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Was ist eigentlich wirklich typisch Star Trek?

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    #16
    Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
    Typisch für ST sind auch die herrlich-ignorante-selektive-Wahrnehmungs-Pferdescheuklappe mancher Fanboys, die mit Argumenten argumentieren die keine Argumente sind...
    Ok,halt erstmal jetzt.Ich lese an jeder Ecke in jedem Forum mit dem Thema Science Fiction etwas von gewissen Fanboys.Wer oder was ist das?

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      #17
      Ein Fanboy lobt das Objekt, das zur eigenen Verzückung führt, in höchsten Tönen und führt einen gnadenlosen Vernichtungskrieg anders denkenden gegenüber. Dabei missachtet er das oberste Gebot von Star Trek: Toleranz und Respekt gegenüber dem andersartigen oder anders Denkendem.
      www.eiskaltmacher.de

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        #18
        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
        Ich bin ehrlich: Für mich ist Star Trek das Universum selbst. Personen, Völker, Planeten, Schiffe, eine fiktive Historie, that's it.
        Das ist zumindestens der kanonische Ansatz.

        Der offplay-Ansatz ist da schon komplizierter.

        TOS war Wildwest im Weltraum gespaart mit Anspielung auf realgesellschaftliche Probleme und ein wenig Technobabble

        TNG war das pazifistisch-idealisierte Weltbild einer menschlichen Forschergeneration, welche allen anderen Völkern moralisch und technologisch weit überlegen ist und dadurch eine Aura der Unnahbarkeit ausstrahlte. Nur gelegentlich (durch Q und die Borg) wurde dieses Weltbild relativiert. Es gab auch Episoden wo die Menschen über sich selbst philosophierten und gelegentlich Fehler im System angeprangert wurden.

        Die Filme sind actionlastige Varianten von TOS und TNG, wobei der vierte Kinofilm absolut aus der Rolle fällt und für mich das typischte Star Trek Produkt jeder Zeit ist. Es ist moralisch tiefgründig, pazifistische Töne anschlagen und voller pseudowissenschaftlicher Erklärungsansätze.

        DS9 war die Revidierung des idealisierten Weltbild von TNG und eine sehr menschhliche Erzählungsweise der Geschichten mit deutlich weniger Technobabble und viel mehr Action. Dazu wurde erstmals thematisiert, wie die hochtrapende Gesellschaft der Föderation mit einem starken Feind in einem harten Krieg zurecht kommt und wie schnell Ideale zur Last werden können (Im fahlen Mondlicht).

        VOY war eine technisch hoch schwebende Fortsetzung von TNG, wobei hier die Crew nach anfänglichen Entbehrungen zu schier übermächtigen Wesen wurden, die ehemalige Feind (Q und Borg) plötzlich entzaubern konnten. Die Rückreise von "Lost in Space" wurde immer mehr in den Hintergrund gedrängt.

        ENT war der Versuch einer Retroserie im Stile von TOS. Die Menschen haben die ersten Schritt in den Weltraum getan und werden nun von der harten Realität eingeholt. Ihre Ideale bewirken aber immer wieder auf wundersame Weise eine Konfliktbefreiung.

        ST XI war der zweite Versuch einer Retrostorie von TOS. Diesmal wurde im Gegensatz zu ENT der Canon fast komplett über Bord geworfen. Das Hauptaugenmerk lag auf Action und die relativ ideellen Charaktere aus TOS wurden vermenschlicht.

        Wie man sieht, gibt es keine wirklich einheitliche Linie bei ST.
        Ich denke mal vom Grundtenor könnten Serien vie Babylon 5 und Stargate Atlantis auch relativ einfach ins Star Trek Universum integriert werden ohne den Stil zu brechen.

        Star Trek sind aber mittlerweile auch die Fans, da ohne diese vermutlich TNG und die späteren Spin-Off-Serien niemals entstanden wären.
        Star Trek hatte eine der größten und einflussreichsten Communities aller SF-Serien und Star Trek hinterlässt überall seine Spuren, vorallem in Form von Fans in Forschungseinrichtungen oder in Raumfahrorganisationen.
        Star Trek ist auch heute noch beliebtes Gesprächthema unter Forschern, Dozenten und Studenten... daher auch der hohe wissenschaftliche Anspruch, dem Star Trek naturgemäß als dramaturgische TV-Serie niemals einhalten kann.

