[Buchbesprechung] Star Trek Titan: Orion's Hounds - SciFi-Forum

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    [Buchbesprechung] Star Trek Titan: Orion's Hounds

    Synopsis (übersetzt vom Buchrücken):
    Als die U.S.S. Titan jenseits des erforschten Raumes reist, werden die Telepathen der Crew, darunter Diplomatie-Offizier Deanna Troi, von einem fremdartigen Hilferuf überwältigt und führen das Schiff zur Szene eines schockierenden Gemetzels: Ein Volk von interstellaren "Walfängern", welches eine vertraut erscheinende Spezies im All lebender Giganten jagt und ausbeutet.

    Empört, doch zugleich zögernd darüber zu urteilen, stellen Captain William Riker und seine Crew Untersuchungen an und entdecken dabei einen kosmischen Laichplatz in einer Region aktiver Sternengeburt - dem Ökosystem für eine erstaunliche Anzahl von unterschiedlichen aber ähnlich riesigen Lebensformen. Während sie versuchen über ein Ende der Ausbeutung dieser Geschöpfe zu verhandeln, gibt Riker's Crew den Wesen unumkehrbar die Mittel, ihre Jäger bekämpfen...nur um zu lernen, dass die Dinge nicht ganz so sind, wie sie zunächst erscheinen.

    Review:
    Anhand der Synopsis liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um eine Wiederverwertung der Wal-Thematik aus ST IV handelt. Doch schon nach den ersten Kapiteln von Orion's Hounds wird klar, dass es sich hier um sehr viel mehr handelt. Nach dem eher politischen ersten Band und dem Katastrophenfilm-Szenario, welches den zweiten Band prägte, erhalten wir nun hier eine Story, die die Bezeichnung "Science Fiction" wahrlich verdient.
    Sehr plastisch und wissenschaftlich überzeugend, wird hier ein komplexes Ökosystem beschrieben, in dem sich nicht nur eine, der aus den TV-Serien und Filmen bekannte Spezies tummelt. Mindestens in zwei weiteren Fällen wird es zu einem netten Aha-Moment kommen (für Kenner von Fred Hoyle's hypothetischen interstellaren Lebensformen sogar noch mehr). Aber auch neue Arten werden vorgestellt, von denen die interessanteste sicherlich der "Protoplydian" ist, eine (vermutlich nicht empfindungsfähige) Lebensform von der Größe und Form eines entstehenden Sonnensystems, mit einem Stern als "Herz".
    Sehr gekonnt schafft es Autor Cristopher L. Bennett, die vielen vergangenen Entdeckungen interstellarer Lebensformen miteinander zu verbinden und deren Ursprung zu erklären.
    Ein Blick auf das Cover verrät schnell, um welche Spezies es sich hier hauptsächlich dreht, nämlich die aus dem TNG-Pilotfilm "Mission Farpoint" bekannten "Star Jellies". Diese Spezies bekommt in OH nun einen sehr sowohl durchdachten und komplexen, als auch faszinierenden Background verpasst. Ihre telepathischen Fähigkeiten sind es auch, die dafür sorgen, dass Troi in der Geschichte mal richtig glänzen darf. Viel zu selten wurde in der Vergangenheit das Potential ihres Charakters derart ausgeschöpft. Stattdessen hieß es meistens nur "Ich spüre dies...ich fühle das, usw.", was von Troi in einer Szene hier auch wunderbar selbstironisch karrikiert wird.
    Aber Titan wäre nicht Titan, wenn nicht auch den anderen Charakteren des sehr großen Casts Aufmerksamkeit geschenkt würde.
    So muss sich Sicherheitschef Ranul Keru damit auseinandersetzen, dass er seinen Hass auf die Borg, welche ihm seinen Lebensgefährten Sean Hawk nahmen (ST 8 ), auf Kadett Torvig, einen Choblik, dessen Spezies teilweise kybernetisch ist, projeziert.
    Tuvok muss einsehen, dass die physischen Narben, die sein Gehirn durch die vielen telepathischen Komplikationen, Eingriffe und Angriffe, die während VOY auftraten, erlitt wohl nie verheilen werden, und es ihm schwerer machen seine Gefühle zu kontrollieren. Auch muss er lernen, seine Frau T'Pel, die nun mit ihm auf dem Schiff lebt, in sein Leben als Sternenflottenoffizier zu integrieren.
    Dr. Ree gibt uns weitere Beispiele seines großartigen Humors (warum sind das bei ST eigentlich immer die Ärzte??) und verschafft, als der Raptorenartige Fleischfresser, der er ist, dem Leser auch einen hochinteressanten Einblick in die Jäger/Beute-Beziehung (besser als es die Hirogen je vermochten), die ebenfalls eine sehr große Rolle im Plot spielt.
    Riker muss sich einmal mehr mit den Konsequenzen seines Handelns auseinandersetzen, erkennt, wie so viele Starfleet Kapitäne vor ihm, dass das mit der Obersten Direktive nicht immer so einfach ist.
    Das nur, um einige zu nennen. Auch Melora Pazlar, erster Offizier Christine Vale, Kadett Orilly Malar und wie sie alle heißen, kommen hier zur Geltung.
    Und wer meinte, dass Tellariten schreckliche Counsellors abgeben würden, wird hier auf äußerst unterhaltsame Weise vom Gegenteil überzeugt.
    Einzig Chefingenieur Dr. Ra Haavreii und der cardassianische Kadett Zurin Dakal gehen etwas in der Handlung unter und sind kaum zu sehen.

