[Buchbesprechung] Star Trek: Gorkon - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] Star Trek: Gorkon

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    [Buchbesprechung] Star Trek: Gorkon

    Bei Psiphi gibts jetzt den Inhalt zum ersten Band der neuen Reihe Gorkon:


    Star Trek: I.K.S. Gorkon
    Mass-Market Paperback / November, 2003
    Length undefined
    0-7434-5714-5

    Written by Keith R.A. DeCandido
    Description:

    BEGINNING AN ALL-NEW SERIES OF KLINGON ADVENTURES!

    These are the voyages of the Klingon Defense Force vessel I.K.S. Gorkon, part of the mighty new Chancellor class. Its mission: to explore strange new worlds... to seek out new life and new civilizations...

    ...and to conquer them for the greater glory of the Klingon Empire!

    Book 1: A GOOD DAY TO DIE

    Newly inducted into the prestigious Order of the Bat'leth, Captain Klag, son of M'Raq, leads the crew of the Gorkon into the unexplored Kavrot Sector to find new planets on which to plant the Klingon flag. There, they discover the Children of San-Tarah, a species with a warrior culture that rivals--and perhaps exceeds--the Klingons' own, living on a planet that would be a great addition to the Empire. Klag could call in General Talak's fleet to bring the world under the Klingons' heel--but the San-Tarah offer Klag a challenge he cannot refuse. The Gorkon crew and the San-Tarah will engage in several martial contests. If the Klingons lose, they will go and never trouble the planet again--but if they are victorious, the San-Tarah will cede themselves to the Empire, and Klag will have singlehandedly conquered an entire world!

    The first tale in a glorious adventure that will be remembered in song and story throughout the Empire!

    ---------------------------------------

    Werde es wohl der vollständigkeit halber lesen, aber so wirklich begeistern tut mich diese Beschreibung nicht...
    Aber wer weiß, vielleicht wird man doch noch positiv überrascht.

    #2
    Das klingt wie eine Art thematisches Spin-Off zu den New Frontiers...

    Wobei mich gerade der Name der Schiffsklasse jetzt schon nervt Warum kein klingonischer Begriff für Kanzler des Hohen Rats?

    Schließe mich deiner Einschätzung an... die meisten anderen Miniserien dieses (?) Jahres klangen wesentlich fesselnder (Khan, Brave&Bold, Janus Gate...)
    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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      #3
      Janus Gate ist in dem Sinne keine Miniserie, eher eine Subserie von Classic. Hast du Brave&Bold schon gelesen? Wenn ja, wie wars? Habs zwar im Regal stehen, aber noch nicht gelesen.

      Kommentar


        #4
        Nööö, habe schon einige Zeit kein ST mehr gelesen und meine englischen sind noch auf Eis (hab IIRC ne DVD mit bestellt die erst in 2 Wochen rauskommt) da wars aber glaube ich auch nicht dabei... muss dich also enttäuschen... kann aber in 4-6 Wochen einiges zu "New Earth" sagen
        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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          #5
          Ich habe mir New Earth dmals in den Staaten gekauft, als es neu rauskam. Ich fand die Reihe echt klasse.

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            #6
            Ein paar Neuigkeiten zu Gorkon von www.psiphi.org :

            Titelbild von Buch 1:




            Inhalt (gekürzt) und Titelbild zu Band 2:



            Book Two: Honor Bound

            Star Trek: I.K.S. Gorkon
            Mass-Market Paperback / December, 2003
            Length undefined
            0-7434-5716-1

            Written by Keith R.A. DeCandido
            Description:

            Continuing the all-new series of Klingon adventures!

            The Order of the Bat'leth: founded after Kahless's ascension to Sto-Vo-Kor, the Order was tasked with rooting out dishonorable behavior and spreading the word of Kahless to the Klingon people. In the subsequent millennium, the Order has become more ceremonial, but now Chancellor Martok has called the Order back to its original function--to preserve the cause of honor.

            [This paragraph removed, as it contains spoilers for Book One.]

            The crew of the Gorkon faces its greatest trial in a glorious adventure that will be remembered in song and story throughout the Empire!

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              #7
              Rezension: “A good Day to die”

              Anfang 2001 im TNG-Roman „Diplomatic Implausibility“ vorgestellt und nach einem Gastauftritt in der „The Brave and the Bold“-Reihe Ende 2002, gingen ein Jahr später die Abenteuer des Raumschiffs Gorkon und seiner Crew im Rahmen einer eigenen Romanreihe erst so richtig los. Der bekannte Star Trek-Romanautor Keith R. A. DeCandido schickt die I.K.S. Gorkon und ihre über 2.000 Mann starke Besatzung los, um neue Welten zu erobern, unbekannte Zivilisationen zu unterjochen und dorthin zu gehen, wo kein Klingone je gewesen ist.


