J.J. Abrams & Co: Eine neue Star-Trek-Ära beginnt - SciFi-Forum

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J.J. Abrams & Co: Eine neue Star-Trek-Ära beginnt

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    #16
    [QUOTEIch sehe das Problem darin, dass diese Leute zu sehr gewinnorientierte Dilettanten sind, und viel zu wenig Fans der betreffenden Franchises denen der nötige Respekt vor einer nachvollziehbaren Kontinuität des Canon fehlt.][/QUOTE]

    Wow Hollywood ist GEwinnorientiert. Na da fällt bei mir ja eine Welt Zusammen.

    Bitte das Wort Dilettanten richtig verwenden. Wer als Regisseur einen Film schaft der über 1 Mrd Umsatz Weltweit einspielt, ist kein Dilletant. Unabhängig des persönlichen Geschmacks.



    Disco entwickelt sich recht schnell anders als das noch in DS9 oder VOY der Fall war, wo man als Zuschauer recht langsam an die einzelnen Charaktere herangeführt worden ist.
    Naja die Charakter haben sich auch nie Verändert, waren meist wenig Komplex und am Ende der Folge war wieder alles Gut.


    Vor allem vergleichst du eine Serie mit Fortlaufender Handlung mit einem Konzept vom Folge pro Woche wo der Charaker auch gerne mal geändert wurde wie es passte.


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      #17
      Ich werde dieser Serie auf jeden Fall eine Chance geben. Bislang wurde noch auf jeder neuen Serie rumgehackt und diese schlecht geredet, bevor auch nur 5 Folgen gelaufen waren und am Ende fanden es doch die allermeisten Zuschauer gut.
      Und klar, der Erzählstil ist ganz anders als früher, das meint man heute wohl generell so machen zu müssen. Serien mit abgeschlossenen Handlungen pro Folge, die man auch mal achronologisch anschauen könnte, ohne allzusehr verwirrt zu sein gibt es gar nicht mehr, man muss schon dabei bleiben, um das große Ganze zu überblicken..
      Und bislang musste auch jede ST-Serie erst ihren eigenen Weg finden. Soweit ich mich erinnere gelten die ersten Staffeln aller neuen ST Serien nicht grad als beste Staffel der Serie..

      Wissen heißt, wissen wo's steht!

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        #18
        Zitat von Dr. C. Stone Beitrag anzeigen
        Und bislang musste auch jede ST-Serie erst ihren eigenen Weg finden. Soweit ich mich erinnere gelten die ersten Staffeln aller neuen ST Serien nicht grad als beste Staffel der Serie..
        Ja, das ist irgendwie schon ein merkwürdiger Erfahrungswert, den ich diesbezüglich gemacht habe: Tatsächlich traue ich Serien, bei denen mich der Pilotfilm auf Anhieb voll überzeugt, weniger über den Weg. nBSG etwa hat einen wirklich wunderbaren Einstieg, hat es aber irgendwie nie in die Riege meiner Lieblingsserien geschafft. Bei B5 finde ich den Piloten selbst mit meiner rosaroten Fanbrille bestenfalls mittelmäßig (und kann absolut nachvollziehen, warum der eigentlich - mit etwa weniger Fanbrille gesehen - auch schnell mal die Niedrigstwertung erhalten kann), aber es ist meine absolute Lieblingsserie geworden.

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          #19
          Es gab einige gute Dokus über die "Neue Garde " an Filmemachern in den 70 er Jahren. Dazu gehörten wohl Spielberg, Lucas und Ridley Scott und Kubrick. Damals eine neue Garde an Hollywood Regisseuren. Die oben genannten haben die klassischen Sci Fi Filme gedreht. Abrahms und Co sind die "Schüler" dieser Generation gegenüber ihren " Lehrern" und "Vorbildern" haben sie jedoch ein ganz anderen persönlichen Bezug zur ihrer Zeit. Alle oben genannten Regisseure brechen mit traditionellen Vorstellungen wie Filme gemacht werden. Die Kinder "Wiederholen" nur äußerst erfolgreich eine Kopie nach der anderen. Habe mir auf IMDb mal die aktuelle Filmographie von Abrahms angeschaut. Mir ist er erst seit Lost in Erinnerung. Und die Art und weise wie Lost die Serienlandschaft beeinflusst hat war definitiv was neues. Ich habe mir Lost bisher nicht noch einmal angeschaut, insbesondere da mich die Auflösung nicht zufriedenstellte. Aber ich kann mich noch erinnern wie jede Woche neu spekuliert wurde und welchen " Impact" das auf das einschlägige Feuilleton hatte.

