Sternenflotte, komischer Haufen ? - SciFi-Forum

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Sternenflotte, komischer Haufen ?

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    #16
    Ich glaube, das wird alles immer etwas flasch gesehen, mit SF=Militär oder SF=Forschungsinstitution.
    Die Sternenflotte ist IMHO nur der Überbegriff, der einen
    - militärischen
    - wissenschaftlichen
    - diplomatischen
    - Medizinischen
    Arm enthält, wobei der Übergang zwischen mitliärisch und wissenschaftlich natürlich fließend ist. Es kommt eben immer auf die Situation an:

    Im Krieg wird gekämpft, also ist SF vorwiegend eine Milätrorganisation und die Offiziere Soldaten.

    Da im Frieden eben nicht viel zum Kämpfen da ist, ist SF wieder hauptsächlich eine Forschungsorganisation und die Offiziere eben Forscher.

    Man kann das IMHO nicht so pauschalisieren. Auch wird es meiner Meinung nach viel zu sehr mit unserer heutigen Zeit verglichen. Heute haben wir eben die Militäre der einzelnen Staaten und die Forschung wird ja oft auch von privaten unternehmen Übernommen, die da eben auch Forschungsschiffe haben. Private Unternehmen gibt's in diesem Sinne nicht mehr in der Fed, daübernimmt eben alles die staatliche Sternenflotte.
    So stell ich mir das ganze eben vor.

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      #17
      Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
      ISicherlich ist die SF bemüht, auch oder vorrangig humanistische Ziele zu verfolgen, aber dennoch ist sie Militär.
      Die Sache ist halt, dass es da zu internen Konflikten kommen kann und das Militär ist halt dumm aber mächtig, sodass sie sich durchsetzen können.
      Ich bin am Überlegen, ob eine Art Gewaltenteilung da nicht sinnvoll wäre, es also eine separate Flotte für Militäreinsätze und eine eigene Flotte für Forschungsaufgaben geben sollte - Das jetzt einfach mal so als kleine These ins Rund geworfen.
      Ich weiß nämlich auch nicht, wieviel es bringt, von allen alles zu verlangen. Eine Grundausbildung sollten alle bekommen: Die Forscherteams sollten wissen, wie man sich im Notfall vertreidigt und die militärische Abteilung sollte beigebracht bekommen, wie man ein Buch liest

      Darüber hinaus habe ich die Sternenflotte, so wie ich mit TNG "groß geworden bin" nie als einen militärischen Begriff verstanden. Wennlgeich "Flotte" als Terminologie natürlich eine starke militärische Tradition hat, sah ich diesen Begriff einfach als ein Ausdruck die Gesamtheit der Schiffe, die deswegen aber nicht militärische Ziele verfolgen müssen.

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        #18
        Zitat von SF-Junky
        Die Sternenflotte ist IMHO nur der Überbegriff, der einen
        - militärischen
        - wissenschaftlichen
        - diplomatischen
        - Medizinischen
        Arm enthält, wobei der Übergang zwischen mitliärisch und wissenschaftlich natürlich fließend ist. Es kommt eben immer auf die Situation an
        Das halte ich für die bisher beste Vorstellung.

        Angefangen hat die Sternenflotte natürlich als eine gewisse Form des Militärs wie bei ENT, die aber weil es keine anderen Schiffe mit einer vergleichweisen Reichweite und Geschwindigkeit gab zusätzlich auch Forscher und Wissenschaftler mit auf ihre Reisen nahm. Auch in TOS ist sie noch stärker militärisch ausgerichtet, was an dem Konflikt zwischen Spock und Sarek und auch in ST2 in der Ablehnung des wissenschaftlichen Zivilisten Davids gegenüber der Sternenflotte als militärische Organisation herauszulesen ist. Auch hier ist aber die Sternenflotte noch immer bzw. schon sehr attraktiv für Wissenschaftler, da sie in Regionen des Alls vorstößt, die anderen verschlossen bleibt.

        Bei TNG hat sich durch die 200 Jährige Absenz eines größeren Kriegs der Wissenschafts-, Foschungs- und Diplomatieanteil in der Sternenflotte sehr stark vergrößert. Das Grundgerüst ist noch immer militärisch, aber insbesondere große Schiffe wie die Galaxy sind nicht nur eine fliegende militärische Festung, sondern auch eine fliegende Forschungseinrichtung mit duzenden an Labors und wissenschaftlichen Einrichtungen.
        Hier kommt SF-Junkies Vorstellung wieder ins Spiel. Die Natur der Sternenflotte hängt ab von der Natur des Missionsauftrags, den das SFkommando vergibt. Natürlich gibt es auch viele zivile Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen, aber außerhalb von großen Weltraumstationen sind deren Ressourcen, Geschwindigkeit, Reichweite und bei Deep Space Forschungen deren Sicherheit wesentlich begrenzter als jene von SF Schiffen, was eine SF Laufbahn auch für viele Wissenschaftler sehr attraktiv macht. Der militärische Aspekt beschränkt sich weitgehend auf Schiffe, die an den Grenzen zu feindlichen Nachbarterritorien stationiert sind, wobei aber selbst während die Ent-D nahe der romulanischen oder cardassianischen neutralen Zone stationiert ist die vielen Labors nicht leer geblieben sein dürften.

