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JMS' Pläne für STAR TREK

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    #16
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Aber das ist halt etwas was bei einem 40 Jahre alten Franchise dem einzelnen Produzenten nicht zuzustehen hat.
    Er kann ruhig in gewissen Rahmen seine eigene Interpretation bringen, hat sich aber bitteschön an den historischen Rahmen zu halten. Wenn er das nicht kann soll er die Finger vom Franchise lassen und es nicht komplett in den Abgrund stürzen.
    Wer "befiehlt" das denn? Star Trek "gehört" weder Dir noch mir, sondern den Studios. Und wenn die das wollen, können sie sowas umsetzen. Die Frage ist, ob das hinterher ein Erfolg wird. Aber genau diese Haltung existiert für die Entscheidungsträger definitiv nicht.

    Am Abgrund steht Trek momentan sowieso schon: Das ENT-Desaster hat mich persönlich nicht überrascht und ist leider nur die Spitze des Eisbergs.

    Außerdem würde auch für eine Reboot-Serie ein Rahmen gegeben sein. Das ist immer so, allerdings wäre es halt ein etwas verschobener Rahmen im Vergleich zum bekannten.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Notfalls könnte man ja mal die Fans fragen, die haben jede Menge kreativer Ideen auf Lager aus denen man jederzeit was neues aufbauen könnte. Ohne 40 Jahre Star Trek aus Bequemlichkeit über den Haufen zu werfen.
    Jaja, es gibt aber auch einen Haufen Fanboy-Kram, den kein Mensch braucht. Ich erinnere an die 260 km langen Superduper-Ultra-Mega Stardestroyer aus dem Star Wars-Bereich - macht sowas wirklich Sinn? Willst Du sowas sehen? Ich nicht, denn nur durch ständiges Überbieten und technischen Gigantismus (s. 26. Jhdt.) wird eine Serie nicht besser. Da die Fans außerdem nicht einheitlich eine bestimmte Richtung verfolgen, kann man sich darauf eben auch nicht verlassen.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    IMO ist es halt so – sorry wenn’s platt klingt – wer mit 40 Jahren ST-Canon nichts anfangen kann und am liebsten von neuen Anfangen möchte braucht es mit ST gar nicht zu versuchen. Dazu gehört halt doch ein bisschen Herzblut und kein bloßer Geschäftssinn
    Sicher, Herzblut gehört dazu. Aber Star Trek ist auch keine heilige Kuh. Und mal ehrlich: Wenn der Rahmen so eng geworden ist, daß man kaum noch darin interessante Stories bringen kann, ohne Kontinuitätsfehler zu machen, dann ist was schiefgelaufen.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    So was ist aber nicht gut für die Quoten. Und leider zählen nur die. Friedliche Erforschung a la TNG wird es nicht mehr geben. Und persönlich bin ich da sehr froh drüber. Was man für ST braucht ist eine Gradwanderung. Auch der Krieg bietet sehr gutes ST-Material, was man in ganz ST trotz des Dominionkrieges nur sehr leicht angekratzt hat. Und ehrlich: Für mich lief ST meistens dann zur Höchstform aus als es mal über das Friede Freude Forschen hinausging.
    Bitte? Das bringt Quote? Je actionlastiger die ganze Chose wurde, desto weiter sind die Quoten gesunken - von TNG bis hin zu ENT ging's kontinuierlich bergab, und auch DS9 war weniger erfolgreich als TNG. Über den Flop von Nemesis an den Kinokassen müssen wir da auch nicht reden. Ich glaube, hier siehst Du das durch die subjektive Brille: Du sagst ja selbst, daß Du die Actionfolgen eher mochtest.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Weist du was langweilig ist? Ein Re-Boot und die Wiederholung von den ganzen Spielchen mit den Klingonen und der Romulanern zur TOS Zeit. Gähn. Dann lieber was komplett neues.
    Ich habe den Eindruck, daß Du den Schrieb von JMS nicht gelesen hast. Er will gerade nicht einfach dieselbe Story nochmal erzählen, sondern eine neue, andere Hintergrundgeschichte bringen.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Egal wie genial JMS das machen würde, es wäre immer noch eine Bankrotterklärung und Armutszeugnis, insgesamt eine bodenlose Frechheit und Unverschämtheit an einem 40 Jahre lang kontinuierlich gewachsenen Franchise.
    Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - aber Du kennst die allseits beliebten "goldenen Regeln der Verwaltung"? "Das hammer schon immer so gemacht!" und "Da könnte ja jeder kommen!" Damit kriegst Du alles klein.

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI
    Die Mangelnde Quote liegt mit Sicherheit nicht an Paralleluniversen, Holodecks und Technobabble. Aber das ist ein Thema über das man Bücher schreiben und Doktortitel vergeben könnte. Zu komplex um hier behandelt zu werden. Gibt eigene Threads dafür.
    Die mangelnde Quote liegt ganz einfach daran, daß Star Trek in der Form, in der es präsentiert wurde, nicht mehr begeistert hat. Und das ist nunmal die actionlastige, charakterarme Technobabble-Ecke. So kompliziert ist das nicht, man muß sich nur anschauen, wie VOY und ENT gestrickt waren. Denn das brachte offenkundig nicht genug Quote. Also muß man was anders machen.
    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
    -Peter Ustinov

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      #17
      Dazu gibt es nur zu sagen:

      So ein Blödsinn !

      Das "aktuelle" ST Universum steckt voller Fragen. Wie geht es nach Nemesis mit Romulus weiter, was wird aus dem Dominion usw.
      Also wirklich massenhaft Stoff !!

      Der Reiz an ST ist gerade die "Verwobenheit" der ganzen Serien mit- und untereinander. Ich sehe absolut keinen Sinn darin nochmal "von vorne anzufangen". Bullshit

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        #18
        Also soweit ich mich entsinne ist "Technobabble" seit TNG DAS definierende Element von ST ist und nicht erst seit VOY. Ich kenne eine große Anzahl von Leuten, die ST nicht mögen, mit der Begründung: "Schön und gut, aber seit Kirk und so wird ja jedesmal eine Lösung für alle Probleme durch irgendsoein hochtrabendes, pseudo-wissenschaftliches Gelaber gebracht". Das TOS dieses "Problem" nicht hatte ist Ansichtssache. Ich glaube ich bin nicht allein mit meiner Meinung, dass die pseudowissenschaftlichen Technischen Beschreibungen ein Highlight von ST waren und sind, soweit die Autoren sich nicht in lachhafte Widersprüche verheddern. Und auch das war zu den "ach-so-guten" TNG-Zeiten nicht anders.

        Thema Charaktere:
        Tiefe Charaktere sind nicht vom Serienhintergrund abhängig. Selbst ein enthusiastischer Fanboy könnte mit dem Stoff des (IMO zu Unrecht) gescholtenen VOY bzw. dem (zurecht IMO) als Ausrutscher bezeichneten ENT noch das DS9-Niveau steigern. Es ist die Frage, wie sehr man sich reinhängt, nicht welchen Hintergrund man verwendet. Und dass sich die Fans in ST mittlerweile besser auskennen als die Autoren ist erschreckend, aber da wird JMS wahrscheinlich noch größere Schwierigkeiten haben.

