kleinere Rucksäcke angeht, hat doch TNG eigentlich nichts anderes gemacht. Klingonen, Romulaner, Vulkanier... alles schon mal da gewesen. Die Frage ist halt, wie man es gerne möchte. Lieber neue Prämissen oder lieber laufend neue Gegner. Dass zweiteres auf die Dauer nur zur ewig gleichen Wiederholung führt, hat SG1 gezeigt.
                              Man muss natürlich bedenken, was seit TNG alles dazu gekommen. TNG hatte 3 Staffeln TOS zum mitnehmen wobei das bei den Klingonen nicht so stimmt: Aus den Klingonen Alliierte zu machen, war wahrscheinlich eine der letzten mutigen Änderungen, aus denen dann auch viele Klingonen-Storys in TNG, DS9 und mitunter auch VOY durch B'Elanna hervorgegangen sind. Das war wohl die größte - und mit Ausnahme von eineinhalb Staffeln DS9 dauerhafte - Änderung des Status Quo. Folgend haben die Klingonen sich aber einen Ruchsack aus inflationär verwendeten Ehrbegriffen, Dutzenden Ritualen und historischen Erzählungen aufgebürdet, bei der man nur noch schwer durchblickt. Z.B.:
                              Dieses und jenes Verhalten ist eine Schande, aber nur wenn ...
                              Den Captain (oder gar den Kanzler) darf man herausfordern und seine Nachfolge antreten, aber nur wenn ...

                              Meistens wurde der erste Teil dieser Sätze in der einen Episode eingeführt und der zweite Teil durch eine andere Folge relativiert. Daher ist es mir bedeutend lieber zu den eher militaristischen Klingonen des 23. Jahrhunderts zurückzukehren, die ihr kulturelles Erbe zwar nicht völlig vergessen, aber bitte nicht nur mehr aus diesem umfangreichen Erbe bestehen.

                              Die Spezies waren im 23. Jahrhundert doch etwas anders - vor allem gab es einen ziemlichen Rollentausch in der Charakterisierung der Romulaner und Klingonen in der TNG-Ära. In TOS waren die Romulaner noch eher die, die es mit Ehre und Pflichterfüllung sehr genau nahmen, während die Klingonen gerne auch im Geheimen agiert haben.
                              Ich denke wenn TNG aus TOS heraus solche Entwicklungen in eine Richtung machen konnte, dann kann das neue Universum ruhig auch eine alternative Entwicklung in eine andere Richtung zeigen.

                              Es geht mir auch vielleicht einfach um all die Aspekte, die es in die Buchform geschafft haben, aber in der Serie eher stiefmütterlich behandelt wurden. Mir ist klar, dass "Gesetze der Föderation" als Serie doof kommen würde, aber manchmal hätte ich mir eben doch etwas gewünscht, was in diese Richtung ging.
                              Stimmt, es ist durchaus einer meiner oft vorgebrachten Kritikpunkte gegen die TNG-Ära (TNG im Speziellen), dass die Charaktere abgehoben und nicht sonderlich nahbar daherkommen. Die Leute zu sehen, die über dieses Utopia, das solche Leute hervorbringt, herrschen, stelle ich mir auch nicht sehr interessant vor. Da gefallen mir sogar die Andeutungen besser, dass die Sternenflotte in Wahrheit eine Art "sanfte" Militärdiktatur betreibt.

                              Es ist halt aber zumindest eine andere Form als "Schwupps, Goa'Uld besiegt, jetzt kommen die Ori"...
                              Da würde ich widersprechen, mit haben die Ori als neue Bösewichte doch sehr gut gefallen, die neunte Staffel von SG1 sogar allgemein am besten. Die Ori waren für mich schon was völlig Neues, ihre Einmischung in die Belange der Milchstraße entsprach für durchaus einer Veränderung des Status Quo. SG1 hat aber allgemein nicht davor zurückgescheut, kräftig hinzulangen und die galaktische "Geopolitik" mal über den Haufen zu werfen.

