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JMS' Pläne für STAR TREK

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    #31
    Zitat von Makaan
    He, wir sind keine bezahlten Drehbuch-Autoren und schämen uns nicht, auf Action zu stehen. Wir sind Kinder unserer Zeit.
    Es ging auch nicht darum, eure Leistungen in dem Thread zu schmälern ;-). Ich wollte eben nur darauf aufmerksam machen, dass eine Art "Action-Trek", mit Krieg an allen Fronten, vielleicht auch nicht unbedingt das sein muss, was Millionen neuer Fans anlocken würde. Und eigentlich geht es ja nur darum: wie gewinnt man neue Fans, ohne dabei alle alten zu vergraulen, damit ST wieder eine echte Zukunftschance hat.

    Zitat von Draco90831
    Das Problem mit der alten "friedliche Koexistenz Aller"-Leier ist schlicht und einfach zu benennen:
    Mangelnde Glaubwürdigkeit!
    Naja, nenn mir mal eine Star Trek-Serie, bei der ausschließlich diese friedliche Koexistenz erfolgreich komplett durchgezogen wurde.

    - In TOS waren immer Reibereien zwischen den Klingonen und der Föderation da

    - in TNG kam es auch zu Kampfhandlungen mit anderen Wesen, die nicht nur so ausgingen, dass man am Ende mit einem Handschlang auseinander ging und alles Friede, Freude, Eierkuchen war (z.B. wurden in "Die Verschwörung" die Aliens, welche von den Sternenflottenadmirälen besitz ergriffen hatten, getötet.)

    - in DS9 gab es sogar einen ausgewachsenen Krieg, inklusive einer Bodenschlacht

    - in VOY wurden ständig irgendwelche undiplomatischen Lösungen à la: "Hey, bringen wir eben ein paar Borg um" getroffen und am Ende wurde sogar der reinste Genozid veranstaltet (zumindest ist es fraglich, was nach dem Tod der Königin mit dem restlichen Kollektiv geschieht)

    - zu ENT brauche ich nicht viel sagen: das was ich von der 3.Staffel gesehen habe, wird genug "Action & Gewalt" geboten. Von der Gefangenenfolter bis zum Raumschiffkampf ist alles da

    OK, aber ich gebe zu, dass innerhalb von ST sehr oft versucht wird, gewaltfreie Lösungen zu propagieren. Und weißt du was? Ich finde das gut :-).

    Zitat von Draco90831
    Wenn man neue Fans für ST gewinnen will, muss man weg von diesem ach-so-heiligen-von-Roddenberry-gewollten Pazifistenimage. 2/3 der militanten Trek-Hasser die ich persönlich kenne finden ST deswegen uninteressant - und wechseln zu SG (-A), SW, 40K, BT, oder anderen Universen, die es richtig machen. Action verpackt in eine Message. Das eine ohne das andere funktioniert heute nicht mehr.
    Ich weiß nicht, ob das wirklich der richtige Weg ist. ST zu einer weiteren Action-orientierten Scifi-Serie zu machen, bringt glaube ich der Serie nichts. Immer nur mit dem Strom zu schwimmen trägt nicht unbedingt dazu bei, neue Fans zu gewinnen. OK, deinen Bekannten, die ST bis jetzt nicht mochten, würden sich vielleicht mal ein, zwei Folgen anschauen, wenn mehr geballert würde: aber wie bleihaltig (oder "phaserhaltig" trifft es vielleicht besser *g*) müsste die neue Serie denn werden, um sie auch wirklich bei der Stange halten zu können?

    Star Trek kann in diesem Bereich nicht mit Star Wars und den anderen von dir genannten Universen mithalten ... und das ist vermutlich auch gut so. Nenn mir doch mal die großartige Message von SW? Das ist ein simples Gut-gegen-Böse-Schema. Oder die von SGA? Auch wenn ich die Serie ganz gerne sehe: an sich sind die Wraith doch eine oberbillige Standard-Bösewicht-Rasse.

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      #32
      Ich weiß nicht, ob das wirklich der richtige Weg ist. ST zu einer weiteren Action-orientierten Scifi-Serie zu machen, bringt glaube ich der Serie nichts. Immer nur mit dem Strom zu schwimmen trägt nicht unbedingt dazu bei, neue Fans zu gewinnen. OK, deinen Bekannten, die ST bis jetzt nicht mochten, würden sich vielleicht mal ein, zwei Folgen anschauen, wenn mehr geballert würde: aber wie bleihaltig (oder "phaserhaltig" trifft es vielleicht besser *g*) müsste die neue Serie denn werden, um sie auch wirklich bei der Stange halten zu können?

      Star Trek kann in diesem Bereich nicht mit Star Wars und den anderen von dir genannten Universen mithalten ... und das ist vermutlich auch gut so. Nenn mir doch mal die großartige Message von SW? Das ist ein simples Gut-gegen-Böse-Schema. Oder die von SGA? Auch wenn ich die Serie ganz gerne sehe: an sich sind die Wraith doch eine oberbillige Standard-Bösewicht-Rasse.
      Genau das meinte ich eigentlich, vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt. Ziel sollte es nicht sein, SW kopieren zu wollen. Das würde nicht funktionieren (und glaubt mir, ich habs in einer unausgegorenen Fanfic mal versucht...). ST ist mehr als Geballer, das gebe ich zu, aber in TNG kam finde ich die Action teilweise zu kurz. Was ST meiner Meinung nach gefehlt hat, sind solche Charaktermomente, wie ich sie an Picards Beispiel herangezogen habe. Wir kannten ihn als friedlichen Forscher, aber hier kam sein Captain Ahab hoch. Solche Charaktermomente (Wie sie sogar Janeway in "Equinox" kurz hatte) wären ein zusätzliches Argument, um ST von anderen Sci-Fi-Serien abzuheben. Was macht ein Konflikt aus den Menschen? Nicht mal unbedingt ein Krieg, vielleicht nimmt man einfach ein Raumschiff, dessen Besatzung sich untereinander gar nicht grün ist (so wie VOY es hätte mit Föd. vs. Maquis hätte machen können z. B.), mischt zum Beispiel Cardis unter die Crew. Es muss einfach des öfteren Mal knallen, gerne auch ohne echtes Waffenfeuer. Innere Konflikte der Charaktere über das was sie tun müssen (die Archer nie ernsthaft gehabt hat).