              Das neue Territorium, das es für das Klingonische Imperium zu erobern gilt, ist der Kravot-Sektor. Kanzler Martok hofft, nun nach dem Ende des Dominion-Krieges, das Reich wieder zu alter Stärke zu führen und in diesem bislang kaum erforschten Raumgebiet neue Ressourcen zu finden. Zusammen mit den 11 anderen Schiffen der Chancellor-Klasse wird die I.K.S. Gorkon unter dem Kommando von Captain Klag entsendet. Während der langen Reise zum und den ersten ereignislosen Wochen im bislang unerforschten Kravot-Sektor bekommt die teilweise neu zusammengestellte Crew Gelegenheit sich kennenzulernen – und auf einander los zu gehen. Die Lage an Bord spitzt sich zu, denn von den versprochenen glorreichen Triumphen ist weit und breit keine Spur zu sehen und selbst der Captain wird ungeduldig nachdem er erfährt, dass sein verhasster Bruder – der Captain der I.K.S. K’mpec – bereits in einem anderen Bereich des Sektors erfolgreich war.

              Doch die angespannte Situation löst sich, als die Heimatwelt der „Kinder von San-Tarah“ gefunden wird. Der Planet ist schwer erreichbar aufgrund zahlreicher Subraumanomalien im Orbit. Dennoch gelingt es der Gorkon, sich dem Planeten zu nähern, um Bodentruppen abzusetzen, die aufgrund der Anomalien keine Energiewaffen zur Eroberung der einheimischen Bevölkerung verwenden können. Die Klingonen begegnen den „Kindern von San-Tarah“ in der ersten Schlacht auf Augenhöhe und beide Seiten erkennen dabei, viel gemeinsam zu haben. Die kriegerische San-Tarah-Kultur stellt das Ideal eines jeden klingonischen Kriegers dar und so trifft man ein Abkommen: In fünf Wettkämpfen – Jagd, Seeschlacht, Eroberung, Gewichtheben und Schwertkampf – sollen die Klingonen gegen die „Kinder von San-Tarah“ antreten. Gewinnen die Klingonen, werden sich die Verlierer widerstandslos dem Imperium eingliedern und die Klingonen erhalten uneingeschränkten Zugang zu den reichen Bodenschätzen des Planeten. Gewinnen die Einheimischen, müssen die Kligonen abziehen und bei ihrer Ehre schwören, nie mehr zurückzukehren. Natürlich Ehrensache, dass Captain Klag diese Bedingungen akzeptiert. Mögen die Spiele beginnen!

              Fazit: Bereits aus dem TNG-Roman „Diplomatic Implausibility“ weiß man, dass erstaunliche viele Klingonen, die man aus den TV-Serien TNG und DS9 kennt, auf der Gorkon Dienst tun. Das macht es etwas leichter, die Übersicht zu behalten, denn während ein nicht zu unterschätzender Teil des TNG-Romans von 2001 noch Botschafter Worf und ein paar wenige Gorkon-Offiziere in den Mittelpunkt stellte und andere Klingonen eher im Hintergrund blieben, bekommen in „A good Day to die“ auch die Nebenrollen wichtiges zu tun und die Charaktere werden noch etwas deutlicher beleuchtet. Vor allem in der ersten Hälfte des Romans muss man daher ziemlich aufpassen, die Leute mit den ungewöhnlichen Namen nicht durcheinander zu bringen. Neben den typischen Offizieren, die ähnliche Rollen einnehmen wie auf der Brücke eines Föderationsschiffs, lernt man nämlich auch Leibwächter, einfache Soldaten, Gruppen- und Truppenführer kenne und interessanterweise erfährt man sogar, dass für niedere Aufgaben Mitglieder von Dienervölkern auf einem Klingonenschiff arbeiten.

              Sehr gut hat mir die Stimmung gefallen, die auf dem Klingonenschiff während der verschiedenen Phasen der Mission und des Wettkampfs vorherrscht und wie die einzelnen Charaktere darauf reagieren. „A good Day to die“ erzählt definitiv eine Geschichte, die wirklich nur von Klingonen erlebt werden könnte. Die Crew der Gorkon verhält sich völlig konträr zur Crew eines typischen Föderationsschiffs, die nur friedliches Erforschen im Sinn hätte. Die Motive der Eroberung und des Wunsches nach Konflikt unterscheidet das Abenteuer der Gorkon-Crew von jeder Geschichte, die über ein Schiff wie die Enterprise, die Voyager oder selbst die Defiant erzählt werden könnte.