        Star Trek ist einfach ein Stück menschliche Kultur des späten 20. Jh geworden.

        Außerdem wurde durch Star Trek auch erstmal in Zusammenhang mit einer TV-Serie der Begriff "Canon" geprägt.
        Der "Canon" ist eine typische Erfindung von Star Trek, um das komplexe und großgewachsene Universum überhaupt noch überblicken zu können.
        Mein Profil bei Memory Alpha
        Treknology-Wiki

        Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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          #19
          Ein sehr guter Beitrag, aber ich picke mir nur mal ein paar Ecken heraus .
          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          TOS war Wildwest im Weltraum gespaart mit Anspielung auf realgesellschaftliche Probleme und ein wenig Technobabble
          Das ist mir etwas zu wenig differenziert. TOS hat nicht so sehr tiefere, vielschichtige gesellschaftliche Probleme aufgegriffen, als mehr relativ grobe politische Themen dargestellt. Feminismus etwa war kein großes Thema für TOS. Wichtiger waren eher der Kalte Krieg - Klingonen, Romulaner, die Gorn und Tholianer - und die Bedrohung der freien Demokratie, oft thematisiert wurde auch die Bedrohung durch Computer, Androiden, oder Maschinen wie der Planetenkiller.

          Klassisches Wildwest ist doch eher die Bedrohung der weißen Siedler durch die eigentlichen Besitzer des besiedelten Landes und ein allgemeiner Mangel an Zivilisation. Da passen vielleicht "Die Frauen des Mr. Mudd" und "Horta und ihre Kinder" und ... hm, so wirklich eingelöst hat Roddenberry sein Versprechen von Wagon Trek to the Stars und Wildwest doch nie, auch wenn Kirk sich häufig prügelt und einen Schlag bei Frauen hat. Dann passt noch eher das 18. Jhd. hoch zu See als Vorlage.

          Der Technobabble ist im Grunde auch minimal. Da kann man TOS kaum einen Vorwurf machen. Hier mal ein paar Bertholdstrahlen oder ein Paralleluniversum - gut, immer wieder Warpantrieb, Beamen, Phaser, Tricorder - aber das meiste ergibt doch immer einen leicht verständlichen Sinn.

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          TNG war das pazifistisch-idealisierte Weltbild einer menschlichen Forschergeneration, welche allen anderen Völkern moralisch und technologisch weit überlegen ist und dadurch eine Aura der Unnahbarkeit ausstrahlte. Nur gelegentlich (durch Q und die Borg) wurde dieses Weltbild relativiert. Es gab auch Episoden wo die Menschen über sich selbst philosophierten und gelegentlich Fehler im System angeprangert wurden.
          Alles, so wie Du sagst. Im Wesentlichen sehr viel kultivierte, selbstgefällige Selbstreflexion fast bis hin zur Dekadenz einschließlich Replikatornahrung und Holodeck-Aktivitäten.

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          ENT war der Versuch einer Retroserie im Stile von TOS. Die Menschen haben die ersten Schritt in den Weltraum getan und werden nun von der harten Realität eingeholt.
          Ja und nein. Zum Teil ist es auch so, dass sich die Menschheit von der harten Realität (angefangen beim 3. Weltkrieg) erholt. Es sind auch nicht die Menschen, die den Schritt in den Weltraum tun, sondern einige wenige: Die Sternenflotte und sonstigen Pioniere. ENT ist für mich auch keine Retroserie im Stil von TOS, sondern wirklich das, was davor liegt. Für mich sind trotz aller Differenzen TOS und TNG einander ähnlicher als ENT und TOS. Aus meiner Sicht ist ENT am ehesten Wildwest im Weltraum und pures Star Trek, aber okay. Meine Meinung.

          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          ST XI war der zweite Versuch einer Retrostorie von TOS. Diesmal wurde im Gegensatz zu ENT der Canon fast komplett über Bord geworfen. Das Hauptaugenmerk lag auf Action und die relativ ideellen Charaktere aus TOS wurden vermenschlicht.
          Hier möchte ich mangels Masse einfach mal noch abwarten was kommt. Für mich ist ST-XI ebenfalls keine Retrostory von TOS. Es gibt einfach keine Retrostory von TOS, dafür ist TOS zu alt, zu original, zu zeitgeschichtlich, ein wirkliches Back to TOS ist fast nicht möglich. Für mich ist ST-XI eine moderne Version, eine Idee dessen, wie TOS geworden wäre, wenn das Franchise mit ENT gestartet wäre.