                              Der treffendere Vergleich wäre für mich eher "Schwupps, Apophis besiegt, jetzt kommt Anubis". Oder noch besser: "Schwupps, Apophis besiegt, jetzt kommt ... ähm, nochmal Apophis."



                              Das ist so gesehen natürlich schon sehr schade. Aber das ist eben auch die Kehrseite von solchen Crossovern wie Destiny. Bei dem Ende von Thor z. B. sehe ich dieses Problem auch mit dem Avengers-Film. In Thor 1 wird die Verbindung zwischen Walhalla und der Erde gekappt, in Avengers wird sie wohl irgendwie wieder etabliert... und ja, dann kommt halt Thor 2. Schaut man dann einfach nur Thor 1 und 2, wird da immer etwas fehlen. Und wenn man Avengers schaut, sollte man auch Captain America schauen, weil das ja aus dessen Sicht erzählt wird, und irgendwo gehört Iron Man auch dazu, übrig bleibt "Hulk", den man wegen des Schauspielerwechsels nicht gesehen haben muss, aber wenn man eben schon mal dabei ist...
                              Wobei der Schluss von "Hulk" eigentlich die meisten offenen Fragen bereithält. Was wird aus Blonsky, den der Hulk am Schluss besiegt, aber am Leben ließ. Und was wird aus Mr. Blue, dessen Tranformation ebenfalls schon angedeutet wurde. Inhaltlich weiß ich über den Avenger-Film noch recht wenig, aber Loki dürfte wohl der einzige Gegenspieler sein, der ihm Film vorkommt, oder?

                              Nun, ich finde bei den "Avengers" und bei "Destiny" verhält sich die Lage aber doch ein wenig anders. Die bisherigen Filme haben eher eine Einführung gezeigt, auf die sich besser weitere Filme aufbauen können, die sich speziell mit dem einen Superhelden und dessen spezifische Gegenspieler beschäftigen. Also im Grunde wurden hier (mal mit Ausnahme von Captain America") mit "Iron Man", "Thor" und "Hulk" drei Serien begonnen, die sehr gut für sich allein stehen könnten und bereits Handlungsstränge etabliert haben, die für die jeweilige Reihe Fortsetzungspotenzial hat. Der logischere Schritt wäre für mich, diese Reihen weiter zu verfolgen, anstatt Loki und auch die offene Frage betreffend Thors Rückkehr auf die Erde aus der "Thor"-Reihe rauszureißen und in einem Crossover-Film zu verbraten. Ich traue Thor zu, dass er ganz alleine mit diesem Dilemma fertig wird. Und auch dass der Hulk mit Blonsky und Mr. Blue fertig wird. Und Tony Stark ... naja, der muss ohnehin mit sich selbst erst fertig werden.

                              Außerhalb von Destiny sehe ich dieses Problem aber nicht ganz so. Okay, ich kenne jetzt nichts über "Einzelschicksale" gehend und von VOY eben auch nur ein paar Zusammenfassungen, aber so wie ich das auffasse, haben wir nun erst einmal drei "große" Reihen außerhalb des TP-Kuddelmuddels:
                              - TNG
                              - TTN
                              - VOY
                              Der Unterschied zwischen "Avengers" und "Destiny" besteht im Grunde darin, dass diese Reihen zwar auch schon vor "Destiny" existiert haben, aber keine Alleinstellungsmerkmale hatte. Klar, es waren unterschiedliche Schiffe mit unterschiedlichen Crews. Aber die Geschichten sind austauschbar. Sie haben noch die Nachwehen aus den Filmen und Serien bearbeitet und dann hat jeder irgendetwas erlebt, was genausogut in der anderen Reihe hätte passieren können. (VOY unter Vorbehalt, da ich Pre-Destiny nur das kenne, was in "Full Circle" beschrieben wurde.) Es spielt im Grunde halt keine Rolle, ob ein gewisser Alien-of-the-week im Alpha-, Beta- oder Delta-Quadranten daheim ist.

                              Deswegen hatte ich gehofft, dass "Destiny", dessen Auswirkungen das Potanzial hatten, den Quadranten ordentlich auf den Kopf zu stellen, dafür sorgt, dass einige der davor laufenden Reihen eine Neuausrichtung erfahren.

