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TNG - The Second Decade

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    #16
    Habe heute auch die beiden ersten bei Cross Cult erschienen Bücher der Serie erhalten. Zuerst muss man sagen, es ist toll dass es wieder einen Verlag gibt, der Star Trek Bücher veröffentlicht, vor allem weil die Stories allesamt ziemlich interessant klingen. Aber preislich gesehen sind sie sicherlich kein Schnäppchen, naja ich werde mir die Bücher trotzdem holen.

    Jetzt habe ich aber ne Frage, an alle, die die Bücher schon gelesen haben. Nämlich der 1. TNG Band "Tod im Winter" sowie der 1. Band der Titan-Reihe behandeln ja zentral die Situation im romulanischen Reich nach dem Tod von Shinzon, und da die Bücher von verschiedenen Autoren sind, möchte ich wissen, ob die Situation auf Romulus in beiden Büchern identisch ist oder ob jeder Autor seine eigene Romulus-Story reinbrachte?
    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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      #17
      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
      Habe heute auch die beiden ersten bei Cross Cult erschienen Bücher der Serie erhalten. Zuerst muss man sagen, es ist toll dass es wieder einen Verlag gibt, der Star Trek Bücher veröffentlicht, vor allem weil die Stories allesamt ziemlich interessant klingen. Aber preislich gesehen sind sie sicherlich kein Schnäppchen, naja ich werde mir die Bücher trotzdem holen.

      Jetzt habe ich aber ne Frage, an alle, die die Bücher schon gelesen haben. Nämlich der 1. TNG Band "Tod im Winter" sowie der 1. Band der Titan-Reihe behandeln ja zentral die Situation im romulanischen Reich nach dem Tod von Shinzon, und da die Bücher von verschiedenen Autoren sind, möchte ich wissen, ob die Situation auf Romulus in beiden Büchern identisch ist oder ob jeder Autor seine eigene Romulus-Story reinbrachte?
      Alles was nach der "A Time to.."-Reihe und "Nemesis" spielt, baut auf der gleichen "Kontinuität" auf, in die alle Serien eingebunden sind, was ja schließlich in "Destiny" kulminiert. Lediglich der "DS9-Relaunch" steht ein bisschen abseits, weil er zeitlich noch fünf Jahre hinter TNG und Titan hinter her hinkt. Das sich aber dieses Jahr ändern, der nächste DS9-Roman macht den Sprung in die Zeit nach "Destiny", so das alle Serien im 24. Jahrhundert dann synchron laufen.

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        #18
        Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
        Habe heute auch die beiden ersten bei Cross Cult erschienen Bücher der Serie erhalten. Zuerst muss man sagen, es ist toll dass es wieder einen Verlag gibt, der Star Trek Bücher veröffentlicht, vor allem weil die Stories allesamt ziemlich interessant klingen. Aber preislich gesehen sind sie sicherlich kein Schnäppchen, naja ich werde mir die Bücher trotzdem holen.

        Jetzt habe ich aber ne Frage, an alle, die die Bücher schon gelesen haben. Nämlich der 1. TNG Band "Tod im Winter" sowie der 1. Band der Titan-Reihe behandeln ja zentral die Situation im romulanischen Reich nach dem Tod von Shinzon, und da die Bücher von verschiedenen Autoren sind, möchte ich wissen, ob die Situation auf Romulus in beiden Büchern identisch ist oder ob jeder Autor seine eigene Romulus-Story reinbrachte?
        Übrigens geht die ganze Romulaner-Geschichte noch weiter.
        In dem im Juni erscheinenen Band "Die Gesetze der Föderation" wird die Handlung dieser beiden Bücher fortgesetzt. Und da passiert noch so Einiges.

        Die Gesetze der Föderation - Star Trek

        Viele Grüße,
        Markus
        Star Trek-Romane endlich wieder in Deutschland: www.startrekromane.de
        Der neue Star-Trek-Verlag: www.cross-cult.de

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          #19
          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
          "Losing the Peace" werde ich in Kürze lesen. Bei "Q&A" bin ich mir noch etwas unsicher, da ich wie gesagt nicht so der Fan von Q bin.
          Ich habe mir inzwischen die deutsche Fassung von Q&A "Quintessenz" gekauft, werde bald mal dazukommen, es zu lesen.

          Gesten habe ich "Losing the Peace" von William Leisner gelesen. Ein ganz gutes Buch, wobei man nach den Ereignissen aus "Destiny" schon anmerken muss, dass die Geschichte eher eine Füll-Story war. Zwar ganz interessant an vielen Stellen, aber halt nicht so packend, wenn wirklich mal etwas passiert. Zumal auch die Auflösung ziemlich schlicht ist. Hat echt keiner bei der Sternenflotte daran gedacht, dass mit Ingraham B eine aufgegeben Kolonie samt Infrastruktur ist, die sich super für die Flüchtlinge eignen würde? Sogar die Denevaner waren dorthin unterwegs. Also etwas weit hergeholt, zumal die Konflikteskalationen auf Pacifica und Alpha Centauri auch ein bisschen überzeichnet waren. Vor allem auf AC war's komisch: Ist der Planet so überbevölkert, dass man das Flüchtlingscamp vor die Stadttore der Hauptstadt hinbauen muss? In einer Zeit, wo es Materietransporter gibt? Die Probleme im Roman sind daher ein bisschen hausgemacht, weshalb es trotz daraus resultierender interessanter Geschichte "nur" 4 **** von mir gib.

          Meine bisherige Bewertung der von mir gelesenen Second Decade-Romane:

          Buch #1 Death in Winter= 4 ****
          Buch #3 Resistance = 2**
          Buch #4 Before Dishonor = 6******
          Buch #5 Greater Than The Sum = 5*****
          Buch #6 Losing The Peace = 4****

          TNG Second Decade mausert sich ordentlich. Meiner erster Roman der Reihe war "Restistance" und das hat mein negatives Bild der Reihe eine Weile geprägt, aber inzwischen waren alle anderen 4 Romane zwischen "grundsolide" und "spitze" angesiedelt. Also ein inzwischen sehr starkes Niveau dieser Reihe und auch "Destiny" hat bestätigt, dass die neue TNG-Crew wirklich gut eingespielt ist und man noch viele interessante Geschichten mit ihr erzählen kann. Im Rahmen der "Typhon Pact"-Reihe gibt's dann ja auch als nächstes einen Abstecher der Crew nach Andoria, auf das ich mich schon sehr freue.
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            #20
            So, habe jetzt auch die 5 bei Cross-Cult erschienen Romane durchgelesen. Bin doch etwas zwiegespalten über die Serie.
            Positiv fand ich, dass es einfach weitergeht mit TNG. Immerhin hat "Nemesis" doch ein Riesenloch aufgetan, welches aber gestopft wurde.
            Schön auch, dass in den neuen Romanen wirklich Veränderungen auftreten, sprich nicht alles am Ende wieder so sein muss, wie am Anfang. Auch toll, dass die Autoren immer wieder Anspielungen auf diverse Episoden oder andere Romane einbringen.