        Thema "Größer, schneller, besser":
        Was ist daran negativ, dass Slipstream- oder Transwarp-Technologie Standard wird? Dass jedes Sternenflottenschiff größer ist als eine Galaxy? Solch eine Vision des 26. Jh. ist doch nicht sooo abwegig, oder? So lange alles im Rahmen bleibt und die Föd. nicht auf einmal das terranische Empire zum Vorbild nimmt bleibt die Seele von ST erhalten. Friedliche Erforschung lässt sich auch dann noch realisieren, wenn jedes beliebige Schiff einen ausklappbaren Zusatzpanzer, eine Tarnvorrichtung a la Scimitar und "One-Shot-One-Kill"-Waffen an Bord hat.

        Bedenkt mal bitte eins: Wir alle wollen, dass ST weitergeht, und die meisten haben dieselbe Kritik an dem bisherigen Verlauf. Da sollte es doch egal sein, welchen Hintergrund die neue Serie/der neue Film denn haben wird. Aber eins ist sicher: JMS wird es nicht besser machen, indem er direkt an der Basis ansetzt, Roddenberrys Urwerk TOS vernichtet und damit alles, was darauf aufbaut. Und er WIRD es vernichten, ob ers besser macht oder nicht. TOS wie wir es kennen wird es hinterher nicht geben, TNG, DS9 und VOY werden gleichfalls zur Nichtexistenz verdammt. Das wäre als wenn George Lucas es sich plötzlich anders überlegen würde und Luke Skywalker zum Politiker in Palpatines korruptem Senat machen. Eine Abwendung von allem, weswegen wir ST lieben gelernt haben.

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          #19
          Ich denke auch, dass diese Idee wohl kaum die erwartete "Rettung" von Star Trek hätte sein können, denn die Idee spaltet nicht nur die Fans, sondern schreckt auch Gelegenheitszuschauer ab: Wenn Letztere nämlich schon mit unserem 5-Serien-Universum Probleme haben, wird ein _zusätzliches_ neues Universum sie doch endgültig zur Fernbedienung greifen lassen...

          Mich persönlich würde die Idee schon reizen, eine alternative Version zu haben, schließlich haben ja die Paralleluniversumsfolgen auch immer hervorragend funktioniert. Das Problem ist nur, dass solch ein Projekt nur für einen Teil der Fans anspräche bzw.angesprochen hätte, sprich: Es hätte nur in "fetten Jahren" funktioniert. Wäre parallel zu VOY eine solche Parallel-/Alternatividee angelaufen, hätte sich das vielleicht bei den Fans etabliert - aber niemals bei der "Fernseh-Laufkundschaft", die sich zwischendurch auch TNG reinzog. Als alleinige Idee enttäuscht mich das Ganze, denn von JMS hätte ich mehr erwartet.

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            #20
            Also ich muß zugeben, dass der Artikel sehr interessant zu lesen ist.
            Klar ist die Idee erstmal gewöhnungsbedürftig. aber deswegen noch nicht weniger interessant.
            Der Enthusiasmus mit dem der Artikel die Möglichkeiten einer Neuauflage vorträgt, überträgt sich recht häufig auch auf den Leser und recht häufig ist man dabei sich das schonmal auszumalen und sich zu sagen: Würde ich schon gerne sehen.

            Trotzdem ist das ganze kritisch zu sehen und im Endeffekt auch abzulehnen.

            Ein Grundproblem ist sicherlich die Akzeptanz eines derartigen Schrittes bei der Fangemeinde. Und darüber scheint man sich nicht so recht Gedanken gemacht zu haben, wenn man den Artikel zu Grunde legt.
            Da wird einfach mal so behauptet, dass die Proteste gegen ein Akademie-Projekt ja keine Rolle mehr spielen würden und die Fans nun bereit wären einen derartigen Neuanfang zu akzeptieren.
            Jede Begründung, die diese Behauptung stützen könnte fehlt jedoch.

            Als Krücke werden dann vor allem Comics herangezogen.
            Da tun sich eigentlich sofort unzählige Fragen auf, die aber in dem Artikel wieder konsequent totgeschwiegen werden.
            Die wichtigste zentrale Frage ist dabei, ob sich das Beispiel welches die Comics gegeben haben überhaupt so einfach auf eine Fernsehserie übertragen läßt.
            Gelten dort nicht ganz andere Gesetze, gibt es da nicht ganz andere Erwartungen?
            Auch in diesem Punkt hat man es sich sehr einfach gemacht.

            Wenn man den Artikel so liest, hat man schon manchmal den Eindruck, dass sich dort jemand einen Jugendtraum verwirklichen will. Vermutlich kennen unzählige Star Trek Fans den Grundgedanken --> "Wie gut wäre Voyager geworden, wenn ich das gemacht hätte."

            Man träumt so ein bißchen von einem "besseren" TOS.
            Seit das erste mal zu hören war, dass JMS etwas mit Star Trek zu tun haben könnte war ich da sehr skeptisch. Ich bin zwar ein großer Fan von ihm, aber Star Trek und JMS wollte rein gefühlsmäßig irgendwie nicht zueinander passen.

            Bestimmte Rahmenbedingungen sind natürlich sehr schön für JMS. So hat er z.B. den scheinbar geliebten 5 Jahre-Rahmen. Und in der Aufzählung der ohne Frage spannenden Fragen, mit denen sich die Serie beschäftigen könnte, fehlt im Grunde nur "Was wollen wir."

            Aber das heutige Star Trek scheint dann doch irgendwie lästig zu sein. Da wird z.B. gesagt man wollte kein neues Schiff und nicht noch eine neue Crew etc....und verschweigt dabei, dass es sich auch bei ihrem Konzept doch auch nur wieder um ein neues Raumschiff mit neuer Crew handeln würde, auch wenn die Charaktere Kirk, Spock usw. heißen würden.

            Man sieht es an BSG von der zu Grunde liegenden Serie bleibt bei einem sinnvollen Remake nicht viel übrig. Es kann nach 30 oder gar 40 Jahren nicht viel übrig bleiben, weil sich die Sehgewohnheiten eben geändert haben. Gerade Figuren wie Sulu, Chekov oder Uhura müßte man derartig mit Charakter auffüllen, dass sie nicht mehr wiederzuerkennen wären.

            So ein Remake hat letzlich im wesentlichen wohl immer den Zweck sich den guten Namen einer bereits bekannten Marke anzueignen und dann im wesentlichen aber eben das zu tun was man selber gerne machen wollte, ohne dass man sich an irgendwelche Grenzen halten müsste.

            So ist es bei BSG und so wäre es auch hier.
            Oh, das Konzept ist gut und man könnte sicherlich eine tolle Science Fiction Serie daraus machen, aber wieso muß man es mit Kirk und Co tun?
            Es hindert ja niemand JMS daran eine Serie zu entwickeln, die diesen Inhalt und drei Hauptcharaktere mit den gewünschten Charaktereigenschaften hat.
            Die Serie würde ohne Frage funtkionieren, aber man hätte dann natürlich nicht den großen Namen als Zugpferd.