    Auch die Pa'Haquel, die nomadischen Jäger der Star Jellies, werden sehr differenziert gezeichnet. Wirkliche Bösewichte stellen sie nicht dar. Es ist eben eine Kultur, die sehr auf altem Glauben und Traditionen beruht, und der es daher schwerfällt Veränderungen oder Zweifel an selbigen zu akzeptieren.
    Letztendlich kommt der Leser an einen Punkt, an dem er sowohl mit den gejagten Star Jellies mitfühlt, als auch Verständnis für die Position der Pa'Haquel entwickelt.

    Als etwas störend und ermüdend erscheinen die wiederkehrenden Expositions-Abschnitte, in denen quasi das Gleiche erzählt wird (wie beispielweise Trois Aufarbeitung ihrer telepathischen Vergewaltigung durch Shinzon), was wir schon aus den letzten zwei Bänden wissen. Es ist allerdings auch klar, dass diese Erklärungen für neue Leser notwendig sind, weswegen man da auch ein Auge zudrücken kann.

    Fazit: Auch im dritten Band verliert Titan nichts von seiner Faszinantion, und es beginnt endlich die Reise durch den unerforschten Orion-Arm der Galaxis.
    Ein sehr empfehlenswertes Buch.

    #2
    Ich empfand es leider als Schlußlicht der Titan-Serie. Die Story ist in wenigen Grundzügen mit The Red King vergleichbar und bietet IMO kaum neues und spannendes. Postiv ist zu bemerken, dass natürlich einige Verbindungen zu TNG-Episoden (Encounter at Farpoint u.a.) gezogen werden.

    Leider ging mir während der Lektüre der drei Bücher das an sich gut gedachte Konzept mit der Viel-Völker-Crew auf den Senkel. Klar ist es eine gute Idee, sich mal mit anderen Rassen als den üblichen auseinanderzusetzen, aber ein paar Crewmitglieder der Titan sind schon arg alien. Hier wäre meiner Meinung nach etwas weniger mehr gewesen.

