Muss Berman weg?

[endar]

Nein, ich meinte Aaron Copland. Das ist ein Komponist. Und der hat auch nicht ganz zur Zeit von "Bach" gelebt, um das noch richtigzustellen.

Wenn ihr das DS9-Thema meint, denkt ihr doch an die aufgepeppte Version, die gefällt mir auch [Ja, ich weiß, jetzt kriege ich wieder geschimpft, ihr würdet niiiiiemals an die aufgepeppte Version denken. ], da musst noch jemand McCarthy zeigen, wie das geht...

Ich liebe die Soundtracks von II und III - da ist noch richtig nett Dramatik drin und auch thematisch sehr nett gemacht. Fast schon eine Symphonie. Anders als das Esoterik-Laden-Easy-Listening von McCarthy. Aber was solls. Wir müssen das ja nicht alle gleich lieb haben, wichtig ist nur, dass ICH Geschmack habe und ihr keinen. [duck]

Ich mag die Soundtracks von II, III, VI und VIII besonders, dann die von I und IV auch, aber die anderen habe ich vergessen.

[Lope de Aguirre]

Nein, ich meinte Aaron Copland. Das ist ein Komponist.

ich hab noch nie von dem gehört.

Wenn ihr das DS9-Thema meint, denkt ihr doch an die aufgepeppte Version, die gefällt mir auch [Ja, ich weiß, jetzt kriege ich wieder geschimpft, ihr würdet niiiiiemals an die aufgepeppte Version denken. ], da musst noch jemand McCarthy zeigen, wie das geht...

Ich meine tatsächlich vor allem das ERSTE, aber das 2. is auch ganz nett.

Ich liebe die Soundtracks von II und III - da ist noch richtig nett Dramatik drin und auch thematisch sehr nett gemacht. Fast schon eine Symphonie. Anders als das Esoterik-Laden-Easy-Listening von McCarthy. Aber was solls. Wir müssen das ja nicht alle gleich lieb haben, wichtig ist nur, dass ICH Geschmack habe und ihr keinen. [duck]

Wenns der Erhaltung deines Weltbildes hilft.

[Lope de Aguirre]

Ich habe gesehen, dass ich zwar anmerkte, wie ich abgestimmt habe, aber GAR KEINE Erklärung gegeben habe.

Ich bin schon müde und werde mal kurz meine Einschätzug zusamenfassen.

Vorweg möchte ich betonen, dass Berman (und Braga) natürlich nicht die allein verantwortlichen für die Qualität von Star Trek und dessen Erfolg oder Misserfolg sind, aber sie doch starken Einfluss darauf haben, besonders seit dem Tod von Roddenberry.

Ich habe festgestellt, dass Braga bei TNG ein paar richtig gute Folgen geschrieben hat und er hat ja auch All Good Things, Generations und First Contact mit Ron Moore zusammen geschrieben.

Leider scheinen ihm danach keine Ideen mehr gekommen zu sein.

Berman hat keine schlechte Arbeit mit den letzten Jahren von TNG gemacht (und der Produktion von VII + VIII), auch wenn Moore betont, dass es Michael Pillers verdienst war.

Mit der besten Star Trek Serie hatte Berman nicht viel zu tun und er ist stark mitverantwortlich für den Action und Sex Trend von ENT, VOY und Nemesis, genauso wie für das verstaubte Festhalten an den starren 2 dimensionalen Charakteren und Einzelepisoden mit Reset Button.

Genau DAS ist imo der Grund dafür, dass Star trek nicht mehr zeitgemäß ist und selbst die Hardcore Fans teils nicht mehr erreicht werden.

Genau deshalb bin ich froh, dass Braga weitergezogen ist und Berman hoffentlich keine Vertragsverlängerung bekommt.

[Valen]

Also Musikuntermalung innerhalb einer Folge (also nicht der Theme) brauche ich eigentlich überhaupt nicht!
Ohne Musik führt's häufig sogar eher zu einer Steigerung der Spannung und/oder Atmosphäre. Das kann man gut in Battlestar Galactica sehen. Da gibt's eigentlich keine richtige Musik, nur hin und wieder diese Trommeln.

[Zefram]

Ansonsten könnte es sich bei dem Gefühl, dass es sich bei TNG nicht um Massenware handelte, auch um eine durch die Nostalgikbrille getrübte Einschätzung handeln.

Wieso wusste ich, dass diese Behauptung ganz sicher irgendwann von dir kommen würde?
Ich schaue grade wieder TNG chronologisch, und da fiel es mir einfach auf, dass es [i]stellenweise[/i) definitiv nicht der Fall ist. Wenn man dann mal wieder nebenbei in eine neuere DS9/Voyager - Folge reinschaltet, merkt man den Unterschied, der für mich eindeutig ein Verlust ist. Ich denke nicht, dass es was mit Nostalgie zu tun hat, sondern eher mit meinem Geschmack

Aber gut, lassen wir das Thema, passt ja nicht so ganz hierrein...