      Weg von diesem sterilen Saubermann-Image, mehr in Richtung "Friedliche Welt an der Kante zur Barbarei". Wie weit würde die Föderation gehen, um sich selbst zu retten? Siehe Sektion 31, Brüche der Ersten und Ersten Temporalen Direktive und die Umsiedlung der Ba'ku.

      Ich habe mal gelesen, dass ST stets den Geist der Zeit reflektiert. Wir stehen eventuell selber am Rand eines Krieges. Wie gehen die Menschen damit um? Nicht so wie es in ENT falsch gemacht wurde, à la "Ran an die Waffen, laden und schießen!", sondern etwas kritischer.

      War es jetzt etwas klarer was ich meinte, oder soll ich besser noch mal von vorn anfangen?

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        #33
        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Neuen Wind kriegt man aber auch wenn man ins 26. Jhdt geht und dort ziemlich neu startet. Ein Reboot ist dazu nicht notwendig.
        Nochmal: Der Reboot hätte den Vorteil, daß eine derart massive Einengung durch die Historie, wie wir sie bisher haben (und auch im 26. Jhd. hätten) nicht gegeben wäre. Daher macht es natürlich einen Unterschied, denn genau dagegen argumentierst Du ja die ganze Zeit an.

        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Und wenn sie einschalten, was sehen sie dann? Erst mal ist die Verwirrung groß weil keiner durchblickt wo und wann genau die Serie spielt und wie es sich zu TNG & Co verhält. Die Normalzuschauer wird sehr schnell wieder abspringen. Einfach, weil’s trotz des Reboots nicht mehr als alter Wein in neuen Schläuchen ist. Halt mal wieder ne Enterprise mit ner irgendwie bekannten Crew welche durch die Weiten des Alls fliegen. Die xte TOS Wiederholung halt. Interessiert keinen.
        Da hat Finity recht - es ist schon ein bißchen arrogant, wenn Du Deine Meinung als so allgemeingültig bewerten willst. Du bist unter 20, Du willst lieber ein eher "schmutziges" Universum, Du bist an technischen Details interessiert und Du willst eine actionlastige Serie mit Kriegsgeschehen. Gut, Geschmacksache. Man kann aber alleine an der Diskussion hier sehen, daß das eben nicht die Meinung "der Fans" ist und auch eine derartig actionlastige Serie (nämlich DS9) war eben nicht der Quotenerfolg, wie Du hier zu suggerieren versuchst. Im Ergebnis läßt sich Deine Argumtentation eigentlich auf den Punkt "gefällt mir nicht" zurückführen.

        Übrigens: Die werbewirksame Zielgruppe ist die der 14-49jährigen. Die interessieren im Hinblick auf Quoten. Es kommt also nicht nur auf die unter 20jährigen an.

        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Mal ehrlich: Mir ist es im Grunde scheißegal ob JMS TOS 1:1 nachdrehen oder nur Charaktere- und Ideenklau veranstalten will. Was ich als Frechheit empfinde ist wie er 40 Jahre Star Trek einfach aus einer Laune heraus mit einem Anflug von Faulheit und Bequemlichkeit im Nichts auflösen will. Der kann noch so viel frischen Wind reinbringen und noch so geile Storys auf Lager haben, das ändert null daran das er 5 Serien und 10 Kinofilme ignoriert um sein Wunsch Star Trek zu kreieren.
        Ich frage einfach nochmal, weil ich den Eindruck habe, daß Du es nicht getan hast: Hast Du überhaupt das Konzept von JMS gelesen? Du pauschalisierst vollkommen und redest teilweise an seinen Ideen vorbei.

        Außerdem: Wer hat denn die bisherige Serie zur unantastbaren heiligen Kuh erklärt? Nur weil das einige Fans (unter anderem Dich) stören würde, ist ein solcher Schritt keine Frechheit und keine Faul- oder Bequemlichkeit. Im Gegenteil: In dem Konzept steckt mehr Wagemut, als in den wirklich x-ten Aufgüssen namens VOY oder ENT.

        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Auf was ich verzichten kann ist die Wiederholung dessen was wir in TOS und im 24. Jhdt an Entwicklung schon gesehen haben. Das ist bekannt. Da interessiert es mich persönlich wirklich absolut nicht die JMS-Version von Kithomer zu sehen.
        Auch das nochmal: Lies das Konzept, bevor Du so ein Urteil abgibst. Es geht nicht um das Nacherzählen der alten Geschichten.

        Zitat von Cmdr. Ch`ReI
        Star Trek ist viel viel mehr als TOS. Leider scheint das va bei manchen Produzenten noch nicht angekommen zu sein. Unendlich traurig.
        Unendlich traurig bin ich, wenn ich VOY und ENT sehe. Das war nämlich überflüssig und reines Melken einer guten Idee. Damit wurde doch Star Trek verheizt.

        Zitat von Draco90831
        Weg von diesem sterilen Saubermann-Image (...)
        Ich habe mal gelesen, dass ST stets den Geist der Zeit reflektiert. Wir stehen eventuell selber am Rand eines Krieges. Wie gehen die Menschen damit um? Nicht so wie es in ENT falsch gemacht wurde, à la "Ran an die Waffen, laden und schießen!", sondern etwas kritischer.
        Okay, sicher waren viele TNG-Charaktere oft etwas zu ideal dargestellt, keine Frage. Aber auch da gilt: In JMS Konzept soll die "Prime Directive" in der Erforschung eines Geheimnisses liegen, nicht in der Nichteinmischung in fremde Kulturen. Wie gesagt: Der Mann schafft sich Freiräume, und Raum für Konflikte besteht damit allemal.
        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
        -Peter Ustinov

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          #34
          Also vor 5 Jahren wäre ich noch eindeutig gegen eine solche Sache gewesen, aber spätestens nach dem Flop mit Nemesis und Enterprise ist es an der Zeit, etwas grundlegendes zu ändern. 40 Jahre und über 1000 A und 2000 B – Handlungen sind einfach zu eingrenzend, selbst für einen guten Drehbuchautoren. Die seit Jahren (genau genommen seit 10(!) Jahren) fallenden Quoten und fallende Beliebtheit außerhalb des relativ unbedeutenden „harten Kerns“ der Fans sind Belege genug dafür, dass man nicht einfach so weitermachen kann wie bisher.