    Naja, ich bleib jedenfalls dran an der Serie und hoffe, dass es mehr Bücher wie Taking Wing und The Red King gibt und weniger Orion's Hounds.
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      #3
      naja...es kommt natürlich auch darauf an, ob man eher am Alpha-Quadranten, und seine Rassen und Konflikten interessiert ist, oder an simpler Erforschung. Ich für meinen Teil mag Beides, solang es nur gut gemacht ist.
      Zitat von maestro
      Leider ging mir während der Lektüre der drei Bücher das an sich gut gedachte Konzept mit der Viel-Völker-Crew auf den Senkel. Klar ist es eine gute Idee, sich mal mit anderen Rassen als den üblichen auseinanderzusetzen, aber ein paar Crewmitglieder der Titan sind schon arg alien. Hier wäre meiner Meinung nach etwas weniger mehr gewesen.
      Man muss sich halt mal von den Budget- und Technikbedingten Konventionen von TV und Film trennen. In einer Föderation mit über 150 Mitgliedswelten, sind solche Viel-Völker-Crews imho sogar noch realistischer als das, was wir sonst so sehen.
      Und dass einige wirklich extrem alien sind, stimmt zwar, allerdings empfinde ich das eher als einen mutigen Schritt von Seiten der Autoren. ich denk mir in solche Fällen meistens "Warum eigentlich nicht?"
      Naja, ich bleib jedenfalls dran an der Serie und hoffe, dass es mehr Bücher wie Taking Wing und The Red King gibt und weniger Orion's Hounds.
      Schaut man sich die Prämisse der Serie an, wirds wohl eher in Richtung OH tendieren, da das schiff ja auf eine Langzeitmission in unerforschtem Raum ist.

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        #4
        Zitat von spidy1980
        naja...es kommt natürlich auch darauf an, ob man eher am Alpha-Quadranten, und seine Rassen und Konflikten interessiert ist, oder an simpler Erforschung
        Ich bevorzuge zwar Politik und die Vertiefung bekannter Spezies (z.B. die Andorianer im DS9-Relaunch), aber ich bin Forschung nicht völlig abgeneigt. In "Mission Gamma: Twilight" und "MG: This Gray Spirit" hat mir das gut, wenn mit Charakterentwicklung kombiniert, gut gefallen

        Was ich aber überhaupt nicht leiden kann ist wie extrem Titan das angeht. Ständig wird behauptet, dass der einzige Sinn der Sternenflotte die Erforschung wäre und die Motivation fast aller Charakter ist nichts als Forschung. Selbst TNG - wo dieses Zerrbild angefangen hat - war da nicht so extrem.
        Ich muss jedesmal mit den Augen rollen wenn ich überstrapazierte Formulierungen wie "new life and new civilizations" oder "to see what's out there" höre

        Abgesehen davon ist eine gute Serie, aber manche Stellen reißen mich jedesmal aus der Story
        "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
        "
        Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

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          #5
          Zitat von spidy1980
          naja...es kommt natürlich auch darauf an, ob man eher am Alpha-Quadranten, und seine Rassen und Konflikten interessiert ist, oder an simpler Erforschung. Ich für meinen Teil mag Beides, solang es nur gut gemacht ist.
          Kein Widerspruch!
          Zitat von spidy1980
          Man muss sich halt mal von den Budget- und Technikbedingten Konventionen von TV und Film trennen. In einer Föderation mit über 150 Mitgliedswelten, sind solche Viel-Völker-Crews imho sogar noch realistischer als das, was wir sonst so sehen.
          Und dass einige wirklich extrem alien sind, stimmt zwar, allerdings empfinde ich das eher als einen mutigen Schritt von Seiten der Autoren. ich denk mir in solche Fällen meistens "Warum eigentlich nicht?"
          Es ist sicherlich wahrscheinlicher, dass nicht auf hunderten Schiffen über 90% Menschen sind und wie gesagt, finde ich die Idee durchaus gut, aber mir war es echt zuviel. Vielleicht hätte man das etwas langsamer etablieren können. Aber stimmt schon, man ist halt ein Gewohnheitstier, dass sich an Crews gewöhnt hat, die fast ausschließlich menschlich oder -ähnlich sind. Ich werd mich schon daran gewöhnen.