          Mein Fazit: Star Trek ist je nach Perspektive und eigenen Wünschen mal mehr, mal weniger als die Summe seiner Teile, aber in jedem Fall eine nahezu unbegrenzte Projektionsfläche für eigene Ideen und Zukunftsentwürfe. Es gibt kaum etwas, dass sich nicht in der einen oder anderen Form in das Star Trek Universum einbetten ließe.

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            #20
            @ McWire: Eine sehr interessante Charakterisierung der Star Trek-Serien, nur TOS finde ich etwas einseitig betrachtet.

            Zitat von McWire Beitrag anzeigen
            Wie man sieht, gibt es keine wirklich einheitliche Linie bei ST. Ich denke mal vom Grundtenor könnten Serien vie Babylon 5 und Stargate Atlantis auch relativ einfach ins Star Trek Universum integriert werden ohne den Stil zu brechen.
            Eine einheitliche Linie sehe ich in gewisser Weise schon, sie ist aber verschieden ausgeprägt worden. Selbst innerhalb der einzelnen Serien gibt es solche verschiednen Ausprägungen.

            Absolut könnten Babylon 5 oder Stargate Atlantis in das Star Trek Universum integriert werden, und noch vieles mehr. Ich denke, dass viele Punkte von meiner Positiv-Liste auch auf solche Serien zutreffen; die hat Star Trek nicht für sich gepachtet!

            @ alle: So, wie sich einige nach meinem Post geäußert haben, habe ich lange nachgedacht, ob ich mich zu diesem Thema noch einmal äußern sollte oder nicht, weil solche Äußerungen schnell wie eine Rechtfertigung rüberkommen. Ich halte es aber ganz und gar nicht für nötig, mich dafür zu rechtfertigen, dass ich etwas richtig gut finde und auch dazu stehe. Trotzdem soviel: Das Thema dieses Threads fragt nach allem, was unserer Meinung nach typisch für Star Trek ist. Da ich mich als Fan betrachte, kann dabei nicht viel Negatives herauskommen. Das heißt nicht, dass ich Star Trek nicht kritisch gegenüberstehen kann, was aus einigen meiner sonstigen Beiträge hier im Forum zum Teil hervorgehen dürfte. Aber wenn es um Typisches geht, dann fallen mir eben nicht diese Kritikpunkte oder Nebensächlichkeiten (wie z.B. modische Visionen, wie man sie vor 22 Jahren hatte) ein, sondern das was mich zum Fan macht. Und so ist meine Positivliste zu verstehen und die Tatsache, dass es eine reine Positivliste geworden ist.
            All I need to know about life I learned from Star Trek:

            Even in our own world, sometimes we are aliens.
            Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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              #21
              Ich will jetzt hier keinen Beleidigen wer sich doch beleidigen fühlt hier schon mal ein sehr großes Sorry.

              Für mich ist typsich Star Trek die Trekkies die sich dauernd über irgendwas beschweren weil das nicht Canon-gemäß ist oder weil die Waffenart nicht stimmt, bestes Beispiel ist für mich ST-XI und ähnliches.

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                #22
                Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
                Ich will jetzt hier keinen Beleidigen wer sich doch beleidigen fühlt hier schon mal ein sehr großes Sorry.

                Für mich ist typsich Star Trek die Trekkies die sich dauernd über irgendwas beschweren weil das nicht Canon-gemäß ist oder weil die Waffenart nicht stimmt, bestes Beispiel ist für mich ST-XI und ähnliches.
                Das stimmt allerdings,da muss ich dir(leider)Recht geben.Ich glaube alleine hier in diesem Forum gibt es genügend Beispiele für sowas.Man kann sich natürlich schon beschweren wenn die Enterprise-D auf einmal Phaser aus einem Torpedorohr abfeuert(was übrigens bei Voyager sehr oft vorkam)aber übertreiben sollte man es nicht.

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                  #23
                  Ich persönlich empfinde aber gerade diesen von den Hardcore-Fans betriebenen Perfektionismus als immer wieder interessant. Wobei ich mich da selbst nicht von ausschließe.