                              Gut, VOY hat diesen Circle-Ritt wegen dem Autorenwechsel. An sich scheint man aber eben wieder zu dem Punkt gekommen zu sein, den VOY schon in der Serienform für sich einnahm: der Deltaquadrant. Schön weit weg vom Rest, um einen eigenen Bogen aufbauen zu können.
                              Also "Full Circle" hat mir ja sehr gut gefallen, weil es bei den Personen-Konstellationen und der Art der Mission mal einen anderen Weg eingeschlagen hat. Aber der folgende Roman "Unworthy" hat fast alles davon wieder relativiert. Die Personenkonstellation ist fast genauso wie vor "Destiny", aber anstatt dass die Voyager im Alpha-Quadranten unterwegs ist, ist sie wieder im Delta-Quadranten. Was wieder eine Rückkehr zur Prämisse der TV-Serie darstellt.

                              Man kann sagen, dass VOY in Romanform einen wirklich weiten weg zurückgelegt hat, aber im Kreis gelaufen ist. "Full Circle" passt da irgendwie auch gut, um das Problem der Reihe zu verdeutlichen. Und in den beide darauffolgenden Romanen hat sich noch nichts entwickelt, was wie ein sich durch die Reihe ziehender Handlungsbogen aussieht. Es gab zwar in "Unworthy" eine Andeutung, aber zumindest in "The Children of the Storm" ist das Thema nicht mehr vorgekommen. Da zwischen den Romanen so viel Zeit vergeht, ist es meiner Meinung nach die verkehrte Strategie, mit der Etablierung eines sich durch die Romanreihe ziehenden Handlungsstrang so lange zu warten. Wir hatten stattdessen jetzt zwei "Alien-of-the-Week"-Storys nach "Full Circle", die mit minimalen Änderungen genauso gut in den Reihen TNG und Titan hätten spielen könne.

                              TTN ist im Prinzip für mich der wahre TNG-Relaunch. Hier wird das in Reinkultur geschrieben, wie TNG oftmals beschrieben wird, ohne es tatsächlich zu sein: Space, the final frontier... Dass man da nur bedingt einen Bogen in dieser Form aufbauen konnte, ist klar. Durchbrochen wird das eben auch wieder durch Destiny und es stimmt: An Destiny kommt man wohl schwer vorbei.
                              Titan ist für mich jene Reihe, die am deutlichsten eine Neustrukturierung gebraucht hätte. Vor allem - das gilt auch für VOY - vermittelt Titan durch die unveränderte Mission mehr als deutlich, dass "Destiny" keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und die Sternenflotte auch leicht mal auf das eine oder andere Schiff verzichten kann. Nach dem Azure-Nebel-Massaker war das ziemlich paradox.

                              TNG ist IMO ein wenig wie der Leitfaden. Die großen Umwälzungen und Änderungen werden in der TNG-Reihe ausgeführt. Sie dient nicht wirklich sich selbst, sondern soll das Buchuuniversum als solches fortführen. Kann man so oder so sehen, unter dieser Prämisse hat TNG durchaus einen Bogen.
                              TNG ist nach "Destiny" noch am schwersten zu bewerten. Da war noch nicht viel. Mit "Den Frieden verlieren" hat es so eine Art "Einzelschicksale"-Ableger gegeben. Und "Indistinguishable from Magic" hat kaum auf der Enterprise gespielt.

                              “Indistinguishable from Magic” ist im Grunde ein schönes Beispiel dafür, wie wenig Mut die Autoren selbst nach dem Ende der bindenden TV-Serien zeigen, Veränderungen einzuführen. Innerhalb eines halben Buchs wird Geordi von der Enterprise zur Challenger versetzt, beginnt dort als OPS-Offizier und ist nach der Hälfte des Buches Captain seines eigenen Schiffes, auf dem jeder gefühlt zweite TNG-Gastcharakter dient. Die zweite Hälfte des Buches macht diese Entwicklung rückgängig, alle kehren dorthin zurück wo sie vorhin waren und der Unterschied ist, dass Geordi im Maschinenraum der Enterprise jetzt 4 statt zweieinhalb Rang-Pins tragen darf.