          Zitat von spidy1980
          Schaut man sich die Prämisse der Serie an, wirds wohl eher in Richtung OH tendieren, da das schiff ja auf eine Langzeitmission in unerforschtem Raum ist.
          Klar, aber mir gefiel die Art, wie Mangels und Martin es beschrieben haben besser als die von Benett.
          Forum verlassen.

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            #6
            Zitat von maestro
            Klar, aber mir gefiel die Art, wie Mangels und Martin es beschrieben haben besser als die von Benett.
            Es sind auch sehr unterschiedliche Autoren

            Bennett vertritt einen Hard SciFi Stil mit viel wissenschaftlicher Genauigkeit und Thematik. Er kann auch Charakteren Tiefe verleihen ("Ex Machina" oder seine Story in "Prophecy and Change"), aber sein Hang zur Wissenschaft und Exotik ist sehr deutlich.
            Er vertritt diese Meinungen auch oft sehr arrogant und besserwisserisch in Foren. Persönlich kann ich ihn nicht so leiden, aber meistens scheint es in seinen Werken nicht zu stark durch

            Mangels und Martin gehen da mehr einen Mittelweg, aber mit mehr Fokus auf den Charakteren
            Zuletzt geändert von Serenity; 20.02.2006, 21:51.
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              #7
              Zitat von Serenity
              Was ich aber überhaupt nicht leiden kann ist wie extrem Titan das angeht. Ständig wird behauptet, dass der einzige Sinn der Sternenflotte die Erforschung wäre und die Motivation fast aller Charakter ist nichts als Forschung. Selbst TNG - wo dieses Zerrbild angefangen hat - war da nicht so extrem.
              Psychologisch gesehen macht diese 180° Wende schon irgendwo Sinn. Nachdem man nun fast ein Jahrzehnt voller Konflikt, Tod und Zerstörung hinter sich hat, möchte man soweit wie möglich von diesen Dingen weg. Und die Luna-Klasse steht halt dafür.

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                #8
                Das ist genau dieses Extremdenken, das ich nicht mag.
                Für mich war der Sinn der Sternenflotte immer beides gleichberechtigt. Sowohl Verteidung als auch Erforschung.
                Jetzt rudert man etwas zu stark in die andere Richtung zurück.

                Wenigstens könnte man es den Leser selbst denken lassen und müsste es nicht ständig erwähnen
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                  #9
                  Ich hab 'Orions Hounds' kürzlich gelesen. Bevor ich auf einige Details eingehe, wollte ich meinen Eindruck von dem Buch schildern.

                  'Orions Hounds' ist ein kurzweiliger und interessanter Star Trek Roman. Er ist Routiniert geschrieben und man langweilt sich nie. Es hat wirklich Spaß gemacht, ihn zu lesen, wird aber auch schnell wieder vergessen sein.

                  Der Rückgriff auf 'Encounter at Farpoint' ist geglückt, ein guter Einfall. Gleichzeitig ein gutes Symbol für die Rückkehr zu einem klassischen Star Trek: keine großen Kriege, keine fremden Quadranten, einfach Forschung in dem unbekannten Raum direkt vor der Haustür.

                  Die größte Schwäche dieses Roman sind die Charaktere. Andy Mangels und Michael A Martins haben sich Mühe gegeben, der sehr bunten Crew der 'Titan' Persönlichkeit zu verleihen und die Geschichten bekannter Charaktere sinnvoll fortzusetzen. Diesen Aspekt habe ich an den ersten beiden 'Titan'-Romanen sehr geschätzt.

                  Christopher L. Bennett versaut diesen Aspekt total. Seine Charakterisierungen sind oberflächlich und reduzieren sich auf einige wenige Aspekte. Der Chefingenieur wird zum Sex-Monster, Chaka zur Übermutter, die Navigatorin von Pacifica wird auf ihre Existenz als aquatische Lebensform reduziert und Keru wird zum Cyborg-Hasser weil er jemanden durch die Borg verloren hat. Alles furchtbar eindimensional.