            Was mich eher störte, naja die 5 Bücher wurden von 5 verschiedenen Autoren geschrieben, keine wirkliche Kontinuität. Auch der ständige Personalwechsel ist nicht positiv. Eigentlich werden in jedem Roman neue Hauptcharaktäre eingeführt, welche dann entweder sterben oder versetzt werden. Von der alten Crew sind ja nur noch Picard, Beverly, Worf und Geordie dabei, wobei Geordie zur absoluten Nebenfigur mutiert. Vor allem jetzt im letzten Band "Mehr als die Summe" rotierte das Personalkarussel
            l ja wieder ordentlich, 2 Charaktäre weg dafür 3 Neue. Und vor allem die Halbvulkanierin T"Rys stört mich ein wenig, stand in diesem Roman sehr im Mittelpunkt, aber von ihr hörte man bei jeder Gelegenheit nur eine ziemlich unangebrachte Meldung bzw. erfuhr man, mit welchem Crewmen sie gerade im Bett ist. Da war die leider abgesetzte Counsellor T'Lana schon wesentlich interessanter. Die hätte sich noch wirklich entwickeln können, vor allem da sie Picard und Worf schon ordentlich Gas gegeben hat.
            Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Borg absolut im Mittelpunkt stehen, bei 3 Romanen waren sie das Thema, die ganze Story mündet jetzt ja noch in die Destiny-Trilogie. Der erste Roman, "Tod im Winter" hat mir noch gut gefallen, weil hier die Situation bei den Romulanern im Vordergrund stand, die tauchten aber leider in den nächsten 4 Büchern überhaupt nicht mehr auf.
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              #21
              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              Was mich eher störte, naja die 5 Bücher wurden von 5 verschiedenen Autoren geschrieben, keine wirkliche Kontinuität. Auch der ständige Personalwechsel ist nicht positiv.
              Im Normalfall ist ein Wechsel der Autoren eigentlich völlig unproblematisch. Die Deep Space Nine Fortsetzungen bieten beispielsweise eine extrem dichte Kontinuität (fast) ohne Widersprüche, und das obwohl der große Teil der gut 15 Romanen von unterschiedlichen Leuten geschrieben wurde. Der Schreibstil ändert sich, aber man merkt doch, dass hier die selben Figuren auftauchen.

              Liest man dagegen DeCandido's Q&A (Quintessenz) und anschließend Peter David's Before Dishonor (Heldentod) erkennt man insbesondere Leybenzon und Kadohata nur am Namen. Die Charaktere wirken wie ausgetauscht. Da wurde geschlampt oder es hat schlichtweg niemanden interessiert.

              Jedenfalls würde ich sagen, dass man mit Destiny und Losing the Peace mittlerweile eine funktionierende Crew zusammenbekommen hat. Dazu musste sich das Charakterkarussell zwar ein paar Mal drehen, aber SPOILERT'Lana oder Leybonzen trauere ich wirklich nicht nach. Zu TNG gehört für mich einfach eine Enterprise, auf der große Streitigkeit innerhalb der Mannschaft zur Seltenheit gehören.

              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              Ein weiterer Minuspunkt ist, dass die Borg absolut im Mittelpunkt stehen, bei 3 Romanen waren sie das Thema, die ganze Story mündet jetzt ja noch in die Destiny-Trilogie.
              Auch wenn ich verstehe, dass man nach ihren mittelmäßigen Auftritten in den Romanen bis hierhin von den Borg wirklich genug hat, würde ich Destiny an deiner Stelle eine Chance geben.
              Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
              "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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                #22
                Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                Liest man dagegen DeCandido's Q&A (Quintessenz) und anschließend Peter David's Before Dishonor (Heldentod) erkennt man insbesondere Leybenzon und Kadohata nur am Namen. Die Charaktere wirken wie ausgetauscht. Da wurde geschlampt oder es hat schlichtweg niemanden interessiert.
                Ja, dass auf jeden Fall. Ist zwar schon ne Weile her, dass ich Q&A gelesen habe, aber vor allem Leybenzon war ein komplett anderer.
                Ich finds halt doch ein bisschen problematisch, bei immer anderen Autoren, denn jeder hat wohl eine andere Vorstellung, wie sich ein Charakter verhalten bzw. entwickeln soll. Bei den Stammcharaktären ist der Autorenwechsel wohl kein Problem, aber bei neuen, frei erfundenen Charaktären geraten die Autoren sicher in Versuchung sie nach ihren Vorstellungen zu erschaffen.

                Wie gesagt, wirklich schlecht waren die bisherigen Romane nicht, aber mich nervte es schon, stets andere Charaktäre als Hauptprotagonisten zu haben und dann im nächsten Band zu erfahren, dass sie die Enterprise verlassen bzw. sterben.
                "Tod im Winter" fand ich am Besten bisher, und dieses Buch hatte eigentlich nur Beverly und Picard, ansonsten lauter Nebencharaktäre, die nicht auf der Enterprise dienen.


                Zitat von Ford Prefect Beitrag anzeigen
                Auch wenn ich verstehe, dass man nach ihren mittelmäßigen Auftritten in den Romanen bis hierhin von den Borg wirklich genug hat, würde ich Destiny an deiner Stelle eine Chance geben.
                Ja absolut, habe eh die Destiny Bände schon zuhause und heute den ersten Band ausgelesen. Bin schon auf die Fortsetzung gespannt, denn bisher halt ein typischer Debütroman der dazu dient, auf den großen Showdown vorzubereiten. Aber die Handlung rund um Cptn. Hernandez und die Caeliar war bisher am interessantesten.
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                  #23
                  So, nun habe ich mit "Quintessenz" bzw. "Q&A" auch den letzten Roman der "Second Decade nachgeholt, der mir noch fehlte.

                  Angesichts dessen, dass mir Q-Storys normalerweise nicht so gefallen, war ich von dem Buch doch sehr angetan. Vielleicht auch deshalb, weil eine neue geheimnisvolle Instanz über jenen der Q eingeführt und dieses "all"mächtige Wesen Q verletzlich wurde.