[Soran]

Muss Berman weg? - Ja!
Es ist zwar klar, dass man nicht einem Mann allein die Schuld an der schlechten Qualität einer Serie geben kann, aber er ist halt einer der Hauptverantwortlichen für Star Trek gewesen in den letzten 15 Jahren. Wenn Star Trek einen Neuanfang machen soll, dann muss man das auch mit einem neuen Team suchen, mit neuen frischen Ideen.
Ich glaube aber übrigens auch das es nicht zuletzt nicht nur an Berman lag, ob eine ST Folge gut oder schlecht wurde sondern auch an dem Autorenteam, das ihm zur Seite stand. Nehmen wir mal DS9, dort war Berman auch mitverantwortlich. Die Serie wurde dann aber genial, weil er Leute wie Piller und Ron D. Moore zur Seite hatte. Und ENT gefällt mir die 4. Season wirklich gut und ich bin mir sicher, das Coto seinen Anteil daran hat.
Vielleicht liegt es also nicht zuletzt daran, welche Leute sich Berman an die Seite gestellt hat. Vielleicht gab es da doch den ein oder anderen Fehlgriff.

[Valen]

Tja, VOY ist hauptsächlich von Berman und Braga, genau wie ENT in den ersten beiden Staffel und recht viel in der 3. Staffel. ENT 4. Staffel, aber vor allem DS9, stand der Name Berman nur als Producer drin. Gemacht hat er eigentlich überhaupt nichts, da er mit DS9 nie was anfangen konnte. Da hatte Ira Steven Behr Entscheidungsgewalt, zusammen gearbeitet mit Ronald D. Moore und Autorenteam.

[HanSolo]

Tja, VOY ist hauptsächlich von Berman und Braga

Seit wann? Gerade mal die fünfte und sechste Staffel sowie der "Endspiel"-Zweiteiler sind B&B-Trek. Die ersten beiden Staffel sind von Berman, Piller und Taylor, die dritte und vierte von Berman und Taylor alleine (Piller stieg nach dem "Kampf-ums-Dasein"-Zweiteiler aus). Braga war zu dieser Zeit nur einfaches Mitglied des Autorenstabes. Fünfte und sechste Staffel wie gesagt B&B-Trek. Allerdings wendeten sich beide nach dem "Unimatrix-Zero"-Zweiteiler ENT zu und dienten (ähnlich der letzten ENT-Staffel) nur noch als Berater. Das eigentliche Sagen hatte zu jenem Zeitpunkt Kenneth Biller. B&B kehrten (wie bei ENT) nur noch einmal zum Serien-Finale zurück - und was aus "Endspiel" geworden ist wissen wir ja.

[Valen]

So? Hm. Dann weiß ich zu VOY wohl nicht alle Facts. Ist aber auch die ST-Serie, die ich am wenigsten häufig gesehen habe.
Aber Berman war an allem von VOY beteiligt. Wenn auch nicht alleine.

[HanSolo]

Aber Berman war an allem von VOY beteiligt. Wenn auch nicht alleine.

Nicht viel mehr als bei TNG und DS9 (ok, DS9 hat er nach der zweiten Staffel ziemlich ganz den Rücken zugekehrt). Sprich ohne seine EInstimmung durfte nichts geschehen. Wirklich selbst geschrieben hat er vielleicht 10 VOY-Folgen.

VOY rechne ich hauptsächlich Michael Piller, Jeri Taylor und Kenneth Biller an.

[Valen]

Wie gesagt, weiß ich zu VOY wohl zu wenig vom Background. Wenn dem aber so ist, dann sind diese 3 nicht viel besser als Berman und Braga!
(Jedenfalls, wenn diese für die ganzen verpaßten Chancen und die Fehler verantwortlich sind.)

[Nighthawk_]

Naja alles schön und gut, aber letztendlich hatte Berman die Entscheidungsgewalt. (z.B. hat er in DS9 das gesamte "Defiant-Projekt" genhemigen müssen, ohne seine Zustimmung wäre nichts gelaufen. Und die kam nur sehr wiederwillig, weil er da nur noch Augen und Ohren für Voyager hatte) Er konnte bestimmen, in welche Richtung sich die Serie entwicklen würde. Demnach ist er der Hauptverantwortliche wenn es um die grundsätzliche Ausrichtung der Serien geht. Und da liegt meines Erachtens auch der Hund begraben. Mit Einzelfolgen und Alien of the Week Stories lock man halt keinen Hund hinterm Ofen hervor. Dazu kommt dann noch seine Schreiblünste, sprich wenn man ihn mal gelassen hat, war es meistens alles andere als zufriedenstellend.

[Cmdr. Reyes]

Obwohl ich der Meinung bin, dass Berman nicht alleine alles verhaun konnte. Auch nicht zusammen mit seinem Kumpel Braga

Ich find auch, dass neue Gesichter frischen Wind in die Star Trek Segel bringen würden. Vielleicht ginge dann auch wieder etwas voran.

[Style]

Bin schon ganz überwltigt, wie einig sich das Fandom in seiner Ablehnung der beiden Armleuchter Berman und Braga ist.
Wunderbar!

[Eris]

Berman selbst hat eigentlich nicht viel wirklich selbst erfunden, das haben die Autoren und Co-Produzenten gemacht. Berman hat die Pläne einfach abgesegnet und darüber entschieden, ob sie beim Publikum ankommen oder nicht. Die wahren Helden von Star Trek sind zum einen Gene Roddenberry selbst natürlich, aber auch die vielen Autoren und Regisseure, die diese Episoden zustandegebracht haben.

Eure Eris