          Super 8 war eine Hommage an Spielberg, Cloverfield hat optisch neue Perspektiven auf Monsterfilme geworfen. Aber erst nach "Blair Witch". Ich denke diese Generation der Regisseure sind Konsum Kids und sie treffen den Geschmack der Konsum Kids. Abrahms benötigt sein "Schindlers Liste". Die Sci Fi Regisseure die meinen Geschmack treffen sind z.Zt Nolan und Denis Villeneuve. Und wieso drehen Frauen 2017 keine Sci Fi Filme ? Abgesehen von den Wachowskis. Mir fällt spontan nur Strange Days von Kathryn Bigelow ein und das war 1995
          Zuletzt geändert von Hera; 09.10.2017, 16:44.

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            #20
            Hätte eine Serie im Stil der alten ST-Serien heute noch Erfolg? Möglicherweise. Die neue Staffel "Akte X" hatte auch Einzelfolgen, die Staffel war alles andere als gut - die Quoten haben aber gepasst. Aktuell ist eine Retro-Welle im Gang auf die man mit ST leicht hätte aufspringen können. Vielleicht hätte man die Einzelfolgen besser weglassen sollen (nicht Serials funktionieren heute kaum noch außerhalb von Krimis und Sitcoms), aber der Rest hätte (mit aufgepeppter Optik) schon gepasst. Zumal die aktuell erfolgreichen Serien wie "Walking Dead" oder "Game of Thrones" auch nicht Explosionen im Minutentakt bieten.

            Das Problem bei ST ist eher, dass die Macher auf Daueraction, Wackelkamera, Lensflairs usw stehen, nicht der heutige Zeitgeist, auf den man sich beruft. Man braucht sich nur die Arbeiten von JJ, Orci, Kurtzman, Wan und Goldman anschauen (Mumie Cruise Reboot, Der Dunkle Turm, Fast and the Furious, Transformers, Legende des Zorro, Hercules, Xena, Batman und Robin, Batman Forever). Die waren allesamt eher actionlastig und IMO von eher mäßiger Qualität. Klar, dass sie jetzt auch bei ST nicht von ihrem "Erfolgsrezept" abweichen. Paramount und CBS wussten schon wen sie einstellen und in welche Richtung es dann vermutlich geht.

            Die Kelvin-Filme finde ich ok. DSC konnten mich die letzten beiden Folgen im Gegensatz zum Piloten auch etwas versöhnen. Aber von der Qualität alter Zeiten ist man weit entfernt (auch wenn es damals natürlich auch grottige Filme / Folgen / sogar Staffeln gab). Das letzte ST, welches ich persönlich als "sehr gut" bezeichnen würde, ist die vierte Staffel ENT und die ist schon wieder 12 Jahre her.

            Von dem her heißt es mit dem neuen Kurs Vorlieb nehmen oder sich die alten Produktionen ansehen. Schwer vorstellbar, dass man (trotz des Flops von "Beyond" - über die "Quoten" von DSC lässt sich nur spekulieren, aber die IMDB-Wertung ist alles andere als gut) wieder zum alten zurückkehrt.

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              #21
              Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
              Hätte eine Serie im Stil der alten ST-Serien heute noch Erfolg? Möglicherweise. [...] Aktuell ist eine Retro-Welle im Gang auf die man mit ST leicht hätte aufspringen können.
              Das hat man damals ja mit ENT probiert, hat aber auch nicht wirklich funktioniert. Und mittlerweile bin ich persönlich von dieser Retro-Welle auch echt genervt. Ich bin froh, mal wieder was aktuelles zu sehen, so, spannend waren die 70er, 80er und 90er nun auch wieder net.