          Entweder, man lässt das Franchise in Frieden ruhen,

          oder aber man startet solch ein „Reboot“. Die Möglichkeiten sind dann endlich, erstmals seit TOS, wirklich unbegrenzt, man kann wirklich mit dem vorhandenen „spielen“, wie man es sonst höchstens, auf andere Weise, im Paralleluniversum konnte.
          So „schade“ es auch um die Kontinuität ist, aber erstens wird die so oder so von kaum einem Autor mehr eingehalten, und zweitens schert sich außerhalb des Fanbereichs eh niemand darum, und wird demzufolge auch kaum jemand böse sein. Ich kenne zumindest niemanden, der sauer ist weil bald ein neuer Superman rauskommt, oder weil Batman von 5 verschiedenen Schauspielern gespielt wurde. Im Gegenteil, ich wette, der neue Superman wird einige Startrekorde brechen. Obwohl vieles anders sein wird, als im ersten Film vor fast 30 Jahren…
          Spätestens dieser Film wird wiedermal beweisen, dass solche „Reboot“ – Ideen mit weltbekannten Charakteren ala Kirk und Spock funktionieren können. Das öffentliche Interesse an z.B. einer „USS.Titan“ – Serie wäre, verglichen dazu, ein Witz.

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            #35
            Zitat von Zefram
            Also vor 5 Jahren wäre ich noch eindeutig gegen eine solche Sache gewesen, aber spätestens nach dem Flop mit Nemesis und Enterprise ist es an der Zeit, etwas grundlegendes zu ändern.
            Meine Reden! Das kann ich nur voll und ganz unterschreiben.

            Zitat von Zefram
            So „schade“ es auch um die Kontinuität ist, aber erstens wird die so oder so von kaum einem Autor mehr eingehalten, und zweitens schert sich außerhalb des Fanbereichs eh niemand darum, und wird demzufolge auch kaum jemand böse sein.
            Vollkommen richtig. Außerdem muß man mal sehen, daß die Kontinuität ja nicht "einfach so" aufgegeben wird, im Gegenteil: Man hat ja immerhin fünf (!) Serien, die ineinander verwoben sind und im gleichen Universum spielen. Jede neue Serie, die bisher kam, hat die Regeln dieses Universums (mehr oder weniger, aber letztlich ausreichend) gewahrt. Man hat doch über 40 Jahre hinweg genau das versucht: Bewahren, bewahren, bewahren. Wenn das nicht mehr funktioniert, wäre die Alternative zu einem so mutigen Schritt wie einem Reboot eben wirklich die Sache in Frieden ruhen zu lassen.
            Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
            -Peter Ustinov

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              #36
              Zitat von Draco90831
              Weg von diesem sterilen Saubermann-Image, mehr in Richtung "Friedliche Welt an der Kante zur Barbarei". Wie weit würde die Föderation gehen, um sich selbst zu retten? Siehe Sektion 31, Brüche der Ersten und Ersten Temporalen Direktive und die Umsiedlung der Ba'ku.
              (...)
              War es jetzt etwas klarer was ich meinte, oder soll ich besser noch mal von vorn anfangen?
              Ja, jetzt habe ich dich glaube ich eher verstanden :-). So gesehen sind unsere Forderungen an eine neue Star Trek-Serie ja nicht wirklich verschieden: es muss viel mehr Charakterentwicklung (und damit meine ich Charaktere mit Ecken, Kanten und auch inneren Konflikten) her.

              Und genau dafür würde sich meiner Meinung nach das Ausgangsszenario dieses Reboots sehr gut eignen. Denn zumindest hatten Kirk, Spock und McCoy so etwas wie einen Charakter. Wenn ich da an ENT oder auch VOY denke: man konnte nie wirklich sagen, auf welche Art der Captain wohl auf die ein oder andere Situation reagieren würde. Das reinste Würfelspiel war doch das.

              Ein mal war Gefangenenfolter als Mittel recht, um an Informationen zu kommen, ein anderes mal sollte wieder alles getan werden um Gewalt zu vermeiden usw. Solche Arten von "Kontinuitätsfehlern" empfinde ich persönlich als viel schlimmer, als technische Ungereimtheiten.

              Wegen mir kann man die Föderation und die Sternenflotte ja auch düsterer darstellen, kein Problem. Ansätze dafür gäbe es viele: aber trotz allem sollte meiner Meinung nach ein gewisser positiver Grundtenor beibehalten werden. Aber so wie ich dich verstehe, hast du gegen den ja auch nichts einzuwenden :-). Und auch hier bietet die Zeit um TOS gute Möglichkeiten: es scheint noch so etwas wie Geld zu geben, die Todesstrafe ist (zumindest soweit ich mich erinnern kann) auch nicht abgeschafft, man klappert mit dem Säbel gegen die Klingonen und und und.

              Insgesamt muss ich sagen, dass ich Sandswind und Zefram vollkommen zustimme: entweder man versucht jetzt wirklich mit einem mutigen Schritt (der natürlich auch in die Hose gehen kann) Star Trek nochmal neues Leben einzuhauchen, oder das ganze schläft für immer ein. Und das wäre doch auch ein unrühmlicher Abgang für eine Serie, die wie hier immer wieder betont wird, schon 40 Jahre Geschichte auf dem Buckel hat.