                              @Leitfaden

                              Mit Sicherheit kann ich es natürlich nicht sagen, aber wie es aussieht, soll "Typhan Pact" ab nun die Rolle des Leitfadens übernehmen. Ich frage mich aber wirklich, warum in diesem Jahr noch ein TNG-Roman erscheinen wird, in dessen einzeiliger Inhaltsangabe bereits der Typhon Pact erwähnt wird.

                              Das ist für mich wieder ein deutliches Anzeichen von Kuddelmuddel.

                              Ich wollte ja erstmal mit dem SW-EU anfangen. Das war noch weitaus schlimmer
                              Geht auch schon eine Weile länger. Bei Star Trek hat's eigentlich erst mit dem Ende von "Nemesis" und der daraus resultierenden "Second Decade" und "Titan"-Reihen begonnen so richtig zu wuchern.

                              Das einzige, was ich jetzt aber bei dir nicht ganz verstehe, ist, dass du einerseits möchtest, dass all die laufenden Serien jetzt ihren eigenen Bogen spannen sollen, du aber ein paar Posts zuvor noch geschrieben hast:

                              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                              ... Ich hätte speziell von "Destiny" (+ "Full Circle") erwartet, bei den Reihen im 24. Jahrhundert etwas "aufzuräumen". ...
                              Also was jetzt? Einzelne Bögen oder nicht?
                              Doch, doch, das passt schon zusammen. "Aufräumen" war vielleicht nicht der beste Begriff. Sagen wir einfach, ich hätte mir gewünscht, wenn die Roman-Reihen nach "Destiny" klarere Strukturen erhalten hätten auf Basis fundamentaler Veränderungen nach "Destiny". Nachdem diese nicht eingetreten sind, hat sich an den Romanreihen leider nicht viel verändert und jede Reihe macht irgendwas, aber keinesfalls einen eigenen Handlungsbogen aufzubauen. Ich habe fast den Eindruck, die Autoren wollen solche Reihe-spezifische Handlungsbögen gar nicht beginnen, sondern halten ihre Reihen auf Sparflamme um dann bereit zu sein, in einem nächsten "Destiny"-artigen Event mitzumischen.

                              Ein gutes Beispiel, wie man es - meiner Meinung nach - richtig macht, ist "Vanguard". Vom ersten Roman weg erzählt der Reihe ihre eigenen, durchgehende Geschichte, die Romane bauen direkt aufeinander auf. Die Reihe braucht kein "Destiny"-Event, sie ist selbst ein Event, ändert stets die Konstellationen (wobei zugegeben Richtung Finale hin einige Leute auch wieder an vertraute Positionen zurückkehren) und arbeitet zum größten Teil mit dem, was die Vanguard-Reihe selbst "produziert" hat. Das größte was es an Crossover gab war die dauerhafte Integration der USS Lovell, die in drei SCE-Geschichten vorkam, aber das war so gemacht, dass man diese SCE-Geschichten gar nicht kennen musste bzw. ich aus den Vanguard-Romanen gar nicht herausgelesen hätte, dass die Lovell bereits anderweitig im Roman-Universum vorgekommen wäre.

                              Wo du aber Recht hast, ist, dass man es mit meinem Lieblingsstilmittel, dem Crossover, doch sehr übertreibt. Okay, wenn mal öfter derselbe Admiral (Akaar, Nechayew usw.) auftaucht, ist das sogar ganz geschickt gemacht, aber von den Hauptcharakter-Crossovers gab es einfach mittlerweile arg viele. Ohne TP zu kennen würde ich das schon sagen. Wirklich gebracht in dem Sinne haben es dabei leider nur wenige:
                              - "TTN: Eine neue Ära" mit den TNG-Auftritten musste halt einfach sein
                              Bei "Eine neue Ära" war es insofern berechtigt, weil es einfach Star Trek-Tradition ist, in einem "Pilotfilm" zumindest einen vertrauten Charakter zu haben, der der neuen Reihe "Starthilfe" gibt. So wir Admiral McCoy in TNG, Captain Picard in DS9, Quark in VOY und Zefram Cochrane in ETP.