              Das Problem bei ST ist eher, dass die Macher auf Daueraction, Wackelkamera, Lensflairs usw stehen, nicht der heutige Zeitgeist, auf den man sich beruft.
              Sorry, aber mir sind diese Wackelkamera-Einstellungen nie wirklich aufgefallen. Was die "Daueraction" angeht, gebe ich dir recht. Weniger wäre definitiv mehr. In Filmen mag das ja passen, in Serien wird mir das auch zu langweilig, wie ich das jetzt auch wieder bei Disco bemerke.
              ____________________

              Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                #22
                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Die neue Staffel "Akte X" hatte auch Einzelfolgen, die Staffel war alles andere als gut.
                Na ja, aber auch "AkteX" hat hier den Zahn der Zeit zu spüren bekommen. Ja, es war ein Procedural, aber das durfte dann eben auch plötzlich nur noch eine Miniserie sein.

                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Aktuell ist eine Retro-Welle im Gang auf die man mit ST leicht hätte aufspringen können.
                Quasi in direkter Konkurrenz zu DSC steht ja "The Orville", das - den Trailern und auch diversen Aussagen zufolge - ja weitaus eher auf der Retro-Welle schwimmt und im besten Sinne altmodisches Trek serviert. Mangels Empfang amerikanischer Sender und/oder Versendung der Serie auf einem deutschen Sender konnte ich da noch nicht reinschauen - aber wenn es dann mal so weit ist (cool wäre es, wenn sich Netflix auch dazu erbarmen würde), schaue ich da sicherlich mal rein.

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                  #23
                  Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
                  Das hat man damals ja mit ENT probiert, hat aber auch nicht wirklich funktioniert. Und mittlerweile bin ich persönlich von dieser Retro-Welle auch echt genervt. Ich bin froh, mal wieder was aktuelles zu sehen, so, spannend waren die 70er, 80er und 90er nun auch wieder net.
                  Wie hätte ENT das Gefühl von Retro und Nostalgie erwecken sollen, wenn ST zu dem Zeitpunkt schon 18 Jahre in Dauerschleife lief? Jetzt nach 12 Jahren Pause ist das möglich.

                  Auch startete ENT 2002. Da waren die 90er gerade mal 3 Jahre her. Etwas früh für 90er Nostalgie .

                  Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                  Na ja, aber auch "AkteX" hat hier den Zahn der Zeit zu spüren bekommen. Ja, es war ein Procedural, aber das durfte dann eben auch plötzlich nur noch eine Miniserie sein.
                  Auf Grund des Erfolges der 10ten Staffel bekommt die elfte Staffel nächstes Jahr auch mehr Folgen.

                  Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
                  Quasi in direkter Konkurrenz zu DSC steht ja "The Orville", das - den Trailern und auch diversen Aussagen zufolge - ja weitaus eher auf der Retro-Welle schwimmt und im besten Sinne altmodisches Trek serviert. Mangels Empfang amerikanischer Sender und/oder Versendung der Serie auf einem deutschen Sender konnte ich da noch nicht reinschauen - aber wenn es dann mal so weit ist (cool wäre es, wenn sich Netflix auch dazu erbarmen würde), schaue ich da sicherlich mal rein.
                  Habe "The Orville" selbst noch nicht gesehen. Die Serie soll sich mehr wie ST als DSC anfühlen, aber auch einen recht eigenen Humor haben. Insgesamt dürfte die Serie leider floppen. Sehe ich allerdings nicht als Indikator, dass eine Retro ST Serie auch gefloppt wäre, immerhin hätte ST eben auf diesen Humor verzichtet, hätte im Gegensatz zu "Orville" den Markennamen "Star Trek" im Titel und hätte man Cameos der alten Garde einbauen können.

                  Vielleicht wäre eine Art 8te Staffel TNG mit der Titan und der ENT-E in der Post Nemesis Zeit gar nicht die blödeste Idee gewesen (siehe der Riesenerfolg der neuen Staffeln "Akte X", "Twin Peaks", "Gilmore Girls" (das erfolgreichste Programm auf Netflix laut aktuell veröffentlichter Liste) und "Fuller House").

                  Eigentlich ist ST das einzige Franchise, das man versucht auf Biegen und Brechen in etwas zu verwandeln, was es einfach nicht ist.