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                #37
                Ich glaube es ist noch zu früh für einen Reboot. Wenn man diese neue Serie nicht wie B5 von A bis Z durchplant und eine geniale Story erschafft wird das in einer noch größeren Katastrophe enden als ENT. Ein Reboot ist schließlich noch kontroverser als ein Prequel, und ob die Ideen dann wirklich besser werden als bei einem Prequel ist auch mal dahingestellt. Im Grunde ist die Zeit doch vollkommen scheiß egal. Das geht an dem eigentlichen Problem vollkommen vorbei. Es geht darum wieder vernünftige Stories und Charakterentwicklung hinzubekommen. Star Trek verpackte seine Messages eben in Scifi, aber im Grunde ist es egal ob diese nun im 15. Jahrhundert oder im 30. spielen, wichtig ist die Message, die Story, die Charaktere!!! Darum sollte man sich kümmern, wenn das klappt ist es egal ob das Ding nun Star Trek heißt und ob da Kirk und Spock oder Adam und Eva runtanzen. Wichtig ist nur, dass es Qualität hat, Qualität sticht unabhängig von der Verpackung immer heraus.

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                  #38
                  Zitat von newman
                  Wenn man diese neue Serie nicht wie B5 von A bis Z durchplant und eine geniale Story erschafft wird das in einer noch größeren Katastrophe enden als ENT.
                  Naja, das hatte JMS ja vor: Es sollte eine Hintergrundgeschichte geben, die die Einzelfolgen verbindet. Man könnte also einzelne Folgen als Gelegenheitszuschauer ohne Verständnisprobleme sehen und als Fan die "Gesamtgeschichte" verfolgen.

                  Zitat von newman
                  Star Trek verpackte seine Messages eben in Scifi, aber im Grunde ist es egal ob diese nun im 15. Jahrhundert oder im 30. spielen, wichtig ist die Message, die Story, die Charaktere!!! Darum sollte man sich kümmern, wenn das klappt ist es egal ob das Ding nun Star Trek heißt und ob da Kirk und Spock oder Adam und Eva runtanzen. Wichtig ist nur, dass es Qualität hat, Qualität sticht unabhängig von der Verpackung immer heraus.
                  Qualität kann aber auch sang- und klanglos im Quotental untergehen. Das gab's doch gerade im SciFi-Bereich zur Genüge: Gute Serien sind untergegangen, während sich geringere Qualität länger gehalten hat. Um mal provokant zu sein nenne ich folgendes Beispiel: Ich bräuchte keine achtzig Staffeln Stargate. Charakterentwicklungen gleich null, jede Woche eine neue Welt, auf der alle Aliens englisch, bzw. deutsch sprechen.

                  Mal was anderes: Wenn als Beispiel für eine neue Serie immer wieder "Titan" genannt wird, kann ich das nicht verstehen. Riker hat ein Schattendasein gefristet und ist zwischen Picard, Data und Word nie wirklich zu einem ausgereiften Charakter mit Tiefgang geworden. Soll das der große Schritt und die mutige Weiterentwicklung sein?

                  Kirk und Spock sind aber Charaktere. Die neu zu interpretieren ist wirklich mutig. Darauf läßt sich aufbauen, daher gefällt mir die Idee mittlerweile immer besser. JMS will eben wirklich die Qualität reinbringen, die den letzten Serien abgegangen ist.
                  Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                  -Peter Ustinov