                              - "TNG: Heldentod", weil in einen guten Borgroman Janeway nun einmal reingehört und Peter David sowieso jedes Crossover machen kann, weil er der einzige ist, der es auch noch gut kommentiert
                              - "Destiny", weil die Reihe eben diesen ausgesprochenen Event-Charakter hatte
                              Das sind natürlich beides besondere Events, ganz große Geschichten, die hervorstechen. Da war es wirklich noch so, dass wenn man auf einem Cover mit TNG-Überschrift Seven of Nine sah, annehmen konnte, dass das eine ganz große Story wird. "Typhon Pact" hingegen scheint den Rezensionen nach keinen solchen Event-Charakter zu besitzen und dürfte Crossover zu etwas völlig Normalen werden lassen. Ein Cover mit Spock und Sisko drauf? Also das wäre früher Garant für eine ganz große Story gewesen.
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                                Ich habe den Film nur einmal gesehen aber ich weiß noch, dass knallrote Haumichtotstrahlen wie Maschinengewehrfeuer abgefeuert wurden,
                                Das sind schlicht und einfach die neuen Phaser.

                                Und bevor du jetzt sagten, das die "Ibah" aussehen, abgesehen davon, das die Phaser neuerdings auf Geschütztürmen montiert sind, sind sie praktisch identisch mit denen, die auch in "Der Zorn des Khan" gezeigt worden sind.

                                Hä? Meinst Du nicht, es ist ein Unterschied, ob Du Dich über deine eigenen kleinen Marotten selbst lustig machst oder Dich irgendein Fremder vor Deinen Freunden immitiert?
                                Es ist ein Unterschied ob jemand MICH immitiert, oder ob eine fiktive Person von zwei unterschiedlichen Schauspielern verkörpert wird. In anderen Bereichen, zum Beispiel dem Theater ist es übrigens Gang und Gebe alle paar Jahre die komplette Besetzung auszutauschen. Da beschwert sich auch keiner, das die neuen Schauspieler die alten Rollen nicht verkörpern dürfen.

                                Und wenn man sieht was z.B. aus der Rolle des Scotty wurde, dann zeigt sich doch, wie blöd und dämlich so etwas wird. Eine so alberne Slapstick-Figur passt wohl eher in solche Gurken wie „Traumschiff Surprise“.
                                Scotty ist sicherlich das absolute negativbeispiel, hat andererseits aber auch nur einen Bezug zum Film. Da Carl Urban und Zoe Zaldana zum beispiel kaum in einer TV-Serie Mitspielen werden, ist ein nTOS ohnehin ausgeschlossen. Eine neue Serie kann lediglich das Universum nutzen, nicht die aktuelle Crew.

                                Außerdem scheinst Du einfach nicht zu begreifen, dass Kirk und Co nicht irgendwelche Romanfiguren wie Nemo, Ahab oder Hornblower sind, die bei jeder Neuverfilmung durch andere Schauspieler dargestellt wurden. Kelly war von Anbeginn der Serie bis zum letzten Kinofilm als McCoy aufgetreten. Der Rolle ist über Jahrzenhte bis zum Tod der Figur und des Schauspielers fest mit ihm verbunden, sowohl charakterlich als auch optisch. Da kann kein anderer Schauspieler irgendetwas demontieren oder besser machen. Und das hat nichts mit Nostalgie zu tun.
                                Doch. GENAU DAS ist Nostalgie. Nostalgie und heldenverehrung. Der Charakter McCoy gehört nicht dem Schauspieler der ihn gespielt hat, sondern demjenigen, der die Rechte an der Figut hat - in dem Fall dann wohl der Familie Roddenberry. Und die können mit dem Namen McCoy so ziemlich alles machen, was sie wollen.
                                Das Ergebniss mus dir nicht gefallen, das Ergebniss muss auch mir nicht gefallen. Trotzdem ist die Interpretation, das McCoy keine "Romanfigur" sei, absoluter Unsinn. Denn genau DAS ist McCoy. Ein literarischer Charakter. Nicht mehr, und nicht weniger.

