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Gibt es das Corbomit in ST wirklich?

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    Gibt es das Corbomit in ST wirklich?

    In mindestens zwei TOS-Episoden droht Kirk einem feindlichem Schiff mit dem Mineral (?) Corbomit, welches bei Verstörug der Enterprise mit (verdoppelter ?) Stärke explodiert und das Schiff, welches die Enterprise zerstört hat, ebenfalls zerstört. Die Folgen sin : "Pokerspiele" und "Wie schnell die Zeit vergeht"

    Da frage ich mich: ist das Corbomit, obwohl offensichtlich eine Erfindung Kirks (als Drohumg; auch wenn es eine Lüge ist), in ST theoretisch möglich? Lässt sich ein Stoff herstellen, der Energie (verstärkt) reflektiert und so bei Zerstörung den Zerstörer ebenfalls zerstört? Wenn es möglich ist; Wie lässt es sich sicher lagern? Wie wird es dann hergestellt?

    Was denkt ihr darüber?

    #2
    Nein gibt es nicht. Darum funktioniert der Bluff im 24. Jahrhundert auch nicht mehr und wird nicht mehr angewandt. Irgendwann hat wohl der letzte Depp von Wissenschaftler/Geheimdienst gemerkt, dass das ganze eine Föderationsfiktion für den Notfall war.
    Außerdem hat Kirk ja den Bluff variiert und nicht kopiert, was schon ein Zeichen ist, dass es ein Bluff war.
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    Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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      #3
      Ich weiss ja dass es das nicht gibt in ST. Ich meinte viellmehr: lässt sich in der ST-Welt, mit der ST-Physik eine Methode entwickeln, die eine Wirkung entfaltet, die dem von Kirk als Bluff erfundenes Corbomit entspricht.

      Ist es in ST möglich , Energie in einen Stoff/eine Maschine aufzunehmen und dann in vollem oder verstärktem Maße zu reflektieren und so auch auf den Angreifer zu richten und diesen gegebenenfalls ebenso zu vernichten, wie das Schiff mit dem Corbomit es wurde.

      Vorstellbar wäre doch zB ein starker Energiekollektor mit einem Kondensator, der bei Überschreitung einer gewissen Energieschwelle die gesammelte Energie explosionsartig freisetzt.

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        #4
        Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, das bei einer Warpkernexplosion auch nahestehende schiffe zerstört oder beschädigt werden können. Das käme zwar der beschriebenen Wirkung des corbomit nicht ganz nahe, aber es wäre schonmal ein anfang.
        Inmitten des ewigen Kreislaufs der Zeit, wird aus lauem Wind ein Sturm entstehen.
        Vom Abgrund starren Dämonenaugen weit, die die Razgriz, die schwarzen Flügel sehen.

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          #5

          The Star Trek Transcripts - The Corbomite Maneuver

          KIRK: [...] Since the early years of space exploration, Earth vessels have had incorporated into them a substance known as corbomite. It is a material and a device which prevents attack on us. If any destructive energy touches our vessel, a reverse reaction of equal strength is created, destroying

          ...

          KIRK: Destroying the attacker! It may interest you to know that since the initial use of corbomite more than two of our centuries ago, no attacking vessel has survived the attempt. Death has little meaning to us. If it has none to you then attack us now. We grow annoyed at your foolishness.
          So wie Kirk das Corbomit in seinem Bluff beschreibt, wirft es die gleiche Menge Energie zurück, die groß genug ist ein Schiff der Erdenflotte zu vernichten. IMO ist das Achillesferse des Bluffs. Ist ein feindliches Schiff nämlich um ein vielfaches stärker als z.B. die Enterprise, könnten seine Schilde die Energie, die die Enterprise vernichten würde, locker aufhalten.

          Bloß weil eine bestimmte Menge Energie einem Schiff gefährlich werden könnte, heißt noch lange nicht, daß die gleiche Menge Energie ein anderes Schiff zwingend vernichten müßte. Das jeder Agressor den Angriff nicht überlebte spricht dafür, daß die Sternenflotte es bisher mit schwächeren, oder annährend ebenbenbürtigen Gegnern zu tun hatte.

          Ebenfalls berücksichtigt der Bluff nicht, daß die Enterprise an kritischen Stellen getroffen werden könnte und das mit weniger Energie als nötig wäre das Schiff direkt zu vaporisieren.

          Die Größe der Fesarius läßt mich zweifeln, ob eine Energie, die die Enterprise vernichtet hätte, diesem Schiff gefährlich werden könnte.

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            #6
            Zitat von Marschall Q Beitrag anzeigen
            Ich weiss ja dass es das nicht gibt in ST. Ich meinte viellmehr: lässt sich in der ST-Welt, mit der ST-Physik eine Methode entwickeln, die eine Wirkung entfaltet, die dem von Kirk als Bluff erfundenes Corbomit entspricht.

            Ist es in ST möglich , Energie in einen Stoff/eine Maschine aufzunehmen und dann in vollem oder verstärktem Maße zu reflektieren und so auch auf den Angreifer zu richten und diesen gegebenenfalls ebenso zu vernichten, wie das Schiff mit dem Corbomit es wurde.