            Ein wichtiger Punkt ist, dass sich diese Serie nicht für einen wirtschaftlichen Neustart eignet. Universum B ist eine Sackgasse, da das Serienkonzept das aufweist, was man vielleicht als den "Babylon 5" - Fehler benennen könnte.
            Für die Zuschauer ist dies zunächst kein Fehler, da sie ohne Frage eine tolle Serie präsentiert bekommen würden. Das Problem ist die wirtschaftliche Seite.
            Wie bei Babylon 5 würde man in JMS' Universum B sofort die denkbar größte und epischste Geschichte erzählen. Man könnte das danach nie wieder übertreffen und hat somit überhaupt keine Ansatzpunkte für gleichwertige folgende Serien.

            Das man sich darüber keine Gedanken gemacht hat und machen wollte kommt in dem Artikel auch ganz gut raus. Man kann ja Serien anhängen, wenn man will wird da schlicht gesagt und nach spätestens der zweiten Fortsetzung ist man wieder am leiern.

            Angepriesen werden die modernen Möglichkeiten des Erzählens. Richtig diese Möglichkeiten sollten bei Star Trek viel mehr genutzt werden (wirklich zufiredenstellend im Grunde nur bei DS9 gelungen), aber dafür braucht man eben kein Reboot. Man muß nur die Möglichkeiten beim nächsten Konzept auch anwenden.
            Man muß sich nur mal vorstellen, was für Serien Voyager und Enterprise hätten sein können, wenn man die Stärken seines Konzeptes ausgenutzt hätte.

            Das große Problem von Star Trek ist nicht das ausgedehnte Universum, sondern es sind Serienmacher denen man nach Voyager und Enterprise fast schon Inkompetenz vorwerfen muß. Da haben die Jungs zwei wirklich geniale Konzepte und sie spülen sie einfach im Klo runter....sehr bedauerlich wirklich.

            An eine Star Trek Müdigkeit glaube ich nicht. Man hat mit Star Trek 8 gesehen, dass man auch im Kino überaus erfolgreich sein kann, wenn man einen wirklich guten Film am Start hat.
            Die Einschaltquoten der Enterprise-Premiere belegen, dass die Zuschauer weiterhin an Star Trek interessiert und bereit sind einer neuen Serie auch eine Chance zu geben.
            Die Kunst ist eben nur diese interessierten Leute danach auch zu behalten oder eventuell noch neue hinzuzugewinnen.
            Dies zu erreichen ist im Grunde einfach und man muß dazu nur einen typischen Star Trek-Fehler abstellen und das tun was für alle anderen Serienproduzenten selbstverständlich ist: Man muß ab dem ersten Jahr eine tolle Show abliefern, mit der Leute gerne ihre Zeit verbringen und nicht erst ab Staffel 3 oder 4, denn dann ist das Kind schon unrettbar in den Brunnen gefallen.

            Die "Rettung" von Star Trek ist somit eigentlich sehr einfach und erfordet weder eine längere Pause noch das nicht kalkulierbare Abenteuer eines Reboots:

            - Man entwickelt ein neues gutes Konzept (war bei Star Trek nie ein Problem)
            - Man nutzt die Möglichkeiten seines Konzepts (dies war ein großes Problem)
            - Man benutzt endlich konsequent die modernen Möglichkeiten des Erzählens.
            - Man macht schon ab Staffel 1 eine gute Serie.

            Mehr braucht es imo gar nicht, - auch wenn es im Grunde nicht spektakulär ist.
            Zuletzt geändert von John Sheridan; 22.06.2006, 09:21.

            Kommentar


              #21
              Zitat von Sandswind
              Wer "befiehlt" das denn? Star Trek "gehört" weder Dir noch mir, sondern den Studios.
              Wer das befiehlt? Letztlich sind es tatsächlich die Fans. Natürlich können die Studios alles umsetzen was ie nur wollen. Das Problem: Es wird nicht erfolgreich sein wenn man nicht den Großteil der Fans hinter sich hat. Der Versuch neues Star Trek für neue Zuschauer zu etablieren ist bereits mit Enterprise gescheitert. Es wird an den Fans vorbei ein weiteres mal genauso wenig funktionieren.
              Ich hab da halt die Hoffnung, dass das einige bei Paramount mittlerweile kapiert haben. Das JMS-Konzept ist ja nicht up to date sondern schon ne ganze weile her. Und da er’s jetzt veröffentlicht hat wird es eh nie so kommen.