                  Aber gerade dieses Beharren auf Fakten und die interne Historie machte ja ST erst so ausgereift. Kaum ein Trekkie der sich nicht schon mal im Geheimen manch eine sehr nerdige Frage gestellt hat.
                  "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                  die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                  (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                    #24
                    Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                    Aber gerade dieses Beharren auf Fakten und die interne Historie machte ja ST erst so ausgereift. Kaum ein Trekkie der sich nicht schon mal im Geheimen manch eine sehr nerdige Frage gestellt hat.
                    Wobei ich mich persönlich frage, auf welchem Niveau der Unterhaltungskultur wir eigentlich angekommen sind, wenn solche Diskussionen selbst hier als "nerdig" oder "schlechtreden" bezeichnet werden.

                    Was ist aus dem Grundsatz geworden, dass eine Serie stimmig sein sollte? Widersprüche hier und da, kleinere Details betreffend, das kann man ja durchaus akzeptieren. Aber im Großen und Ganzen sollte alles innerhalb einer Serie zusammenpassen und einen Sinn ergeben, ohne dass man sich groß Dinge "zurechterklären" muss.

                    Und wenn eine Serie ihre eigene fiktive Technik thematisiert wie Star Trek es getan hat, dann hat diese auch verdammt nochmal konsistent beschrieben zu sein, genauso wie Geburtsdaten von Hauptcharakteren, deren Biographie, etc. pp. Wenn man sowas nicht fertig bringt, dann kann man die technischen Details immer noch weglassen, wie Firefly und BSG ja eindrucksvoll bewiesen haben.

                    Peinlich wirds dann, wenn man den Zuschauer wiederholt mit der Nase darauf stößt, dass es einem egal ist, ob die Serie im Gesamten einen Sinn ergibt. Und dafür waren Berman, Braga und Co. eben berüchtigt.

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                      #25
                      Zitat von Königin der Nacht Beitrag anzeigen
                      Ich will jetzt hier keinen Beleidigen wer sich doch beleidigen fühlt hier schon mal ein sehr großes Sorry.

                      Für mich ist typsich Star Trek die Trekkies die sich dauernd über irgendwas beschweren weil das nicht Canon-gemäß ist oder weil die Waffenart nicht stimmt, bestes Beispiel ist für mich ST-XI und ähnliches.
                      Ich denke mal, dass das der Nachteil ist, wenn man viele Serien und Filme über das selbe Gengre dreht. Da gibt es naturgemäss auch viel wo man Fehler machen kann und wo man Fehler suchen kann.

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                        #26
                        Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                        Was ist aus dem Grundsatz geworden, dass eine Serie stimmig sein sollte? Widersprüche hier und da, kleinere Details betreffend, das kann man ja durchaus akzeptieren. Aber im Großen und Ganzen sollte alles innerhalb einer Serie zusammenpassen und einen Sinn ergeben, ohne dass man sich groß Dinge "zurechterklären" muss.
                        Diese Auffassung teile ich. Ich glaube alle, die in diesem Thema hier mit diskutiert haben, wollen im Grunde dasselbe, nämlich gute Unterhaltung durch SciFi. Unterhaltung kann aber nur gut sein, wenn man sich als Zuschauer nicht für dumm verkauft fühlt. Deshalb halte ich solche "nerdig" anmutenden Diskussionen dann für sinnvoll, wenn sie sachlich geführt werden, wenn es nicht auf ein Abschlachten ganzer Serien hinausläuft, an denen Generationen von Zuschauern Gefallen gefunden haben. Nein, wie ich in meinem ersten Post hier schon schrieb, solche Diskussionen und Nörgeleinen sind ein Beleg für den hohen Anspruch an Star Trek (und andere SF), den wir uns erhalten sollten. Der Unterschied zwischen einigen von uns besteht scheinbar darin, wie wir Star Trek dahingehend beurteilen, ob es diesem Anspruch gerecht wird. Ich bejahe das eben, auch vor diesem Hintergrund hier:

                        Zitat von Romulan Beitrag anzeigen
                        Ich denke mal, dass das der Nachteil ist, wenn man viele Serien und Filme über das selbe Gengre dreht. Da gibt es naturgemäss auch viel wo man Fehler machen kann und wo man Fehler suchen kann.
                        Welches andere Franchise, das im SF-Forum eine Rolle spielt, ist denn über so einen langen Zeitrraum (sogar mit einigen Unterbrechungen) entanden? Es waren unterschiedliche Zeitrahmen und Generationen von Drehbuchautoren und Produzenten beteiligt. Und welches andere Franchise hat diesen Umfang erreicht? Der Punkt für mich ist: es gibt trotzdem durchgängige Linien, auch im physikalisch-technischen Bereich, die sogar von Spitzen-Physikern als glaubwürdig eingestuft werden, auch wenn ihre Realisierung unrealistisch erscheint. Andererseits ist manches, was in TOS noch Utopie war, längst Realität geworden.

