Das Endziel des Kommunismus war ja immer, dass die Menschen (ohne Geld?) sämtliche materiellen und kulturellen Bedürfnisse befriedigt bekommen und gemeinsam zum Wohle aller Menschen selbstlos der notwendigen Arbeit nachgehen.
Klingt irgendwie nach Star Trek, nicht?..
Wirtschaft bedeutet laut Wikipedia:
..natürlich vorhandene Resourcen und vom Menschen geschaffene Resourcen zu nutzen und damit das Überleben des Menschen zu sichern, sowie seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft
Planwirtschaft bedeutet laut Wikipedia:
..eine Art des Wirtschaftens, bei der im Voraus prognostiziert wird, welche summierten Bedürfnisse innerhalb der planenden Wirtschaftseinheit bestehen oder zu erwarten sind, was zur Deckung dieser Bedürfnisse an Produktion nötig ist und wie diese sinnvollerweise organisiert wird.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Planwirtschaft
Damit diese Planung immer 100% den Bedarf der Bevölkerung trifft, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit.
Jeder muß komplett offenlegen (möglicherweise auch nur einer zentralen Verwaltungsstelle - der gläserne Mensch), welche Bedürfnisse & Konsumwünsche er hat und haben wird und er muß sich später auch daran halten, da seine ungeäußerten Bedürfnisse & Konsumwünsche nicht produziert wurden.
Sollte das bei einzelnen Personen in geringem Maße vorkommen, dann gibts da sicher Reserven, bzw. sind solche vorstellbar.
Aber je mehr Leute sich umentscheiden (ist Meinungsfreiheit erlaubt?), um so größer wird die Kluft zwischen Bedarf und produzierten Gütern. Also im Prinzip haben wir hier schon ein Produktionsproblem, weil die Güterproduktion dem Bedarf gar nicht schnell genug angepasst werden kann (wer soll die täglich anfallenden Änderungen alle berücksichtigen und was für eine Mammut-Zentralverwaltung solldas werden?).
Durch diese Fehlplanungen werden sich auf die eine oder andere Art Knappheiten bilden, welche eine irgendwie geartete Version eines Tauschmarktes (Schwarzmarkt, unterm Ladentisch, Beziehungen/Vetternwirtschaft..) zum Ausgleich von Angebot (das was produziert wird) und Nachfrage (das was zZt. gewünscht wird) bilden.
Da sich diese Knappheiten nicht einfach (von selbst) durch Konkurenz beseitigen, denn das würde ja keine Planwirtschaft sein, werden einige Menschen in die Lage versetzt, mit knappen Gütern zu spekulieren indem sie die Knappheiten für sich ausnützen und andere werden ins Hintertreffen geraten.
Hier haben wir eine Schaffung von Monopolen, weil sich Angebot&Nachfrage auf keinem freien Markt ausgleichen können - Marktverzerrung.
Auf der anderen Seite müssen alle Güter die verbraucht werden von irgend jemandem produziert werden, egal ob dies nun Dienstleistungen, Investitionsgüter oder Konsumgüter sind. Wenn aber alle Menschen gleichberechtigt sind, bleibt die Frage offen, an wen die mehrheitlich als "schön" eingeschätzten Jobs (zB. Unternehmensleiter, Kulturatachee, Forscher, Captain auf nem Raumschiff, irgend ein Pöstchen in der Regierung ..) und an wen die mehrheitlich als "häßlich" eingeschätzten Jobs (zB. Bauarbeiter, Frisör, Strassenfeger, Müllentsorger, Kloputzer..) gehen. Spontan fällt mir zu dem Verteilungsmechanismus bei Gleichbrechtigung/Gleichmacherei entweder Willkür oder aber Vetternwirtschaft ein. Wenn man für "Scheiß"-Jobs genau so entlohnt wird, wie für "Schöne"-Jobs, dann ist das in den Augen der Menschen nicht richtig..
Hier haben wir also ein Verteilungsproblem, weil Angebot&Nachfrage auf keinem freien Markt mit ihren entsprechenden Entlohnungen ausgeglichen werden können.
Die Planwirtschaft ist also auf einen Menschen angewiesen, der seine Konsumwünsche im Vorraus kennt, diese offenlegt, und welcher bei auftretenden Knappheiten nicht zuerst an sich und seine Clique denkt..
Den gibts aber (zumindest heute) nicht.
Und es ist auch recht unwahrscheinlich, dass sich die Menschen in fünfhundert Jahren anders entwicklen werden, als in den vergangenen 6000 Jahren...
Von selbst werden die Menschen also nicht zu diesen selbstlosen, für die Gesellschaft arbeitenden und für alle ein schöneres Leben schaffenden Menschen.
Was nun?
Ich möchte hier in den nächsten Wochen ein Modell vorstellen, wie diese Hürden umschifft werden können, ohne dass man einen anderen Menschen benötigt, als wie ihn die Evolution zZt. hervorgebracht hat..
Und dazu werde ich morgen ganz einfach anfangen, mit einer kleinen Insel und 2 Menschen drauf.
Bis dann.
Joan
PS: in der Vergangenheit gabs hier schon mehrere Threads zum Thema, welche ich mir alle angesehen habe.. da diese Threads aber prinzipiell immer mit "utopisch" oder "unmöglich" endeten, möchte ich gerne ein "prinzipiell machbar" am Ende der Diskussion stehen haben. ;-)
PPS: ich hoffe auf viele stille Mitleser und noch ne ganze Menge mehr Diskussionspartner :-)
Klingt irgendwie nach Star Trek, nicht?..