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                    #39
                    Zitat von Finity
                    Da bin ich mir nicht so sicher: nur weil etwas im 26.Jahrhundert spielt gibt es deshalb noch lange keine Garantie dafür, dass wir nicht wieder den selben Einheitsbrei wie bei ENT vorgesetzt bekommen.
                    Korrekt. Aber woher nimmt man sich diese Sicherheit bei einem Reboot? Man stützt sich auf die kreativen Ideen von JMS, richtig? Ok dazu kann ich nur folgendes sagen: Auch mir gefallen seine Ideen. Kann er gerne machen. Aber nicht zuvor das komplette ST-Universum auf null setzen. Er sollte ins 26 Jhdt gehen und dort seine Visionen wahr werden lassen. Er sollte einen Produzenten zur Seite gestellt bekommen der von ST Ahnung hat und weis wie man mit Canon umgeht. Coto wäre dazu perfekt geeignet. Dann soll er seine Serie machen und ich werden dahinterstehen (sofern sie gut ist). Aber nicht wenn er meint er müsse ST erst wieder zurück auf Null setzten. Dagegen bin ich. Nicht das er vom Einheitsbrei weg will. Das verlange ich wie beinnahe jeder andere Fan auch.
                    Zitat von Finity
                    Mir ist es ziemlich egal in welchem JAHR Star Trek spielt: auf den Inhalt kommt es an.
                    Ich bin zwar kein Fan von Prequels, am Jahr werde ich mir aber im Zweifelsfall auch nicht aufhängen. Kann mit leben. Ein Prequel ist aber was anderes als ein Reboot! Am Wegwischen von 40 Jahren ST hänge ich mich auf. Nicht das der Herr meint in der TOS Zeit is es am schönsten gewesen. Halte ich zwar für Blödsinn, aber daran solls nicht scheitern.
                    Zitat von Finity
                    Wie würdest du dir denn eine innovative Story im 26.Jahrhundert vorstellen?
                    Was ich mir wünsche ist leider nicht markttauglich.
                    Zitat von Finity
                    Ich habe vorhin mal etwas in den entsprechenden Thread, der im Forum eröffnet wurde, hineingeguggt: die meißten Vorschläge dort gehen darauf hinaus das eben alle Rassen wild gegeneinander in die Schlacht ziehen. Diese Form der Innovation hatten wir doch schon in DS9.
                    Mal davon abgesehen das DS9 keineswegs wildes aufeinander Eingeschlage darstellt, was haben wir den mit DS9 bekommen? IMO die besten ST-Staffeln aller Zeiten. Im übrigen hab ich ja kein Problem mit wen JMS frisches ST in neuer Form bringen will. Ich bin sogar dafür. Weg vom Ein Schiff, eine Crew, Alien of the Week. Das geht aber auch ohne das man neue Universen kreiert. Im 26. Jhdt. Kann er sein Konzept gerne verwirklichen.
                    Zitat von Finity
                    Vielleicht führst du damit aber auch wieder viele Leute zu Star Trek hin? Der Normalzuschauer hat nämlich, gegenüber einer Serie im 26.Jahrhundert, den gewaltigen Vorteil, dass er sich nicht mit den ganzen "Altlasten" herumschlagen muss.
                    Soll ich dir mal was sagen? Ich relativ spät zu ST gekommen und habe mit TNG und VOY angefangen. Und ich hatte nie Probleme mit irgendwelchen Altlasten. Bei TNG sowieso nicht. Die Serie spielt gute 100 Jahre nach TOS, von Altlasten keinerlei Spur. Bei Voyager ging das alles auch ohne weiteres. Noch mal 100 Jahre später und mit einen bewussten Neuanfang sehe ich nicht das Problem, das man hier plötzlich mit Altlasten überfordert wäre. Kommt letztlich drauf an wie und welche Geschichten man erzählt.
                    Zitat von Finity
                    Er muss nicht erst 5 Serien anguggen um zu begreifen, warum und weshalb da wer mit wem im Clinch liegt.
                    Warum denn? Geh ins 26. Jhdt dort z.B. an den Rand der bekannten Galaxie und lasse einen Flottenverband mit Raumstation nach der mysteriösen Urrasse suchen. Verbinde das ganze mit ner unbekannten Rasse aus dem Tiefenraum zwischen den Galaxien. Mach es dunkler, Mystisch und Nicht Perfekt. Die Sache würde ohne weiteres laufen. Die Verbindungen ins 24. Jhdt zum Fed-Kernland kann man minimal halten. Vielleicht erst in späteren Staffeln eingehender mit der Fed beschäftigen wenn ein gewisser Grundstock aus der neuen Serie vorhanden ist. Sehe kein großes Problem.
                    Zitat von Finity
                    Woran krankt denn soviel Fan-Fiction? Ich würde sagen das liegt vor allem daran, dass dort irgendwelche Sachen ausgeschlachtet werden, die kein Mensch verstehen kann, wenn er sich zuvor nicht intensiv mit Star Trek beschäftigt hat.
                    Welcher Nicht-Fan interessiert sich den für Fan-Fiction? Wer sich dafür interessiert schaut sich doch eh erst das Offizielle ST an. Und viele gehen dann an FF eher skeptisch ran, weil’s schlicht nicht Canon ist
                    Zitat von Finity
                    Vielleicht muss man auch das mal einsehen: man muss die Leute von der Startlinie aus abholen und nicht versuchen sie mitten auf der Strecke aufzugabeln.
                    Und ein reboot ist dazu die einzige Möglichkeit?
                    Zitat von Finity
                    Sorry, aber das kommt ganz schön arrogant rüber. Es interessiert DICH nicht, aber deshalb muss es ja nicht automatisch keinen interessieren.
                    Wir können ja mal ne Umfrage beantragen und sehen, welches Lager das größere ist. Denke doch, das ich hier große Teile der Fangemeinde auf meiner Seite habe.
                    Im übrigen sehe ich nicht was an dem Hinweis, das die xte Version des TOS-Konzeptes, ein Schiff, eine Crew, Alien of the Week den allermeisten Fans zum Halse raushängt so schlimm sein soll. Genau das kann man sich hier im Forum seitenlang durchlesen. Vor allem in ENT. Gejammer ohne Ende, das man diese Version langsam in und auswendig kennt.
                    Deshalb vertrete ich ja den Standpunkt mal von diesem Einheitsbrei wegzukommen. Ein neues Konzept, eben kein einzelnes Schiff und einzelne Crew. Ehrlich gesagt befürchte ich, das es bei einem Reboot genauso so wieder kommen wird. Die USS Enterprise unter Kirk auf 5 Jahresmission. Das würde mich echt nerven. Zeigt doch bitte mal ein anderes ST.
                    Zitat von Finity
                    Sicher, JMS ist der Teufel in Person, der nur darauf aus ist Star Trek nach seinem eigenen Gutdünken umzukrempeln und damit in den Abgrund zu reißen. Hmm, halt mal, könnte es da sein, dass man ihm da ein klein wenig zuviel anlastet?
                    Nein, wieso denn? Ich hab kein Problem mit wenn er ST seinen eigenen Stempel aufdrücken will. Kann er wie jeder andere Produzent in Maßen auch machen. Ich hab vielmehr ein Problem mit das er 40 Jahre ST mal eben so löschen will nur damit er seine TOS-Version bringen kann. IMO nimmt er sich da zuviel raus. Er soll es im 26 Jhdt machen und ich hab kein Problem mit.
                    Zitat von Finity
                    Und was ist so schlimm daran, Kirk&Co als Zugpferde einzusetzen.
                    Schlimm ist es 40 Jahre ST in ein Universum zu stecken und dann ein neues zu erschaffen. Wenn JMs meint er bräuchte Krik&Co als Zugpferde empfinde ich das zwar als armselig, dran aufhängen werde ich mich nicht. Solange er im Canon bleibt und sich keine Freibriefe zuschiebt.
                    Zitat von Finity
                    Erklär mir mal bitte den Unterschied: du sagst, du findest es langweilig wenn z.B. in TNG kritische Situationen auftauchen, weil sie ja sowieso immer friedlich gelöst würden. Stimmt zwar so nicht ganz, weil es auch Raumkämpfe in TNG gab, aber ok.
                    Es geht mehr um die Grundausrichtung der ganzen Serie. Ich hab kein Problem mit wenn man das zwei drei mal so durchzieht. Aber über 7 Jahre hinweg wird es irgendwann unglaubwürdig. Es gibt immer eine Weg das ganze friedlich zu lösen. Die heldenhaften Hauptpersonen machen nie Fehler und liegen in ihrer Einschätzungen stehst richtig. Sie haben immer eine Weiße Weste und handeln nach den moralisch höchsten Maßstäben. Und am Ende endet es immer mit guten Ergebnissen. Ja klar doch. Da lob ich mir DS9. Da läuft es des öfteren halt nicht so perfekt und sauber wie in TNG. Die Charaktere handeln nicht immer moralisch Einwandfrei und machen Fehler. Nicht immer ist am Schluss alles doch irgendwie noch gut rausgegangen.
                    Es ist mir weniger wichtig ob das jetzt mittels Action dargestellt wird oder nicht. Entscheidend ist, mal von dieser Saubermann Image wegzukommen. Gerade zu zeigen das auch die so tolle Föderation oder die Sternenflotte nicht immer perfekt handelt macht den Reiz aus.
                    Zitat von Finity
                    Vielleicht ist aber diese positive Sicht der Dinge das einzige, was ST wirklich zu etwas besonderem macht.
                    Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde ist diese Besonderheit gerade das Problem. Diese Positive Sicht auf die Dinge, Saubermannimage und Friede Freude Forschung kann keine Quoten garantieren. Schon lange nicht mehr.
                    Zitat von Finity
                    Wenn du Weltraumaction willst, bist du bei SW besser aufgehoben, Bodenkämpfe gibts bei SGA zu bewundern und wenn es darum gehen soll, dass du eine tragische Sicht auf die Menschheit willst, kannst du das bei BSG fast in Perfektion sehen.
                    Und Star Trek? Das soll an seiner so tollen Einzigartigkeit zu Grund gehen oder wie? Friedliche und saubere Forschung ist nicht die Rettung von Star Trek, heute eben nicht mehr populär genug. Das haben die anderen Scifi-Serien alle schon lange erkannt, bzw. diesen Fehler nie gemacht. Auch ST wird dem folgen müssen. Sonst versinkt der Karren halt im Dreck. Da kann man rebooten solange man will.
                    Zitat von Sandswind
                    Noch mal: Der Reboot hätte den Vorteil, daß eine derart massive Einengung durch die Historie, wie wir sie bisher haben (und auch im 26. Jhd. hätten) nicht gegeben wäre.
                    Nochmal: Ich sehe diese massive Einengung nicht. VA nicht im 26. Jhdt. Je nachdem wo und wie man das ganze Spielen lässt hat einen wirklich großen Freiraum und kann den Rest als unerschöpfliche Quelle neuer Storys nutzen. Ein Produzent des sich da einigermaßen mit auskennt händelt das doch mit Leichtigkeit und profitiert noch von den Vorgaben aus vergangenen Jahrhunderten.
                    Ich sehe nicht wie es da nicht möglich sein soll was vernünftiges auf die Reihe zu kriegen. Hat mit TNG auch funktioniert. Die TOS Vorgaben dort haben auch niemals gestört. Ähnlich wird es nach 100 Jahre nach dem 24. Jhdt auch nicht sein. Notfalls geht man halt ins 27. oder 28 Jhdt. Freiraum für eine Nahezu Neustart gibt es dort in Hülle und Fülle.
                    Zitat von Sandswind
                    Ich frage einfach nochmal, weil ich den Eindruck habe, daß Du es nicht getan hast: Hast Du überhaupt das Konzept von JMS gelesen?
                    Ja hab ich. Und noch mal: Letztlich ist es wurscht ob er TOS 1:1 nachbaut oder nur die Charaktere raus nimmt. Mit seinem Re-Boot verwirft er 40 Jahre Star Trek. Und dafür bin ich nicht zu haben. Dann lieber für einige Jahre kein ST.
                    Zitat von Sandswind
                    Du pauschalisierst vollkommen und redest teilweise an seinen Ideen vorbei.
                    Klingt zwar hart aber: Seine Ideen sind mir auch ziemlich wurscht. Natürlich ist das was er da vorschlägt interessant. Aber das ist kein Grund 40 Jahre ST-Canon über den Hafen zu werfen. Soll er’s doch modifizieren und im 26. Jhdt spielen lassen. Ich bin dabei und werde seinen Versuch sicherlich nicht klein reden. Aber für einen Re-Boot bin ich eben nicht zu haben. Da kann es noch so toll werden.