              Die „Kinder von San-Tarah“ sind in der ersten Hälfte des Buches – noch vor ihrer Begegnung mit den Klingonen – noch etwas schwer erfassbar. Autor DeCandido beschriebt ihr Verhalten in dieser Phase wie selbstverständlich, was aber – abgesehen von der Darstellung ihrer eigenen Kampfeslust – nicht viel zur Charakterisierung beiträgt. Das ändert sich aber sobald diese wolfartigen Humanoiden aus der Sicht der Klingonen beschrieben werden. Ab dem ersten Kampf und den folgenden Gesprächen erscheinen Klingonen und Einheimische als Gleichgestellte und die folgenden Wettkämpfe sind spannend beschrieben, vor allem Toqs einsame Jagd, bei der einem der etwas überaggressiv wirkende Junge aus „Diplomatic Implausibility“ doch ein bisschen sympathischer wird. Von den Wettkämpfen wirkt nur die Seeschlacht etwas sonderbar, aber … naja, das ist sie für die Klingonen ja auch, also passt das schon. ;-)

              Anzumerken ist noch, dass „A good Day to die“ mit einem Cliffhanger endet, der direkt auf das 2. Buch der Gorkon-Reihe „Honor Bound“ überleitet. Dennoch lässt sich „A good Day to die“ auch alleinstehend gut bewerten, die Haupthandlung findet einen gelungenen Abschluss und die entscheidende Wendung, um die es im 2. Buch gehen wird, wird erst gegen Ende eingeführt.

              Bewertung: Nach der starken Einleitung (Captain Klag wird auf Ty’Gokor geehrt, wo auch Botschafter Worf einen kurzen Gastauftritt hat) und der Entsendung der Gorkon in den Kravot-Sektor wird die Vorstellung der vielen Charakter (die ohnehin nicht alle bis zum Schluss überleben werden) etwas mühsam. Typisches „Pilotfilm-Syndrom“, würde ich sagen, aber wenn man konzentriert dran bleibt, dann hat man für die zweite Hälfte des Romans was davon, denn die Kämpfe gegen die „Kinder von San-Tarah“ sind äußerst gelungen beschrieben und die Geschichte ist an sich sehr schön und zeigt, dass Klingonen entgegen des weit verbreiteten Klischees nicht nur Wilde sind, die auf alles los gehen, was sie niedermetzeln können, sondern im Rahmen ihre Kultur auch sympathisch Handeln können und für die Fähigkeiten anderer offen sein können. Ein guter Start für die „I.K.S. Gorkon“-Romanreihe, dem ich 5 von 6 Sterne gebe.

              Anmerkung: Im Gegensatz zu „Diplomatic Implausibility“, das zeitlich nach der “The Left Hand of Destiny”-Duologie (Teil 1 | Teil 2) angesiedelt ist aber schon davor erschien, erschien “A good Day to die” nach dem TNG-Roman und der Duologie und spielt auf Ereignisse dieser vorangegangenen Romane auch gelegentlich an. Wer die Klingonen-Romane, die zeitlich nach dem Ende von “Deep Space Nine” angesiedelt sind, nach den chronologischen Ereignissen lesen möchte, sollte also zuerst DS9 “The Left Hand of Destiny” lesen, danach TNG “Diplomatic Implausibility” und dann die Gorkon-Romane und zum Schluss “A Burning House”, das als einziger Roman bisher in der Reihe “Klingon Empire” erschien aber in dem es ebenfalls um die Crew der I.K.S. Gorkon geht.

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                #8
                Rezension: “Honor Bound”

                Der zweite Roman der Gorkon-Reihe nimmt direkt Bezug auf den Ausgang des ersten Romans „A good Day to die“. Am Schluss des ersten Romans wurde die Grundlage für einen Konflikt gelegt, der in „Honor Bound“ so richtig ausbricht und dazu führt, dass dieser Roman fast aus einer durchgängigen Schlacht besteht. Hört sich langweilig an? Ist es aber gar nicht. Einerseits weil „Honor Bound“ relativ kurz ist, anderseits weil er sehr abwechslungsreich ist, mit vielen Schauplätzen aufwartet und die Charakterisierung der Klingonen nicht zu kurz kommt.


                In „A good Day to die“ wurde der Schlachtkreuzer Gorkon unter Captain Klags Kommando in den Kavrot-Sektor geschickt, um neue Welten für das Imperium zu erobern. Da man auf der Welt San-Tarah einem Kriegervolk begegnete, das den Klingonen nicht unähnlich ist, beschloss Klag, die Aufnahme von San-Tarah ins Imperium nicht von einer Schlacht abhängig zu machen, sondern durch einen Wettstreit. Doch Klags Vorgesetzter – General Talak, der eine Unterstützungsflotte kommandiert, die auf Abruf bereit steht – ehrt das Abkommen nicht und will San-Tarah mit einem Militärschlag gewaltsam ins Imperium eingliedern. Ein unehrenhaftes Verhalten, lässt es doch Klag gegenüber den Einwohnern von San-Tarah als Lügner dastehen. Der Captain der Gorkon fällt daher die einzige Entscheidung, die er als ehrenvoll erachtet: Er weigert sich, Talak unterzuordnen und beschließt, an der Seite der San-Tarah um deren Freiheit zu kämpfen. Da Talak über eine ganze Schiffsflotte befehligt, sind aber noch andere Verbündete nötig und so kontaktiert Klag die Mitglieder des „Orden des Bat’leths“, in den Klag kurz vor seinem Aufbruch in den Kavrot-Sektor eingeführt worden ist.

