Das Star Trek - Paradoxon

[Yusaku]

Ein wenig hat man ja den Perspektivwechsel auch in "DS9: Jenseits der Sterne" vollzogen und wie auch immer dessen Folgeepisode hieß.

Würd mich jetzt aber schon interessieren. Wie viele selbstironische Anspielungen ala Cochranes Aussage oder Worfs Kommentar über die Klingonen es in Star Trek über Star Trek und seine eigene Popularität als Teil der Popkultur oder seine Klischees oder seine Produktionsfehler/Unlogiken es gibt.

Innerhalb der Filme und Serien fällt mir da nicht viel ein, außer den von Dir genannten Szenen. In TNG, glaube ich, kommt sowas gar nicht vor.

Da wird man mehr "außerhalb" im Film Galaxy Quest finden.

Wenn man meine Theorie weiterspinnt, dass alles in ST wahr ist

An den musste ich eben denken, man erinnere sich an die "Historischen Aufzeichnungen"... Nur ist es dort umgekehrt.

[Tibo]

Ein wenig hat man ja den Perspektivwechsel auch in "DS9: Jenseits der Sterne" vollzogen und wie auch immer dessen Folgeepisode hieß.

Würd mich jetzt aber schon interessieren. Wie viele selbstironische Anspielungen ala Cochranes Aussage oder Worfs Kommentar über die Klingonen es in Star Trek über Star Trek und seine eigene Popularität als Teil der Popkultur oder seine Klischees oder seine Produktionsfehler/Unlogiken es gibt.

Kennst du die szene wo Quark es bedaeurt dass er seine Actionfiguren ausgepackt hat und sie deshalb im Wert gesunken sind! Das is schon so ne selbstironische Anspielung. In der Tribbles Folge bei DS9 sagt Bashir nach dem man ihm die Farben der Uniformen auf der 1701 erklört hat:
Ich bin Arzt und kein Historiker. Oder als Mirror Kira Kira von KIrk erzählt und sie ihn nicht kennt. Ich hätte gern gesehen wie Shatner da guckt, jemand in ST kennt Kirk nicht. Auch lustig finde ich das gerade O'Brien Sisko zur Beförderung mit den Worten vom besten Captain der Flotte gratuliert!
Allerdinds ist das hier mein Lieblingsbeispiel von Selbstironie in Bezug auf ne stereotype Floskel:
Sesame Street: Make It So Number One! - YouTube

[DragoMuseveni]

Die anderen Abweichungen resultieren entweder daraus, dass durch Zeitreisen Änderungen implementiert wurden (Starling) oder dadurch, dass sich Zukunftsprognosen als falsch erwiesen haben. Im letzteren Fall wurde dann jedoch versucht, die Diskrepanz zu beseitigen. Die eugenischen Kriege, die zunächst im späten 20. Jahrhundert verortet waren, werden etwa später ins 21.Jahrhundert verfrachtet.

Vermutlich sollte ST das sein, aber das Millennium-Gate aus ST:VOY passt nicht in dieses Schema.

(denke ich zumindest mal, vorstellen kann man sich bei denen ja alles).

Sehr witzig.

[Marschall Q]

Naja, vieleicht haben die Zeitreisenden, die ST ins Fernsehn brachten, die gesamte ST-Zeitlinie aus Boshaftigkeit ausgelöscht!

Oder: Alle ST-Serien und Filme ausser ST XI spielen in der selben Realität, nur Voyager spielt in einer weiteren, dritten Realität!

Im Ernst: Das unsere Gegenwart die ST-Ereignisse wiederlegt, liegt daran, dass zur Zeit des Drehs der jeweiligen ST-Folge unsere Zeit noch Zukunft war. Und wie so oft war die Fantasie mal wieder optimisticher als die Realität.

[DragoMuseveni]

Im Ernst: Das unsere Gegenwart die ST-Ereignisse wiederlegt, liegt daran, dass zur Zeit des Drehs der jeweiligen ST-Folge unsere Zeit noch Zukunft war. Und wie so oft war die Fantasie mal wieder optimisticher als die Realität.

Also den letzten Satz möchte ich doch mal sehr in Zweifel ziehen. Immerhin gibt es in der ST-Zeitlinie auch solche Ereignisse wie die "Eugenischen Kriege" oder den 3. Weltkrieg.