            Vorstellbar wäre doch zB ein starker Energiekollektor mit einem Kondensator, der bei Überschreitung einer gewissen Energieschwelle die gesammelte Energie explosionsartig freisetzt.
            Ja es wäre nicht nur möglich, es ist eigentlich bereits Realität.

            Schaut dir mal die Explosion der Yamato in TNG "Die Iconia-Sonden" an... da sind zig Tonnen Antimaterie annihiliert, was mehr Energie freisetzt als ein sonnenähnlicher Stern im gleichen Zeitraum. Im Orbit eines Planeten wäre so eine Explosion fatal.
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              #7
              Zitat von McWire Beitrag anzeigen
              Ja es wäre nicht nur möglich, es ist eigentlich bereits Realität.

              Schaut dir mal die Explosion der Yamato in TNG "Die Iconia-Sonden" an... da sind zig Tonnen Antimaterie annihiliert, was mehr Energie freisetzt als ein sonnenähnlicher Stern im gleichen Zeitraum. Im Orbit eines Planeten wäre so eine Explosion fatal.
              Genau bei diesem Vorfall ist die Enterprise D aber ziemlich nah. Ich kann mich noch an den Hauptschirm erinnern wo man das Verglühen der Brückensektion beobachten konnte.

              Sah nicht danach aus, als ob man davon im Umkreis gefährdet ist.

              Bei anderen Situationen hat man allerdings immer die Distanz gesucht, wenn ein Schiff explodiert ist. Dadurch hat der Corbomit Bluff auch geklappt, aber ein 2tes Mal wird der sicher nicht durchgehen.
              Ein Pessimist zu sein hat den Vorteil, dass man entweder immer Recht behält oder angenehme Überraschungen erlebt.

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                #8
                Zitat von -Matze- Beitrag anzeigen
                Genau bei diesem Vorfall ist die Enterprise D aber ziemlich nah. Ich kann mich noch an den Hauptschirm erinnern wo man das Verglühen der Brückensektion beobachten konnte.

                Sah nicht danach aus, als ob man davon im Umkreis gefährdet ist.

                Bei anderen Situationen hat man allerdings immer die Distanz gesucht, wenn ein Schiff explodiert ist. Dadurch hat der Corbomit Bluff auch geklappt, aber ein 2tes Mal wird der sicher nicht durchgehen.
                Die Enterprise ist von einem Trümmerteil der Yamato getroffen worden, was gleich mal die Trägheitsdämpfer ausgehebelt hat und die Crew durchgeschüttelt. Ohne aktive Schilde wäre die Enterprise wohl von dieser kinetischen Energie ernsthaft beschädigt worden.

                Ein Raumschiff der Sternenflotte hat für den Warpantriebsbedarf so pi*Daumen etwa 100 Tonnen Antimaterie an Bord, was einer Reichweite von 2000-5000 Lichtjahren entsprechend dürfte.

                Umgerechnet über E=mc² ergibt sich daraus eine Energie von 200.000 kg * 9e+16 ~ 1,8e+22 Joule. Die Explosion selbst dauert nur Sekundenbruchteile, sobald sie erstmal richtig in Gang gekommen ist. Wenn wir mit großzügig 1 Sekunde rechnen, in denen die Tanks vaporisiert sind, sind das 1,8e+22 Watt, also 18.000 Exawatt oder 4.302 GT TNT. Das ist mehr als die gesamte Sprengkraft aller bekannten Nuklearwaffen aller bekannten Völker die jeweils hergestellt worden sind. Da will ich nicht unbedingt in der ersten Reihe sitzen.
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                  #9
                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Wenn wir mit großzügig 1 Sekunde rechnen, in denen die Tanks vaporisiert sind, sind das 1,8e+22 Watt, also 18.000 Exawatt oder 4.302 GT TNT. Das ist mehr als die gesamte Sprengkraft aller bekannten Nuklearwaffen aller bekannten Völker die jeweils hergestellt worden sind. Da will ich nicht unbedingt in der ersten Reihe sitzen.
                  Da ist viel Dampf dahinter, jo. Mich würde jetzt noch interessieren, wieviel Energie bei einem ankommen würde, wenn man berücksichtigt, daß sie in alle Richtungen gestreut wird, also eine Kugel ergibt, die sich ausdehnt.

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                    #10
                    Zitat von Hazard Beitrag anzeigen
                    Da ist viel Dampf dahinter, jo. Mich würde jetzt noch interessieren, wieviel Energie bei einem ankommen würde, wenn man berücksichtigt, daß sie in alle Richtungen gestreut wird, also eine Kugel ergibt, die sich ausdehnt.
                    Die Strahlungsstärke nimmt mit dem Quadrat des Abstands ab.

                    Also nach einigen km ist die Wirkung nicht mehr sehr stark, da es sich im Wesentlichen ja nur noch um Strahlung handelt, da im Vakuum keine Dichtewellen vorkommen.
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