                  Vom Schreibstil her und vom Erzähltempo ziemlich toller Roman, Picard, Q und die anderen bekannten Charaktere waren ziemlich gut getroffen. Bei den neuen Charkteren T
                  Lana und Leybenzon frage ich mich aber echt, ob die Autoren am Beginn der "Second Decade" tatsächlich allen ernstes geglaubt haben, dass die eine Zukunft haben. Ihrem späteren Abgang weine ich keine Träne hinterher. Der neue Sicherheitschef wechselt seinen Charakter eh von Kapitel zu Kapitel (bleibt durch den Erstauftritt aber dauerhaft negativ behaftet) und T'Lana ist in diesem Buch nur Nebendarstellerin. Der Geordi-Plot hat sie ins Spiel gebracht, aber dieser verlief auch ziemlich im Sand. Der Hauptplot mit dem "Ende des Universum" war aber spannend aufgebaut, auch dank der kurzen Zwischengeschichten in allen Quadranten der Galaxie, die anfangs ja einen Tag früher als die Handlung auf der Enterprise spielen, während auch die Enterprise selbst mysteriöse Entdeckungen macht.

                  ABER: Ab dem Zeitpunkt, wo die Handlung dann diese Zwischengeschichten überholt, geht der Story ein wenig die Puste aus. Da muss man leider ankreiden, dass einiges zu schnell abgehandelt wurde oder überhaupt nachträglich sehr offen erscheinen lässt. Mal beginnend davon, dass das einfache Betreten einer Höhle ein Anlass oder gar ein Automatismus ist, mal kurzerhand das Universum auszulöschen. "Sie" könnten ja auch mal einfach das Universum beobachten und dann einfach mal entscheiden, ob sie es haben wollen oder nicht. Auch wie abgesehen von Picard der Rest vom Außenteam wieder zum Schiff gelangte, wird offen gelassen, wobei extra angemerkt wird, dass es sich nicht um den Q-Tranfereffekt handelte. Es war auch zwar ganz nett, das Quantenriss-Phänomen wieder zu sehen, aber Q jetzt hinter dessen erstes Erscheinen in TNG "Parallelen" zu stellen, wirft die Frage auf, ob er nicht besser hätte Worf hätte rumspringen lassen sollen statt Picard. (Hätte vor allem den Angriff durch General Worf verhindert.) Im Grunde war das Rumspringen von Picard schon unnötig, weil das meistens ohnehin die Crews waren, die schon am "Parallelen"-Zwischenfall verstrickt waren. Erstaunlich, dass abgesehen vom Prime-Universum nirgends mehr einer der Worfs anwesend war. Hat Q wohl schon vorausgeahnt, indem er Picard statt Worf in "Gestern, heute, morgen" getestet hat.

                  Am Schluss sammeln sich leider einige Ungereimtheiten und offene Fragen zusammen. Die "Verbindung" zwischen den bisherigen Q-Auftritten war teils etwas weit hergeholt. Ich fand, die hätten ohne diese verbindende Hintergrundgeschichte auch alle funktioniert. Zumindest glaube ich nicht, dass es wirklich viele Leser gab, die eine solche bei den Q-Auftritten vermisst hätten. Ich habe mich ja noch gewundert, wie leicht es Picard - mit weniger Infos als der Leser ausgestattet - fiel, diesen roten Faden selbst nach dem Ende des Universums zu erkennen.

                  FAZIT: Eine unterhaltsame Geschichte, ohne größere Längen aber mit einigen offenen Fragen. Eine Art "Auflösungs-Kapitel" wäre nicht schlecht gewesen. Im direkten Vergleich mit der anderen "Q und Das-Ende-des-Universums"-Geschichte "Ich, Q" sieht "Quintessenz leider etwas blass aus. Trotzdem, unterhalten hat mich die Geschichte gut und bekommt 4 von 6 Sternen.

                  Hier die Wertung aller "Second Decade"-Bücher bisher:

                  Buch #1 Death in Winter= 4 ****
                  Buch #2 Q&A 4 ****
                  Buch #3 Resistance = 2**
                  Buch #4 Before Dishonor = 6******
                  Buch #5 Greater Than The Sum = 5*****
                  Buch #6 Losing The Peace = 4****
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                    #24
                    Spoiler: "Indistinguishable from Magic"

                    So, gestern bin ich mir "Indistinguishable from Magic" fertig geworden. Ich habe doch ziemlich lange gebraucht, bis ich durch war, und es hinterlässt einen ziemlich zwiespältigen Eindruck. Was auf jeden Fall auffällt:

                    - Es war ursprünglich geplant, die Geschichte als zwei Romane herauszubringen. Obwohl es keinen besonderen Hinweis gibt, kann man genau erahnen, wo die Trennung hätte erfolgen sollen.

                    - Das Buch hätte ursprünglich nicht als TNG-Roman sondern allgemein unter "Star Trek" herauskommen. Die Enterprise-E spielt tatsächlich kaum eine Rolle, lediglich Geordi ist von der Stammcrew dabei. Trotzdem ist die Bezeichnung als TNG-Roman durchaus angebracht, dazu aber später mehr.

                    - David McIntee hat einen sehr gewöhnungsbedürftigen Stil. Erinnert mich fast ein wenig an mein "Romulan War"-Projekt, bei dem ich allerdings auch den Faktor einer Verfilmbarkeit bewusst berücksichtigt habe. "Indistinguishable from Magic" ist ähnlich geschrieben, mir teilweise sehr kurzen Absätzen und vielen aufeinander folgenden Schauplatzwechsel. Das ganze wirkt über weite Strecken wie die Abschrift einer TV-Folge.

                    Der Geschichte (bzw. den Geschichten) kann man attestieren, dass sie zumindest nicht langweilig werden. Irgendwas passiert immer, allerdings nimmt sich McIntee auch manchmal zu wenig Zeit für Beschreibungen und Erklärungen. Was ihm aber gut gelungen ist, ist die Stimmung der TNG-Serie rüberzubringen. Man fühlt sich an Bord der Challenger (die statt der Enterprise das Hauptschiff in diesem Roman ist) wohl. Auch die Stimmung auf der Intrepid (einem NX-Klasse-Raumschiff) ist schön beschrieben worden und man wird richtig nostalgisch. Das mag allerdings damit zusammenhängen, dass sich diese beiden Locations leicht Visualisieren lassen, da sie bereits ausreichend bekannt sind. An anderer Stelle schafft das McIntee nicht.