                                Willst Du wirklich behaupten, dass „Das unendeckte Land“, „Generationen“ oder „Der Aufstand“ mit dem selben Tempo wie der neue Film inszeniert sind? Dann sieh Dir die Filme nochmal an. Ich kann nämlich Deine Auffassung dahingehend überhaupt nicht teilen und ich bin da auch nicht der einzige Hirnrissige mit dieser Meinung.
                                Vieleicht solltest du dir den Film nochmal ansehen. StarTrek11 bietet nämlich jede Menge eher langsame Passagen. Etwa den Kompletten Handlungsbogen um die Akademie und Spocks jugend herum, Später dann die Handlung um Spocks Vater, seine Mutter und Uhura, das Treffen zwischen Spock und Kirk und und und.

                                Das in "Das unentdeckte Land" weniger geschossen wird, heißt nicht, das die Erzählung "langsamer" wäre. Erzähltempo bezieht sich darauf, wie viel HANDLUNG in welcher ZEIT vermittelt wird. Deine Aussage, "Das unendeckte Land" wäre langsamer erzählt worden, als StarTrek11 lässt sich dahingegehend sogar so interpretieren, das StarTrek11 MEHR Handlung hatte, als ST6, weil er schneller erzählt werden musste.

                                Das "Treffen der Generationen" langsamer erzählt worden wäre, mag ich nicht abstreiten, was in diesem Fall allerdings auch nur dazu geführt hat, das der Film einer der lang-WEILIGSTEN der Reihe geworden ist. Immerhin bringt er in 120 Minuten kaum genug Handlung rüber, um damit einen klassischen Zweiteiler zu füllen.

                                Ich denke, Du bist, wie viele andere auch, einfach von zu vielen Effekten, schnellen Schnitten, Wackelkamera (ja, sie kommt vor!) und rasanten Kameraeinstellungen in den neueren Kinofilmen und Serien aller Art so überreizt, dass Du gar nicht mehr merkst, wie hektisch die Inszenierungen mittlerweile geworden sind.
                                Ich bin durchaus dazu imstande, die künstlerische oder handwerkliche Instzenierung betreffend von StarTrek1 und StarTrek11 zu unterscheiden. Aber abgesehen davon, das das weder etwas mit Phaserfarben, Besitzrechten an Charakteren und Erzähltempo zu tun hat, führt uns das jetzt auch mal wieder zurück zur ausgangsfrage:

                                WANN hast du zum letzten Mal eine TV-SERIE gesehen, die ähnlich temporeich inszinierte CGI-Sequenzen wie in StarTrek11 in einer vergleichbaren Anzahl und Dauer bieten konnte? Wenn du eine kennst, bitte sehr, ich warte.

                                Ich warte nämlich immer noch darauf, dass du deine Behauptung, eine Fernseserie könne im selben handwerklichen Stil wie StarTrek11 inszeniert werden, auch mal mit Argumenten und Belegen untermauerst.


                                Ich verstehe Dich einfach nicht. Wenn die Produzenten eine Serie im Stil des Kinofilmes wollten, dann würden die es machen. Egal welches Studio. Deine kreativen Köpfe werden sich an die Vorgaben halten, wenn das Studio das so will. Wieso schließt Du denn das eigentlich immer aus? Die Star-Wars-Animationsserie war, wie gesagt, bestimmt auch nicht billig und „Stargate“ hat den Stil des Filmes jahrelang als Serie umgesetzt.
                                Das Budget für "The Clone Wars" betrug etwa 2 Millionen $ pro Folge. Mit einem ähnlich hohen Budget wurden z.B. die beiden ersten Staffeln von Warehouse13 produziert ... und da muss man sich glaube ich nicht unbedingt darüber Streiten, ob das Budget für eine Efektorgie a'la StarTrek11 reichen würden.