              Zitat von Sandswind
              Außerdem würde auch für eine Reboot-Serie ein Rahmen gegeben sein. Das ist immer so, allerdings wäre es halt ein etwas verschobener Rahmen im Vergleich zum bekannten.
              Natürlich wird ein Rahmen gegeben sein. Aber genau das ist doch das Problem! Alles was JMs bringt wird sofort mit Universum A in Verbindung gebracht und als billiger Abklatsch verstanden. Nur eine weitere Variante einer Geschichte deren Ausgang man sowieso kennt. Ich sehe nicht wie sich langjährige Fans dafür begeistern könnten nochmals alles durchzumachen. Beim alten bleiben, es wie bei TNG als Geschichte abhaken und ein paar Jahrhunderte weiter gehen. Da kann man dann wirklich fast alles machen was man will. Und das reicht ja wohl aus.
              Zitat von Sandswind
              Jaja, es gibt aber auch einen Haufen Fanboy-Kram, den kein Mensch braucht. Ich erinnere an die 260 km langen Superduper-Ultra-Mega Stardestroyer aus dem Star Wars-Bereich - macht so was wirklich Sinn?
              Ist mir bei Star Trek herzlich egal was Star Wars für Probleme hat
              Zitat von Sandswind
              Willst Du sowas sehen? Ich nicht, denn nur durch ständiges Überbieten und technischen Gigantismus (s. 26. Jhdt.) wird eine Serie nicht besser.
              Das stimmt, die Serie wird dadurch nicht besser. Aber ist es für Star Wars ein Problem das der Stardestroyer exisitiert? IMO nicht. Ich sehe das um einiges lockerer und versteh dein Problem ehrlich gesagt nicht.
              Was ist so schlimm daran wenn die Flotte mit Schiffen rumkurvt die doppelt so groß wie die Galaxy sind? Es wäre dem 26. Jhdt angemessen und würde rein gar nichts über die Qualität der Serie aussagen.
              Zitat von Sandswind
              Da die Fans außerdem nicht einheitlich eine bestimmte Richtung verfolgen, kann man sich darauf eben auch nicht verlassen.
              Es sind aber ausreichend Schnittmengen vorhanden um locker zwei Drittel der Fans hinter sich zu bringen. Wenn mit der Zeit nicht noch mehr.
              Zitat von Sandswind
              Und mal ehrlich: Wenn der Rahmen so eng geworden ist, daß man kaum noch darin interessante Stories bringen kann, ohne Kontinuitätsfehler zu machen, dann ist was schiefgelaufen.
              Sicherlich. Nur ist das bei Star Trek der Fall? IMO nicht. Es gibt Tausende Möglichkeiten interessante Dinge zu erzählen ohne sich mit früherem Canon zu überwerfen. Das Problem was die Produzenten haben ist schlicht, das sie den ST-Canon praktisch nicht kennen oder ihn aus Bequemlichkeit hinbiegen wie sie es haben möchten. IMO ist das nicht mehr als Faulheit und fehlendes Herzblut. Ein Porduztent der mit ST was anfangen kann und sich auch auskennt händelt das ganze doch mit Leichtigkeit, das rießige Universum ist für ihn sogar ein Vorteil. Beispielsweise hat Coto mit der 4. ENT-Staffel gezeigt das ST-Serien auch in der Vergangenheit nicht den Canon verletzten müssen. Am Ende kam dann noch eine der besten ST-Staffeln aller Zeiten heraus. Bei einer Serie die davor von vorne bis hinten durch unfähige Produzenten vermurkst wurde. Es liegt halt nur an denen. Setze kompetente Leute an ST ran und der enge Rahmen wird kein Problem, vielmehr ein Vorteil sein.
              Zitat von Sandswind
              Bitte? Das bringt Quote? Je actionlastiger die ganze Chose wurde, desto weiter sind die Quoten gesunken - von TNG bis hin zu ENT ging's kontinuierlich bergab, und auch DS9 war weniger erfolgreich als TNG.
              Die Rückgang der Quoten stimmt. Aber, das liegt eben nicht an dem erhöhten Actiongehalt. Vielmehr an der aufsteigenden Konkurrenz anderer Scifi-Serien. Zu TNG-Zeiten war der Markt noch praktisch unerschlossen. Jetzt schau dir mal ENT an, was da alles in Konkurrenz lief. Nur verständlich, das die Scifi-Fans was frisches haben wollten und der xten Ableit-Version von TOS irgendwann überdrüssig wurden. VA alls man in St noch lange Zeit an Alien of the Week Geschichten, konservativen Drehmethoden und den alten Roddenberry Idealen festhielt. Das hat ST ab VOY und ENT mehr geschadet als es genutzt hatte. Der Umbruch hätte früher erfolgen müssen, vielmehr geschah er dann in ENT zu plötzlich sowie in die falsche Richtung. Man hätte schon in VOY anfangen müssen von der angestaubten TNG-Kopie wegzukommen. Aber das wollten B&B halt nicht.
              Zitat von Sandswind
              Über den Flop von Nemesis an den Kinokassen müssen wir da auch nicht reden.
              Wieso nicht? Wie wärs, reden wir über ST VIII, einen actiongeladenen Film der trotzdem sehr erfolgreich wurde?
              ST X ist nicht wegen zu vieler Action-Szenen gescheitert. Vielmehr daran, das es von anfang an eine unausgegorene Story war und man zu viele sehr interessante und gute Szenen gleich draußen ließ. Hätte man an diesen zwei Schrauben richtig gedreht wäre die Schlacht mit der Scimitar absolut im Rahmen gewesen.
              Zitat von Sandswind
              Ich glaube, hier siehst Du das durch die subjektive Brille: Du sagst ja selbst, daß Du die Actionfolgen eher mochtest.
              Falsch. Ich hab geschrieben, ich mochte die Folgen lieber wo es über die Friede Freude Forschung hinausging und mal etwas ungemütlicher wurde. Das bedingt aber keine reinen Actionfolgen. Die Geschichte die dahinter steht ist immer entscheidend. Nimm mal DS9 Inter Arma Enim Silent Legis. Eine Folge praktisch ohne Action. Aber IMO eine Folge ganz weit oben. So was wünsche ich mir eigentlich öfter. Da muss man bei VOY schon lange suchen bevor man an solche Folgen kommt.
              Im übrigen: Ich hab noch keinen ST-Fan gesehen der bis in die letzte Konsequenz eine objektive Brille aufhatte. Jeder hat seine Vorlieben und jedem gefällt etwas anderes an Star Trek am besten.
              Zitat von Sandswind
              Ich habe den Eindruck, daß Du den Schrieb von JMS nicht gelesen hast. Er will gerade nicht einfach dieselbe Story nochmal erzählen, sondern eine neue, andere Hintergrundgeschichte bringen.
              Du glaubst doch nicht im ernst das er ST ohne Klingonen und Romulaner bringen will? In der TOS-Zeit? Wofür dann überhaupt zurück ins 23. Jhdt? Eine andere Geschichte kann er auch im 26. ohne ein Re-Boot bringen. Ohne das Franchise über den Haufen zu werfen und nach seinen Vorstellungen neu zu formen.

              Zitat von Sandswind
              Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - aber Du kennst die allseits beliebten "goldenen Regeln der Verwaltung"? "Das hammer schon immer so gemacht!" und "Da könnte ja jeder kommen!" Damit kriegst Du alles klein.
              Das is unfair
              Ich bin ja nicht grundsätzlich gegen Neuerungen. Tatsächlich würde ich mit rießig freuen wenn ST mal was anderes wird als ein Schiff und eine Crew.
              Neuerungen sind durchaus ok, solange sie was taugen
              Zitat von Sandswind
              Die mangelnde Quote liegt ganz einfach daran, daß Star Trek in der Form, in der es präsentiert wurde, nicht mehr begeistert hat. Und das ist nunmal die actionlastige, charakterarme Technobabble-Ecke.
              Dann würdest du also sagen, das friedliche forschen in TNG ohne Technobabble Quotenmäßig besser wäre? Damit wirst du unter gehen. Schau dir mal an mit was andere Scifi-Serien heute erfolgreich sind. Nimm Stargate. Wenig Technobabble, richtig. Mäßige Charaktere (IMO nicht besser als bei ST auch) und viel viel Action. Da funktioniert es auch weil der Mix zusammenpasst. Mit dem einen oder anderen Extrem wirst du keinen Blumentopf gewinnen. Weder nur mit Action oder nur mit Friede Freude.
              Zitat von Sandswind
              So kompliziert ist das nicht, man muß sich nur anschauen, wie VOY und ENT gestrickt waren. Denn das brachte offenkundig nicht genug Quote. Also muß man was anders machen.
              Richtig. Aber kein Re-Boot
              Zuletzt geändert von Nighthawk_; 22.06.2006, 11:26.

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                #22
                Das soll also JMS "Back to the roots" sein? Meine Antwort darauf ist eindeutig "nein danke".

                Gäbe es nur TOS wäre die Idee möglicherweise zu begrüßen (funktionierte bei BSG ja auch) aber nicht bei ner 40jährigen TV-Geschichte. Immerhin sind TNG, DS9, VOY und sogar ENT auf TOS aufgebaut. Immer wieder gibt es Anspielungen, Rückblenden, Zeitreisen etc. dazu. Das kann man nicht einfach über Bord werfen. Wenn JMS TOS neu gestaltet, passt es vermutlich auch nicht mehr zum Rest von Star Trek. Als Fan würde ich mich hier ehrlich gesagt ziemlich ver***t vorkommen.

                Ein kompletter Neustart von ST von mir aus. Aber noch nicht jetzt. In 50 Jahre ließe ich mir das einreden. Im Moment ist ST jedoch noch ne lebende, atmende Serie (oder zumindest war sie es noch bis vor einem Jahr). Ein Remarke kommt hier VIEL zu früh.

                Außerdem weiß ich nicht so recht, ob B5 nicht eine einmalige gelungene Sache bei JMS bin. Im Moment seh ich gerade erstmals Crusade und bin ehrlich gesagt (Stand 3. Folge - kann also noch besser werden) ziemlich enttäuscht. Keine schlechte Serie, aber WEIT unter dem was uns B5 geboten hat. Bisher Durchschnittsware alles Andromeda, Enterprise oder Atlantis.