                    Mit zwei bekannten Schiffsklassen im Mittelpunkt bedient sich der Roman also zwei sehr vertrauten Locations. Aber zusätzlich kommen noch jede Menge aus TNG bekannte Charaktere dazu, die sich in den beiden Geschichten tummeln und damit übertreibt es McIntee leider etwas. Nichts gegen Crossover, aber hier läuft Geordi so ziemlich jedem über den Weg, dem er im Verlauf von 7 TNG-Staffeln begegnet ist. Zählt mal mit: Scotty, Guinan, Reg Barclay, Alyssa Ogawa, Leah Brahms, Sonya Gomez, Berlinghoff Rasmussen, Bok, Sela und dazu noch Spock und Nog sowie einige Crewmitglieder der USS Hera. Das ist doch ein bisschen ein Overkill.

                    Im Grunde könnte ich mit dem Großteil der sehr bekannt wirkenden Gesichter an Bord der Challenger gut leben, wenn der Roman eine Art "Pilot" für eine eigene Buchserie über das Ingenieursschiff Challenger darstellen würde. Zumindest ab dem Tod des regulären 1. Offiziers war klar, dass Geordi wohl längere Zeit an Bord bleiben würde. Dass er bereits in der Mitte des Buches zum Captain des Schiffes wird, kam dann aber noch schneller als erwartet zustande. Für einen "Pilot" wäre das absolut okay gewesen, wenn hier der Weg für eine weitere Romanreihe geebnet worden wäre. Dieser Weg führt jedoch plötzlich ins Nichts, als die Challenger vernichtet wird, die Crew sich wieder in alle Winde verstreut und Geordi auf die Enterprise-E zurückkehrt.

                    Das stört mich am Buch neben ein paar Passagen Technobabble und übertriebenem Tempo am meisten: Dass hier am Schluss ein riesiger Rest-Button gedrückt wird. Die einzige wirkliche Konsequenz der Geschichte - die zwischenzeitlich Geordi zum Captain seines eigenen Schiffes gemacht hat! - ist, dass DaiMon Bok tot ist. Das war es schon, mehr weltbewegendes hat sich nicht ereignet und hätte man Bok für diese Geschichte nicht ausgegraben, es hätte ihn keiner vermisst.

                    Okay, Scotty wird für tot gehalten, aber die Hintertür, durch die er zurückgebracht werden kann, steht sperrangelweit offen. Die Annahme seines Todes hat aber zumindest eine schöne Spock-Szene beschert.

                    Ich gebe dem Buch 2 Sterne. Es war stilistisch sonderbar und inhaltlich nichts besonders, hätte aber das Potenzial gehabt.

                    Buch #1 Death in Winter = 4 ****
                    Buch #2 Q&A = 4 ****
                    Buch #3 Resistance = 2**
                    Buch #4 Before Dishonor = 6******
                    Buch #5 Greater Than The Sum = 5*****
                    Buch #6 Losing The Peace = 4****
                    Buch #7 Indistinguishable from Magic = 2**

                    Langsam muss man auch die Frage stellen, ob "Destiny" dem ST-Universum abgesehen vom Ende der Borg was gebracht hat. Ich habe zwar die Typhon Pact-Reihe noch nicht gelesen (hat aber auch keine besonderen Rezensionen bekommen), aber mal abgesehen von "A Singular Destiny" (was ich persönlich noch zur eigentlichen Destiny-Reihe zähle) und "Losing the Peace" habe ich bisher eigentlich keine Geschichten gelesen, die großartig anders ablaufen hätten müssen, wenn es "Destiny" nicht gegeben hätte. Das ST-Universum verändert hat die Reihe nicht wirklich. Zumindest scheinen die meisten Autoren ziemlich unbeeindruckt davon zu sein.
                    Alle meine Fan-Fiction-Romane aus dem STAR TREK-Universum als kostenlose ebook-Downloads !

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                      #25
                      Nach meinem Abitur, so hatte ich mir vorgenommen, wollte ich unbedingt mal die 8. Staffel DS9 lesen. Ich stöberte also ein wenig herum und bemerkte dann bald, dass diese aber noch nicht komplett draußen war. Dafür gab es nun eine ganze Reihe an Post-Nemesis-Romanen, welche in der Megacrossoverstory "Destiny" ihren (vorläufigen?) Höhepunkt haben sollte. Also habe ich mir mal vorgenommen, in schön chronologischer Reihenfolge die Bände bis einschließlich "Destiny" zu lesen und die 8. Staffel DS9 auf die nächsten Semesterferien oder sowas zu verlegen - wenn sie halt komplett draußen ist, damit ich sie in einem Rutsch lesen kann und nicht irgendwie zwei, drei Bände hintenan hängen muss. Auch bei TV-Serien warte ich immer lieber, bis es zumindest schon mal ein paar Staffeln gibt...

                      Jetzt habe ich also nicht "Offenbarung" gelesen, sondern "Tod im Winter" von Michael Jan Friedman, von dem ich erst hinterher bemerkt habe, dass der doch eine ganze Menge an ST-Büchern geschrieben hat, obwohl ich nur "Die andere Seite" von ihm gelesen habe (damals, zu Heyne-Zeiten ). Große literarische Kunst ist das, was er macht ja sicherlich nicht. Er benutzt doch ziemlich häufig die selben Stilmittel, gerade der Tick, jede "Szene" mit einem letzten Satz, der für sich allein stehend noch einmal etwas Nachdruck bereiten soll, ist einfach genau das: ein Tick. Und es brauchte auch eine gewisse Weile, bis ich in den Roman eintauchen konnte, vor allem wegen den doch sehr vielen (und manchmal fast schon sinnlosen) raschen "Schnitten" zwischen den Schauplätzen.

                      Gerade dieser doppelte Einstieg hat mir den Zugang zu dem Roman ein wenig erschwert. Vor allem, weil er irgendwie in der falschen chronologischen Reihenfolge war. Nicht, dass ich auf sie bestehe, aber wenn man sie schon durchbricht, dann auch bitte mit Grund. So sah ich keinen Mehrwert darin, erst Beverlys Hochzeit und dann ihren ersten Kuss zu zeigen. Immerhin verbanden beide Szenen das Leitthema des Buches (die Beziehung von Beverly und Picard) mit dem Romulaner-Problem.

                      Aber einen ST-Roman nach dem Stil abzuurteilen, ist ja fast schon ein wenig fies, denn bei all diesen Autoren dürfte desöfteren doch klar sein, warum sie ST-Romane und keine eigenen schreiben. Aber früher, zu Heyne-Zeiten habe ich auch meist nur "Peter Davids" und die "Shatner"-Reihe (mein Liebling), deren Ghostwriter dann doch gar für die 4. Staffel von ENT eingesetzt wurden, gelesen, da war ich wohl ein wenig von der Creme de la Creme verwöhnt. Und so schlecht ist es auch nicht, halt vor allem zweckdienlich. Wichtiger ist mir bei solchen Romanen vor allem der Inhalt.

