[Buchbesprechung] Star Trek - Vanguard (Spoiler) - SciFi-Forum

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[Buchbesprechung] Star Trek - Vanguard (Spoiler)

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    #31
    So, Teil 5 beendet. Wirklich nochmal ein grandioses Finale, wobei mir da zwischendurch immer zu viel Zeit vergeht.
    Als die "Familie" auf dem Planeten mit dem alten Tempel zusammenkommt geht mir das alles ebenfalls zu schnell. Zumindest hätten sich Quinn und Pennington "Hallo" sagen können oder sowas in der Art, aber irgendwie verduften alle wieder in unterschiedliche Himmelsrichtungen.

    Am dümmsten finde ich aber das Einschreiten der Organier. Scheinbar habe ich hier eine TOS-Wissenslücke, denn diese Typen sagen mir garnichts.
    Viel schlimmer ist aber hier eine Rasse auftauchen zu lassen, doch noch viel viel mächtiger als die Shedai zu sein scheint und wirklich niemand geht darauf ein.
    Man muss sich nun mit den Klingonen friedlich auseinander setzen, aber hintenrum gehts schmutzig weiter.
    Nur Anhand der Romane wirken die Organier wie eine billige Ausrede um den Leser/Hörer einen Grund zu liefern, wieso die zwei Großmächte nicht längst richtig aufeinander losgehen.

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      #32
      Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
      Es werden alle Fragen beantwortet und man hat auch keinen Cliffhanger.
      Ist natürlich Ansichtssache. Aber dem kann ich nicht zustimmen. Ohne die Serie jetzt schlechtzureden (ist nach New Frontier und dem DS9-Relaunch meine Lieblingsreihe), aber am Ende hat sich zumindest bei mir die Frage gestellt: Operation Vanguard hat jede Menge Leben gekostet, aber was ist jetzt geblieben? Also meiner Meinung nach hätte die Reihe noch jede Menge Potential gehabt.

      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
      Am dümmsten finde ich aber das Einschreiten der Organier. Scheinbar habe ich hier eine TOS-Wissenslücke, denn diese Typen sagen mir garnichts.
      Die Organier und der gleichnamige Friedensvertrag sind nun mal Teil der Star-Trek-Historie:
      Organier ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki
      Admin der deutschen Memory Beta, dem Wiki für das erweiterte Star-Trek-Universum.
      http://de.memory-beta.wikia.com/wiki/Memory_Beta

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        #33
        Zitat von Egeria Beitrag anzeigen
        Die Organier und der gleichnamige Friedensvertrag sind nun mal Teil der Star-Trek-Historie:
        Organier ? Memory Alpha, das Star Trek Wiki
        Da hatte ich bereits ein wenig reingelesen. Ich frage mich nur warum ich aus TNG, DS:9, VOY und den Filmen nichts von denen weiß.
        Wie können die auf einmal eine ganze Flotte vernichten wenn sie wollten und später ist Q das Non plus ultra weil er 1-2mal mit dem Finger schnippt.
        Gibt´s die Organier irgendwann nicht mehr oder warum werden dann diverse Kriege in der Galaxie geduldet?

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          #34
          Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
          Gibt´s die Organier irgendwann nicht mehr oder warum werden dann diverse Kriege in der Galaxie geduldet?
          Vielleicht haben die Organier sich auch mit den Q über die Situation unterhalten, und die Q (der Q) hat sich des Problems angenommen, weil die Organier sich überfordert sahen. Q macht in der Pilotfolge von TNG dort weiter, wo die Organier in der TOS-Folge "Kampf um Organia" aufgehört haben.

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            #35
            Dazu kommt das die Organier eigentlich nicht viel mit den körperlichen Wesen zu tun haben wollen. Deren Art ist ihnen im Verlauf der Jahrhunderte zuwider geworden und sie sagen auch selbst, dass sie sich eigentlich nicht wirklich in die Angelegenheit der Körperlichen einmischen wollen, sie in diesem Krieg aber keine andere Wahl haben.