                                Den Stiel des Films? Mit Wackekamera, schnellen Schnitten und dem ganzen Brimborium, das du anprangerst? Wirklich? Warum weißt du das dann? Hast du die Serie geschaut obwohl dich sowas stört? Oder war der Stiel nicht offenbar doch ne ganze ecke weniger "intensiv" als bei StarTrek11 ?

                                Das Stargate Atlantis space battle remix - YouTube ist nun aber auch noch welten von StarTrek11 entfernt. Die Schnitte und Kamerafahrten sind genau so langsam und ruhig, wie sie es bei TNG und DS9 waren.

                                Da waren auch viele Außenaufnahmen und Raumgefechte dabei. Und? Sie haben es trotzdem produziert.
                                Was ist denn jetzt eigentlich dein Problem? Erst redest du die ganze zeit von einer zu hektischen und zu bunten Inszenierung die dir missfällt, und wo du damit nicht mehr weiter kommst ist es Plötzlich die Menge, die dich stört?

                                Natürlich KÖNNTE man in einer TV Serie 'viel' Action unterbringen. Aber man kann sie bei weitem nicht so intensiv inszenieren, wie dies in StarTrek11 getan worden ist, weil dem, TV dafür einfach die ressourcen (sowohl Hardware als auch Geld) fehlen.

                                Und deshalb agiert man ebend vorsichtig mit dem geld und verzichtet über lange Strecken auch mal auf Raumschiff-Action. Wie ich sagte: Eine durchschnittliche StarTrek-Folge enthällt weniger als 1 Minute CGI.
                                Und DURCHSCHNITT bedeutet, WENN es mal Folgen gibt, die deutlich mehr CGI zeigen, gibt es dafür an anderer Stelle dann welche, die deutlich weniger Zeigen.

                                Wieso soll denn das bei Star Trek nicht machbar sein? Die Studios geben immer mehr Geld aus (siehe „Spartacus“ und „Rom“), da sie für eine erfolgreiche Serie immer mehr optische Effekte einsetzen müssen. Die Kulissen und die damals zu TNG-Zeiten aufwendig hergestellten Modelle werden doch mittlerweile durch kostengüstigere Computereffekte ersetzt.
                                Verglerichst du jetzt Kurzserien mit Standardserien? Wenn Rome nur 6 Episoden hat, ist wohl klar, dass das Budget je Episode höher angesetzt werden kann, als bei einer Standardserie mit 24 oder 26 Episoden je Staffel.

                                Und für deine Behauptung, CGI-Kulissen und Effekte wären billiger als Sperrholz-Kulissen und Raumschiffmodelle hätte ich dann doch gerne einen Beleg, bevor ich das glaube.


                                Und die kann man jeder Zeit wiederverwenden. Der Knall-Bumm-Stil ist durchaus mit einfacheren Kulissen und Computereffekten als im Film erreichbar, auch wenn Du das ohne wirkliche Argumente immer wieder bestreitest. Wenn die selben stilistsichen Mittel wie im Film (schnelle Schnitte usw.) eingesetzt werden, erzielt man auch in der Serie die selben Effekte ohne zusätzliche Kosten. Außerdem hast Du mir ja erklärt, dass es eine “ziemliche Menge“ an statischen Dialogen im Film gab.
                                Im Gegensatz zu dir habe ich durchaus Argumente vorgebracht, nämlich das Geld. Lässt sich übriegns auch ohne weiteres Belegen. Man muss sich einfach nur das Budget üblicher (langer) TV-Produktionen ansehen, und kommt ziemlich schnell dahinter, das Staffellänge und Budget in einem unbeugsamen verhältniss zueinander stehen: Je länger eine Staffel, desto geringer das Budget je Episode.
                                Und eine 24er oder 26er Serie die CGI auch nur ANNÄHERND so exzessiv nutzt, wie StarTrek11 ist mir bisher nicht untergekommen.

                                Doch noch eine Frage, wie soll denn eine Serie deiner Meinung nach aussehen, die in diesem aufgesetzten Abrahams-Universum spielt? Wieder neue Uniformen, noch eine neue Brücke, noch eine neue Enterprise, mehr halbnackte Orion-Frauen oder weniger Knall-Bumm, mehr „statische Dialoge“, mehr Anspruch?.
                                Vermutlich wird man schlicht und einfach ein anderes Schiff und eien andere Crew wählen, und nicht die Enterprise. Dann umgeht man das Problem mit dem Bereits vorhandenen Material ganz geschickt.