Wirtschaft bedeutet laut Wikipedia:
..natürlich vorhandene Resourcen und vom Menschen geschaffene Resourcen zu nutzen und damit das Überleben des Menschen zu sichern, sowie seine Bedürfnisse zu befriedigen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft
Planwirtschaft bedeutet laut Wikipedia:
..eine Art des Wirtschaftens, bei der im Voraus prognostiziert wird, welche summierten Bedürfnisse innerhalb der planenden Wirtschaftseinheit bestehen oder zu erwarten sind, was zur Deckung dieser Bedürfnisse an Produktion nötig ist und wie diese sinnvollerweise organisiert wird.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Planwirtschaft
Damit diese Planung immer 100% den Bedarf der Bevölkerung trifft, gibt es eigentlich nur eine Möglichkeit.
Jeder muß komplett offenlegen (möglicherweise auch nur einer zentralen Verwaltungsstelle - der gläserne Mensch), welche Bedürfnisse & Konsumwünsche er hat und haben wird und er muß sich später auch daran halten, da seine ungeäußerten Bedürfnisse & Konsumwünsche nicht produziert wurden.
Sollte das bei einzelnen Personen in geringem Maße vorkommen, dann gibts da sicher Reserven, bzw. sind solche vorstellbar.
Aber je mehr Leute sich umentscheiden (ist Meinungsfreiheit erlaubt?), um so größer wird die Kluft zwischen Bedarf und produzierten Gütern. Also im Prinzip haben wir hier schon ein Produktionsproblem, weil die Güterproduktion dem Bedarf gar nicht schnell genug angepasst werden kann (wer soll die täglich anfallenden Änderungen alle berücksichtigen und was für eine Mammut-Zentralverwaltung solldas werden?).
Durch diese Fehlplanungen werden sich auf die eine oder andere Art Knappheiten bilden, welche eine irgendwie geartete Version eines Tauschmarktes (Schwarzmarkt, unterm Ladentisch, Beziehungen/Vetternwirtschaft..) zum Ausgleich von Angebot (das was produziert wird) und Nachfrage (das was zZt. gewünscht wird) bilden.
Da sich diese Knappheiten nicht einfach (von selbst) durch Konkurenz beseitigen, denn das würde ja keine Planwirtschaft sein, werden einige Menschen in die Lage versetzt, mit knappen Gütern zu spekulieren indem sie die Knappheiten für sich ausnützen und andere werden ins Hintertreffen geraten.
Hier haben wir eine Schaffung von Monopolen, weil sich Angebot&Nachfrage auf keinem freien Markt ausgleichen können - Marktverzerrung.
Auf der anderen Seite müssen alle Güter die verbraucht werden von irgend jemandem produziert werden, egal ob dies nun Dienstleistungen, Investitionsgüter oder Konsumgüter sind. Wenn aber alle Menschen gleichberechtigt sind, bleibt die Frage offen, an wen die mehrheitlich als "schön" eingeschätzten Jobs (zB. Unternehmensleiter, Kulturatachee, Forscher, Captain auf nem Raumschiff, irgend ein Pöstchen in der Regierung ..) und an wen die mehrheitlich als "häßlich" eingeschätzten Jobs (zB. Bauarbeiter, Frisör, Strassenfeger, Müllentsorger, Kloputzer..) gehen. Spontan fällt mir zu dem Verteilungsmechanismus bei Gleichbrechtigung/Gleichmacherei entweder Willkür oder aber Vetternwirtschaft ein. Wenn man für "Scheiß"-Jobs genau so entlohnt wird, wie für "Schöne"-Jobs, dann ist das in den Augen der Menschen nicht richtig..
Hier haben wir also ein Verteilungsproblem, weil Angebot&Nachfrage auf keinem freien Markt mit ihren entsprechenden Entlohnungen ausgeglichen werden können.
Die Planwirtschaft ist also auf einen Menschen angewiesen, der seine Konsumwünsche im Vorraus kennt, diese offenlegt, und welcher bei auftretenden Knappheiten nicht zuerst an sich und seine Clique denkt..
Den gibts aber (zumindest heute) nicht.
Und es ist auch recht unwahrscheinlich, dass sich die Menschen in fünfhundert Jahren anders entwicklen werden, als in den vergangenen 6000 Jahren...
Von selbst werden die Menschen also nicht zu diesen selbstlosen, für die Gesellschaft arbeitenden und für alle ein schöneres Leben schaffenden Menschen.
Was nun?
Ich möchte hier in den nächsten Wochen ein Modell vorstellen, wie diese Hürden umschifft werden können, ohne dass man einen anderen Menschen benötigt, als wie ihn die Evolution zZt. hervorgebracht hat..
Und dazu werde ich morgen ganz einfach anfangen, mit einer kleinen Insel und 2 Menschen drauf.
Bis dann.
Joan
PS: in der Vergangenheit gabs hier schon mehrere Threads zum Thema, welche ich mir alle angesehen habe.. da diese Threads aber prinzipiell immer mit "utopisch" oder "unmöglich" endeten, möchte ich gerne ein "prinzipiell machbar" am Ende der Diskussion stehen haben. ;-)
PPS: ich hoffe auf viele stille Mitleser und noch ne ganze Menge mehr Diskussionspartner :-)
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