                Fazit: Eigentlich ist „Honor Bound“ die Klingonen-Variante des Kinofilms „Star Trek: Der Aufstand“. Auch hier entscheidet er Captain eines einzigen Schiffes, dass das Vorgehen eines Vorgesetzten gegen die kleine Bevölkerung eines Planeten nicht richtig sei und verbündet sich mit den Einheimischen. Wer mein Review zu „Der Aufstand“ gelesen hat, der weiß, dass ich nicht gerade ein Fan dieses Films bin. Aber glücklicherweise ist das kein schlechtes Omen für „Honor Bound“. Denn der Roman umgeht schon mal die größte Sünde des Films: Der Roman ist nämlich alles andere als harmlos! Wie man es von einem Klingonen-Roman erwarten kann, stellen sich die Klingonen von der I.K.S. Gorkon dem Kampf anstatt sich vor dem Feind zu verstecken, was zu blutgetränkten Schlachtfeldern führt. Der Roman ist dabei nicht ganz so brutal wie die „The Left Hand of Destiny“-Duologie, aber es geht doch recht heftig zur Sache und für die einzelnen Charaktere ist die Lage auch sehr interessant. Im Mittelpunkt steht einerseits die Führungscrew der Gorkon und speziell Captain Klag, der im Orbit ein Gefecht gegen seinen eigenen Bruder führt wie auch gegen einen General, der sich an Klag rächen will. Unten auf dem Planeten konzentriert sich die Geschichte auf Gruppenführerin Wol, die nicht nur mit einem Verräter in ihrer Kampfgruppe zu kämpfen hat, sondern auf dem Schlachtfeld unverhofft mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird. Auch die weiteren Charaktere wie Doktor B’Oraq und Chefingenieurin Kurak (speziell in diesem Roman sieht man sehr viele klingonische Frauen in Führungspositionen, auch auf anderen Schiffen von Talaks und Klags Flotte) haben wichtige Rollen und ihre Geschichten während der tobenden Schlacht werden je nach Schauplatzwechseln regelmäßig über den ganzen Roman hinweg fortgeführt. Hilfreich ist auch, dass es weniger „unterstützende“ Charaktere gibt, die noch im ersten Gorkon-Roman etwas übermäßig viel Platz eingeräumt bekamen.

                Trotz der Kürze des Romans und sehr viel Action kommt also auch die Charakterisierung der Klingonen nicht zu kurz. Etwas in den Hintergrund gedrängt werden hingegen die Einwohner von San-Tarah. Deren kulturelle Eigenheiten wurden bereits im Vorgängerroman sehr ausführlich dargestellt. Dennoch wäre es gerade angesichts des Schlusses vielleicht hilfreich gewesen, die Ereignisse aus „A good Day to die“ noch etwas deutlicher zu wiederholen als nur am Beginn des Romans. Obwohl „Honor Bound“ eine Fortsetzung ist, dürfte der Prolog ausreichen, damit man als Leser auch ohne Kenntnis der vorangegangenen Romans mit der Handlung von „Honor Bound“ zurechtkommt. Aber gerade der Schluss dürfte dann etwas überraschend kommen. Dieser wirkt sicher runder, wenn man „A good Day to die“ gelesen hat, wenngleich dann allerdings ein Überraschungseffekt verloren geht. Eine zweischneidige Sache also: Kennt man das erste Buch, kommt die Auflösung wenig überraschend. Kennt man es nicht, wirkt der Schluss aber wahrscheinlich wie aus dem Hut gezaubert.

                Bewertung: Ausgedehnte Action-Sequenzen in Romanen können leicht langweilig werden, aber Autor Keith R. A. DeCandido umschifft dieses häufige Problem, indem die Schlacht nur Rahmen ist für mehrere Geschichten, die einzelne Charaktere betreffen. Das Spannungslevel ist dabei weniger hoch als bei den Wettkämpfen im ersten Roman (obwohl auch deren Ausgang durchaus vorhersehbar war), aber „Honor Bound“ bleibt über die gesamte Länge des Romans interessant und das Tempo so hoch, dass man immer weiterlesen möchte. Ein gutes Buch also, dem ich aber einen Stern weniger verleihe als dem Vorgänger, der – trotz störendem „Pilotfilm-Syndrom“ – einfach noch etwas origineller war. Die Vergleich mit „Der Aufstand“ zeigt auch, dass zumindest das Grundgerüst der Handlung im Gegensatz zu jener von „A good Day to die“ jetzt nicht exklusiv „klingonisch“ ist. Daher gibt es von mir 4 von 6 Sterne.

