WIe weit ist es mit den "Idealen" der UFP her?

[Suder]

genau, und selbst wenn Kilana recht hat so wollte die Föderation primär den Planeten besitzen, es ging ihr nicht primär darum zu verhindern dass die Klingonen näher an ihr territorium kommen

P.S. ich entschuldige mich bei LuckyGuy vielmals (war nicht mit Absicht), hab meinen Beitrag auch schon geändert

[Dr. Zoidberg]

Original geschrieben von Kilana

@TheTech
Primär mag sich die Föderation der friedlichen Ausdehnung verschrieben haben, aber man ist sich durchaus bewußt, dass man im Fall des Falles Sicherheit in der Masse hat. ...ansonsten wären ja wohl während des Krieges nicht Welten, die gerade eben Warpfähigkeit haben aufgenommen worden.

Ja, selbstverständlich. Ich würde das aber nicht als aggressiv bezeichnen, sondern eher klug. Wenn man selbst noch so hohe Ideale hat, muss man sich ja trotzdem gegen die anderen schützen. Auf der anderen Seite hat es gleichzeitig den Vorteil, dass diese Welten an die Gesetzte der Föderation angeglischen werden.

[Kilana]

@TheTech
Ich würde die Aufnahme solcher Zivilisationen allerdings auch als Grenzfall bzw. dehnen der ersten Direktive einstufen, da sie ja nur so gerade eben die Schwelle überschritten haben, die der Föderation "erlaubt" offiziellen Kontakt aufzunehmen. ...eine "Überflutung" einer solchen Welt mit all den Wundern der Föderation hat sicherlich ähnlich negative Auswirkungen wie das Eingreifen in die Evolution einer nicht Warpfähigen Kultur.

[LuckyGuy]

Das Kriterium "Warpfähig" ist eh nur eine Notlösung. Schließlich heißt "warpfähig" ja noch lange nicht "eine gewisse moralische Entwicklungsstufe erreicht habend", wie der Flug der Phoenix beweißt.

Die Menschheit hatte sich gerade erst in einem Atomkrieg beinahe selbst ausgelöscht...

Man brauchte eben Masse. Punkt.

[Dr. Zoidberg]

Ja, stimmt. Das Kriterium "Warpfähig" selbst reicht noch nicht aus. Schon zu TNG-Zeiten hat man vorher beoebachtet und ging vorsichtig mit der Kultur um. im Falle von "First Contact" (Der Folge) stellte man das Volk sogar vor die Wahl und erkannte, dass sie noch nicht bereit wahren.

Beim Dominion-Krieg waren tatsächlich andere Gründe wichtiger als die oberste Direktive.

[Sternengucker]

@Kilana, ich bin nicht sicher in wie fern es wirklich um "Masse" ging. Wieviele Crewmen für Sternenflottenschiffe könnten denn diese seltsamen Insurrection Kopfperlenschmücker stellen? die dann auch noch wirklich was bringen?

Ich denke es war eher die schiere Verzweiflung "was machen wir, wenn das Dominion anfängt systematisch alles auszulöschen was warp hat".... oder so etwas. denn von einem wirklichen Nutzen der angesprochenen Kulturen in den ersten 50 oder 100 Jahren kann ich nichts erkennen.

[Suder]

ihr habt recht, aber in einem Krieg den man zu verlieren droht kann man es doch auch verstehen, oder?

[LuckyGuy]

@ Sternengucker:

Du meinst also, die Aufnahme dieser Welten war ein humaner Akt?

Dazu hatte die UFP wirklich keine Mittel mehr frei, damals...

[Dr. Zoidberg]

Aber warum wird dann diese Sichtweise verurteilt? Hätte die Föderation darauf verwichten sollen?

Die Ideale wären eingehalten worden, aber die Föderation wäre durchs Dominion besiegt. Den aufgenommenen Welten würde es noch schlechter gehen.

[LuckyGuy]

Ich sage ja eigentlich nur, dass die "oberste Direktive" ein Etikettenschwindel ist.

Sie ist gar nicht, wie der Name sagt, eine "oberste Direktive", sondern nur ein Vorgehensideal, das unter optimalen Umständen angestrebt werden sollte.

Mehr nicht.

[Dr. Zoidberg]

Original geschrieben von LuckyGuy
Sie ist gar nicht, wie der Name sagt, eine "oberste Direktive", sondern nur ein Vorgehensideal, das unter optimalen Umständen angestrebt werden sollte.

Jep, das stimmt allerdings.
Diese "optimalen Zustände" hatte ja die Föderation lange Zeit, der Krieg bracht das aus dem Konzept.

[Suder]

Da stimme ich euch zu, aber der Krieg bringt eben so einigs durcheinander (ich beführworte es nicht, aber ich kann es doch irgendwie verstehen), wenn jedoch kein krieg herrscht denke ich wird die OD von den "normalen" Captains schon eingehalten, nur unsere brechen sie halt ab und zu...

[Kilana]

@Sternengucker
Wenn die Aufnahme von "primitiven" Welten zu diesem Schutz geschehen ist, dann Frage ich mich aber wie die Sternenflotte jemals glauben konnte, dass sie diese Welten erfolgreich schützen können, wenn es ihnen selbst nicht gelingt Langzeit-UFP-Angehörige wie Betazed vor einer Invasion zu schützen. ...warum also die ohnehin schon knappen Ressourcen weiter strecken, wenn man höchstens ein gutes Gewissen ("wir haben getan, was wir konnten") aus der Aktion herausbekommt?

@TheTech
Wenn man sich anguckt, wie häufig die Erste Direktive selbst zu Friedenszeiten gebrochen oder zumindest "sehr interessant interpretiert" wurde, dann glaube ich kaum, dass es nur am Krieg gelegen hat, das die "optimalen Zustände" für das Einhalten der Direktive nicht mehr gegeben waren.

Ich stimme da schon eher LuckyGuy zu, dass die oberste Direktive etwas ist, was sich auf dem Papier gut anhört und als Ziel angestrebt wird, aber in der Praxis halt nicht wirklich so einfach umzusetzen ist.

[Suder]

Das die OD nicht leicht einzuhalten ist, ist mir auch klar und sie wird auch das eine oder andere mal gebeugt, aber sie ist die Grundphilosophie der SF und sie wird öfter gehalten als gebrochen. Sie ist eben eine Art wahrzeichen, sie sagt ja auch etwas über den charakter der SF-Leute aus, ich denke das sie eine Orientierungshilfe ist die die Grundidee der SF darstellt und dass jeder Captain versuchen soll sich nach ihr zu richten, aber dass die wirklich "großen" eben das erkennen, nähmlich dass sie sehr unflexiebl ist und sie dann eben auslegen, aber was das wichtigste ist: sie wird nie auf ganzer linie gebrochen!

[LuckyGuy]

Weil die Direktive sehr unfexibel formuliert ist, wird sie, wenn sie denn gebrochen wird, immer auf ganzer Linie gebrochen.

Man kann die Direktive nicht nur "ein bisschen" brechen.