                      Und auch der ist mit dem Wort "zweckdienlich" ziemlich gut beschrieben. Einerseits ist es die (hier zwangsläufig erwartete) Fortsetzung von Nemesis, gleichzeitig will man auch an alte TNG-Wir-retten-mal-ein-Volk-Tage erinnern und nebenbei auch noch die bisherigen Beziehungen ein wenig weiterspinnen. Gerade erstere beiden Punkte hat man wirklich schön miteinander kombinieren können. An der einen oder anderen Stelle hakte es etwas an der Handlung (warum kam man von Seiten der Föderation nicht schon viel früher auf die Idee, den Kevratanern zu helfen, wenn man die Seuche schon so lange kannte?), aber an sich war sie ganz im Geiste von TNG. Gerade das Volk der Kevrataner war ja quasi der Rodenberry-Gedenkverein schlechthin.

                      Picard und Beverly immerhin in Buchform nun endlich das zu geben, was man ihnen auf der Leinwand stets verwehrte, ist eine hervorragende Idee. Allerdings war der Roman dahingehend wohl erstmal der Aufbereiter. Die Mission funktionierte als Schlüsselereignis für eine Änderung in der Beziehung der beiden ziemlich gut. Jetzt will ich in den nächsten Romanen die Beziehung spüren (dauert aber noch eine Weile, weil jetzt erstmal ein Titan-Roman dran ist).

                      Auch die im Laufe der Zeit wohl tiefer gewordene Freundschaft von Geordi und Worf (oder liegt es nur am "Du"? ) funktionierte überraschend gut, besser als ich es mir vorstellte, als ich mal hier kurz etwas darüber las. Leider haben die beiden nicht allzuviel zu tun und ihr Handlungsstrang verläuft sich im Nichts. Man wird das Gefühl nicht los, als seien sie nur dagewesen, damit man auch glaubhaft das ganze als "TNG"-Roman verhökern konnte. Ansonsten hätte es eigentlich "Stargazer: The Relaunch" heißen müssen.

                      Ich habe die "Stargazer"-Romane nie gelesen, also war ich nicht wirklich an Pug und Greyhorse interessiert. Letzterer war sogar ein interessanter Charakter, aber aus der Tatsache, dass er bei der Mission dabei war, hat man nicht genügend Kapital schlagen können. Es hätte auch ein Arzt ohne diese Vorgeschichte sein können, es hätte niemanden interessiert. Aber da wollte Friedman wohl ein wenig sein Privatwerk fortsetzen, statt echtes Interesse an einem TNG-Relaunch zu zeigen. Überhaupt war die Masse, in der er sich auf diese eigenen Romane bezog, doch unverschämt hoch, sowas ist mir vorher bei keinem ST-Buch aufgefallen. Klar wurde dann alles nochmal erklärt, aber einen Großteil des Romans auf etwas zu bauen, das viele Leute vielleicht nicht gelesen haben könnten, ist ein wenig dreist.

                      Viel interessanter war die Romulaner-Handlung. Mit Sela, Tomalak, Donatra und Suran hat man die wichtigsten Romulaner mit an Bord gehabt, Tal'Aura, Eborion und Braeg waren interessante Neuzugänge. Leider sind die letzteren beiden dann doch auch recht rasch gestorben. Auf dem Titan-Cover ist mir aber schon aufgefallen, dass es hier wohl noch etwas länger um das Romulanische Reich gehen wird. Ich bin mal zuversichtlich, dass da ein paar der loseren Enden aus dieser Ecke hier weitergeführt werden. Insofern hat der Roman aber auf jeden Fall Lust auf mehr machen können.

                      Es ist etwas schade, denn ich denke, dass, wäre das Handlungsgerüst von jemandem anderes als Friedman realisiert worden, man noch etwas mehr aus dem Roman hätte machen können. So bleibt er immerhin "nett", aber gerade das ewige selbstverliebte Zitieren eigener Werte hat mir Friedman manchmal fast schon unympathisch werden lassen. Eben vor allem, weil das auch meist ziemlich sinnlos war. Klar sollte Picard auch noch etwas mehr an die damaligen Ereignisse erinnert werden, aber die Auswirkungen auf ihn hätten, um das deutlich zu machen, noch weitaus stärker ausfallen müssen.

                      Ich nannte den Roman eben nett, und eine nette Handlung bekommt von mir auch in Serienform immer

                      4 Sterne

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                        #26
                        Und erneut muss ich auf einen eigenen Beitrag antworten... aber daran werde ich mich hier im Bücherforum ja fast gewöhnen müssen, so viel, wie hier im Moment gerade los ist...

                        Nach den ersten drei Titan-Romanen gibt es nun auch mal wieder neues von der Enterprise und von Captain Picard. Das war ja eigentlich für mich persönlich im Vorfeld das Interessantere, da ich zwar generell auf eine Fortsetzung der Entwicklungen aus "Nemesis" sehr gespannt war (und dazu gehört eben auch die Titan), aber ich mich vor allem in Hinblick auf "Destiny" für diese Zeit entschieden habe, als es darum ging, einen geeigneten Wiedereinstieg in die ST-Romanwelt zu finden. (DS9 wird dann in den nächsten Semesterferien nachgeholt ) Und mir wurde ja gesagt, dass die TNG-Second-Decade vor allem anderen am ehesten darauf vorbereiten würde. Der Hinweis schien, als ich mir mal die Rückentexte durchlas, auch ganz vernünftig: Borg in Destiny, Borg hier. Und dann, nachdem ich erst einmal eine Phase der Romulanerstory durchgelesen habe (die aber dank meines "Gesetze-der-Föderation"-Experiments - hoffentlich - noch nicht ganz beendet ist) und mich dann mit den Titan-Romanen daran gewöhnte, auch mal neue, in den Serien nie gesehene Charaktere zu verfolgen, begann ich nun mit "Widerstand", dem ersten Borg-Roman.

                        Und ich hoffe mal stark, dass "Destiny" besser wird.

                        Vielleicht mag die kommende Rezension dem Buch fast Unrecht tun, ich weiß es nicht. Denn das leidliche Problem daran ist, dass das Buch durchaus zu fesseln wusste. Es war spannend, hatte bezüglich der Charaktertode ein wenig überraschendes und ein dann doch recht überraschendes Element zu bieten und war an und für sich der richtige Weg, um die Borg erst einmal wieder neu einzuführen und ihnen ein paar neue Facetten zu geben. Die neuen Charaktere waren ganz okay, Nave hat sich ja ausgenavet, aber aus T'Lana kann man in Kombination mit Worf noch eine Menge rausholen. Was also die generelle Einführung neuer Sachverhalte anging, bewies J. M. Dillard zwar kein goldenes, aber ein durchaus angenehm silbernes Händchen (die Einführungen waren im ersten Titan-Roman dann doch noch etwas besser).