            Ich denke mit dem Kithomer-Vertrag, der den Orgianianischen Friedensvertrag ja noch übertrifft sollte die Sache für die Organier wohl endgültig erledigt gewesen sein. Sofern bei späteren Feindseligkeiten nicht jemand so dumm wäre wieder den Krieg auf den Planeten der Organier zu tragen dürfte man wohl später nicht mehr viel von ihnen gehört haben. (Vor allem da sie die Macht heben ganze Flotten zu demobilisieren dürfte niemand ein Interesse daran haben. Ein Planet mit solchen Einwohnern dürfte schnell jeden strategischen Wert verloren haben. )
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              #36
              Vielleicht wurde es den Organier auch einfach nur zu "dumm" sich um alles zu kümmern bzw. sich einzumischen.
              Die Föderation hatte ja nicht nur mit den Klingonen streit bzw. Krieg.

              Ich schätze sie haben einfach irgendwann den Kopf geschüttelt, sind in ihrer Energieform geblieben und sich gesagt: "Ach, was solls... sollen sie sich doch gegenseitig die Köpfe einschlagen, sie wollen es einfach nicht lernen."
              "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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                #37
                Rezension: „In Tempest’s Wake“


                Fünf Tage nach der großen Schlacht bei Starbase 47 – allgemein bekannt als „Vanguard“ – liegt die Enterprise zwecks Reparaturen im Raumdock. Im Gegensatz zu anderen an der Schlacht beteiligten Schiffen hat das Schiff von Captain Kirk nur geringe Schäden erlitten und wird bald wieder seine 5-Jahres-Mission fortführen. Doch bevor es soweit ist, wird Captain Kirk von Admiral Nogura, dem Vanguard-Kommandanten während der Schlacht, zu einer inoffiziellen Nachbesprechung der Ereignisse gebeten.

                Bei einer Flasche saurianischem Brandy schildert Kirk dem Admiral, was die Enterprise vor und während der Schlacht erlebt hat. Das inkludiert auch die Geschehnisse aus der Episode „Das Spinnennetz“, in der das Verschwinden der U.S.S. Defiant und der Kampf gegen die Tholianer mit Ereignissen aus den beiden vorangegangenen Romanen „What Judgments come“ und „Storming Heaven“ verknüpft wird. Insofern löst „In Tempest’s Wake“ auch innerhalb der Vanguard-Reihe noch diese letzte offene Frage auf, wenngleich Kenner der TV-Serie natürlich längst wussten, was aus der Defiant geworden ist.

                Fazit: „In Tempest’s Wake“ ist eine Novelle, die lediglich als ebook erschienen ist und in gedruckter Form keine 100 Seiten lang wäre. Der Großteil der Geschichte beschränkt sich wirklich darauf, eine Zusammenfassung des letzten Vanguard-Romans „Storming Heaven“ zu sein, indem man nochmals jene Ereignisse, an denen Kirk selbst persönlich beteiligt war, nochmals aus seiner Perspektive beschreibt. Man erfährt also nicht viel Neues, wenngleich das Gefecht bei der Vanguard-Station von Dayton Ward nicht weniger spannend beschrieben wird als von David Mack, lediglich auf das Wesentlichste zusammengefasst.

                Neben des Defiant-Zwischenfalls werden gegen Ende im Rahmen eines Gesprächs zwischen Kirk, Spock und McCoy noch weitere Verknüpfungen mit dem letzten Vanguard-Roman und später angesiedelten Episoden und Filmen hergestellt. So gibt es eine Andeutung über die Schicksale von Diego Reyes – dem ersten Vanguard-Kommandanten – sowie Carol Marcus und das Genesis-Projekt. Im letzten Kapitel, das zeitlich 2 Monate nach dem Ende von Kirks 5-Jahres-Mission angesiedelt ist und sich abermals stark auf das Duo Kirk-Nogura konzentriert, vermisse ich jedoch eine Anspielung auf die Ereignisse des 1. Kinofilms. Wir erinnern uns: Admiral Kirk erwähnte in diesem Film ein extrem kurzes Gespräch, das er mit Nogura führen würde und nach dem er wieder Kommandant der Enterprise sein würde. Wir haben im Film nie erfahren, wie dieses Gespräch ablief, aber da sich die Novelle so stark auf Kirk und Nogura konzentrierte, hätte ich erwartet, hier zumindest eine Andeutung zu lesen, wie dieses Gespräch verlaufen könnte. Ich kann nur spekulieren, dass dieses Gespräch bereits von einem anderen Roman, den Dayton Ward nicht revidieren wollte, abgehandelt wurde. Aber diese fehlende Andeutung ist dann doch etwas schade, vor allem wenn man bedenkt, dass im gesamten Canon von „Star Trek“ Nogura nur dieses eine Mal Erwähnung fand und dies allein schon ausreichte, um von den Autoren der Vanguard-Reihe zu einem Hauptcharakter gemacht zu werden.