                  Besonders auf die Nerven gegangen sind mir die ständigen 'Böser Fleischfresser vs. guter Pflanzenfresser'-Szenen in der Messer. Interessante Charakter wie der Doktor wurden zum Raubtier reduziert.

                  'Orions Hounds' ist ein eher durchschnittlicher Star Trek Roman bei dem man dem Autor anmerkt, dass er mit den Besonderheiten der Serie einfach nicht umgehen kann. 'Titan' braucht keine krassen Aliens zum erforschen - das wahre Potential dieser Serie befindet sich an Bord des Schiffes.

                  Ach ja... jemand sollte Riker von Krisensituationen in Sternensystemen fernhalten. Zwei fast vernichtete Zivilisationen in drei Romanen sind keine gute Quote. Tom Paris ist für ähnliche Aktionen 30 Tage in den Bau gewandert und wurde zum Fähnrich degradiert.

                  Whyme
                  "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                  -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                    #10
                    Zitat von Whyme
                    Besonders auf die Nerven gegangen sind mir die ständigen 'Böser Fleischfresser vs. guter Pflanzenfresser'-Szenen in der Messer. Interessante Charakter wie der Doktor wurden zum Raubtier reduziert.
                    Also ich habe Ree und Co. an keiner Stelle des Buches als böse Fleischfresser gesehen. Im Gegenteil, die machten alle einen sehr guten Eindruck auf mich und lassen einen Raubtiere in ganz neuem Licht sehen.
                    Was an Leuten wie Keru eindimensional sein soll, seh ich auch nicht ganz. Gut...hier wurde nur der Borg-Aspekt beleuchtet, aber in den anderen Bänden kommen auch andere Facetten zum Vorschein, die zusammen ein sehr rundes Bild des Charakters abgeben. So ist das nunmal in einer Serie. Und das betrifft nicht nur Keru.
                    'Orions Hounds' ist ein eher durchschnittlicher Star Trek Roman bei dem man dem Autor anmerkt, dass er mit den Besonderheiten der Serie einfach nicht umgehen kann. 'Titan' braucht keine krassen Aliens zum erforschen - das wahre Potential dieser Serie befindet sich an Bord des Schiffes.
                    Nunja...wäre aber ziemlich öde, wenn die da ewig rumdüsen und nix besonderes finden.

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                      #11
                      Zitat von spidy
                      Nunja...wäre aber ziemlich öde, wenn die da ewig rumdüsen und nix besonderes finden.
                      Aber musste denn das Niveau des Konflikts, der zweifellos zu einem Roman gehört, in jeweils zwei Romanen zu einem mörderisch großen interstellaren Halb-Genozid bzw. Bedrohung für Milliarden aufgebauscht werden? Bennett hätte mich eher überzeugen können, wenn er das Ganze etwas heruntergefahren hätte.
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                        #12
                        Zitat von spidy1980
                        Also ich habe Ree und Co. an keiner Stelle des Buches als böse Fleischfresser gesehen. Im Gegenteil, die machten alle einen sehr guten Eindruck auf mich und lassen einen Raubtiere in ganz neuem Licht sehen.
                        Und was ist mit den Stellen, an denen immer wieder erwähnt wird, dass die Fleischfresser sogar zu anderen Zeiten essen weil sich die Pflanzenfresser vor dem barbarischen Verhalten ekeln?

                        Was an Leuten wie Keru eindimensional sein soll, seh ich auch nicht ganz. Gut...hier wurde nur der Borg-Aspekt beleuchtet, aber in den anderen Bänden kommen auch andere Facetten zum Vorschein, die zusammen ein sehr rundes Bild des Charakters abgeben. So ist das nunmal in einer Serie. Und das betrifft nicht nur Keru.
                        Du solltest nochmal ganz deutlich mein Review lesen. Da hier der Roman 'Orions Hounds' besprochen wird, habe ich mich eindeutig auf die Darstellung der Charaktere in diesem Buch bezogen. Und diese ist sehr eindimensional. Das heißt aber nicht, dass der Charakter Keru an sich einseitig ist. Bennett stellt ihn jedoch sehr einseitig dar.