                        Was Dillard absolut nicht drauf hat, ist das Storytelling. Und zwar beide Teile des Wortes. Story und Telling, die Geschichte und die Art, diese Geschichte zu erzählen, sprich, der Schreibstil. Kommen wir erstmal zum zweiteren. Ich brauche und erwarte bei ST-Büchern keine (gut aufgelegte) J.K.Rowling oder ähnliches Niveau, aber das war von den Büchern, die ich bisher gelesen habe, stilistisch wohl das einseitigste. Ein paar direkte Zitate aus den Serien in Erinnerungen zu bringen, ist ja gar nicht verkehrt, aber Dillard hatte sich wohl in das Stilmittel verliebt. Und wie oft irgendjemand von "soundsofarbenen Haaren umrahmt" war, wollte ich erst mitzählen, habe es dann aber gelassen. Und das kann nicht jedes Mal die Übersetzung gewesen sein.

                        Das wäre ja alles nicht so schlimm, wäre wenigstens die Story im Gegenzug besser. Aber 200 Seiten zu versuchen, die Borgkönigin zu töten und tatsächlich immerhin zwei Mal AN DER GLEICHEN STELLE zu scheitern, ist wirklich... Überhaupt wird es mit jedem Versuch abstruser. Beim ersten Mal fragt man sich, warum man nicht einfach von Anfang an die borgerfahrenste Crew auf die Mission schickt, sprich: Worf und vielleicht noch ein paar andere. (Wahrscheinlich wusste man, dass die Borg sich etwas anders verhalten würden als sonst und wollte keine Seriencharaktere opfern :rofl) Beim zweiten Mal, als Picard zu Locutus wird, weil Beverly einfach mal alles aufgehoben hat, ohne es der Sternenflotte zur genaueren Untersuchung zu geben, ist als Idee gar nicht mal so schlecht, in der Umsetzung aber hahnebüchen. Und beim dritten Mal, mit der Injektion durch Beverly fragt man sich, warum das nicht gleich - oder zumindest beim zweiten Versuch - nicht so gehandhabt wurde.

                        Der dritte Einsatz hatte dabei auch das Problem von zu viel Actionbeschreibung. Ich finde das in Büchern einfach nicht so gut. Hier und da muss es natürlich sein, aber gerade in Büchern sollte man noch mehr als in Serien darauf achten, dass jede Action die Handlung bzw. die Atmosphäre auch wirklich weiterbringt. Ganz ohne Action hätte diese Passage nicht auskommen können - dann wäre es zu einfach gewesen - aber es war hier schon zu viel. Und das wird leider viel zu schnell viel zu langweilig.

                        Hinzu kommt, dass IMO die Seriencharaktere nicht richtig getroffen wurden. Gut, Beverly war sogar wirklich gut getroffen, aber LaForge schien mir, wenn er denn überhaupt etwas zu sagen hatte, nicht ganz so super getroffen, bei Worf hat sich Dillard nur auf ein paar Facetten gestürzt, die anderen aber sträflich vernachlässigt. Wo es aber wirklich schlecht rüberkommt, ist Picard - und das ist wirklich sträflich. Dillard hat da einen Drahtseilakt zwischen dem hasserfüllten ST8-Picard und dem Serien-Picard versucht, was als Intention fast sogar löblich ist, aber IMO nicht realisierbar. Für mich wirkte es in ST8 immer so, als würden diese beiden Picards nicht gleichzeitig exestieren können, sondern der Hass auf die Borg den besonnenen Picard einfach übertönen.

                        Auch Janeways Verhalten ist anfangs irgendwie komisch. Sie, Borgbekämpferin Nummer Eins noch vor Picard, will es tatsächlich riskieren, dass ihre Lieblingsfeinde wiederkommen? Dass sie Bedenken äußert, ist ja im Rahmen, aber unbedingt darauf zu bestehen, dass die Enterprise auf Seven wartet, will nicht passen. Außer es gibt in dem VOY-Relaunch irgendetwas, was sie so verändert hätte.

                        A propos Janeway: Ihr Spitzname "Quatschway", vergeben von Bacco, ist herrlich

                        Nur am Ende, wo sie mal wieder die oberstrenge Tante - sogar Picard gegenüber - rauslässt, erkenne ich die Serienjaneway. In "Tod im Winter" noch die sorgende Mutter (ihr - wenn auch leider sinnloser - Auftritt war richtig sympathisch), hier wieder die Miss Ich-bin-perfekt-und-du-nicht. Allerdings hat sie ja irgendwo auch Recht, das muss auch Picard einsehen.

                        Weil es immerhin ein paar positive Aspekte gibt (die ich zu Beginn genannt habe) und mich Naves Tod dann doch immerhin etwas getroffen hat - obwohl es letztlich wohl einfach megamieser Kitsch war und die Intention dahinter förmlich schreite -, vergebe ich mal

                        2 Sterne

                        P.S.: Auch die B4-Szene war dann ganz gut, allerdings leider auch von der Sparte "abgehakt". Vielleicht macht man ja doch noch mehr aus ihm, auch wenn mir schon klar ist, dass die Autoren einen zweiten Data vermeiden wollen. Ist ja auch richtig. Vielleicht bekommt ja noch eine Idee.

                        Übrigens, zu meinem "Gesetze der Föderation"-Experiment: Ich habe jetzt vor "Widerstand" bis Kapitel 12 gelesen. Inhaltlich hat es sich ja doch kaum gelohnt - auch die Kapitel 7 bis 12 lasen sich dank diverser Gastauftritte wie Spock und Akaar eher wie die Weiterführung von "Eine neue Ära" (bzw. "Der rote König", weil Akaar halt wieder im Alpha-Quadranten ist), allerdings bemerke ich schon, dass die Sichtweise des Buches durchaus eine willkommene Abwechslung und durchaus interessant ist, ich es aber auf Dauer - und das Buch ist ja nicht das dünnste von allen - nicht aushalten würde. Das bemerkte ich auch bei der Zerstörung des Remaner-Schiffes: Ja, die Handlung wurde hier vorangetrieben, aber dass man es wirklich nur "hört", ist... im Sinne der dargestellten Perpektive ganz nett gemacht, aber ein ganzes Buch am Stück könnte diese Perspektive für mich einfach nicht tragen. Darum bin ich ganz froh, dass ich dieses Buch in "Raten" lese. Denn "schlecht" ist es in dem Sinne auch nicht.