                Ganz allgemein habe ich auch ein Problem mit der Handlungsweise von Kirk und Nogura im letzten Kapitel. Ich kann mir denken, dass sich hier wohl eine Andeutung auf den vierten Typhon-Pakt-Roman „Paths of Disharmony“ versteckt. Aber das Vanguard-Projekt über die allgemeine 100jährige Informationssperre hinaus tief in den Archiven der Sternenflotte zu vergraben und nicht einsehbar zu machen, passt nicht so wirklich zu einer Handlungsweise, die ein James T. Kirk unterstützen würde. Vor allem da es auch legitim gewesen wäre, diese 100jährige Geheimhaltung gleich auf 150 bis 200 Jahre zu setzen. Diese verdeckte Handlungsweise gerade von Kirk hat mir nicht gefallen. Wenn es hier schon keine Überleitung zum ersten Kinofilm gibt, hätte der Autor dem Charakter Kirk treuer sein können, wenn er ihn aus dieser Sache gleich rausgelassen hätte.

                Bewertung: Diese Novelle war ein kurzes Lesevergnügen. Sie erzählt nicht viel Neues, aber ich fand die Rückschau und Zusammenfassung doch durchaus unterhaltsam. Vor allem da ich „Storming Heaven“ vor 8 Monaten gelesen habe und die Erinnerungen nicht mehr ganz frisch waren. All jene, die die Vanguard-Reihe in einem Rutsch lesen, werden sich bei „In Tempest’s Wake“ aber wahrscheinlich etwas langweilen. Das in Betracht gezogen zusammen mit dem Schluss, in dem Kirk für mein Empfinden etwas zu stark out-of-character dargestellt wird, gebe ich 3 von 6 Sterne. Eine Durchschnittswertung für eine Geschichte, die man nicht unbedingt lesen muss, aber als Vanguard-Retrospektive einige Zeit später durchaus unterhält.

                Diese und weitere Rezensionen findet ihr auf meinem Blog:
                | Romane, Treatments, Grafiken und noch ein bisschen mehr
                Angehängte Dateien
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                  #38
                  Kürzlich die Kurzgeschichten des Bandes 6 gelesen bzw. eher gehört.
                  Hat richtig Spaß gemacht, die Kurzgeschichten schließen wirklich ein paar Lücken in gekonnter Weise und ergeben dem Gesamtbild mehr Kontur.
                  Vielleicht sogar bisher der beste Band, da es zu keiner Stelle etwas langweilig oder langatmig wurde.

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                    #39
                    So, Star Trek Vanguard wurde nun endlich, bzw. eher leider zu ende gehört.
                    Insgesamt würde ich die komplette Reihe aus ausgezeichnet bezeichnen. Ein faszinierender Handlungsstrang um die hochentwickelte Alienrasse, dazu jede Menge interessante Charaktere die einiges an Entwicklung durchmachen und größtenteils spannende Nebenhandlungen mit bereits bekannten Charakteren. Besonders großartig sind natürlich die Auftritte der alten Enterprise!