                    Zitat von Sandswind
                    Außerdem: Wer hat denn die bisherige Serie zur unantastbaren heiligen Kuh erklärt? Nur weil das einige Fans (unter anderem Dich) stören würde, ist ein solcher Schritt keine Frechheit und keine Faul- oder Bequemlichkeit.
                    Doch, für die vielen Fans die sich darüber aufregen ist es genau das. Und sie erklären 40 Jahre ST auch zur heiligen Kuh. Natürlich wird das die Studios nicht hindern mit der Axt an ST ranzurücken, sie sollten sich aber nicht wundern, wenn der ST-Baum dann entgültig fällt. Eine Serie die das Fandom derartig in Lager spaltet kann nicht funktionieren. Dagegen wird der Aufstand vor ENT ein Sturm im Wasserglas sein.
                    Zitat von Sandswind
                    Im Gegenteil: In dem Konzept steckt mehr Wagemut, als in den wirklich x-ten Aufgüssen namens VOY oder ENT.
                    Ich verlange auch keinen weiteren Aufguss von ENT oder VOY. Im Gegenteil. Auch ich will neues Star Trek sehen. Weg von der Ein Schiff eine Crew Version. Um das zu machen brauche ich aber kein Reboot.
                    Zitat von Sandswind
                    Auch das nochmal: Lies das Konzept, bevor Du so ein Urteil abgibst. Es geht nicht um das Nacherzählen der alten Geschichten.
                    Gut mal angenommen das es nicht so wird. Wieso dann bitte ein Reboot und zurück in die TOS Zeit? Fast alles was JMS da so über die grundsätzliche (mystische) Ausrichtung schreibt lässt sich ohne weiteres- leicht modifiziert – auch im 29 Jhdt. Bringen. Wenn es ein muss sogar nach Nemesis im 24. Jhdt. Ich kann nicht erkennen warum man ein Reboot braucht um die grundsätzliche Existenz der Menschheit zu erforschen.
                    Zitat von Sandswind
                    Unendlich traurig bin ich, wenn ich VOY und ENT sehe. Das war nämlich überflüssig und reines Melken einer guten Idee. Damit wurde doch Star Trek verheizt.
                    Ein Stück weit hast du recht. Aber deswegen 40 Jahre St über den Haufen werfen? Sorry, bei mir Sträuben sich da die Nackenhaare. Kanns nicht ändern. Ich bleib dabei, neues frisches Star Trek ohne derartige Radikalstschritte möglich.