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                  #9
                  Rezension: “Enemy Territory ”

                  Die Schlacht von San-Tarah ist nach den ersten beiden Romanen der Gorkon-Reihe geschlagen. Damit ist es im dritten Roman „Enemy Territory“ an der Zeit, dass der Schlachtkreuzer I.K.S. Gorkon seine eigentliche Mission im Kavrot-Sektor wieder aufnimmt, was wenig überraschend auch diesmal wieder zu reichlich Blutvergießen führt.


                  Am Beginn des Romans stehen aber Ereignisse im Mittelpunkt, die sich zeitgleich mit der Schlacht von San-Tarah zugetragen haben: Der Schlachtkreuzer Kravokh – auf derselben Mission wie die Gorkon – begegnet einem fremden Raumschiff einer Spezies, die sich Elabrej nennt. Die Elabrej sind eine nicht-humanoide Spezies und technologisch nicht so weit wie die Klingonen. Aber obwohl ihre Raumschiffe noch sehr primitiv sind, sind ihre Waffen äußerst effektiv und in ihrem Heimatsystem sind sie zahlenmäßig gut aufgestellt, unterhalten sie doch ein Militär, das vorrangig aufgestellt ist, um gegen die lokalen Separatisten zu kämpfen. Obwohl die Kravokh dem Feind beträchtliche Verluste zufügt, wird der klingonische Kreuzer besiegt und einige Crewmitglieder von den Elabrej lebend gefangengenommen.

                  Erst Wochen später, als der Verbleib der Kravokh weiterhin unbekannt bleibt die I.K.S. Gorkon eine große Anzahl an Warp-Signaturen im Elabrej-System auffängt, beschließt Captain Klag, der Sache nachzugehen. Während die Kampgruppe der Klingonen in diesem Sektor die Schiffe der Elabrej in einen Kampf verwickelt, soll die Gorkon getarnt hinter den feindlichen Linien herausfinden, was aus der Kravokh und ihrer Crew geworden ist. Ein Fall für Anführerin Wol und die 15. Kampfeinheit. Doch nicht jeder Krieger in dieser Einheit ist das, was er zu sein scheint.

                  Hinzu kommt, dass der Kampf gegen die Elabrej nicht ganz so verläuft wie geplant und weitaus verlustreicher ausfällt. Zudem muss sich Captain Klag mit einer sich zusammenbrauenden Meuterei auseinandersetzen wie auch mit einer Chefingenieurin mit einem akuten Alkoholproblem – und das soll bei Klingonen schon was heißen!

                  Fazit: Ein wenig merkt man, dass nach San-Tarah etwas die Luft draußen ist. Die Hauptcharaktere sind weiterhin von Autor Keith R. A. DeCandido sehr gut beschrieben, alle haben ihre Rollen in der Geschichte und sind gut eingesetzt, was den Roman auch wieder sehr unterhaltsam macht. Die Story an sich ist aber etwas weniger „klingonen-typisch“. Obwohl die Gorkon wieder auf ihrer eigentlichen Mission ist, ist ihre Hauptaufgabe hier die Such- und Rettungsaktion für die Kravokh-Überlebenden, die in Gefangenschaft gerieten, weil sowohl Klingonen als auch Elabrej beim Erstkontakt ziemlich feindselig aufeinander losgingen. Der Unterschied zu den Kindern von San-Tarah aus „A good Day to die“ ist, dass die Elabrej bei weiten keine so ehrenvolle Krieger sind. Haben die Einwohner von San-Tarah noch das Bestmögliche, das ein Klingone sein konnte, repräsentiert, so verhält es sich bei den Elabrej diesmal komplett umgekehrt. Diese Leute sind ziemlich von sich selbst überzeugt, sehen Fremde – sofern sie deren Existenz überhaupt anerkennen – als Minderwertig an und sind sich untereinander auch sehr uneinig, was nicht nur durch eine nicht gerade saubere Gewaltentrennung zwischen Staat und Religion dargestellt wird, sondern auch durch die Aufteilung der Bevölkerung zwischen der herrschenden Elite und dem normalen Volk und den (recht gemäßigten) Separatisten. Es fällt im Verlauf der Geschichte also nicht gerade leicht, irgendwelche Sympathieträger bei den Elabrej zu finden. Meistens hat jeder, der den Ansatz von Vernunft zeigt, irgendeine andere relevante charakterliche Schwäche (aus klingonischer Perspektive versteht sich).

                  Das „Anfreunden“ mit den Elabrej wird auch dadurch erschwert, dass man sich lange Zeit kaum ein Bild von ihnen machen kann. DeCandido lässt viele, viele Seiten vergehen, bis endlich aus der Perspektive eines Klingonen ein Elabrej beschrieben wird und man sich was vorstellen kann.