                    Leider spürt man in den letzten Bänden nicht mehr viel von der ursprünglichen Mission. Waren die Shedai einst geheimnisvoll, faszinierend und unglaublich gefährlich, treten sie gegen Ende kaum noch auf und verlieren total an Bedeutung.
                    Dafür nehmen andere Handlungen immer mehr Bedeutung ein, was zwar einerseits sehr interessant ist, andererseits aber den besonderen Charakter der Vanguard Reihe zerstört, weit entfernt in einer Ecke der Galaxie auf eine der größten Entdeckungen aller Zeiten gestoßen zu sein. Nach 8 Bänden Vanguard kann ich auch nicht einen einzigen Punkt nennen, der am Ende übrig bleibt und irgend eine Bedeutung hätte. Technologischer Fortschritt aufgrund des Metagenoms Fehlanzeige und die kleine Krieg der am Ende abläuft, wird unter den Teppich gekehrt.
                    Insgesamt kommt die Föderation auch ein wenig merkwürdig rüber, da sie unzählige Vergehen begeht, die untypisch sind und sie fast schon als Bösewicht abstempelt, während die Vangaurd Akteure alles tragische Helden sind.
                    Das alles ist nun mal ein Problem wenn man einen Zeitrahmen wählt, der nach vorne und hinten bereits bestens durch bestehende Serien und Filme abgedeckt ist.
                    Dennoch, ich kann Vanguard jedem Star Trek Fan nur empfehlen!

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                      #40
                      Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                      Nach 8 Bänden Vanguard kann ich auch nicht einen einzigen Punkt nennen, der am Ende übrig bleibt und irgend eine Bedeutung hätte. Technologischer Fortschritt aufgrund des Metagenoms Fehlanzeige und die kleine Krieg der am Ende abläuft, wird unter den Teppich gekehrt.
                      Wobei das nicht stimmt. Das spätere Genesis-Projekt wurde maßgeblich durch Shedai-Technologie vorangebracht. Die Sache war wohl so kompliziert und die Angelegenheit für alle Fraktionen so unangenehm, dass man dies mit Absicht unter den Teppich kehrte. Es ist zudem keine Seltenheit, dass Tholianer Raumbasen in der Nähe ihres Gebietes angreifen, wie wir seit TNG wissen.
                      "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                      die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                      (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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                        #41
                        Der Vorbote

                        Da ich wieder auf der Suche nach einer längeren Romanreihe war fiel mein Blick schlussendlich auf Vanguard. Das Setting hörte sich sehr gut an. Eine Raumstation im TOS Universum, aber wie gut schlägt sich der Pilotroman der Reihe.

                        Nach meinen Erfahrungen beim Pilotroman zum DS9 Relaunch habe ich mir ehrlich gesagt nicht viel erwartet. Mir war zwar klar das es wohl viele neue Charaktere gibt die man kennen lernen muss und man sich deswegen (wie beim DS9 Relaunch) erstmal ein bisschen durcharbeiten müsste.
                        Aber weit gefehlt. Die Einbindung der Enterprise hat mMn extrem gut funktioniert und man kommt deswgen schon mal viel leichter in den Roman rein. Die Charaktere sind wirklich toll geraten. Manch einer wird jetzt wieder sagen: Das ist doch nur ein Abklatsch von DS9. Das mag schon stimmen. Aber besser gut kopiert als schlecht selber gemacht. Und das ist mMn das tolle an Vanguard. Die Charaktere sind sehr gut und es geht hier auch düsterer zu wie in manch anderer ST-Serie. Angefangen von der T´Prynn (einfach ein geiler Charakter) bis hin zu Quinn, unserem Reporter, einem skrupellosen Geschäftsmann, Botschaftern, Spionen bis in zu Hieben und Trieben ist eigentlich alles vertreten was einem auch bei DS9 schon gefallen hat. Desweiteren hat mir die politische Situation der Föderation, Klingonen und Tholianer auch sehr gut gefallen.
                        Ich habe noch nie einen Piltoroman gelesen der mich so schnell in seinen Bann gezogen hat. Man wird sehr schnell mit den Charakteren warm.
                        Mmn hat einfach alle gespasst und ich würde dem 1. Buch ohne zu Zögern 6 Sterne geben. Da freut man sich doch auf das Weiterlesen.
                        Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                        Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                          #42
                          Vanguard 2: Rufe den Donner