        Dies ändert sich durch DS9 schlagartig. Zum ersten Mal seit dem Romulanerkrieg herrscht wieder totaler Krieg. Der militärische Teil SFs wird wieder sehr viel dominanter. Was die vielen Wissenschaftler, die vor allem der Wissenschaft wegen zu SF gingen, in dieser Zeit tun und erleben erfährt man leider kaum. Einige sind vielleicht mit in den Krieg gezogen, andere sind womöglich auf Stationen SFs gewechselt, die nicht so sehr vom Krieg betroffen waren, oder haben SF ganz den Rücken gekehrt.
        Zuletzt geändert von newman; 12.07.2008, 18:41.

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          #19
          Zitat von newman Beitrag anzeigen
          Angefangen hat die Sternenflotte natürlich als eine gewisse Form des Militärs wie bei ENT, die aber weil es keine anderen Schiffe mit einer vergleichweisen Reichweite und Geschwindigkeit gab zusätzlich auch Forscher und Wissenschaftler mit auf ihre Reisen nahm.
          Hmm, also bis zur dritten Staffel von ENT hatte ich da einen ganz anderen Eindruck.
          Das Militär mischt doch bei der Sternenflotte um 2151 so gut wie gar nicht mit. Der wohl passendste Vergleich ist der zur ESA.
          Später, ja, da hat dann das Militär seine Finger im Spiel, in Form der MACOs.

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            #20
            Ich muß sagen die TOS Uniformen wie sie um ca 2280 getragen wurden wirken schon sehr Militärisch, zwar eher wie das Militär einer aus fergangenen Jahrhunderten. (19. Jhd Britisch?) aber es ist eindeutig eine Militäruniform. Im 24. Jhd wurden die dan ja auch noch getragen, da gab es dan auch einige Militärische Spanungen etwa in der Ära der Enterprise B oder dan im Ersten Cardassianerkrieg bei dem O´Brian auch mitkämpfte. Je nach Zeit ist die Sternenflotte mal mehr mal weniger Militärisch aufgetreten.

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              #21
              Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
              Hmm, also bis zur dritten Staffel von ENT hatte ich da einen ganz anderen Eindruck.
              Das Militär mischt doch bei der Sternenflotte um 2151 so gut wie gar nicht mit. Der wohl passendste Vergleich ist der zur ESA.
              Später, ja, da hat dann das Militär seine Finger im Spiel, in Form der MACOs.
              Ok, ist schon ziemlich schwer zu beurteilen, weil nicht so wirklich mit heute zu vergleichen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass das große Forscher oder gelernte Wissenschaftler waren. Jedenfalls hat außer Hoshi und natürlich Phlox bei mir keiner einen großen Eindruck hinterlassen, was Kenntnisse jenseits der militärischen Hierarchie angeht. In der 3. Staffel kamen ja nur die MACOs an Bord. Das kam für mich eher so rüber als ob man Infanteriesoldaten für Landeinsätze auf Navy Schiffen stationieren würde.

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                #22
                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                Ok, ist schon ziemlich schwer zu beurteilen, weil nicht so wirklich mit heute zu vergleichen, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass das große Forscher oder gelernte Wissenschaftler waren.
                Sie waren schlicht und einfach Astronauten.
                Heutzutage mag noch eine enge Vernetzung zwischen Astronauten und dem Militär bestehen (etwa durch Ausbildungsformen wie der des Kampfpiloten), aber das ist etwas, das für die Welt, in der Archer und Co. aufwuchsen, so nicht mehr gegeben sein dürfte: Nach dem eK könnten noch vereinzelt Armeen bestanden haben, aber durch den Kontakt mit den Vulkaniern und durch die neue politische Stimmung auf Erden verkamen Teile des Militärs einfach zu einer Art traditionellen Einheit, denn praktische Einsätze wird es nach dem dritten Weltkrieg nicht mehr gegeben haben. Der Weltraum war tabu, dafür hätten nicht zuletzt die Vulkanier gesorgt. Deswegen sind die Armeen der Erde auf Alibitrainings reduziert worden und müssten normal nicht mehr den selben Status wie in der Vor-Kontakt-Zeit gehabt haben.
                Deswegen bin ich der Ansicht, die neue Generation der Astronauten sei speziell unter der Obhut der Raumfahrtbehörde ausgebildet worden.
                Als Astronauten bestimmte wohl die allgemeine Schiffsführung einen großen Teil der Aufmerksamkeit, danach standen die anderen Aufgaben.
                Schiffe, die viele Besatzungsmitglieder hatten, waren noch Mangelware und so musste die (spätere) Kommandoebene wie Archer, Hernandez und Robinson erstmal in Steuerung und Technik, sowie in der Durchführung wissenschaftlicher Messungen geschult sein. Da Aussicht auf eine andere Art der Weltraumforschung bestand, brauchten sie natürlich auch Fähigkeiten in puncto Diplomatie und sicher auch taktische Schulungen u.ä. Andere Spezialisten wurden hinzugezogen und bekamen ein "Astronautentraining" - dabei denke ich natürlich in erster Linie an Hoshi, aber so, wie ich mir die Entwicklung des Militärs vorgestellt habe, scheint es mir durchaus schlüssig, dass auch Reed als so eine Art Fachmann von Außen betrachtet werden kann.

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                  #23
                  Da hat er sich bestimmt nur verschrieben. Er meint nicht "Sternenflotte, komischer Haufen ? " Sondern "Sternenflotte, kosmischer Haufen ? "

                  Grüße
                  Sheffield
                  80) Wenn es arbeitet, verkaufe es. Wenn es gut arbeitet verkaufe es teurer. Wenn es nicht arbeitet, vervierfache den Preis und verkaufe es als Antiquität!

                  http://psypiet.mybrute.com

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