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                          #27
                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Und erneut muss ich auf einen eigenen Beitrag antworten... aber daran werde ich mich hier im Bücherforum ja fast gewöhnen müssen, so viel, wie hier im Moment gerade los ist...
                          Na gut, damit du nächstes Mal nicht auf dich selbst antworten musst :

                          Kann deinen bisherigen Bewertungen nur voll und ganz beipflichten. "Tod im Winter" empfand ich als sehr sympathischen Einstieg in die Second Decade. Noch nicht der absolute Hammer, aber ein guter Start. Währenddessen gefiel mir "Wiederstand" überhaupt nicht. Kam mir vor, als hätte Dillard eher schlechte Fan-Ficition imitieren wollen. Solche Borg-Action-Storys habe ich vor 15 Jahren schon zusammengebracht. Kam mir vor, als wäre Dillard da viel zu sehr nach dem Motto "Was würde in einem Film gut aussehen" vorgegangen.

                          Aber keine Sorge, "Widerstand" mag zwar ein ziemlich schwacher Startschuss zur Borg-Handlung sein, aber Band #4 "Heldentod" ist mMn nach schon echt grandios - zumindest wenn man Peter David-Fan ist, was auch dich ja meines Wissens nach zutrifft. Wenn dir "Vendetta" von ihm gefallen hat, wirst du mit "Heldentod" auch feine Freude haben. Und der Schlusspunkt der Borg-Story ist das ja immer noch nicht, da kommt schon noch was und alles davon ist viel, viel besser als was Dillard mit "Widerstand" zusammengebastelt hat.

                          Übrigens, zu meinem "Gesetze der Föderation"-Experiment: Ich habe jetzt vor "Widerstand" bis Kapitel 12 gelesen. Inhaltlich hat es sich ja doch kaum gelohnt - auch die Kapitel 7 bis 12 lasen sich dank diverser Gastauftritte wie Spock und Akaar eher wie die Weiterführung von "Eine neue Ära" (bzw. "Der rote König", weil Akaar halt wieder im Alpha-Quadranten ist), allerdings bemerke ich schon, dass die Sichtweise des Buches durchaus eine willkommene Abwechslung und durchaus interessant ist, ich es aber auf Dauer - und das Buch ist ja nicht das dünnste von allen - nicht aushalten würde.
                          Ich lese ja derzeit den Voyager-Roman "Full Circle" und da muss ich sagen, dass sich so eine Art Experiment da wohl eher lohnen würde. Dort wird auch immer wieder Zeit übersprungen und es gibt verglichen mit "Gesetze der Föderation" wohl stärkere Anspielungen auf das, was in anderen Romanen passiert ist (bzw. wird auch mit dem, was kommen sollte, gut gespielt).
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                            #28
                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Aber keine Sorge, "Widerstand" mag zwar ein ziemlich schwacher Startschuss zur Borg-Handlung sein, aber Band #4 "Heldentod" ist mMn nach schon echt grandios - zumindest wenn man Peter David-Fan ist, was auch dich ja meines Wissens nach zutrifft. Wenn dir "Vendetta" von ihm gefallen hat, wirst du mit "Heldentod" auch feine Freude haben. Und der Schlusspunkt der Borg-Story ist das ja immer noch nicht, da kommt schon noch was und alles davon ist viel, viel besser als was Dillard mit "Widerstand" zusammengebastelt hat.
                            Ich finde einfach, dass Peter David und noch ein paar wenige andere seiner "Ära" ein wunderbares Gespür dafür haben, was ST-Fans in den Büchern wirklich haben wollen. Sicherlich gehören da auch ein paar Fanfic-Sünden wie ein Miniuniversum, in dem mal rein zufällig Bashir, Spock und Porthos zusammentreffen, aber es wird nie so, dass das nicht spaßig aufbereitet werden würde.

                            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                            Ich lese ja derzeit den Voyager-Roman "Full Circle" und da muss ich sagen, dass sich so eine Art Experiment da wohl eher lohnen würde. Dort wird auch immer wieder Zeit übersprungen und es gibt verglichen mit "Gesetze der Föderation" wohl stärkere Anspielungen auf das, was in anderen Romanen passiert ist (bzw. wird auch mit dem, was kommen sollte, gut gespielt).
                            Und wenn Cross Cult irgendwann einmal wieder mehr Bücher rausgebracht hat, als ich jetzt lesen werde, die Post-Destiny-Ära etwas ausgeweitet wird und auch das VOY-Relaunch endlich mal rauskommt, dann wird dieses mit Sicherheit mein erneuter Einstieg in die Riege der ST-Bücher sein.

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                              #29
                              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                              Na gut, damit du nächstes Mal nicht auf dich selbst antworten musst
                              Sorry, dir das sagen zu müssen, aber: Mission gescheitert!

                              Jetzt bin ich also auch mit "Quintessenz" fertig und befinde mich bewertungstechnisch in einer kleinen Zwickmühle: In vielerlei Hinsicht war das Buch stärker als etwa "Tod im Winter", welchem ich 4 Sterne gegeben habe, aber dann gibt es auch wieder Aspekte, die einer vollen 5-Sterne-Wertung schon im Wege stehen. Doch der Reihe nach...

                              Wie bei so vielen Romanen üblich, beginnt das Buch doch eher gemächlich - was allerdings IMO nie etwas schlechtes bedeutet, sondern eher zeigt, dass sich der betreffende Autor um einen passenden Storyaufbau bemüht. Noch bevor es in der Story wirklich zur Sache geht, lernen wir die "Frischlinge" auf der Enterprise kennen - bzw. weitere Frischlinge. Kadohata kommt mir ein wenig vor wie Ogawa als zweiter Offizier, während Leybenzon ein etwas "neuerer" Neuzugang ist, der - allerdings ohne so aufgesetzt zu wirken wie stellenweise T'Lana im letzten Band - durchaus zeigt, dass der Wind nun doch etwas anders weht als noch zu Zeiten der Serie. Der Unterschied zwischen den beiden Unruhestiftern T'Lana und Leybenzon ist dabei, dass T'Lana einfach "erzwungen" wirkt - eigentlich will sie ja niemand an Bord so wirklich haben, keiner war zufrieden mit ihr -, während es schon passt, dass Worf jemanden wie Leybenzon anheuert. Im Prinzip macht die Anheuerung Leybenzons eben klar, dass nun Worf, und nicht Riker, die neue "Nummer Eins" ist.