                          Mir fällt ehrlich gesagt nicht viel mehr als zu Buch 1 ein um dieses weitere Star Trek Erlebnis weiter zu beschreiben. Ich bin ja sowieso ein Fan von langen Handlungsbögen, und genau das wird einem hier serviert. Die Story rund um die Taurus Region wird hier sehr interessant weiter erzählt. Die uns schon aus Buch 1 bekannten und liebgewonnenen Charaktere werden sehr gut weiter ausgebaut und auch der eine oder andere nette Neuzugang ist dabei. Was mir auch sehr gefäll ist, das nach und nach dem Rätsel um die Taurus Region immer weiter auf den Grund gegangen wird. Das ist irgendwie wie ein Puzzle was sich zwar langsam, aber doch stetig zusammensetzt. Und auch die politische Situation, die mir auch schon im ersten Teil gefallen hat, wird auch hier wirder super fortgesetzt. Sehr gefreut habe ich mich natürlich über das Auftauchen der Romulaner (ich mochte diese Spezies einfach immer schon). Zwar haben sie nicht viel Platz im Buch eingenommen, aber das Ende vom Buch deutet zumindestens darauf hin, das wir die Romulaner noch öfters in Vanguard zu sehen bekommen werden.
                          Wem Buch 1 schon gefallen hat wird sich mit Buch zwei auch sofort zurecht finden und auch gleich wieder eintauchen in diese spannende Welt. Sehe auch hier keinen Grund um nicht wieder eine 6er Wertung zu geben.
                          Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                          Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                            #43
                            Vanguard 3: Ernte den Sturm

                            Im Großen und Ganzen war es wieder mal ein sehr guter Roman. Leider hatte ich beim Lesen einige Hänger drinnen, sprich ich hatte manchmal irgendwie nicht Lust weiterzulesen. Das hat meines Erachtens folgende Gründe: Die Hauptcharaktere hatten im Buch (abgesehen vom wirklich genialen Ende) relativ wenig in dem Buch zu suchen. Stattdessen gab es zwei große Handlungsbögen in diesem Buch. Einmal auf dem Planeten wo die Frau von Reyes mit den Kolonisten hingezogen ist und andererseits gab es die Handlung auf einem anderen Planeten wo die Sagittarius abgestürzt ist. Es gab mMn doch einige neue Charaktere. Bis ich mit denen wieder halbwegs warm geworden bin verging doch einiges an Zeit. Das war dann eigentlich der Hauptgrund warum mich der Roman nicht vollends angesprochen hat. Wie oben schon erwähnt. Insgesamt ist es wieder ein sehr guter Roman geworden, vor allem das Ende war wieder episch und somit ist die Vorfreute auf den nächsten Roman auf jeden Fall auch wieder da. Es wurde zwar einiges aufgeklärt, aber wie so oft bei einer solchen Reihe wurden auch wieder einige Fragen aufgeworfen. Ich hoffe nur das wir im nächsten Roman wieder mehr von den Hauptcharakteren erfahren.
                            Somit würde ich am Ende dem Buch "nur" eine 4,5 geben. Wenn man mitten im Buch teilweise die Lust verliert weiterzulesen dann kann ich leider keine höhere Wertung geben. Aber ich möchte das Buch jetzt nicht schlechtreden. Gerade wenn man die Gesamthandlung des Buches u. das geniale Ende betrachtet gab es auch einiges an positiven Sachen.

                            Wie ich schon im Typhon Pact Thread geschrieben habe werde ich jetzt erst mit den dortigen Romanen 5 und 6 weitermachen bevor ich mich dann auf den 4. Roman stürzen werde.
                            Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                            Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                              #44
                              Vanguard 4: Offene Geheimnisse

                              Nach dem Actionfeuerwerk von Buch 3 geht es in Vanguard etwas gemütlicher zur Sache. Ich habe auch viele Kritiken gelesen die darauf eingehen, dass ihnen in dem Buch einfach zu wenig passiert und es ihnen deshalb nicht so gut gefällt wie die anderen Bücher. Dem kann ich aber absolut nicht zustimmen. Gerade wenn Geschichten über einen längeren Zeitraum erzählt werden, sind es gerade diese Momente einer mehrteiligen Reihe, die sehr interessant sind. Und gerade dann ist es auch interessant in weniger actionlastigen Situationen mehr über die Charaktere zu erfahren.