                  Insofern ist man also während dieser Geschichte auf der sicheren Seite, wenn man einfach den bekannten Offizieren von der Gorkon die Daumen drückt und sich wünscht, sie mögen doch bitte so viele Elabrej wie möglich umnieten und niederstrecken und deren Planeten schnell erobern.

                  Bewertung: Der Roman überzeugt als Gesamtwerk nicht besonders, da die zugrundeliegende Story nur bedingt spannend oder interessant ist. „Enemy Territory“ punktet sind wie in dieser Romanreihe gewohnt mit den klingonischen Charaktere und ihrer Interaktion untereinander, was oftmals auch sehr lustig zu lesen ist. Besonders amüsant empfand ich die Vorliebe eines Crewmitglieds für die klingonische (!) Fernsehserie „Kampfkreuzer Rache“, die in älteren TOS-Romanen gelegentlich erwähnt wurde und auch von DeCandidos Romanen immer wieder mal Erwähnung findet. Ebenfalls Sicherheitschef Lokor und Ingenieurin Kurak sorgen für einige Lacher, die für die etwas lahme Handlung durchaus entschädigen können. Mehr als 3 Sterne kann ich aber trotzdem nicht vergeben.

                  Anmerkung: Gegenüber den ersten beiden Romanen der Reihe wurde der Schriftzug “I.K.S. Gorkon” deutlich verändert. Es sollte der einzige Gorkon-Roman mit diesem Schriftzug-Design bleiben. Der vierte Gorkon-Roman “A Burning House” ist drei Jahre später im Rahmen der Reihe “Klingon Empire” erschienen. “A Bruning House” blieb allerdings selbst der einzige Roman dieser Reihe und die Crew der I.K.S. Gorkon hatte später nur noch einige kleinere Gastauftritte in Romanen anderer Reihen (z.B. in TNG “Quintessenz”).

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                    #10
                    Rezension: Klingon Empire – “A Burning House”

                    (Eine illustrierte Version dieser Rezension findet ihr auf meinem Blog:
                    Rezension: KLE - A Burning House | )


                    Nach „I.K.S. Gorkon“ folgt „Klingon Empire“. Zumindest war 2007 noch angedacht gewesen, die Romanreihe rund um die Abenteuer des Schlachtkreuzers Gorkon in eine neue Romanreihe münden zu lassen. Aber bis heute blieb „A Burning House“ der einzige Roman, der unter dem Reihentitel „Klingon Empire“ erschienen ist, die neben Abenteuern auf der Gorkon eigentlich auch mehr über die Abläufe innerhalb des Imperiums erzählen hätte sollen. „A Burning House“ tut das durchaus, aber dennoch geht es auch in diesem Buch fast ausschließlich um die Crew der Gorkon. Nur mit der Ausnahme, dass sie nicht in den Tiefen des Weltalls unterwegs sind, sondern sich im Imperium verstreuen, während ihr Schiff einer mehrwöchigen Reparatur unterzogen wird.


                    Klingonen auf Urlaub? Ist das wirklich interessant? Absolut, denn selbst die Freizeit der Crewmitglieder ist nicht frei von Konflikten. Und weil im Roman im Grunde 7 Geschichten parallel erzählt werden, kommt auch keine Langeweile auf. Hier kurz zusammengefasst, was die einzelnen Crewmitglieder während der Reparatur ihres Schiffes so alles erleben:

                    Auch Ärzte haben ihre Schlachte zu schlagen. Schiffsärztin B’Oraq tut dies bei einer medizinischen Konferenz, bei der das Interesse an ihren fortschrittlichen Techniken aber höchst gering ist, sie sich sogar als Verräterin bezeichnen lassen muss, denn die mittelalterlichen Methoden klingonischer Ärzte gelten immer noch als das Nonplusultra in dieser Gesellschaft. Selbst Kanzler Martoks Unterstützung von B’Oraqs Initiative ändert nur wenig an dieser veralteten Sichtweise einer ganzen Berufsgruppe.

                    Captain Klag wird währenddessen wie alle Captains der Chancellor-Klasse-Schiffe zu einer Missionsnachbesprechung vorgeladen und bereits dort ahnt er, dass der klingonische Geheimdienst noch ein Wörtchen mit ihm wechseln würde. Denn bei der letzten Schlacht um den Planeten Elabrej ist Klag nicht gerade zuvorkommend mit einem Spion des Geheimdienstes umgegangen. Aber dieser kleine Disput sollte noch das Geringste von Klags Problemen werden. Denn Klags Bruder Dorrek, der von Klag aus dessen Haus geworfen wurde, weil er bei San-Tarah nicht den Befehlen seines älteren Bruders gefolgt war, hat einen perfiden Plan ausgeheckt, um sich an Klag zu rächen