                JMS zu ST zu lassen wären einen Versuch wert. Von mir aus soll er auch ne Serie machen die in der TOS-Zeit spielt ("In a Mirror, Darkly" zeigte ja das das TOS-Universum selbst heute noch funktioniert) aber kein Remarke von TOS welches 40 Jahre Star Trek zunichte macht.

                Kommentar


                  #23
                  Ich gebe HanSolo recht. Ein Abenteuer zu Kirks Zeit wäre reizvoll, aber kein Remake.

                  Nein, nein, nein!

                  Kommentar


                    #24
                    Eins stimmt: Ich glaube, daß die Zeit für eine solche Idee noch nicht "reif" ist. Noch sind die Erwartungen der Fans wohl zu sehr mit dem verwoben, was man als Trek-Universum kennt. Es muß wohl noch weiter bergabgehen (und das wird es wohl, denn sowohl auf Autoren- als auch Fanseite sehe ich keine Bereitschaft, die festgefahrenen Pfade zu verlassen) und eine längere Pause geben, bis irgendeine neue Idee frischen Wind in die ganze Sache bringen kann.

                    Ob es ein solcher Reboot sein muß? Nicht unbedingt. Aber mit denselben Ideen, Geschichten und dem konservativen Denken vieler Fans und Autoren läßt sich leider keine mehr Quote erreichen. Irgendwann steht man wirklich vor der Entscheidung, Star Trek sterben zu lassen, oder was anderes zu wagen - irgendwann kommt das.
                    Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                    -Peter Ustinov

                    Kommentar


                      #25
                      Ich muss sagen, dass ich dem Plan am Anfang auch kritisch gegenübergestanden bin, aber nachdem ich dieses Draft ganz durchgelesen hatte, hat mich das Ganze schon überzeugt gehabt. Von dem her stimme ich Sandswind zu: man könnte mit einem Remake einen neuen Wind in Star Trek hineinbringen.

                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Das Problem: Es wird nicht erfolgreich sein wenn man nicht den Großteil der Fans hinter sich hat. Der Versuch neues Star Trek für neue Zuschauer zu etablieren ist bereits mit Enterprise gescheitert. Es wird an den Fans vorbei ein weiteres mal genauso wenig funktionieren.
                      Ich denke aber, das ein fundamentaler Unterschied zwischen ENT und diesem sogenannten "reboot" besteht: die große Bekanntheit von Kirk, McCoy und Spock wird von Anfang an viele Neulinge dazu bringen, einzuschalten. Und wenn man sie dann davon überzeugt kann, dass man der Serie eben auch gedanklich folgen kann, wenn man sich ansonsten im ST-Universum noch nicht so auskennt, kann man vielleicht einen Großteil dieser neuen Zuschauer auch an sich binden. Und auch die "alten" Fans müssen nicht unbedingt vergrault werden. Mal ehrlich, du tust so, als wolle man einfach alle alten TOS-Folgen noch ein mal drehen, aber das ist doch in dieser Art gar nicht gedacht. Stattdessen will man ja nur einige Parallelen (z.B. den Planetenfresser) in einen größeren Handlungsbogen einbauen.


                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Das stimmt, die Serie wird dadurch nicht besser. Aber ist es für Star Wars ein Problem das der Stardestroyer exisitiert? IMO nicht. Ich sehe das um einiges lockerer und versteh dein Problem ehrlich gesagt nicht.
                      Was ist so schlimm daran wenn die Flotte mit Schiffen rumkurvt die doppelt so groß wie die Galaxy sind? Es wäre dem 26. Jhdt angemessen und würde rein gar nichts über die Qualität der Serie aussagen.
                      Nein, ein technischer Gigantismus sagt natürlich nichts über die Qualität einer Serie aus. Aber er bringt eine Serie auch nicht wirklich weiter. Mir ist es schlicht und ergreifend völlig egal, mit welchem neuen Quanten-Super-Hyper-Torpedo jetzt der x-te-Abklatsch einer tödlichen Spezies in die Luft gejagt wird. Was mich interessiert sind eher Dinge wie: warum schießen die überhaupt aufeinander? Warum wird nicht erst mal versucht Dinge wirklich diplomatisch zu lösen? Um was für eine Rasse handelt es sich bei dem Gegner eigentlich? Und sehe ich von den Gegnern auch noch was eine Woche später, oder wird dann schon wieder eine neue tödliche Bedrohung präsentiert? Ich finde, Sandswind hat es schön ausgedrückt mit seinem:
                      Zitat von Sandswind
                      Ui, schon wieder ein absolut unbesiegbarer Supergegner. Gähn.

                      Und was ich auch noch sagen wollte zu:
                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Weist du was langweilig ist? Ein Re-Boot und die Wiederholung von den ganzen Spielchen mit den Klingonen und der Romulanern zur TOS Zeit. Gähn. Dann lieber was komplett neues.
                      Man kann mich deshalb vielleicht als alten Langeweiler und Nostalgiker ansehen, aber mir ist eine x-te Begegnung mit den Romulanern oder Klingonen lieber, als ständig neue gefährliche Spezies vorgesetzt zu bekommen. Warum? Weil zu den Völkern zumindest ein einigermaßen vernünftiger Background besteht. Sie haben eigene Interessen, die über das übliche "Wir sind halt böse und wollen euch vernichten" hinausgehen.

                      Viel spannender als so manchen Raumkampf in DS9 habe ich es empfunden, wenn sich zu TNG-Zeiten ein romulanischer Warbird und die Enterprise gegenübergestanden haben, der "Red-Alert"-Sound erklang und dann zuerst mal versucht wurde den Gegner zu rufen und mit ihm zu verhandeln, anstatt gleich wie bekloppt aufeinander einzuballern. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

                      Ich denke, man hätte dem Konzept eine Chance geben sollen. Star Trek, so wie es momentan ist, hat meiner Meinung nach keine allzu große Chance mehr auf dem Markt zu bestehen. Mit dem Relaunch hätte man ein neues Publikum gewinnen können UND hätte dabei trotzdem noch versuchen können vieles von "unserem" Star Trek mit hinüberzuretten. Besser das, als alles den Bach runtergehen zu lassen.