                                Da liegt nämlich das Problem des 08/15 No-Brainer-ST-11-Filmes: Der Kinozuschauer erwartet den gleichen Stil des Filmes auch in der Fernsehserie. Und wenn die Serie nämlich nicht den Stil und die Knall-Bumm-Effekte dauerhaft beibehält, dann schalten die effektverwöhnten Zuschauer des Kinofilmes nach der 5. Folge ab und übrig bleiben noch die Hardcore-Fans, die dem Studio aber wenig Geld bringen.
                                Ist das dein ernst? Du bezeichnest TOS als "einzige echte" StarTrek-Serie und führst jetzt das Argument "Anspruch" ins Feld? StarTrek hatte in 700 Episoden vieleicht eine Handvoll Folgen, die Anspruch hatten.
                                Ich schaue grade TNG erneut, zuletzt war es DS9. Die meisten Episoden bedienen sich schlicht einer extrem abgehobenen Phantasie-Physik der jeder normale Mensche nicht mehr folgen kann, weil sie ihn auch einfach nicht interessiert.

                                Folgen wie "Wie gehört Data" waren schon zu TNG-Zeiten Mangelware. Das einzige was sich seit dem Verändert hat, ist das man den Fokus immer mehr vom Technobabbel in Richtung action verschoben hat. Letztere ist nunmal für den gelegenheitszuschauer einfacher zugänglich ... trotzdem hat die bisher übliche, treksche Technobabbel-Darbietung nicht mehr "Anspruch" als jeder Krimi oder Actonfilm.

                                Und da liegt das Dilemma. Kosten- und produktionstechnisch wäre eine Serie im Stil des Filmes durchaus möglich, nur wer will das dauerhaft sehen?
                                Ist es nicht.

                                Bleiben die Zuschauer auch dran, wenn ich 20 Folgen lang Knall-Bumm zeige? Nein, denn das funktioniert nur im Kino, wo sich der Zuschauer maximal 2 Stunden berieseln lassen will. Bei einer Serie muss der er länger am Ball bleiben. Und dafür reicht Krach-Bumm auf Dauer nicht aus. Das wissen die Studios auch und deswegen werden sie soetwas nicht produzieren, weil es nicht genug Kohle abwirft.
                                Wenn du das ohnehin alles weißt ... warum dann überhaupt dein gejammer?
                                Es wird eine solche Serie nicht geben, Punkt. Die nächste StarTrek Serie wird NICHT auf der Enterprise spielen, und sie wird sich wohl auch durchaus an TOS orientieren. Alles andere ist indiskutabel, und das wissen die Produzenten selbst.


                                Wer ist denn jetzt hier der Nostalgiker? Warum brauchst Du denn für neue Geschichten die alten Charaktere? Warum die Enterprise? Willst Du wirklich Kirk und Co nochmals in der Enterprise durchs Weltall fliegen sehen?
                                leg mir doch nichts in den Mund, was ich nicht gesagt habe. Ich sagte nicht, das ich unbedingt Kirk nochmal gewollt habe. Ich sagte, dass mir das neue Konzept lieber ist, als irgend eine blödsinnige Serie mit Ich-krieg-nichst-zustande-Riker und Ich-grinse-jedes-Problem-weg-Troj auf der Komandobrücke. Oder einer noch blödsinnigeren Serie über die zeitpolizeit im 26 Jahrhundert, nur damit man die alte zeitlinie fortführen kann.

                                Meine Traumlösung wäre eine Fortführung der ENT-Geschichte gewesen. Das gab es leider nicht. Stattdessen gab es einen Reeboot der alten zeitlinie. Und BISHER bin ich mit dem neuen Universum zufrieden genug, um ihm die Zeit einzuräumen, die es braucht, um sich zu entwickeln.
                                Was ist Ironie?
                                Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                                endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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