                    Waffenoffizier Rodek – vor seiner Gedächtnislöschung der entehrte Bruder des jetzigen Föderationsbotschafters Worf – erinnert sich langsam an sein früheres Leben. Die Eindrücke sind fragmentarisch und unzusammenhängend, aber er kapiert, dass das Leben vor seinem Gedächtnisverlust nicht so war, wie es ihm erzählt wurde. Zu weiteren Nachforschungen kehrt Rodek schließlich an jenen Ort zurück, an dem für ihn alles begonnen hat: zur Raumstation Deep Space Nine. Dort trifft er nicht auf einen sich sehr zugeknöpft gebenden Doktor Bashir, sondern auch auf Captains Klags Erzfeind, der Rodeks Zustand zu seinen Zwecken auszunützen versteht.

                    Führerin Wol nimmt erst widerwillig die Einladung von Kagak – einem Mitglied ihrer Kampfgruppe – an, zusammen mit dessen Familie auf Pheben III eine klingonische Version des Erntedankfestes zu feiern. In dieser Agrarkolonie fühlt sich Wol anfänglich sehr fremd, doch lernt sie die Vorzüge dieses Lebens – und die Gastfreundschaft von Kagaks Familie – sehr zu schätzen.

                    Bekk G’joth, ein weiteres Mitglied von Wols Kampfgruppe, verbringt seine freie Zeit lieber in der Heimat. Doch muss er feststellen, dass Krennla seit seinem letzten Besuch ganz schön heruntergekommen ist und es auch mit der Firma seines Vaters bergab gegangen ist. Etwas Ablenkung von der Tristesse findet er im Theater, wo seine Schwester als Chorsängerin arbeitet und eine Oper zur Schlacht von San-Tarah produziert wird. G’joth wird zwar als Berater angeheuert, doch merkt er schnell, dass Authentizität bei diesem Werk nicht gerade von besonders großer Bedeutung ist.

                    Der Erster Offizier Toq reist zu seinem Adoptivvater, doch während der Reise fängt sein Schiff ein Notsignal von seiner eigentlichen Heimat auf: Der Planet Carraya IV, auf dem sich ein geheimes Lager befindet, wo Romulaner und klingonische Gefangene von Kithomer seit Jahrzehnten friedlich zusammenleben, wurde angegriffen. Dort angekommen stellt Toq entsetzt fest, dass nur der romulanische Aufseher Tokath und dessen halb-klingonische Tochter überlebt haben. Unterstützt von Toqs Adoptivvater, der beim Geheimdienst arbeitet, machen sie sich auf, um den Verantwortlichen für den feigen Angriff zur Strecke zu bringen. Während er mit den beiden Überlebenden des Angriffs Zeit verbringt, stellt Toq mehr denn je fest, dass ihm seine alte Heimat fremd geworden ist und seine Entscheidung, Carraya zu verlassen um ein „echter“ Klingone zu werden für ihn die richtige Entscheidung war.

                    Chefingenieurin Kurak ist vorrangig damit beschäftigt, in der Praxis-Werft die Gorkon wieder auf Vordermann zu bringen. Zeit bleibt dennoch, um zumindest anfangs noch Zeit mit ihrem geliebten Leskit zu verbringen, der sich allerdings schon schnell abseilt, um seinen Urlaub bei seiner Ehefrau und seinen Kindern zu verbringen. Kurak kann nichts weiter tun, als sich mit ihrer Rolle als Geliebter abzufinden und einzusehen, dass sie Leskit ohnehin bald nicht mehr sehen würde, wenn Kuraks ohnehin ungeliebtes Engagement beim Militär enden würde. Kuraks Familie stellte immer ein Mitglied, das in der Verteidigungsstreitmacht stellte und da der Dominion-Krieg außer ihr sonst alle kampffähigen Familienmitglieder dahingerafft hat, bestand der Verwalter des Hauses einst darauf, dass Kurak – eigentlich als Schiffskonstrukteurin klar überqualifiziert um als Chefingenieurin auf einem Raumschiff zu dienen – sich zum Militärdienst verpflichtet, bis das jüngste Hausmitglied seine Ausbildung beendet hat. Doch während der Reparaturarbeiten erhält Kurak die Nachricht, dass der Hausverwalter gestorben ist und sie sieht nun eine unverhoffte Möglichkeit, nicht nur das Problem ihres ungewollten Militärdienstes zu lösen.