                    Zitat von Sandswind
                    mal provokant zu sein nenne ich folgendes Beispiel: Ich bräuchte keine achtzig Staffeln Stargate. Charakterentwicklungen gleich null, jede Woche eine neue Welt, auf der alle Aliens englisch, bzw. deutsch sprechen.
                    Tut mir leid das so sagen zu müssen aber: Das beweist nur das du von SG kaum was gesehen hast. Da gibt es mehr Hintergrundgeschichte als bei TNG, VOY und ENT zusammengenommen.
                    Alien of the Week Gesichten sind ab Staffel 6 praktisch nicht mehr vorhanden. Nur noch Fortführung von Handlungsbögen. Tiefer und Mehr als in DS9.
                    Charakterentwicklung ist nicht so viel vorhanden, richtig. ST braucht sich da aber mit VOY und ENT keinesfalls aus dem Fenster lehnen.

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                      #40
                      Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                      Gut mal angenommen das es nicht so wird. Wieso dann bitte ein Reboot und zurück in die TOS Zeit? Fast alles was JMS da so über die grundsätzliche (mystische) Ausrichtung schreibt lässt sich ohne weiteres- leicht modifiziert – auch im 29 Jhdt. Bringen. Wenn es ein muss sogar nach Nemesis im 24. Jhdt. Ich kann nicht erkennen warum man ein Reboot braucht um die grundsätzliche Existenz der Menschheit zu erforschen.
                      Es geht darum, das Gerüst abzuwerfen. Das besteht sogar schon für die Zukunft, siehe Relativity etc. Sogar dafür gibt's Vorgaben!

                      Wenn man sich also dazu entschließt, Star Trek auf Null zurückzusetzen, liegt eigentlich nichts näher, als dann auch zu den Wurzeln zurückzugehen. Dazu kommt, daß Kirk und Spock, wie gesagt, absolute Charakterköpfe sind.
                      Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                      -Peter Ustinov

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                        #41
                        Kirk und Spock könnten aber auch gerade für die Quote schlecht sein. Ich würde als ST Unwissender eher nach dem Motto reagieren, "Nicht schon wieder die", oder "Jetzt fällt ihnen aber wirklich nichts mehr ein". Wenn bereits bei ENT Streitigkeiten wegen irgendwelchen Kleinigkeiten aufgekommen ist, die nicht zu den anderen Serien gepasst haben sollen, wie wird das dann erst bei einem vollständigen Reboot aussehen, in dem gar nichts mehr zum Bisherigen passt. Eine Spaltung wäre auf jeden Fall nicht mehr abzuwenden, die zwei Fraktionen würden sich dann wahrscheinlich bis zum endgültigen Tod ST gegenseitig bekämpfen. Ich sehe ja wie das bei SW mit der PT und OT ist, das wäre nur ein Windhauch im Gegensatz zu dem was ST erwartet.

                        Ich finde es ja gut, dass etwas Neues kommen soll. Aber ich finde, dass man dann etwas komplett neues auch versuchen soll und nicht wieder alt bekanntes wie Kirk und Spock als Starthilfe heranziehen. Selbst bei einem Reboot gibt es gewisse Dinge, welche die Freiheit der Geschichte einfach einschränken. Wenn man eine Neuinterpretation der TOS Zeit haben möchte, heißt das nun mal, dass man sich immer noch in einen gewissen Rahmen pressen muss.

                        Insgesamt wäre ich der Idee gar nicht so abgeneigt, wenn man jetzt JMS persönlich damit beauftragte, ihm und nicht diesem LOST Heinie die Planung des nächsten Kinofilms überträge und er selbst die neue Serie produzieren würde. Allerdings bezweifle ich das und daher befürchte ich, dass man sich zu sehr auf den Kirk-Spock Effekt verliese und die eigentlichen Probleme gar nicht erst anginge, es nicht mehr als ein zweites ENT werden würde.

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                          #42
                          Zitat von Sandswind
                          Es geht darum, das Gerüst abzuwerfen. Das besteht sogar schon für die Zukunft, siehe Relativity etc. Sogar dafür gibt's Vorgaben!
                          Wo ist das Problem? Relativity gurkt im 29. Jhdt rum, für das 26. gibt es keinerlei Vorgaben! Die ST-Historie ist kein enges Korsett sondern ein Rahmen der immens psoitiv genutzt werden kann. Zumindest von kompetenten Produzenten.


                          Zitat von Sandswind
                          Dazu kommt, daß Kirk und Spock, wie gesagt, absolute Charakterköpfe sind.
                          Wer garantiert dir denn, das ein Reboot diese ach so tollen Charaktere nicht komplett verschandelt?
                          Kirk & Co sind so wie sie sind gut. eine Neuauflage kann voll daneben gehen.

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                            #43
                            Ist imo auch meine Meinung. Selbst mit der Relativity weiß man so gut wie nichts über die Zukunft. Im Endeffekt kommt es darauf an wieder gute Qualität zu produzieren und das kann man in jeder Zeit, auch ohne Reboot. Bei einem Reboot dürfte es sogar noch schwerer sein, da man hier immer eine Gratwanderung machen muss und einige Fans nur darauf warten, dass man den falschen Schritt tut um der Serie dann den Dolch in den Rücken zu stoßen. Man kann auch eine Serie produzieren, die ohne großes Vorwissen der anderen ST Serien anschaubar ist. Schau die mal ST 8 an, eigentlich dürfte kein Nicht-ST Fan den Handlungsbogen über die Borg und Picard (Locutus) verstehen, aber alles, selbst die Föderation, wird verständlich erklärt und dürfte ohne Vorwissen sogar noch spannender erscheinen. Es kommt immer darauf an was man aus den Altlasten macht. In der Zukunft muss man sich wenigstens keine Gedanken um Kontinuitätsfehler machen, denn da ist nichts mehr vorgegeben, denn alles was in der Vergangenheit war könnte theoretisch verändert worden sein.