                              Angefangen von Reyes und seiner Gerichtsverhandlung bis zu Rana Desai die ihn bei dieser vertritt. Gerade die Geschichten über die beiden sind immer sehr interessant. Und als Reyes dann verurteilt wird gibt es noch schöne Szenen zwischen den beiden. Aber auch als der Unfall von Reyes und der anscheinende Tod bekannt wird, kann man sich sehr gut in Rana Desai hineinversetzten und trauert doch mit ihr mit (finde ich gut geschrieben).
                              Aber auch die Geschicht mit T´Prynn, M´Benga und Penningten wird sehr gut weitergesponnen. Diese reisen nämlich nach Vulcan um sie zu heilen, was am Ende des Buches auch endlich gelingt. Penningten kann der Vulkanierin so wie es aussieht vergeben und am Ende ist sie Stenn endlich los. Ich bin schon gespannt darauf wie sie sein wird ohne diesen Klotz am Bein.
                              Aber auch Zett hat seine Auftritte und wieder wird er von einem Klingonen aufgesucht (diesmal Captain Chang aus ST6) um Reyes töten zu lassen. Gerade das Einfügen bekannter Charaktere aus der TOS Zeit gelingt dem Autor mMn einfach perfekt. Es wirkt nicht einfach irgendwie reingedichtet, sondern man sieht das die Leute auch wirklich Star Trek bzw. TOS geschaut haben und mögen (also eigentlich auch Fans). Und das merkt man den Büchern sehr gut an.
                              Nachdem Reyes verurteilt worden ist gibt es natürlich auch einen neuen Kommandanten der Station, nämlich Heihachiro Nogur. Ein harter Kerl der gleich mal Ganz von der Station wirft, der sich wiederum mit einigen Attentatsversuchen auf ihne gefasst machen muss.
                              Desweiteren ist die politische Situation immer angespannter. Als auch noch Xiong von den Klingonen entführt wird (dieser mit Gewalt wieder zurückgeholt wird) ist sie fast am eskalieren. Am Ende des Buches stehen einige Klingonenschiffe vor Vanguard. Gestoppt werden die beiden Parteien nur durch das Eingreifen der Organier (wieder gut eingefügt).
                              Einziger Wehrmutstropfen für machche: Quinn hat in dem Buch eigentlich gar nichts zu tun. Für mich zwar kein Problem, aber andere könnten sich daran stören. Er hätte aber auch nicht in die Handlungen in dem Buch gepasst.

                              Und was wäre Vanguard ohne einen guten Cliffhanger. Ich denke die meisten haben es schon vermutete (und ich habe es gehofft). Ja Reyes lebt. Wie er jedoch auf ein klingonisches Schiff gekommen ist weiß ich nicht, da bin ich schon auf die Aufklärung gespannt.

                              Für mich persönlich ist es das bisher beste Buch der Reihe. Die Story um die Shedai wird zwar fast gar nicht weiter erzählt, jedoch geht es in diesem Buch vor allem um die Charakterte und um den Schutthaufen zu beseitigen der in Buch 3 angesammelt wurde. Für mich gibts hier glatte 6 Sterne ohne zu meckern.
                              Zuletzt geändert von Aci; 22.03.2014, 14:19.
                              Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                              Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                                #45
                                Vanguard 5: Vor dem Fall