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                    #24
                    Ich finde Discovery bisher gut. Würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es die ST Serie ist, die mir am meisten gefällt. Ich bin z.B. kein großer Freund von TNG, VOY und DS9. Sicher, jeder dieser Serien hatte so einige Highlightfolgen, aber eben auch vielen belanglosen Inhalt, bei dem man schon ein richtiger Fan sein musste, um nicht abzuschalten. Das Problem an der Utopie, die in ST herrscht, ist die absolute Langeweile, wenn nichts diese Zustände bedroht.

                    Discovery mit seiner zusammenhängenden Story ist wenigstens in der heutigen Zeit angekommen, etwas, dass ENT leider viel zu spät versuchte. Dazu schafft Discovery, meiner MEinung nach, bisher den Spaghat zwischen neuem und alten Publikum. Es gibt viel Action, interessante Charaktere, aber eben auch moralische Entscheidungen und typische ST Außenmissionen, wie in der letzten Folge. Was sich zu früheren ST Serien geändert hat ist, dass der Anspruch an Serien sehr gestiegen ist. Rein philosophische Episoden oder Kontakte mit sehr wirren, merkwürdigen Spezies, die man danach nie wieder sah, Schmuseeinheiten auf Planeten mit hübschen Frauen, die sich später als etwas anderes entpuppten, kann sich ein Studio nicht mehr leisten. Und dafür macht Discovery das bisher sehr gut, weil es eben versucht, alles im Rahmen der Handlung, miteinzubringen, was "Old-School" ST-Fans immer fordern.

                    Wenn ich mir z.B. TOS anschaue und den Gedanken mal weiterspinne, dass man damals Budget und Technik von heute hätte, dann sähe TOSnicht allzu anders aus als die JJA-Filme oder Discovery.

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                      #25
                      Zitat von 7erenity Beitrag anzeigen
                      Ich finde Discovery bisher gut. Würde sogar soweit gehen zu sagen, dass es die ST Serie ist, die mir am meisten gefällt. Ich bin z.B. kein großer Freund von TNG, VOY und DS9. Sicher, jeder dieser Serien hatte so einige Highlightfolgen, aber eben auch vielen belanglosen Inhalt, bei dem man schon ein richtiger Fan sein musste, um nicht abzuschalten. Das Problem an der Utopie, die in ST herrscht, ist die absolute Langeweile, wenn nichts diese Zustände bedroht.
                      Ich habe hier in einem Thread gelesen, dass Gene Roddenberry wohl sehr auf Harmonie innerhalb der Sternenflotte aus war und Intrigen oder Schwierigkeiten dahingehend lieber ausschließen wollte. Für die damalige Zeit ist dies nachvollziebar gewesen; nicht umsonst hat er versucht eben auch schwarze Schauspielerinnen und Asiaten in TOS mitwirken zu lassen, eben auch um zu zeigen, dass alle Menschen gleich sind, egal welche Hautfarbe oder Geschlecht ein Mensch hat. Die Welt sah damals etwas anders aus und die moralischen Werte der Menschen eben auch.

                      Vielleicht hat es ST und damit meine ich die Macher, die sich an neue Filme und Serien heranwagen, so schwer, weil sie doch recht eingeschränkt in der Umsetzung sind und sich zu wenig zutrauen. Es gibt z.B. bei Disco Potential für Konflikte, die werden aber gleich wieder im Keim erstickt. Ich vergleiche die Assimilation von Michael mit der der Marquis in VOY. Eine Happy-Familie, die Frieden-Freude-und Eierkuchen mit sich bringt. Da fehlt es eindeutig am Mut, sich von den alten ST-Serien zu lösen und eine für die heutige Zeit angemessenes ST zu kreieren, dass sich mit den Problem und moralischen Dilemmata unser Zeit beschäftigt und nicht dem alten ST hinterhängt und versucht nicht mehr aktuelles schlecht zu kopieren.

                      Für mich heißt das eben auch, dass man nicht nur noch auf neuste Technik setzt, dabei aber an Tiefe in der Handlung oder der Charakterentwicklung einbüßt. Eine gute Mischung wäre sinnvoll. Mehr Konflikte, mehr Mut für Neuerungen, weniger altes ST, mehr neue eigene Wege, die dem heutigen Zeitgeist entsprechen: Und damit meine ich nicht nur die veränderte Serienlandschaft und die Ansprüche der Nutzer, sondern auch ein verändertes Weltbild, dass mit Roddenberry nur noch sehr wenig zu tun hat. Die Welt ist komplexer und Anspruchsvoller geworden: ST leider nic ht.
                      ____________________

                      Mein 3-jähriger Sohn zu einem Song von AC/DC: "Mama, warum kann die Frau nicht singen?"