                              Insgesamt holen gerade die ersten Seiten bis zum Auftritt Q das nach, was man eigentlich schon in den letzten beiden Bänden erwartet hätte. Führte "Tod im Winter" generell einfach keine neuen Besatzungsmitglieder der Enterprise ein, so wurden in "Widerstand" zwar welche eingeführt, diese starben dann allerdings bis auf T'Lana sofort. In diesem Punkt ist die Titan-Reihe eindeutig voraus, denn da hatte ich nach 3 Bänden schon das Gefühl, dass sich da eine gute Crew zusammengefunden hatte, mit der man viel anfangen kann. Der zweite Punkt, den man endlich nachholt, ist die Trauer um Data. Gut, in "Widerstand" gab es die eine kurze Szene mit B4, aber den wirklichen Abschied von Data gibt es hier. Sehr schön gemacht. Sogar Q darf kurz Mal in Wehmut verfallen und anmerken, dass Data "schmerzlich" vermisst wird.

                              Durch all diese Sachen, die man eben noch nachholen musste, braucht es recht lange, bis Q tatsächlich auf der Enterprise ankommt. Gut, es gibt da diese recht gelungenen Zwischenspiele, welche den Hintergrund so mancher Serienepisode noch etwas verdeutlichen, aber man wartet doch sehnsüchtig danach, dass Q endlich auf die Crew der Enterprise trifft - auf dass das Gagfeuerwerk beginne!

                              Und ausgerechnet die ersten Szenen mit Q enttäuschen ein wenig. Ja, es gibt einige gelungene Gags, aber auch viele, die doch sehr daneben gehen (das tausendfach zitierte "Minihirn" oder Qs recht harscher Angriff auf "Randy"). Hier zeigt sich auch die größte Schwäche des Buches: Es ist zu kurz. 50 Seiten mehr, und man hätte etwas mehr Schwung hineinbringen können, hätte die Gags nicht so gezwungen auf einer Reihe servieren müssen. So wirkt Qs erster Auftritt auf der Enterprise dann übertrieben, er ist nicht mehr nur sarkastisch, sondern durch die Masse an Sarkasmus schlichtweg unverschämt.

                              (Immerhin gab es zwischendrin ein paar wirklich gute Anspielungen - nur hatten die nie etwas mit der TNG-Serienzeit zu tun. Qs Beschreibung der Voyagercrew als "ein paar [Einfaltspinsel] auf dieser Gartenschaufel mit einem Schleimproblem" trifft aber einfach den Nagel auf den Kopf. Auch die Erwähnung der in letzter Zeit oftmals wechselnden Sicherheitsoffiziere ist ein weiterreichender Gag, als man vielleicht erstmal denkt. Gerade in den Zeiten, in denen die Buchreihen noch nicht so geordnet wurden, hatte natürlich jeder Autor einen anderen Sicherheitsoffizier kreiert - ich selbst habe in den Heyne-Büchern schon 5 verschiedene Worfersatzmänner gefunden )

                              Umso besser ist DeCandidio die Q-Story gelungen. Ob es wirklich der angepriesene "ultimative Q-Roman" ist, kann ich nicht sagen, da ich bis auf die Q-Trilogie von Greg Cox kaum etwas gelesen habe. Dass so ein kurzes Buch neben einer ganzen Trilogie eher blass aussieht, ist nun mal einfach so. (Das oft gelobte Buch "Ich, Q" habe ich leider nie gelesen.) Die finale Verknüpfung der Abenteuer ist allerdings dann doch sehr gut gelungen. Allerdings kommen dadurch viele Situationen zustande, die einem dann doch einmal zu oft bekannt vorkommen. Immerhin war die Sequenz mit den verschiedenen Enterprises sehr gut beschrieben und in Anbetracht der Storyline auch konsequent, aber insgesamt fühlten sich die letzten Seiten doch sehr nach einem "Gestern, heute, morgen 2.0" an. Vor allem, dass Q SCHON WIEDER die Richtermütze aufsetzt und Picard SCHON WIEDER an jenen Ort der ersten Begegnung schickt, mag vielleicht das eine Mal sein, in dem man doch zu sehr an alte Serienfolgen erinnert wird.

                              Lobend erwähnen sollte man aber auch DeCadidios Willen, andere Bücher hier mit hinein zu bringen, vor allem auch andere Q-Bücher, die so eben NICHT vollkommen vergessen werden können. Auch schön sind die Crossover zu den anderen Buchreihen wie der Titan oder der I.K.S. Gorkon (bei der ich aber nach der Passage schon weiß, dass ich da nicht unbedingt sehnsüchtig auf eine deutsche Veröffentlichung warte ) - allerdings ist es auch hier mindestens einmal zu viel.

                              Ehrlich, das Buch kommt mir am Ende dann doch einfach zu "unspektakulär" her, es ist zu kurz und scheitert vor allem deswegen am eigenen Anspruch, der "ultimative Q-Roman" zu sein.

                              4 Sterne

                              P.S.: Wahrscheinlich gehört das zu dem VOY-Relaunch, aber was ist denn dieses "Projekt Voyager", dank dem man Kontakt mit Völkern aus dem Deltaquadranten aufnehmen konnte?

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                                #30
                                Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                                Sorry, dir das sagen zu müssen, aber: Mission gescheitert!
                                Was plapperst du auch dazwischen noch ehe du mit dem nächsten Buch durch bist

                                Deine Bewertung von "Quintessenz" kann ich abermals absolut teilen: Ein unterhaltsamer Roman aber sicher nicht der ultimative Q-Roman. Da sind für mich "Q²" und "Ich, Q" ein bis zwei Stufen darüber. Aber mit der Q-Trilogie von Cox sehe ich "Quintessenz" trotz der Kürze schon auf einer Stufe. Da wo "Quintessenz" allerdings zu kurz kommt, ist die Q-Trilogie wiederum etwas zu lang geraten.

                                P.S.: Wahrscheinlich gehört das zu dem VOY-Relaunch, aber was ist denn dieses "Projekt Voyager", dank dem man Kontakt mit Völkern aus dem Deltaquadranten aufnehmen konnte?
                                Dazu habe ich nicht speziell was gefunden, außer dass "Voyager Project" lt. Memory Beta nur ein Synonym für das "Pathfinder Project" sein soll. Da Kommunikationsherstellung ja schon während der Zeit, in der die Voyager verschollen war, deren Hauptaufgabe war, erscheint mir das als vernünftige Nachnutzung.

                                SPOILERZumal Crewmitglieder der Voyager offenbar nach der Rückkehr des Schiffes zur Erde noch mit Neelix in Kontakt blieben.
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