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                        #26
                        Zitat von Finity
                        dem her stimme ich Sandswind zu: man könnte mit einem Remake einen neuen Wind in Star Trek hineinbringen.
                        Sicher. Neuen Wind kriegt man aber auch wenn man ins 26. Jhdt geht und dort ziemlich neu startet. Ein Reboot ist dazu nicht notwendig.
                        Zitat von Finity
                        Ich denke aber, das ein fundamentaler Unterschied zwischen ENT und diesem sogenannten "reboot" besteht: die große Bekanntheit von Kirk, McCoy und Spock wird von Anfang an viele Neulinge dazu bringen, einzuschalten.
                        So sicher? Die relevante Marktgruppe sind doch eh die unter 20 Jährigen. Und wie viele die von ST wenig am Hut haben kennen da denn noch Kirk & Co? Wer von denen erinnert sich im positiven Sinn und sieht nicht nur eine veraltete oft lächerlich wirkende Laienschauspielergruppe in lächerlichen Kostümen? Ich würde nicht so einfach behaupten wollen, das Kirk & Co ein positiver Werbeeffekt sind. Das kann auch sehr schnell umschlagen. Und wenn sie einschalten, was sehen sie dann? Erst mal ist die Verwirrung groß weil keiner durchblickt wo und wann genau die Serie spielt und wie es sich zu TNG & Co verhält. Die Normalzuschauer wird sehr schnell wieder abspringen. Einfach, weil’s trotz des Reboots nicht mehr als alter Wein in neuen Schläuchen ist. Halt mal wieder ne Enterprise mit ner irgendwie bekannten Crew welche durch die Weiten des Alls fliegen. Die xte TOS Wiederholung halt. Interessiert keinen.
                        Zitat von Finity
                        Mal ehrlich, du tust so, als wolle man einfach alle alten TOS-Folgen noch ein mal drehen, aber das ist doch in dieser Art gar nicht gedacht. Stattdessen will man ja nur einige Parallelen (z.B. den Planetenfresser) in einen größeren Handlungsbogen einbauen.
                        Mal ehrlich: Mir ist es im Grunde scheißegal ob JMS TOS 1:1 nachdrehen oder nur Charaktere- und Ideenklau veranstalten will. Was ich als Frechheit empfinde ist wie er 40 Jahre Star Trek einfach aus einer Laune heraus mit einem Anflug von Faulheit und Bequemlichkeit im Nichts auflösen will. Der kann noch so viel frischen Wind reinbringen und noch so geile Storys auf Lager haben, das ändert null daran das er 5 Serien und 10 Kinofilme ignoriert um sein Wunsch Star Trek zu kreieren.
                        Wer so handelt darf als rational denkender Mensch gar nichts anders als einen Aufstand der Fans erwarten. Man opfert nicht einfach 40 Jahre ST-Canon nur weil man für seine sicherlich ganz netten Ideen als Zugpferd ein paar bekannte Charaktere braucht. Auf einen Produzenten mit der Einstellung zu Star Trek kann ich verzichten. Ich brauch jemanden dem das Franchise was bedeutet und es voranbringen will. Nicht einen der Star Trek nach seinen Kindheitsträumen formen will. Könnte ja jeder daherkommen um das wahre und entgültige Star Trek zu produzieren. Ein Großteil der Fans wird da nicht mitziehen. Ich hab lieber ein paar Jahre lang gar kein Star Trek als das einer daherkommt und die Serien wegen denen ich Fan geworden bin für ungültig erklärt.
                        Auf diesen frischen Wind kann ich verzichten. VA weil man dann nach dem Reboot über kurz oder lang eh wieder vor dem nichts steht.

                        Zitat von Finity
                        Nein, ein technischer Gigantismus sagt natürlich nichts über die Qualität einer Serie aus. Aber er bringt eine Serie auch nicht wirklich weiter.
                        Das sind wir ja letztlich einer Meinung. Nur sehe ich eben nicht warum man deswegen ein Reboot braucht und nicht ins 26. Jhdt gehen könnte. Storytelling ist immer möglich egal ob mit Transphasen- oder Photonentorpedo.
                        Zitat von Finity
                        Man kann mich deshalb vielleicht als alten Langeweiler und Nostalgiker ansehen, aber mir ist eine x-te Begegnung mit den Romulanern oder Klingonen lieber, als ständig neue gefährliche Spezies vorgesetzt zu bekommen.
                        Ich hab kein Problem mit wenn man auf das 24. Jhdt aufbaut und auch im 26. Jhdt weiter entwickelte Romis und Klingonen zeigt. Natürlich muss auch neues her, aber diese Rassen haben schon ihre Berechtigung. In maßen!
                        Auf was ich verzichten kann ist die Wiederholung dessen was wir in TOS und im 24. Jhdt an Entwicklung schon gesehen haben. Das ist bekannt. Da interessiert es mich persönlich wirklich absolut nicht die JMS-Version von Kithomer zu sehen. Ich weis das es möglich ist das Menschen und Klingonen Verbündete werden, warum bitte das ganze nochmals aufwärmen? Ich will sehen wie die Geschichte weitergeht. On die Klingonen im 26. Jhdt in die Fed kommen oder ob sie es mit den Romis doch mal ausschießen. Die Entwicklung nach dem 24. Jhdt ist für mich persönlich viel viel interessanter als eine Neue Version der Begebenheiten in TOS. Backround ist da nämlich kaum einer vorhanden, JMS kann die Rassen so verschandeln wie er will. Und darauf kann ich verzichten. Ich bin mit Klingonen und Romis zufrieden genau so wie sie sind. Nicht immer perfekt, aber auch das macht einen gewissen Reiz aus. Im 24. Jhdt wirst du Backround haben. Bei einem Reboot ist das alles bestenfalls in der Schwebe. Im übrigen kennen wir mittlerweile so viele potentielle Gegner in ST, wäre kein Problem den einen oder anderen auszubauen ohne jetzt den neuen Supergegner zu erschaffen.
                        Zitat von Finity
                        Viel spannender als so manchen Raumkampf in DS9 habe ich es empfunden, wenn sich zu TNG-Zeiten ein romulanischer Warbird und die Enterprise gegenübergestanden haben, der "Red-Alert"-Sound erklang und dann zuerst mal versucht wurde den Gegner zu rufen und mit ihm zu verhandeln, anstatt gleich wie bekloppt aufeinander einzuballern. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.
                        Das ist zwei bis dreimal sicherlich ganz nett. Aber irgendwann nervt es nur noch, weil man genau weis, die werden eh nicht aufeinander schießen. Nicht im superlieben Friede und Freude TNG. Da löst sich ja jeder Konflikt friedlich man muss nur lange genug lieb zum Gegner sein (ich übertreibe bewusst). Sorry, aber das ist es was mich an ST zum Teil wirklich nervt und aufregt. Das von vielen Fans so vergötterte Roddenberry Ideal. Positive Sicht der Zukunft, ok gut und schön. Dann aber bitte auch klar zeigen, dass das nicht immer so funktioniert und es selbst im schönsten Paradies mitunter sehr dreckig zugeht. Diese nicht perfekte, traurig-tragische und dunkle ist es was IMO mit die besten ST Folgen auszeichnet. Wenn gezeigt wird das es eben nicht immer nach den überpositiven Vorstellungen von GR geht. Das hat mir an DS9 so gefallen, auch an ENT. Bei VOY und TNG vermisse ich das über große Strecken nahezu komplett.