                                Nach dem grandiosen Vorgängerbuch geht es auch in Buch 5 relativ ruhig zur Sache. Es werden einige Dinge vom Vorgängerbuch aufgegriffen und auch teilweise beantwortet. Es wurde z.B. die Geschichte um Commodore Reyes weitergesponnen und aufgeklärt wie er denn überhaupt am Leben sein kann. Die Antwort war wieder einmal mehr als überraschend. Ausgerechnet Gorkon (den man ja später noch als Kanzler in ST6 sehen würde) hat damit zu tun. Reyes sollte ihm dabei helfen dem derzeitigen Kanzler (Sturka) zu erklären warum es im Moment besser wäre Frieden zwischen Klingonen und Föderation zu haben. Das hat allerdings nicht viel genutzt. Das Ende von der Geschichte ist jene das Reyes jetzt wieder auf Vanguard ist, allerdings auf Ganz Schiff, wo er Asyl beantragt hat. Somit ist er erstmal aus der Schusslinie der Sternenflotte geraten.
                                Ein interessanter Nebenpart war die Story rund um Desai, die sich nach einiger Zeit (sie dachte ja Reyes wäre tot) mit einem Offizier der Sicherheit eingelassen hat. Desai kommt zwar im Laufe des Buches dahinter das ihr ehemaliger Geliebter noch lebt, jedoch weiß man im Moment nicht wirklich wie sie nach der Information noch zu ihrem "neueren" Liebhaber steht. Es wird zwar angedeutet das Desai das Thema mit ihm klärt, mehr erfahren wir jedoch leider nicht.

                                Dann gab es natürlich die Geschichte um T`Prynn. Darauf habe ich mich ja schon sehr gefreut, wollte ich ja unbedingt wissen wie es nun mit ihr, jetzt da sie Sten nicht mehr im Kopf hat, weitergeht. Und die Geschichte ist ziemlich interessant. Eine gute Spionengeschichte, in der auch Pennington eine Rolle spielt, wurde rund um die beiden Protagonisten gesponnen, und sie ist es auch die den Hinweis erhält das Reyes noch lebt.

                                Dann taucht auch wieder mal Quinn in der Story auf. Und leider muss ich in diesem Zusammenhang festhalten, dass mir dieser Part am schlechtesten gefallen hat. Ich konnte ja noch irgendwie nachvollziehen das er jetzt für den Geheimdienst der Sternenflotte arbeitet (das erklärt auch die Abwesenheit in Buch 4). Allerdings war die Mission die sie gemacht haben (außer zum Schluss) mMn relativ langweilig zu lesen. Schuld sind wieder mal die Klingonen die eine Welt mit einem Volk beobachten. Und natürlich gib es dort wieder ein Artefakt. Quinn und seine Gefährtin (ehemalige Offizierin der Endeavor soweit ich mich erinnere) haben natürlich die glorreiche Aufgabe die Klingonen zu sabotieren und das Artefakt zu bergen. Gelingt natürlich am Ende, aber interessanter wurde es deswegen nicht. Wie oben schon erwähnt war der Schluss immerhin besser, wo Quin und Zett um ihr leben kämpften, und unser Held natürlich die Oberhand behielt. Wurde auch Zeit das dem Typen der Garaus gemacht wird. Bin gespannt ob das irgendwelche Folgen für Ganz haben wird.

                                Interessant war zum Schluss auch noch das Zusammentreffeon von Jetenien, dem klingonischen Botschafter sowie einem Vetreter von Romulus. Bin gespannt was die so besprechen werden. Finde es sowieso schade das die Romulaner in einem der Vorgängerbände zumindestens einige Passagen erwähnt wurden, bis jetzt kam da eigentlich nicht mehr viel von denen nach. Ich hoffe mal das man die Romulaner in den Folgebänden nochmal sehen wird.

                                Und diesmal gibt es nicht mal einen ordentlichen Cliffhanger. Zwar ist es am Ende interessant das man einen lebenden Shedai gefangen nehmen/bzw. einsperren konnte, aber der große Wow Effekt ist jetzt zum ersten mal ausgeblieben.
                                Teilweise wieder ein sehr guter Roman, der jedoch wie schon erwähnt auch Schwächen hatte. Damit gibt es diesmal keine 6er Wertung sondern wieder mal nur eine 4,5. Aber im Großen und Ganzen ist es immer noch ein guter Roman. Wenn man ihn jedoch mit ein paar Vorgängerromanen vergleicht fällt er leider etwas ab.
                                Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

                                Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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