                        Nunja...wäre aber ziemlich öde, wenn die da ewig rumdüsen und nix besonderes finden.
                        Das sie nichts besonderes finden sollen, habe ich nicht gesagt. Nur dass es nicht nötig ist, in jedem neuen Roman mit einem neuen Superlativ der Forschung aufzuwarten. Es würde reichen, wenn die Crew interessante aber recht durchschnittliche Entdeckungen macht und dafür mehr Betonung auf die Darstellung der sehr unterschiedlichen Charaktere gelegt wird.

                        Whyme
                        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                          #13
                          @maestro
                          Diese Ähnlichkeiten könnten zum Teil auch daran liegen, dass beide Bände parallel zueinander geschrieben wurden.
                          Zitat von Whyme
                          Und was ist mit den Stellen, an denen immer wieder erwähnt wird, dass die Fleischfresser sogar zu anderen Zeiten essen weil sich die Pflanzenfresser vor dem barbarischen Verhalten ekeln?
                          Warum macht das die Fleischfresser bitte böse, wenn sie aus Rücksicht auf die Pflanzenfresser ihre Mahlzeiten auf nachts verlegen??? Das hätten sie nicht einmal machen müssen, da es ja darum geht, andere Spezies so zu akzeptieren wie sie sind. Wenn hier einer negativ rüberkommt, dann doch eher die etwas intolerant erscheinenden Pflanzenfresser. Aber da hat ja Vale dann sehr schön eingegriffen.
                          Du solltest nochmal ganz deutlich mein Review lesen. Da hier der Roman 'Orions Hounds' besprochen wird, habe ich mich eindeutig auf die Darstellung der Charaktere in diesem Buch bezogen. Und diese ist sehr eindimensional. Das heißt aber nicht, dass der Charakter Keru an sich einseitig ist. Bennett stellt ihn jedoch sehr einseitig dar.
                          Ja und? Wenn man bei BSG nur nach "Scar" ginge, wäre Kara Thrace ne depressive Säuferin. Ist doch völlig normal dass man immer bestimmte Aspekte zeigt, die dann erst zusammengerechnet ein Bild ergeben. Außerdem macht Keru ja hier eine Entwicklung durch, indem er sein Verhalten reflektiert und versucht sich zu bessern (und es letztlich ja auch schafft). Eigentlich sollte man froh sein, dass er überhaupt vorkommt. Die Story bietet seinem Charakter nicht gerade viel Arbeit, da weder die Pa'Haquel(meistens zumindest) noch die Jellies ein Sicherheitsteam erfordern.
                          Das sie nichts besonderes finden sollen, habe ich nicht gesagt. Nur dass es nicht nötig ist, in jedem neuen Roman mit einem neuen Superlativ der Forschung aufzuwarten.
                          Nu warts doch mal ab...die haben doch gerade erst angefangen.

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                            #14
                            @Spidy1980

                            Ein letzter Kommentar zur Keru-Sache:

                            Ist das so echt so schwer zu verstehen? Das hier ist eine Buchbesprechung zu 'Orions Hounds' und ich habe geschrieben, dass ich es nicht gut finde, wie der Charakter Rumal Keru in diesem Buch dargestellt wird. Sowas gehört in ein Review.

                            Wie kommst Du darauf ich würde denken, dass der Charakter immer so sei wie in diesem Roman? Dazu habe ich doch gar nichts gesagt? Sorry, aber da bildest Du Dir echt was ein und legst mir Worte in den Mund.

                            Whyme
                            Zuletzt geändert von Whyme; 20.02.2006, 23:27.
                            "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
                            -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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                              #15
                              Das ist doch aber gerade das Problem.
                              Es handelt sich hier um den Teil eine Serie. Und diese Buchbesprechung dreht sich um Orion's Hounds als TEIL der Titan-Serie. Also muss man auch die Entwicklung der Charaktere im Gesamtbild betrachten, und inwieweit OH dazu beiträgt.

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