                        Zitat von Finity
                        Ich denke, man hätte dem Konzept eine Chance geben sollen.
                        Und was machen wir wenn’s nicht klappt? Das ist dann nicht nur eine weitere Serie von der es halt nur 4 Staffeln gibt. Man hat dann schlicht 40 Jahre Star Trek geopfert und das Fandom wirklich bis in die Grundfundamente hinein komplett zu spalten. Danke, aber das ist es mir nicht wert. Lieber einige Jahre kein Star Trek und dann was vernünftiges wo alle was von haben.
                        Zitat von Finity
                        Star Trek, so wie es momentan ist, hat meiner Meinung nach keine allzu große Chance mehr auf dem Markt zu bestehen.
                        Da stimme ich dir zu. Aber das führt uns eben nicht zwangsläufig zu Reboot. Ich hab mittlerweile auch verstanden und eingesehen das im 24. Jhdt eher wenig geht und wir zu neuen Ufern müssen. Obwohl mir persönlich ein Sequel zum Dominionkrieg am liebsten wäre. Aber ok, mein Traum der nie in Erfüllung gehen wird. Stattdessen bleibe ich realistisch und verlange das was Erfolg verspricht. Und das ist eben kein Re-Boot. Damit stürzt man Star Trek erst mal in seine tiefste Krise und provoziert einen gigantischen Aufstand der Fans. Die neue Serie würde unter den denkbar schlechtesten Voraussetzungen starten. Und ich bezweifle ernsthaft, dass man da überhaupt irgendwie wieder rauskommen könnte. JMS würde gigantisch Schiffbruch erleiden. Und dann? Dann ist Star Trek Tod. Aber wirklich. Für das nächste Jahrzehnt wenn nicht noch länger wird da kein Mensch mehr rangehen wollen. Das ist es mir schlicht nicht wert.
                        Deshalb ab in ein späteres Jahrhundert. Auch dort ist ein Neustart ohne weiteres Möglich. Die Autoren können das zeigen was sie wollen und aus einen riesigen Canon-Fundus schöpfen. Alles was man mit einem Re-Boot machen könnte ist dort auch möglich. Und mehr sogar. Mal weg von dem Ein Schiff, Eine Crew Konzept. Zeigt ein völlig anderes Star Trek. Das wird viel viel mehr frischen Wind hineinbringen als die nächste USS Enterprise die diesmal halt mal wieder unter Kirk gegen die Klingonen antritt.
                        Star Trek ist viel viel mehr als TOS. Leider scheint das va bei manchen Produzenten noch nicht angekommen zu sein. Unendlich traurig.

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                          #27
                          Ich bin für den Gang ins 25. Jh.
                          Warum?
                          Man hat mehr Freiheiten, man kann alles machen und wirklich ohne Geschrei etwas Neues probieren. Bei Kirk wird es immer jemanden geben, der dann schreit, das Alte war besser. So gibt es nichts Altes und man kann neu anfangen.

                          Im übrigen möchte ich anmerken, dass auch bei B5 und den Superdupervolonen und Superduperschatten nie Technogebubble aufkam, selbst als man Volonentechnologie in die eigenen Schiffe einbaute. Es kommt nämlich immer darauf an wie man die Technologie nun einsetzt, als das große Heilmittel für alle Storyengpässe, wenn man anders logisch nicht mehr heraus kommt (also als Kapitulation der Autoren), oder einfach nur ein Stilmittel um bestimmte Ereignisse wie das Treffen Lichtjahrer entfernter Rassen überhaupt möglich zu machen. Es ist wie mit den Special Effects auch mit der verwendeten Technologie, am besten ist sie wenn man es gar nicht merkt und im Bestenfall sogar der "Handyeffekt" eintritt.

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                            #28
                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Sicher. Neuen Wind kriegt man aber auch wenn man ins 26. Jhdt geht und dort ziemlich neu startet. Ein Reboot ist dazu nicht notwendig.
                            Da bin ich mir nicht so sicher: nur weil etwas im 26.Jahrhundert spielt gibt es deshalb noch lange keine Garantie dafür, dass wir nicht wieder den selben Einheitsbrei wie bei ENT vorgesetzt bekommen. Mir ist es ziemlich egal in welchem JAHR Star Trek spielt: auf den Inhalt kommt es an. Und ich traue JMS einfach zu, dass er den Spagat zwischen neuen Stories und dem traditionellen Werten von Star Trek sehr gut hinbekommen würde. Wie würdest du dir denn eine innovative Story im 26.Jahrhundert vorstellen? Ich habe vorhin mal etwas in den entsprechenden Thread, der im Forum eröffnet wurde, hineingeguggt: die meißten Vorschläge dort gehen darauf hinaus das eben alle Rassen wild gegeneinander in die Schlacht ziehen. Diese Form der Innovation hatten wir doch schon in DS9.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Die Normalzuschauer wird sehr schnell wieder abspringen. Einfach, weil’s trotz des Reboots nicht mehr als alter Wein in neuen Schläuchen ist.
                            Vielleicht führst du damit aber auch wieder viele Leute zu Star Trek hin? Der Normalzuschauer hat nämlich, gegenüber einer Serie im 26.Jahrhundert, den gewaltigen Vorteil, dass er sich nicht mit den ganzen "Altlasten" herumschlagen muss. Er muss nicht erst 5 Serien anguggen um zu begreifen, warum und weshalb da wer mit wem im Clinch liegt. Woran krankt denn soviel Fan-Fiction? Ich würde sagen das liegt vor allem daran, dass dort irgendwelche Sachen ausgeschlachtet werden, die kein Mensch verstehen kann, wenn er sich zuvor nicht intensiv mit Star Trek beschäftigt hat. Vielleicht muss man auch das mal einsehen: man muss die Leute von der Startlinie aus abholen und nicht versuchen sie mitten auf der Strecke aufzugabeln.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Halt mal wieder ne Enterprise mit ner irgendwie bekannten Crew welche durch die Weiten des Alls fliegen. Die xte TOS Wiederholung halt. Interessiert keinen.
                            Sorry, aber das kommt ganz schön arrogant rüber. Es interessiert DICH nicht, aber deshalb muss es ja nicht automatisch keinen interessieren. Kann sein, dass ich da etwas empfindlich reagiere, aber ich kann es überhaupt nicht leiden, wenn jemand für sich in Anspruch nimmt für alle reden zu können.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Mal ehrlich: Mir ist es im Grunde scheißegal ob JMS TOS 1:1 nachdrehen oder nur Charaktere- und Ideenklau veranstalten will. Was ich als Frechheit empfinde ist wie er 40 Jahre Star Trek einfach aus einer Laune heraus mit einem Anflug von Faulheit und Bequemlichkeit im Nichts auflösen will. Der kann noch so viel frischen Wind reinbringen und noch so geile Storys auf Lager haben, das ändert null daran das er 5 Serien und 10 Kinofilme ignoriert um sein Wunsch Star Trek zu kreieren.

                            Wer so handelt darf als rational denkender Mensch gar nichts anders als einen Aufstand der Fans erwarten. Man opfert nicht einfach 40 Jahre ST-Canon nur weil man für seine sicherlich ganz netten Ideen als Zugpferd ein paar bekannte Charaktere braucht. Auf einen Produzenten mit der Einstellung zu Star Trek kann ich verzichten. Ich brauch jemanden dem das Franchise was bedeutet und es voranbringen will. Nicht einen der Star Trek nach seinen Kindheitsträumen formen will. Könnte ja jeder daherkommen um das wahre und entgültige Star Trek zu produzieren.
                            Sicher, JMS ist der Teufel in Person, der nur darauf aus ist Star Trek nach seinem eigenen Gutdünken umzukrempeln und damit in den Abgrund zu reißen. Hmm, halt mal, könnte es da sein, dass man ihm da ein klein wenig zuviel anlastet? Er hat sich zumindest Gedanken darüber gemacht, wie man ST weiter am Leben erhalten könnte. Du kannst natürlich seine Vorschläge kritisieren, aber warum muss man den Leuten immer gleich üble Motive nachsagen?