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                        #26
                        Zitat von Sunny Beitrag anzeigen
                        Und damit meine ich nicht nur die veränderte Serienlandschaft und die Ansprüche der Nutzer, sondern auch ein verändertes Weltbild, dass mit Roddenberry nur noch sehr wenig zu tun hat. Die Welt ist komplexer und Anspruchsvoller geworden: ST leider nicht.
                        Wobei gerade dieser optimistische Blick in die Zukunft IMO etwas ist, was ST ausmacht. Sollte ein solcher in unserer komplexen Welt heutzutage einfach nicht mehr zeitgemäß sein (sehe aber jetzt keinen Grund dazu, DS9 ist bei weitem nicht so düster wie die Serie gerne gemacht wird und wirkt im Storytelling IMO öfter aktueller als DSC - der finale 10-Teiler könnte mit etwas mehr Blut und Titten glatt aus GoT stammen ), dann braucht man nicht auf Biegen und Brechen ST in etwas verwandeln, was es nicht ist, sondern soll es in Frieden ruhen lassen.

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                          #27
                          Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                          Wobei gerade dieser optimistische Blick in die Zukunft IMO etwas ist, was ST ausmacht.
                          Wir haben doch eine Crew, die aus verschiedenen Rassen und Spezies zusammengesetzt ist und trotzdem an einem Strang zieht. Was das angeht ist der Zukunftsoptimismus völlig erfüllt.

                          Was darüber hinaus an TOS und TNG optimistisch sein soll, müsste man noch erklären. Man schaue sich nur die TOS- Folgen an, die tatsächlich aus Genes Feder stammen:


                          "Der Fall Charlie"
                          " Die Frauen des Mr.Mudd"
                          "Talos IV- Tabu"
                          "Landru und die Ewigkeit"
                          "Der erste Krieg"
                          "Das Jahr des roten Vogels"
                          "Brot und Spiele"
                          "Ein Planet, genannt Erde"
                          "Seit es Menschen gibt"
                          "Gefährlicher Tausch"

                          Sehr optimistisch sind diese Folgen nicht- ganz im Gegenteil: viele sind entweder sexistisch ("Gefährlicher Tausch") oder hurrapatriotistisch ("Das Jahr de roten Vogels"). Der canonische Text gibt diese häufig vorgebrachte utopisch-optimistische Leseart einfach nicht her.















                          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                            #28
                            TOS stammte auch noch aus einer anderer Zeit. Damals war es schon extrem gewagt und optimistisch, dass ein Japaner und vor allem ein Russe an Bord Dienst tun. Dass es nette Aliens gibt, die die Menschheit nicht auffressen wollen, sondern man gemeinsam in einer Vereinigten Föderation der Planeten lebt. Dass in deren Sternenflotte auch Aliens dienen. Frauen in Führungsposition (zumindest bei "The Cage" noch). Der Rest war damals eher "Wildwest im Weltraum" anstelle von "Gutmenschen im All", worauf Roddenberry erst bei TNG bestanden hat (angeblich war dies ja schon immer seine Version von Star Trek, in wie fern das damals aber nur Werbepropaganda für TNG war, sei dahingestellt).

                            Bei TNG wurden das Utopia dann IMO schon mehr übertrieben. Da war die Menschheit auf einmal erwachsen, es gab keine Armut, Krankheit, Krieg mehr und jeder war nur mehr daran bestrebt sich selbst und die Menschheit weiter zu entwickeln. Dieses Utopia machte es den Autoren auch sehr schwer noch spannende Geschichten zu erzählen (siehe die Doku "Chaos on the Bridge").

                            Bei DS9, VOY und vor allem in seiner dritten Staffel ENT (eigentlich schon bei den späteren Staffeln TNG) wurde dieses utopische Weltbild dann wieder etwas aufgeweicht, war aber immer noch vorhanden. Wenn ich Endars oft zitiertes "schlechte Laune TV" sehen will, kann ich nBSG einschalten.

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