                    Fazit: Diese 7 Storys, von denen einige auch Berührungspunkte zueinander haben, klingen in diesen Beschreibungen jetzt nicht besonders aufregend und ehrlich gesagt hätte ich von einem Roman, der den Titel „A Burning House“ trägt, auch etwas anders erwartet. (Abgeleitet vom klingonischen Sprichwort „Nur Narren kämpfen in einem brennenden Haus.“) Aber die Vielfalt an Geschichten sorgt für viel Abwechslung, es kommt nie Langeweile auf und Autor Keith R. A. DeCandido erzählt die Geschichten sehr flott, wo es passt mit Humor und im Endeffekt ist dieser etwas untypische Klingonenroman nicht schlechter als der erste Gorkon-Roman, in dem die typischen Klingonenklischees Kampf und Ehre noch allgegenwärtig waren. Am besten haben mir wohl sogar jene Teile des Buches gefallen, die gar nicht typisch klingonisch waren, nämlich der Aufenthalt von Wol, Goran und Kagak auf Pheben III, sowie G’joth vergebliche Versuche, der Oper über die Schlacht von San-Tarah etwas mehr Realismus einzuhauchen. (Dies dient auch als unterschwellige Erinnerung daran, dass unterschiedliche Medienformate unterschiedliche erzählerische Mittel verwenden. Und gerade in einer Zeit, wo „Hardcore-Trekkies“ sich für Einzelheiten jeder Kleinigkeit mehr zu interessieren scheinen als für die Geschichten, die z.B. ein Kinofilm erzählt, ist so eine Erinnerung sehr willkommen.)

                    Der dramatischte Teil des Romans ist sicher Dorreks Racheplan. Wie Rodek/Kurn darin verwickelt wird, ist einerseits zwar wirklich fies, anderseits kommt Worfs Bruder hier ziemlich leichtgläubig rüber. Aber insgesamt auch keine schlechte Story. Und grundsätzlich gesagt sei auch, dass wirklich an jedem Schauplatz Interessantes passiert und ich nichts gefunden habe, was auch nur annähernd als schlecht zu bezeichnen ist. Natürlich sollte man den Klingonen nicht völlig abgeneigt sein, wenn man dieses Buch liest und aufgrund er vielen vorkommenden Charaktere dürfte es nicht schaden, die vorangegangenen Romane der „I.K.S. Gorkon“-Reihe vorher gelesen zu haben. Aber insgesamt ist „A Burning House“ ein weitgehend klischeefreier, stark auf die Charaktere fokussierter Roman, in dem es nicht um ständiges Blutvergießen geht. Insofern erfüllt dieser einzige Roman der „Klingon Empire“-Reihe auch sein Versprechen, etwas mehr über das Imperium zu zeigen anstatt nur das Militär. Da aber die Hauptcharaktere alle von der I.K.S. Gorkon stammen und die neu eingeführten Charaktere kaum das Potenzial haben, noch mehr über sie zu erzählen, hätte man „A Burning House“ auch ruhig weiterhin unter dem Reihentitel „I.K.S. Gorkon“ veröffentlichen können. Ein Roman, in dem Kanzler Martok und Botschafter Worf im Mittelpunkt stehen, hätte sich vielleicht besser geeignet, unter dem Titel „Klingon Empire“ veröffentlicht zu werden. (Z.B. wäre die Duologie „The Left Hand of Destiny – Book 1 | Book 2“, die unter dem Reihentitel „Deep Space Nine“ erschien, ganz gut dafür geeignet gewesen.)

                    Bewertung: Der Romantitel erweckte in mir andere Erwartungen, aber trotzdem hat mir „A Burning House“ sehr gut gefallen und nach so viel Kampf in den ersten drei Romanen war es ganz angenehm, die Gorkon-Crew mal in ungewohnter Rolle zu sehen, was die Charaktere auch sehr bereichert hat, wenngleich man inzwischen im vierten Roman doch schon ganz gut weiß, welche Vergangenheit die Leute haben und welche Motivationen sie antreiben. Daher gibt es von mir gute 5 Sterne für „A Burning House“. Auf einer Stufe mit „A Good Day to Die“, wenn auch kaum mit dem ersten Gorkon-Roman vergleichbar. Und vielleicht ist es wirklich nicht so tragisch, dass diese Reihe nie mehr fortgesetzt wurde und Captain Klag und sein Schiff später nur noch kleine Gastauftritte in anderen Romanreihen hatten. Indem „A Burning House“ das Privatleben der Gorkon-Crew beleuchtet, fügt dieser Roman sozusagen das letzte noch fehlende Puzzlestück hinzu und ist damit die Vollendung einer 4 Romane umfassenden Reihe, die mit Ausnahme des 3. Buches wirklich auf durchgehend hohem Niveau war. Trotz eines so guten Buches zum Schluss der Reihe fällt der Abschied von der Gorkon-Crew doch irgendwie leicht.

                    Anmerkung: Im zweiten (!) Epilog gibt eine Andeutung auf weitere Entwicklungen, die wahrscheinlich in folgenden "Klingon Empire"-Romanen hätten erläutert werden sollen. Aber als wirklich offenes Ende kann man diesen Epilog auch nicht bezeichnen, weshalb "A Burning House" absolut als abgeschlossene Geschichte zu erachten ist.
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