Aber selbst wenn, stellt sich die Frage, ob ST in einem Paralleluniversum spielen will oder ob es eine möglichst plausible Hintergrundgeschichte erzählen will, wie die heutige reale Welt zur ST werden konnte. Dass man ST als "positive Vision der Zukunft" oder "Utopie" auffasst, macht es nur schwer vereinbar mit der Andeutung, dass es in einem Paralleluniversum spielt.
Denn auf diesen Weg hat es nichts mehr mit den realen Ereignissen zu tun, während man sich bei der Zukunftsversion immer fragen kann, "könnte das grundsätzlich wirklich so sein?".
Wobei die zukünftige, utopische Gesellschaft in ST allerdings nie näher beschrieben wird.

[McWire]

Naja, das kommt ja auf den Maßstab drauf an. In einer entsprechenden Auflösung könnten da ja noch einige Lichtjahre dazwischenliegen. Jedenfalls wäre eine Einteilung des Universums in Quadranten, in der die Erde mal in jenem und mal in jenem liegt, irgendwie unpraktisch, oder?

London wird ja auch durch den irdischen Nullmeridian geteilt und liegt offiziell in zwei verschiedenen Zeitzonen.

Praxis und Theorie sind immer zwei paar Schuhe. Das Sonnensystem wird trotz seiner Lage wohl vermutlich dem Alpha-Quadrant angehören... genauso wie ganz GB nur einer Zeitzone angehört, auch wenn es durch den Nullmeridian geteilt ist.

Das ist nur eine willkürliche (geo)astrografische Festlegung, mehr nicht.

[Stargamer]

London wird ja auch durch den irdischen Nullmeridian geteilt und liegt offiziell in zwei verschiedenen Zeitzonen. [...]genauso wie ganz GB nur einer Zeitzone angehört, auch wenn es durch den Nullmeridian geteilt ist.

Normailerweise bist du ja in solchen Bereich ja sehr wissend, aber hier liegt du mal falsch.

Gerade weil London auf dem Nullmeridian liegt ist es nur in einer Zeitzone. Die Zeitzonen haben zwar den Start/Referenzpunkt am Nullmeridian, aber der liegt genau in der Mitte der Zeitzone und nicht wie du hier andeutest am Rand.

[McWire]

Normailerweise bist du ja in solchen Bereich ja sehr wissend, aber hier liegt du mal falsch.

Gerade weil London auf dem Nullmeridian liegt ist es nur in einer Zeitzone. Die Zeitzonen haben zwar den Start/Referenzpunkt am Nullmeridian, aber der liegt genau in der Mitte der Zeitzone und nicht wie du hier andeutest am Rand.

Ok, damit hast du recht. Ich drücke es mal anders aus: London und Großbritannien liegen zum Teil im geografischen Osten und im geografischen Westen.

Wenn man das Längengradsystem hernimmt, so hat der Westteil von GB sozusagen negative Koordinaten, der Ostteil hingegen positive Koordinaten, da die Nullkoordinate und damit der virtuelle Vorzeichensprung exakt durch das Land geht.

[Stargamer]

Das ist schon ein idealer Vergleich jetzt

Aber das trifft ja auch nicht nur auf GB zu sonern auch auf Frankriech, Spanienen und einige afrikanische Länder. Ist also nicht unnormal das eine wichtige Linie direkt durch irgendwas läuft und so quasi teilt. Also kann auch die Erde problemlos genau auf der Grenzlinie Alpha/Betaquadrant liegt.

[Marschall Q]

Es steht also fest das es in ST die gleichnamige TV-Serie nie gegeben hat.

Um mal Off-Topic zu werden: mir kam gerade eine Idee für die sich kein eigener Thread lohnt: ST ist in unserer Welt ja eine SciFi-Geschichte; aber wie sieht es in der ST-Welt im 24/25 Jhd. aus? Gibt es dann noch SciFi? Und wenn ja, wie sieht diese aus in einer Welt, in der es viele unglaubliche Technologien gibt?

[Thomas W. Riker]

Sci-Fi ist dank Jules Verne jetzt ca 150 Jahre alt.
Spekulieren liegt offensichtlich in der Natur des Menschen.
Dies war bereits bei den Vorsokratischen Philosophen seit dem 6. Jhdt. v. Chr. so. Warum sollte sich eine menschliche Grundeigenschaft ändern?
Laut ST gibt es ab 2040 kein TV mehr (sagte wohl Data).
Internet war vor 50 Jahren nicht vorstellbar und ist heute Alltag, Radio gibt es aber noch immer.
Das 20. Jhdt. war technisch revolutionär.
Die Frage ist, ob dieses und die folgenden Jhdte nur Verfeinerungen des jetzigen Status bieten und ob selten werdende Ressourcen die menschliche Vernunft zu neuen Höhenflügen zwingen werden.