                            Und was ist so schlimm daran, Kirk&Co als Zugpferde einzusetzen. Es sind nun mal die bekanntesten Charaktere die ST hervorgebracht hat. Und ja, ich gehe wirklich davon aus, dass auch heute noch viele diese Personen zumindest vom Hörensagen kennen, selbst wenn sie noch nie eine Star Trek-Folge gesehen haben. Von dem her fände ich es sogar einen ziemlich geschickten Schachzug diese Bekanntheit dazu einzusetzen ST wieder neues Leben einzuhauchen.

                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Das ist zwei bis dreimal sicherlich ganz nett [es ging um das Spannungsmoment, wenn sich 2 Schiffe gegenüberstehen und versucht wird zu verhandeln]. Aber irgendwann nervt es nur noch, weil man genau weis, die werden eh nicht aufeinander schießen. Nicht im superlieben Friede und Freude TNG. Da löst sich ja jeder Konflikt friedlich man muss nur lange genug lieb zum Gegner sein (ich übertreibe bewusst). Sorry, aber das ist es was mich an ST zum Teil wirklich nervt und aufregt. Das von vielen Fans so vergötterte Roddenberry Ideal.
                            Erklär mir mal bitte den Unterschied: du sagst, du findest es langweilig wenn z.B. in TNG kritische Situationen auftauchen, weil sie ja sowieso immer friedlich gelöst würden. Stimmt zwar so nicht ganz, weil es auch Raumkämpfe in TNG gab, aber ok.

                            Im umgekehrten Fall findest du es aber irre spannend zu sehen, wie in DS9 die Defiant gegen andere Raumschiffe kämpft und die Crew dabei sowieso überleben wird. Also wo ist der große Unterschied im Spannungsbogen? Ich finde es spannend zu erfahren, wie man es vielleicht noch schaffen könnte eine Situation diplomatisch zu lösen und du findest es eben prickelnd, wenn Phaser und Torpedos abgefeuert werden und fragst dich, wie das andere Schiff zerstört werden kann. Beide wissen wir, dass den handelnden Charakteren ohnehin nichts passiert.


                            Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                            Positive Sicht der Zukunft, ok gut und schön. Dann aber bitte auch klar zeigen, dass das nicht immer so funktioniert und es selbst im schönsten Paradies mitunter sehr dreckig zugeht. Diese nicht perfekte, traurig-tragische und dunkle ist es was IMO mit die besten ST Folgen auszeichnet. Wenn gezeigt wird das es eben nicht immer nach den überpositiven Vorstellungen von GR geht. Das hat mir an DS9 so gefallen, auch an ENT. Bei VOY und TNG vermisse ich das über große Strecken nahezu komplett.
                            Vielleicht ist aber diese positive Sicht der Dinge das einzige, was ST wirklich zu etwas besonderem macht.Wenn du Weltraumaction willst, bist du bei SW besser aufgehoben, Bodenkämpfe gibts bei SGA zu bewundern und wenn es darum gehen soll, dass du eine tragische Sicht auf die Menschheit willst, kannst du das bei BSG fast in Perfektion sehen.

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                              #29
                              Zitat von Finity
                              Da bin ich mir nicht so sicher: nur weil etwas im 26.Jahrhundert spielt gibt es deshalb noch lange keine Garantie dafür, dass wir nicht wieder den selben Einheitsbrei wie bei ENT vorgesetzt bekommen. Mir ist es ziemlich egal in welchem JAHR Star Trek spielt: auf den Inhalt kommt es an. Und ich traue JMS einfach zu, dass er den Spagat zwischen neuen Stories und dem traditionellen Werten von Star Trek sehr gut hinbekommen würde. Wie würdest du dir denn eine innovative Story im 26.Jahrhundert vorstellen? Ich habe vorhin mal etwas in den entsprechenden Thread, der im Forum eröffnet wurde, hineingeguggt: die meißten Vorschläge dort gehen darauf hinaus das eben alle Rassen wild gegeneinander in die Schlacht ziehen. Diese Form der Innovation hatten wir doch schon in DS9.
                              He, wir sind keine bezahlten Drehbuch-Autoren und schämen uns nicht, auf Action zu stehen. Wir sind Kinder unserer Zeit.

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                                #30
                                Da bin ich mir nicht so sicher: nur weil etwas im 26.Jahrhundert spielt gibt es deshalb noch lange keine Garantie dafür, dass wir nicht wieder den selben Einheitsbrei wie bei ENT vorgesetzt bekommen. Mir ist es ziemlich egal in welchem JAHR Star Trek spielt: auf den Inhalt kommt es an. Und ich traue JMS einfach zu, dass er den Spagat zwischen neuen Stories und dem traditionellen Werten von Star Trek sehr gut hinbekommen würde. Wie würdest du dir denn eine innovative Story im 26.Jahrhundert vorstellen? Ich habe vorhin mal etwas in den entsprechenden Thread, der im Forum eröffnet wurde, hineingeguggt: die meißten Vorschläge dort gehen darauf hinaus das eben alle Rassen wild gegeneinander in die Schlacht ziehen. Diese Form der Innovation hatten wir doch schon in DS9.
                                Das Problem mit der alten "friedliche Koexistenz Aller"-Leier ist schlicht und einfach zu benennen:
                                Mangelnde Glaubwürdigkeit!
                                Die Menschen in ST sind einfach lange Zeit als zu übertrieben gutmütig und blauäugig dargestellt worden, so nach dem Motto: "Hey, lasst uns alle Freunde sein!" Dieses Konzept ist einfach nicht tragbar. Mir persönlich gefallen Szenen wie Picards "The line must be drawn HERE!" so gut, weil dort diese Fassade bröckelt. Ich kenne DS9 zugegeben nicht wirklich gut (nach ENT die Serie, von der ich am wenigsten Folgen gesehen habe), vermute aber nach den Kommentaren im Forum mal, dass es dort laufend so gehandhabt wurde.
                                Nicht das Kriegskonzept an und für sich ist anzukreiden, sondern Krieg um der Action willen. Was bei ST mit reingehört (IMO) ist die Moral "Wir wollen Frieden und bemühen uns, aber die Anderen lassen uns keine Wahl". Zugegeben, so wie ich es formuliert habe klingt es nach Ami-Patriotismus (also ENT), aber in der heutigen Zeit nimmt einem ein Universum ohne Krieg keiner mehr ab, ST oder nicht. Das hat vor allem nichts mit anderen Serien zu tun. Geballert werden darf ruhig überall, solange dahinter nicht die Message verloren geht. Wenn man neue Fans für ST gewinnen will, muss man weg von diesem ach-so-heiligen-von-Roddenberry-gewollten Pazifistenimage. 2/3 der militanten Trek-Hasser die ich persönlich kenne finden ST deswegen uninteressant - und wechseln zu SG (-A), SW, 40K, BT, oder anderen Universen, die es richtig machen. Action verpackt in eine Message. Das eine ohne das andere funktioniert heute nicht mehr.

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