                        Mein Fazit: Der Anspruch auf ein hohes Niveau und Konsistenz sollte, ja muss bestehen. Auch bei Star Trek sehe ich hier eine Fülle von Mängeln. Diese wiegen aber nicht die Leistung auf, die Star Trek über die Jahrzehnte erbracht hat, wenn ich das gesamte Machwerk betrachte.
                        All I need to know about life I learned from Star Trek:

                        Even in our own world, sometimes we are aliens.
                        Infinite diversity in infinite combinations (IDIC).

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                          #27
                          Zitat von castillo Beitrag anzeigen
                          Mein Fazit: Der Anspruch auf ein hohes Niveau und Konsistenz sollte, ja muss bestehen. Auch bei Star Trek sehe ich hier eine Fülle von Mängeln. Diese wiegen aber nicht die Leistung auf, die Star Trek über die Jahrzehnte erbracht hat, wenn ich das gesamte Machwerk betrachte.
                          Kann ich nur unterschreiben.

                          Aber ich finde, dass der Anspruch und auch die humanitären Kernaussagen stark nachlassen. ST's letzter Höhepunkt war das Ende von ENT.

                          Meine Befürchtung ist, dass ST mehr und mehr zu SW verkommt, worauf Teil X und XI ja stark hindeuten. SW ist keineswegs schlecht, aber vom Anspruch und der Idee her doch weit unterhalb von Roddenberrys Visionen.
                          Das wichtigste an ST war schon immer die Moral, das sollte man nicht vergessen (auch wenn es manchmal nervt).
                          "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                          die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                          (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                            #28
                            Zitat von EA-Loyalist Beitrag anzeigen
                            Das wichtigste an ST war schon immer die Moral
                            Das sehe ich auch so. Aber seit TOS und TNG ging es in dieser Hinsicht doch eigentlich immer mehr bergab. Natürlich gibt es auch DS9-, VOY- und ENT-Folgen, in denen die Moral hochgehalten wird, und auch TNG-Folgen, in denen Picard fragwürdig handelt. Aber die Tendenz ist ja nicht erst seit X und XI festzustellen. Star Trek ist schon noch mehr als einfach nur Personen, Völker, Orte, Namen, Schall und Rauch. Sondern auch eine Philosophie mit kultureller Dimension, die vermutlich nun allmählich ihren Niedergang erlebt. Am Ende hat man vermutlich einen typischen SF-Einheitsbrei.

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                              #29
                              Auch wenn ich DS9 nur an dritter Stelle meiner Lieblings-ST-Serien wähle, würde ich sagen das sich gerade dort zu 90% alles um Moral dreht... vom Umgang mit dem Marquis, der Diplomatie zwischen Klingonen, Romis+Cardis, dem Handeln von Sek 31 über den Dominion-War bis zu Jakes+Nog´s Date oder Tosk... es gibt kaum eine Folge die Moral nicht, zumindest unterschwellig, zum Thema hätte...
                              --|___________|--
                              This is Nudelholz. Copy Nudelholz into your Signature to make better Kuchens and other Teigprodukte.

                              Ad Astra to live long and funky!

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                                #30
                                Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
                                Auch wenn ich DS9 nur an dritter Stelle meiner Lieblings-ST-Serien wähle, würde ich sagen das sich gerade dort zu 90% alles um Moral dreht... .
                                Die Frage ist nur, welche Botschaft letztlich vermittelt wird. Klar, kann man moralische Fragen aufwerfen und dann trotzdem fragwürdig handeln. Sisko etwa zieht mal kurz die Romulaner in den Krieg und macht einen Maquis-Planeten kaputt. Bei Picard ist es dann eher mal so was wie unterlassene Hilfeleistung wegen Erster Direktive.

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