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                              #44
                              Zitat von Cmdr. Ch`ReI
                              Wer garantiert dir denn, das ein Reboot diese ach so tollen Charaktere nicht komplett verschandelt?
                              Kirk & Co sind so wie sie sind gut. eine Neuauflage kann voll daneben gehen.
                              Klar, das Risiko besteht aber immer, und das wird einem auch keiner nehmen. Jede neue Serie kann in die Hosen gehen.

                              Zitat von newman
                              Bei einem Reboot dürfte es sogar noch schwerer sein, da man hier immer eine Gratwanderung machen muss und einige Fans nur darauf warten, dass man den falschen Schritt tut um der Serie dann den Dolch in den Rücken zu stoßen.
                              Hm, meinst Du wirklich, daß man so eine Angst vor den Fans haben müßte? Es gibt definitiv welche, die mit einem Reboot deutlich Probleme hätten. Ich will das auch nicht wegwischen, denn die haben genauso ein Recht an ihrer Vorstellung von Star Trek, wie ich an meiner oder JMS an seiner.

                              Fakt ist aber, und das ist dann leider ein kaum zu umgehendes Totschlagargument, daß der harte Kern der Fans nicht ausreichend Quote bringt. Daher wird das Studio, wenn es wirtschaftlich denkt, ohnehin nicht (nur) die Fanerwartungen erfüllen wollen oder können. Und mal ehrlich: Mit ENT hat man schon gezeigt, daß man auf Bedenken der Fans nicht unbedingt hört. Sei es, was das Schaffen einer Serie angeht, sei es, was den Wunsch nach deren Fortführung (!) angeht.

                              Zitat von newman
                              Man kann auch eine Serie produzieren, die ohne großes Vorwissen der anderen ST Serien anschaubar ist. Schau die mal ST 8 an, eigentlich dürfte kein Nicht-ST Fan den Handlungsbogen über die Borg und Picard (Locutus) verstehen, aber alles, selbst die Föderation, wird verständlich erklärt und dürfte ohne Vorwissen sogar noch spannender erscheinen.
                              Gegenbeispiele sind Star Trek IX und X. An sich waren die nach dem gleichen Schema aufgebaut und haben nicht das Vorwissen verlangt, hatten aber bei weitem nicht den gleichen Erfolg. Das Publikum ist auch übersättigt. Star Trek fasziniert nicht mehr.
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

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                                #45
                                Zitat von newman
                                Es kommt immer darauf an was man aus den Altlasten macht. In der Zukunft muss man sich wenigstens keine Gedanken um Kontinuitätsfehler machen, denn da ist nichts mehr vorgegeben, denn alles was in der Vergangenheit war könnte theoretisch verändert worden sein.
                                Man weiß doch z.B. bereits, dass man mit Zeitschiffen durch die Gegend reisen wird, dass die Technik noch viel weiter entwickelt sein muss als zu Zeiten von Voyager *auf photoquantaniumtorpedos mit explosiver Hüllenpanzerung samt Lizenz zum trojanischen Pferd aus Endgame verweise*. In meinen Augen, und auch in den Augen eines sehr erfahrenen Drehbuchautoren wie JMS, ist man bei Star Trek einfach mittlerweile viel zu eingeengt.
                                Ein Reboot bietet die Möglichkeit der Freiheit, gekoppelt mit Möglichkeiten, mit "altbekanntem" herumzuspielen, und das auf einer Basis, wo die Öffentlichkeit wirklich sehr viel mehr aufmerksam und neugierig reagieren würde, wie bei einem X - ten Aufguss.

                                Im übrigen sind Kriegsgeschichten im Bereich "SciFi-Serie" eine einzige Aneinanderreihung von Misserfolgen, sinkenden Quoten und abgesetzten Serien. Space 2063, Babylon5, DS9 (!)...alle hatten dieselben Probleme. Mit solchen Geschichten spricht man auch nur eine kleine Zielgruppe von hauptsächlich 15-25 jährigen Männern an.


                                An alle, die Angst haben, Kirk und co würden "verschandelt":
                                Klar besteht diese Gefahr. Aber mit dem Kurs den Voy gegen Ende und danach ENT hatte hat man in meinen Augen ebenfalls viel verschandelt, zwar keine Charaktere, aber dafür Kontinuität und vor allem: Die Botschaften sind nicht mehr die, die sie mal waren. Das zuvor gezeigte positive Bild der Zukunft wurde durch ein teilweise sehr negatives ersetzt.
                                Das mag ja realistischer sein und für manche von euch "den Reiz" ausgemacht haben. Aber es gibt auch viele, die an Star Trek gerade diese DInge wie "kein Geld", "keine Kriege" etc. gereizt haben. Für die wurde Star Trek spätestens mit DS9 "verschandelt".

                                Der Punkt, auf den sich viele der Reboot - Gegner beziehen, das "viele Fans Amok laufen würden", sehe ich als vernachlässigbar an. Selbstüberschätzung der eigenen Bedeutung ist unter Fangruppen meiner Meinung nach weit verbreitet, das ist bei Trekkies nicht anders. Selbst wenn es in Deutschland 1 Millionen Trekkies geben würde, wäre das eindeutig zu wenig, um eine Serie am Leben zu erhalten.
                                Viel viel wichtiger als die Hardcore - Fanbasis, die sich eh alles anschaut sind die Zuschauer, die eben nur "nebenbei" beim durchzappen wo hängenbleiben, das sind die die für Erfolg oder mißerfolg sorgen, und das sind die, die mit Kirk und Spock was anfangen können, und bei "Archer" oder "Kira" nur die Stirn runzeln.

                                Wie wäre es denn mal mit einer Umfrage?

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